Aera

AW: Aera

es sind die Bilder.
Und wenn man damit einen Rolemaster-Settingband oder einen MRQ-Settingband illustrieren würde, wären doch alle glücklich, oder?

Kein Hahn kräht mehr nach dem Regelsystem und dem Setting von Aera. Beide nichts, was einen auch noch nach Jahren auf eine Fertigstellung hoffen lassen könnte. - Es sind die "Bilderbuchfreunde", die weniger auf den Inhalt, und mehr auf die Verpackung Wert legen, die sich noch Aera entsinnen.

Wobei auch der Stil der Bilder sich langsam überlebt hat. Zur Zeiten, als noch Engel mit seinem visuellen Gesamteindruck en vogue war, da hätte Aera EINGESCHLAGEN. Das hätte man sich gekauft, ohne auf die Unzulänglichkeiten im Regelsystem und die Unstimmigkeiten im Setting zu achten - denn bei Engel gab ja nicht einmal ein funktionstüchtiges Regelsystem und das Setting war so im Unklaren (Metaplot, wie man ihn NICHT machen sollte) gehalten, daß es auch bei Engel mehr um die Verpackung ging.

Die gesamte "Röhrender Darqueness-Krieger vor Gewitterhimmel"-Ästhetik von Aera (oder DeGenesis oder Engel) hat sich inzwischen ziemlich überlebt.

Heutzutage müßte man (neben einem funktionstüchtigen Regelsystem und einem Setting, das die Lesezeit wirklich wert ist) neue und ANDERE Illustrationen beisteuern.

Deutschland geht es schlecht. Die Depression sitzt den Käufern solcher Spiele schon im wirklichen Leben im Genick. - Das ist eine Zeit, in der mehr OPTIMISMUS und weniger "Dreckig! Dystörh! Deprimierend!" gefragt ist.

Somit ist Aera als Kind einer früheren Zeit ein historisches Anschauungstück. Aber nicht lebendiger oder zeitgemäßer als ein einbalsamierter Lenin-Leichnam.
 
AW: Aera

Es sind die "Bilderbuchfreunde", die weniger auf den Inhalt, und mehr auf die Verpackung Wert legen, die sich noch Aera entsinnen.
Das trifft so auf mich nicht zu. So bin ich zwar ein Bilderbuchfreund. Aber dafür lege ich trotzdem starken Wert auf den Inhalt.

Bilder sind für mich aber ein Inspirationsquell, wie es kaum ein Text herstellen kann.

Davon ab sind Bilder schnell im Hirn und brauchen nicht übersetzt zu werden. Außerdem bringen sie verschiedene Rezipienten recht verlässlich auf den gleichen Sinneseindruck, was ein Text nicht so zuverlässig leistet.

Und da hat unser Hobby schon mal eine Ausprägung, wo teilweise Weltklasse erreicht wird und dann willst du diesen positiven Aspekt schmälernd bewerten?
Ich sehe keinen Anlass allgemein über die Illustrationen im Rollenspiel negativ zu urteilen!
 
AW: Aera

Ich kann Zornhau auch nicht zustimmen...

Die Regeln mögen mehr als suboptimal funktionieren bisher (ich weiss es nicht, hab sie nie ausgiebig getestet), aber die Bilder und das Setting würden mir nach wie vor gefallen. Und darum hätte ich gerne ein Aera Buch in der Hand...und auf nen Rolemaster oder MRQ Band kann ich wiederum gut verzichten...

... aber immer wieder schön, wieviele Leute das Gefühl haben, sie wüssten wie man heute ein Spiel machen/publizieren/illustrieren müsste (schliesslich gibt es ja DEN Rollenspieler, nicht wahr?!) :rolleyes:
 
AW: Aera

So siehts aus.

Das ist eine Zeit, in der mehr OPTIMISMUS und weniger "Dreckig! Dystörh! Deprimierend!" gefragt ist.
Die Meinung fand ich schon bei Engel überholt, aber irgendwie wird sich die Masse nicht müde, sie immer und immer wieder wie ein pessimistisches Klagelied in die Welt zu donnern. Alle diese Spiele nutzen das Negative nur als Gegenpunkt zum Positiven.
Und Aera war illustrationstechnisch äußerst angenehm und idyllisch, speziell die zahlreichen Bilder von Meer und Himmel hätte man in den anderen Settings so nicht gefunden.

Naja, wems nicht gefällt, der kann es ja ignorieren - oder sich weiter in seinem kleinen Elendspool suhlen, darüber, dass sich alle ja soo tief in einem Elendspool suhlen.
 
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