Periodikum Krautreporter: Crowdfunded News

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
Registriert
12. September 2003
Beiträge
17.526
In unserer Mediengesteuerten Republik sind wir als Wahlvolk immer mehr davon abhängig, unabhängige, vorurteilsfreie Nachrichten beziehen zu können.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang das Projekt Krautreporter:
Die Damen und Herren möchten crowdfunded news bieten.

Vielleicht ist es ja dem einen oder anderen von Euch das Geld wert. Ich bin gespannt was dabei herauskommt!

https://krautreporter.de/das-magazin



Hier ein Zitat der Seite, warum die Macher glauben, unterstützenswert zu sein:

Krautreporter möchte Euch für die Unterstützung des unabhängigen Online-Journalismus der Zukunft gewinnen. Hier steht, warum das sinnvoll ist:
  1. Krautreporter heißt: Ihr seid die Crowd, wir sind die Reporter, zusammen sind wir Krautreporter.

    Wir möchten von Anfang an, vom Konzept bis zu den einzelnen Geschichten, unsere Leserschaft einbeziehen. Das sagen zwar alle, aber wir möchten konkreter werden: Welche Geschichten sollen wir erzählen? Welcher zu Unrecht ignorierten Nachricht sollen wir hinterherrecherchieren? Wo sollen wir investigativ graben?
    Die Krautreporter-Lösung: Wir werden ein Konzept vorstellen, um die Community mit einzubeziehen. Wir möchten für Euch berichten, nicht vor Euch.
  2. Werbung macht Online-Journalismus schlechter.

    Journalismus im Netz finanziert sich im Moment durch Werbung (oder GEZ-Gebühren). Aber Werbung heißt: mehr Klicks bringen mehr Geld. Deshalb ist die Versuchung groß, aus jedem sich neigenden Sack Reis eine Sensationsmeldung zu machen. Samt 100teiliger Klickstrecke.
    Die Krautreporter-Lösung: Krautreporter ist komplett werbefrei. Wir bekommen Geld nicht von Werbepartnern, sondern von unserer Leserschaft. Deshalb folgen wir den Interessen der Community und nicht der Werbepartner.
  3. +++EIL+++Aktualität ist nicht alles!+++EIL+++

    Die Schnellsten zu sein ist nicht unser Anspruch, weil darunter in den meisten Fällen die Qualität leidet. Wir wollen keine hektische Newsticker-Staffel abliefern, sondern Substanz. Dass wir deshalb nicht über alles berichten können, sondern vier Artikel am Tag veröffentlichen, nehmen wir in Kauf.
    Die Krautreporter-Lösung: Aktualität ist für uns ein Anlass, aber keine Drohung. Die Beiträge bei Krautreporter werden nicht nach 24 Stunden welken.
  4. Online-Journalismus wird für Maschinen gemacht, nicht für Menschen.

    Die meisten großen News-Portale sind davon abhängig, dass Google ihnen Massen von Suchenden auf die Seite spült. Deshalb werden Artikel für den Google-Bot geschrieben und nicht für Leser. Was bei normalen Leuten oft zu einem ärgerlichen Klickvieh-Gefühl führt. Zu Recht.
    Die Krautreporter-Lösung: Uns ist egal, ob der Google-Bot eine witzige Überschrift versteht oder nicht. Unser Publikum soll sie verstehen.
  5. Es wird zu wenig erklärt und zu viel herumgemeint.

    Die Welt ist verdammt komplex geworden. Vermutlich war sie es auch schon immer, und das Internet hat es bloß mit ein paar Klicks nachvollziehbar ans Tageslicht gebracht. Kompliziertheit aber wird nicht einfacher, wenn man eine tolle Meinung dazu rausposaunt. Sondern, indem man die Hintergründe aufzeigt.
    Die Krautreporter-Lösung: Wir möchten Erklärjournalismus groß machen, der interessant, aber nicht hechelnd die Welt Stück für Stück in Ruhe erklärt.
  6. Qualität kostet Zeit kostet Geld.

    Online-Journalisten müssen meistens mehrere Artikel am Tag abliefern. Darunter leidet die Qualität: Zeit ist ein Qualitätsfaktor. Auch für Kenner der Materie, erst recht, wenn man aufwendig recherchieren muss. Wenn heute ein solcher Artikel im Netz steht, wurde er meistens für gedruckte Medien geschrieben.
    Die Krautreporter-Lösung: Unsere Reporter können sich viel länger mit einem Artikel beschäftigen, als das in anderen Online-Redaktionen möglich wäre. Das werden die Leser merken.
  7. Wir schreiben Geschichten selbst statt ab.

    Im April 2014 hatte die sechs Monate alte Seite heftig.co soviele Facebook-Likes wie Spiegel Online und Bild.de zusammen. Denn dort werden Geschichten von überall her zusammengeklaubt und so formuliert, dass sie im Netz oft geteilt werden. Einige traditionelle Medien reagieren, indem sie selbst ver-heftig-en: Zum Beispiel mit Überschriften wie „Zehn fantastische Gründe, Krautreporter zu unterstützen. Nummer 7 hat mir die Tränen in die Augen getrieben.“
    Die Krautreporter-Lösung: Wir schreiben unsere Geschichten selbst. Unsere Inspiration kommt von der Leserschaft, nicht von irgendwelchen Like-Schleudern.
  8. Ihr seid die einzigen, von denen wir abhängig sein werden.

    Immer wieder wird Schleichwerbung in Online-Medien entdeckt. Ganz zu schweigen von offensichtlichen PR-Artikeln. Der Grund dafür ist simpel: die Werbewirtschaft übt gewaltigen Druck auf Online-Medien aus. Nicht alle wollen oder können widerstehen, mal ein Artikelchen zu verkaufen.
    Die Krautreporter-Lösung: Keine Werbung. Dann kann auch niemand verlangen, dass wir Artikel zu seinen Gunsten schreiben sollen.
  9. Ein neuer Ansatz für eine neue Zeit.

    Journalismus im Netz nur von den Lesern finanzieren zu lassen – das gab es noch nie. In Deutschland. Unser Vorbild in den Niederlanden, “De Correspondent” schafft es bereits. Und das sehr gut. Wir finden, dass Online-Journalismus auch hierzulande einen Neustart braucht. Wir wollen dieser Neustart sein. Mit Euch zusammen.
    Die Krautreporter-Lösung: Wenn Ihr mit dem Angebot der Medien unzufrieden seid, braucht Ihr neue, andere. Die wollen wir mit Euch erschaffen.
  10. <bitte selbst ausfüllen>

    Wir wären nicht die Krautreporter, wenn wir Euch nicht miteinbeziehen würden, von Anfang an. Den zehnten guten Grund, die Krautreporter zu unterstützen, sollt Ihr selbst bestimmen. Per Mail ankontakt@krautreporter.de, auf Facebook unter fb.com/krautreporter, via Twitter an @krautreporter oder in den Kommentaren auf blog.krautreporter.de.
    Die Krautreporter-Lösung: seid Ihr.
 
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