Herr der Ringe [Amazon] Rings of Power/Die Ringe der Macht

Seltsamer Weise haben es die besten Serien nie ins Free TV in Deutschland geschafft
Das ist doch normal bei Free TV. Wenn HBO das doppelte verlangt wie AMC aber die relevante Werbe Zielgruppe bei der AMC Produktion genau so einschaltet wie bei der HBO Produktion nimmt man natürlich die Ware von AMC. Free TV läuft immer nach dem Prinzip eine Quote mit minimalsten Aufwand zu halten.
 
Das ist doch normal bei Free TV. Wenn HBO das doppelte verlangt wie AMC aber die relevante Werbe Zielgruppe bei der AMC Produktion genau so einschaltet wie bei der HBO Produktion nimmt man natürlich die Ware von AMC. Free TV läuft immer nach dem Prinzip eine Quote mit minimalsten Aufwand zu halten.
ÖR und Private sind ja nochmal verschiedene Gruppen. Dazu dann noch die SPartenkanäle.
 
1. Früher haben Serien auch nie auf zeit-/räumliche Konsistenz geacht, das machen "wir" (?) erst seit Game of Thrones. Deswegen ist das total ok, wenn es wahnwitzige Sprünge gibt.
Ob sie darauf geachtet haben ist manchmal schwierig zu sagen. Fakt ist, dass sie diese Konsistenz (wenn sie existiert) nicht gegenüber den Zuschauenden explizit machen (in Form von Dialogen, zusätzlichen Szenen, etc.).

Fakt ist auch, dass sich "wahnwitzige Sprünge" sowohl bei The Wire, 24 (trotz dessen Echtzeit-Ansatz) und auch schon in der ersten(!) Staffel von Game of Thrones (Catherines Ankunft in Kings Landing!) finden lassen. Für die meisten sind diese Sprünge kein Problem und sie können problemlos die nicht-gezeigten Szenen inferieren, allerdings habe ich den Verdacht, dass viele RoP-Kritiker so sehr auf Kleinkind-Niveau argumentieren, dass ihnen die Objektpermanenz abhanden gekommen ist. ;)
 
Bei 24 sind mir auffällige Sprünge nicht aufgefallen. Die Stadt kam mir allerdings immer ausserordentlich klein vor.
(ab Staffel 3 konnte man die Serie eh vergessen. Staffel 5 war kaum noch zu ertragen und danach hab ich's auch aufgegeben. Echt 'ne Schande, wie sie die kaputt geschrieben haben).

Die Diskussion über GoT erübrigt sich nicht, weil es ja ein Argument war, das ich wiedergegeben habe! Hätte derjenige Sopranos nennen wollen, hätte er das sicher getan.
Ausserdem gehts ja um Fantasy, da passt GoT wohl besser.

pS. foch schreibt man mit d. ;-) :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht doch gar nicht darum, diese Reisen zu zeigen (obwohl das in HdR damals SEHR effektiv war) oder sich den fehlenden Teil zu denken, sondern ob die Leute da sein können, wo sie sind.
 
@Rinas
Ich persönlich hab RoP an anderen Fantasyserien gemessen. Und man kann es ja drehen und wenden wie man will aber es gibt leider nicht sehr viele Fantasyserien die besser wären als RoP.
Mir fallen da ein "Dark Crystal - Age of Resistance" (großartigste Fantasyserie bisher), "GoT" (als Fan der Bücher hat die Serie aber große Schwächen für mich), "Andor" (weils zu Star Wars gehört und Star Wars ja Fantasy ist, wobei das schon eine sehr andere Richtung von Fantasy ist). Bei den Animationsserien gibts noch "Arcane", "Avatar" und eventuell noch "Prince of Dragons" (da schwankt mein persönlicher Geschmack)

Animeserien klammer ich jetzt mal bewusst aus.
Die obige Liste ist natürlich mein persönlicher Geschmack. Aber würde ich RoP als schlecht bewerten dann wäre alles unter RoP (und das ist in meinen Augen ziemlich viel) einfach nur grottig.

Auch für sich alleine genommen war die Serie gute Unterhaltung. Liegt vielleicht auch daran das ich keine großen Erwartungen hatte die enttäuscht werden konnten.
 
Das gilt aber jetzt nur, wenn du auf Serien verzichtest, die altersbedingt mit moderner CGI nicht mithalten können. Ansonsten kommst du um so Sachen wie Robin of Sherwood (1984-1986), Die Brüder Löwenherz (1977) oder Buffy (1997 - 2003) nicht rum.
 
@Chrisael Ist natürlich auch wichtig die Serie anhand der Konkurrenz zu bemessen. Mir persönlich hat House of the Dragon wesentlich besser gefallen was damals parallel zu Rings of Power gelaufen ist.

Ich erwarte auch kein perfektes Produkt. Sowas bekommst du nicht. Alles hat seine stärken und schwächen, aber es gibt dennoch gewisse Qualitätsstandards. Ich persönlich mag die Serie Supernaturals sehr gerne und bei 15 Staffeln ist klar das die Serie einige Stinker als Folgen hat, dennoch könnte ich dir in meinem Fan-Brain nicht direkt eine sagen die unterirdisch ist. Oder The Mandalorian. Wurde geprisen von einigen wie geschnitten Brot. Ich fand die Serie gut und schaue sie auch sehr gerne, doch auch diese hat ihre Schwächen und Logikprobleme. Dennoch bin ich hier eher gewillt drüber hinweg zu schauen weil es zumindestens für mein Empfinden nicht zu gravierend ist.

Wenn ich jetzt dagegen RoP sehe. Die Hauptcharaktere absorbieren einen pyroklastischen Strom bzw. den Ausbruch eines Vulkans und überleben den einfach unbeschadet. Der einzige Charakter der durch den Vulkan direkt verletzt wird ist die Königin die nur noch Grau sehen kann. Oder die drei geistig verwirrten Weiber die den dunklen Lord, ihren Boss, nicht von einem Istari, dem Feind, unterscheiden können.
 
Eher dass die Erwartungshaltung beeinflusst wie enttäuscht oder zufrieden man mit dem Erlebnis der Serie ist.
Natürlich beeinflusst das auch deine Meinung zu der Serie. Ich meine wir reden hier von der bisher teuersten Serienproduktion dieses Planeten.
Aber selbst danach kannst du die Serie auf Basis ihrer eigenen Standards bewerten. Also wie logisch in sich selbst ist sie, wie gut sind die Charaktere und die Darsteller die diese verköpern.

Beispielsweise beschwert sich sich Durin darüber das er von Elrond die letzten 20 Jahre nichts gehört oder gesehen hat und währendessen geheiratet und Kinder bekommen hat. Der Dialog geht soweit das Durin behauptet das er sein Leben gelebt hat, als ob es gleich vorbei ist. 20 Jahre sind eine Menge zeit für sterbliche Wesen, aber wir reden hier von einem Zwerg. Darüber hinaus ist die Frage: Hat Durin einfach Elrond nicht geschrieben das er heiratet? Darauf wurde gar nicht eingegangen.
Und dabei ist die Thematik der Zeit und wie unsterbliche Wesen diese erleben eine sehr interessante (Empfehle hier den Manga "Sousou no Frieren", die ersten Kapitel gehen darauf sehr gut ein). Schlussendlich bleibt dieser Dialog genau das: Ein Dialog. Er entwickelt sich nicht weiter außer das Elrond gezwungen ist sich zu entschuldigen ohne das wir mehr Hintergrundinformationen bekommen wieso es soweit gekommen ist.

Oder die Charaktere die von der Serie beworben wurden. Vielleicht sehe ich das zu kritisch oder aus einem komplett falschen Blickwinkel, aber Rings of Power ist rassistisch. Mir wurde in der Werbung People of Color gezeigt für Fantasy-Rassen die so keine People of Color beherbergen. Sprich man bricht mit den innerweltlichen Regeln und Vorgaben des Basismaterials mit dem man arbeitet und dann sind explizit die farbigen Charaktere die flachesten von allen.
Sprich man hat damit gebrochen um Fucking Token-Charaktere einzufügen. Galadriel, Elrond, Durin, Forgedalf, Nori und ihre dicke Freundin haben mehr Screentime, Dialoge und Charakter als die mit ihnen geworbenen farbigen Charaktere. Was halt sehr schade ist.

Oder Plotpoints werden fallen gelassen. Der König der Elben schickt Galadriel in die unsterblichen Lande, weil er vermutet hat das sie Auslöser für das vergammeln des Baums ist. Er sieht sie in Folge 8 wieder. Aber ohne genaue Fragen zu stellen was sie hier macht. Sprich, seine Theorie könnte sogar der Wahrheit entsprechen, aber es wird nie wieder aufgegriffen.

Oder Galadriel wechselt regelmäßig ihre Meinung. Sogar in der gleichen Szene und im selben Dialog. Erst droht sie Adar damit jeden Ork auszurotten und ihn dann zum Schluss zu töten und dann will spricht sie davon ihm hier und jetzt den Kopf abzuschneiden. Oder eine Folge drauf will der Bauernjunge die Orks töten, aber Galadriel meint es wäre besser seinem Hass eben nicht freien lauf zu lassen. Dazwischen fand keinerlei Charakterentwicklung/Schlüsselszene statt.

Und es gibt noch soviel mehr was in der Serie ein absoluter Fehlschlag ist, was ich hier schon benannt habe.
 
Ich habe jetzt auch mal angefangen und eher darauf geachtet, wie gut man sich das anschauen kann. Ich bin zufrieden. Die Dialoge sind gut. Kaum Schimpfworte. Das Bühnenbild fällt teilweise auf, ist aber alles im Rahmen.

Was den Inhalt anbelangt, kann ich nicht sagen, inwieweit man sich davon entfernt hatte. In sich das das Produkt "stimmig".
 
Für mich ein Grund abzuschalten. Wir haben noch beigebracht bekommen, Gossensprache nicht zu verwenden. Finde auch nicht, dass es "realistischer" wird damit. Ganz im Gegenteil wirkt es auf mich eher abstoßend und befremdlich.

Gewalt ist schnell langweilig. Oberflächlich.
 
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