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- 16. Januar 2003
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Wenn man AGoT leiten will, dann soll es ja auch nach AGoT schmecken und nicht nach generischer Fanatsy.
Ich möchte hier ein paar meiner Überlegungen ausbreiten, zur Diskussion stellen und um eure eigenen Überlegungen bitten.
Scheiß auf "Abenteuer"
Natürlich wollen wir Abenteuer erleben, aber von einer klassischen Abenteuer-Auftragsstruktur möchte ich wegkommen. Das bedeutet für mich: Eigeninitiiert handeln, Einbettung in die Welt und auf Umgebungsvariablen reagieren.
Für mich wird dieses am ehesten durch das Wort "Chronik" verdeutlicht, wie es bei Vampire Verwendung fand: Man erstellt neben seinem Adelshaus und den SC die umliegenden Adelshäuser, deren Lords und Ladys und sofern sie ins Spiel kommen weitere Haus-Member. Diese leben mit- und gegeneinander und die eigene Gruppe sucht sich ihren Weg innerhalb dieses Geflechts.
Außerdem würde ich mehr Handlungsangebote anbieten, als die Spieler adhoc in Angriff nehmen können. Das reduziert die Abenteuer-Auftragsstruktur und verdeutlicht, dass die Spieler innerhalb der Spielwelt selbst agieren sollen und das Heft in die Hand nehmen.
Wichtig ist dabei die Querverweise zu anderen Häusern reinzunehmen, um die Verflechtungen ausspielen zu können.
Habt ihr also das klassische Abenteuer "Rettet die Jungfrau" im Kopf, dann macht daraus "Rettet die Jungfrau von Lord A, die in den Ländereien von Lord B verschütt gegangen ist und stolpert vielleicht dabei noch in die Verwicklungen von Lord C und Heckenritter D."
AGoT-typische NSC
Die Welt von AGoT hat einige typische "Alignments", die man gut nutzen kann, um NSC einzustufen. Das hilft dem SL (bei einer Vielzahl an NSC) den Überblick zu behalten, wie welcher NSC ausgerichtet hat, welche Prinzipien er hat und dass man eben für den NSC true re/agiert.
Ganz schön finde ich dabei die Alignments aus dem AGoT-Facebook-Spiel:
Old Ways <-----> New Ways
Family <----->Realm
Cunning <-----> Thruthful
Wenn du dir zu jedem NSC 3 Werte aus den Paaren aufschreibst, weißt du immer, wie diese in AGoT-typischen Konflikten reagieren.
Folgen sie den alten Wegen (Traditionen und Göter zB) oder den neuen?
Ist ihnen ihre Familie wichtig oder eher ihre Ländereien (Macht)?
Sind sie eher verschlagen oder ehrlich?
Du vermeidest mit der Eingruppierung dann, dass du NSC von Abend zu Abend anders spielst. Oder ihr Verhalten zu sehr situativ änderst, obwohl sie eben ihre Prinzipien haben.
Man kann natürlich auch eine Skala zwischen die Begriffspaare setzen, um das feingliedriger aufzubauen und Charakterentwicklungen Rechnung tragen zu können.
Auch könnte man weitere Alignments hinzunehmen.
Kriegerisch <-----> Friedlich
zum Beispiel.
Die Königsdisziplin ist es natürlich für wichtige und/oder wiederkehrende NSC kleine Portraitbildchen vorrätig zu haben und diese (mit Namen) auf eine Karte mit ihren Länderein zu kleben.
Das hilft dem SL und den SC den Überblick zu behalten und immer wieder Anknüpfungspunkte zu finden.
(Die Alignments würde ich allerdingst getrennt nur für den SL führen. Gleiche gälte für eine R-Map (Relationship-Map). Für den Anfang reicht aber sicher auch eine Einstufung, wie die NSC den Charakteren gegenüberstehen. (Dabei könnte die Tabelle bei den Intrigen-Kämpfen helfen.)
Details
Manchmal muss ein wenig Soße an die Nudeln. Ich neige selbst oft dazu mich kurz zu fassen und nicht zu schwafeln. Das bringt einen aber auch schnell um diese kleinen Geschmackverstärker, die das Spiel so schön würzen können.
Beispiel: Die Gruppe will mit einem hochrangigen Mitglied eines Adelshauses sprechen.
(Überspitzt) kurz: Ihr besucht seine Ländereien und findet ihn im Thronsaal. (Gespräch beginnt.)
Mit Details: Ihr findet den Meister der Münze im Thronsaal. Als ihr euch vorstellt, legt er die Finger an die Lippen und flüstert "Die Wände haben hier Augen und Ohren. Heute Mitternacht an der alten Septe. Verhaltet euch unauffällig."
Man kann dann schön auch noch die nächtliche Tour durch die Burg und an etwaigen Wachen vorbei einbauen und die Szene bleibt schön in den Köpfen.
Ihr seht, ich meine nicht unnötige "Autoren"-Harwurstdetails wie man sie in Vorlesetexten findet, sondern eben AGoT-typisches.
Hartwurst-Ausnahmen wären für mich übrigens AGoT-typisches wie heraldische Besonderheiten und Essen/Trinken sowie andere Bedürfnisbefriedigung.
Ich möchte hier ein paar meiner Überlegungen ausbreiten, zur Diskussion stellen und um eure eigenen Überlegungen bitten.
Scheiß auf "Abenteuer"
Natürlich wollen wir Abenteuer erleben, aber von einer klassischen Abenteuer-Auftragsstruktur möchte ich wegkommen. Das bedeutet für mich: Eigeninitiiert handeln, Einbettung in die Welt und auf Umgebungsvariablen reagieren.
Für mich wird dieses am ehesten durch das Wort "Chronik" verdeutlicht, wie es bei Vampire Verwendung fand: Man erstellt neben seinem Adelshaus und den SC die umliegenden Adelshäuser, deren Lords und Ladys und sofern sie ins Spiel kommen weitere Haus-Member. Diese leben mit- und gegeneinander und die eigene Gruppe sucht sich ihren Weg innerhalb dieses Geflechts.
Außerdem würde ich mehr Handlungsangebote anbieten, als die Spieler adhoc in Angriff nehmen können. Das reduziert die Abenteuer-Auftragsstruktur und verdeutlicht, dass die Spieler innerhalb der Spielwelt selbst agieren sollen und das Heft in die Hand nehmen.
Wichtig ist dabei die Querverweise zu anderen Häusern reinzunehmen, um die Verflechtungen ausspielen zu können.
Habt ihr also das klassische Abenteuer "Rettet die Jungfrau" im Kopf, dann macht daraus "Rettet die Jungfrau von Lord A, die in den Ländereien von Lord B verschütt gegangen ist und stolpert vielleicht dabei noch in die Verwicklungen von Lord C und Heckenritter D."
AGoT-typische NSC
Die Welt von AGoT hat einige typische "Alignments", die man gut nutzen kann, um NSC einzustufen. Das hilft dem SL (bei einer Vielzahl an NSC) den Überblick zu behalten, wie welcher NSC ausgerichtet hat, welche Prinzipien er hat und dass man eben für den NSC true re/agiert.
Ganz schön finde ich dabei die Alignments aus dem AGoT-Facebook-Spiel:
Old Ways <-----> New Ways
Family <----->Realm
Cunning <-----> Thruthful
Wenn du dir zu jedem NSC 3 Werte aus den Paaren aufschreibst, weißt du immer, wie diese in AGoT-typischen Konflikten reagieren.
Folgen sie den alten Wegen (Traditionen und Göter zB) oder den neuen?
Ist ihnen ihre Familie wichtig oder eher ihre Ländereien (Macht)?
Sind sie eher verschlagen oder ehrlich?
Du vermeidest mit der Eingruppierung dann, dass du NSC von Abend zu Abend anders spielst. Oder ihr Verhalten zu sehr situativ änderst, obwohl sie eben ihre Prinzipien haben.
Man kann natürlich auch eine Skala zwischen die Begriffspaare setzen, um das feingliedriger aufzubauen und Charakterentwicklungen Rechnung tragen zu können.
Auch könnte man weitere Alignments hinzunehmen.
Kriegerisch <-----> Friedlich
zum Beispiel.
Die Königsdisziplin ist es natürlich für wichtige und/oder wiederkehrende NSC kleine Portraitbildchen vorrätig zu haben und diese (mit Namen) auf eine Karte mit ihren Länderein zu kleben.
Das hilft dem SL und den SC den Überblick zu behalten und immer wieder Anknüpfungspunkte zu finden.
(Die Alignments würde ich allerdingst getrennt nur für den SL führen. Gleiche gälte für eine R-Map (Relationship-Map). Für den Anfang reicht aber sicher auch eine Einstufung, wie die NSC den Charakteren gegenüberstehen. (Dabei könnte die Tabelle bei den Intrigen-Kämpfen helfen.)
Details
Manchmal muss ein wenig Soße an die Nudeln. Ich neige selbst oft dazu mich kurz zu fassen und nicht zu schwafeln. Das bringt einen aber auch schnell um diese kleinen Geschmackverstärker, die das Spiel so schön würzen können.
Beispiel: Die Gruppe will mit einem hochrangigen Mitglied eines Adelshauses sprechen.
(Überspitzt) kurz: Ihr besucht seine Ländereien und findet ihn im Thronsaal. (Gespräch beginnt.)
Mit Details: Ihr findet den Meister der Münze im Thronsaal. Als ihr euch vorstellt, legt er die Finger an die Lippen und flüstert "Die Wände haben hier Augen und Ohren. Heute Mitternacht an der alten Septe. Verhaltet euch unauffällig."
Man kann dann schön auch noch die nächtliche Tour durch die Burg und an etwaigen Wachen vorbei einbauen und die Szene bleibt schön in den Köpfen.
Ihr seht, ich meine nicht unnötige "Autoren"-Harwurstdetails wie man sie in Vorlesetexten findet, sondern eben AGoT-typisches.
Hartwurst-Ausnahmen wären für mich übrigens AGoT-typisches wie heraldische Besonderheiten und Essen/Trinken sowie andere Bedürfnisbefriedigung.