Dass Orks nicht NUR willenslose Schlächter sind wird schon in den originalen Herr der Ringe Büchern angeschnitten, als Sam ein paar Orks belauscht, die sich darüber unterhalten, was sie machen wollen, wenn der Krieg vorbei ist. Und Tolkien hat die Orks auch "prinzipiell redeemable" beschrieben (wenn auch mit SEHR großen Hürden).
Allerdings sind Orks auch inhärent chaotisch, hinterlistig, egoistisch, ungehemmt und gewalttätig - und was noch viel wichtiger ist, sie sind so geschaffen, dass sie von Melkor und Sauron mit Leichtigkeit kontrolliert und geistig dominiert werden können (es gab eine zeitlang im Osten unabhängige Orks, die sich Sauron nicht direkt angeschlossen haben, aber deren Reiche sind aufgrund diverser Faktoren verfallen und wurden letztlich von Saurons wachsendem Reich absorbiert - abgesehen davon waren waren die sogar noch gewalttätiger als alle anderen Orks und hatten eine "uns sagt niemand was wir tun und lassen sollen und wers versucht den schlagen wir tot"- Einstellung).
Letztlich sähe die Zukunft für die Orks nach dem dritten Zeitalter eh nicht gut aus, egal wer gewonnen hätte. Nach dem Sturz Saurons haben sich viele direkt umgebracht und die verbliebenen Reste waren ohne die Hilfe eines dunklen Herrschers unfähig je wieder etwas aufzubauen, das man auch nur rudimentär als Zivilisation bezeichnen könnte.
Hätte Sauron dagegen gewonnen wären die Orks langsam aber sicher "entsorgt" worden - Sauron hasste die inhärent chaotische und unordentliche Art der Orks, für ihn waren sie nur Mittel zum Zweck. Saurons bevorzugte Diener waren die dem Bösen verfallenen Numenorier oder andere menschliche Gruppierung wie die Ostlinge. Diese waren geordneter, zielstrebiger, besser organisiert und viel mehr in der Lage seine Vision für Mittelerde umzusetzen.
Im Prinzip kann man sagen die Orks sind letztlich Opfer, egal wer am Ende über Mittelerde herrscht.
Unschuldige Opfer sind sie aber mit Sicherheit nicht.