mcpherson

Halbgott
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16. Juni 2010
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Hallo zusammen!
Ich bräuchte mal Hilfe beim erstellen eines Abenteuers für warhammer 40 - Schattenjäger.
Oftmals hab ich beim schreiben von ABs nen Hänger und könnt da wieder ein paar
Denkanstöße vertragen.
Um was soll es bei dem Abenteuer gehen?
Die Charaktere reisen nach Tranch, der ganze Planet ist ein Kriegsschauplatz mit ziemlich verhärteten
Linien, ähnlich der Grabenkämpfe im 1. Weltkrieg. Auslöser für den Krieg waren
unterdrückerische Oligarchen, welche die ärmsten der Armen (Mutanten zumeist) an den Hochöfen
bis zum umfallen schufften ließen. Es kam zum Aufstand welcher sich zu einem planetenweiten Krieg
ausdehnte. Dieser tobt nunmehr seit mehr als siebzig Jahre und ständig werden frische
Truppenverbände an die Front geschickt. Das Imperium könnte zwar den ganzen Planeten vernichten,
aber durch gewisse politische Situationen ist das nicht so ohne weiteres möglich. (Ich will an dieser
Stelle gar nicht so weit ins Detail gehen). Darum also eher konventionelles Vorgehen.
Die Charaktere sollen auf diesem Planeten einen Agenten der Inquisition retten, in jedem fall aber die Daten
welche er bei sich hat bergen. Dieser Agent befand sich auf einem der Truppentransporter mit Nachschubmaterial
für Tranch, aber dieser wurde beim Landeanflug abgeschossen. Das letzte Notsignal des Agenten wurde in
der nähe einer großen Stadt aufgefangen, welche sich nun in den Händen der Aufständischen
befindet.
Um die Charaktere auf den Planeten zu bringen werden sie in etwa mannsgroße Torpedos gesteckt und aus
dem Orbit auf die Oberfläche geschossen. Dies soll als Tarnung dienen, denn Bombardierung ist an der
Tagesordnung.
Zudem soll das die Charaktere trennen, da sie ein paar Kilometer verstreut aufschlagen. Damit will ich jeden
einzelnen Spieler (sind eh nur 3-4) konfrontieren. Es heißt also auf sich alleingestellt durch die
feindlichen Linien schlagen.
Folgende Idee spukt mir zB da im Kopf rum:
- Ein Charakter landet auf einem höheren Gebäude, zB eine alte, ausgebombte Kirche. Von da aus gilt
es runter zu klettern, dummerweise campiert ein kleiner, feindlicher Plündertrupp in der nähe.
Für weitere Szenarien, brauch noch so 2-3, könnt ich dann schon Hilfe gebrauchen....
Irgendwann sollen die Spieler eine Stellung erreichen welche gerade noch so von einem kleinen Trupp imperialer
Gardisten gehalten wird. Die Gardisten zählen noch so um die zwanzig Mann und der einzige der aktuell das
Kommando hat ist ein Sergeant. Zwar ein harter Hund, aber das Herz am rechten Fleck und seine Leute gehen im
über alles. (So in etwa wie Sgt. Elias aus platoon).
Dieser hofft schon seit Wochen auf Entsatz, welcher aber ausgeblieben ist, da der Truppentransporter ja
abgeschossen worden ist. Zudem muss er auch überzeugt werden das die Spieler auf seiner Seite sind und
keine Agenten des Feindes.
Irgendwann kehrt eine Handvoll Soldaten (ca. 5 Stück) zur Stellung zurück, welche schon seit
längerer Zeit vermisst wurden. Diese waren auf Patroullie und gerieten in einen Hinterhalt des Feindes.
Nur diese haben noch überlebt, der Rest ist tot. Allerdings wurden sie vom Chaos korrumpiert und werden
versuchen in der Nacht die Stellung zu sabotieren. Bomben und sprengfallen legen, Wachposten ausschalten, etc.
Hier können die Charaktere nun vollends ihre Loyalität beweisen indem sie helfen die Angreifer zu
neutralisieren.
Bei den korrumpierten Gardisten kann jeweils ein Chaosmal entdeckt werden.
Ein Hinweis denn die Spieler vom Sergeant erhalten werden ist der, das einige Überlebende aus dem
abgeschossenen Wrack von den Aufständischen in die Makropole getrieben worden sind. Der Verdacht liegt
also nahe das sich der Agent der Inquisition ebenfalls dort befinden könnte.
Die Spieler werden sich also über kurz oder lang irgendwie in die Makropole einschleichen müssen.
Dazu können sie sich zB als Mutanten verkleiden (die technische Möglichkeit hierfür hätten
sie), oder sie versuchen es auf die Heimlichkeitsschiene. Direkte Konfrontation ist im jeden Falle Selbstmord.
Gelangen die Charaktere in die Stadt, so sollen sie auch in Erfahrung bringen das die Überlebenden zwar
hier waren, mittlerweile aber in einen Geheimen Tempel geschafft worden sind. Auch jemand auf den die
Beschreibung des Agenten passt war dabei. Diese Info könnten die Spieler zB in einer Bar erhalten wo die
Stimmung eh schon trunken ist, und man so die Rolle als verkleideter Mutant gut ausspielen kann.
Mit der Information über die Lage des Tempels und das es sich dabei um einen sogenannten
"Leichenfresserkult" handelt der einem großen Meister dient, sollen sich die Charaktere nun dorthin
begeben um den Agenten zu befreien.
Dieser Kult ist eine Anhängerschaft des Chaos und die Rituale sollen dazu dienen die Macht des Chaos zu
manifestieren. Zu diesem Zweck ist ein Vertreter des Chaos auf dem Planeten, ein Chaos-Space Marine. (Ich
weiß noch nicht welchen der vier Chaosgötter ich ihn angehören lassen soll, Nurgle, Slanesh,
oder das ungeteilte Chaos als fünfte Fraktion).
Mit dieser Info können die Charaktere wieder zu der Stellung zurück kehren um ihre Ausrüstung
wieder zu fassen und die Verkleidung wieder los werden.
Über kurz oder lang werden die überlebenden Gardisten und die Spieler ein Funksignal empfangen,
ausgesendet von einem Kommissar und einer Kompanie imperialer Gardisten. Bei dem Funksignal handelt es sich um
einen Sammelbefehl um den versteckten Tempel anzugreifen.
Was allerdings keiner ahnt, der Kommissar und ein Teil seiner Leibgarde sind schon vom Chaos besessen. Mit
dieser Aktion wollen sie dem Tempel ausreichend "Material" zuführen. Mit dem Kommissar will ich so eine
Art, der Feind in den eigenen reihen Situation, erzeugen, handelt es sich bei dem Kommissar immerhin um eine
sehr hochrangige Person in der imperialen Hierarchie. Ich würde da gerne für die Spieler eine
Situation erzeugen, bei der sie sich nicht hundertprozentig sicher sind auf wessen Seite der Kommissar steht.
Das Finale soll sich dann zu folgender Situation hinspitzen: Es erfolgt ein Bodenangriff auf den Tempel gegen
die Verteidigungslinien, während der Großteil der loyalen Gardisten für genügend
Ablenkung sorgt, sollen die Charaktere den Tempel stürmen und hoffentlich rechtzeitig das Ritual das
unterbrechen. Endgegner wird in jedem Fälle der Chaos Marine und seine Anhänger sein. Ob der Agent
der Inquisition noch gerettet wird ist einerlei, nur seine Daten müssen zwingend geborgen werden.
Ich hoffe ihr könnt meinen Ausführungen soweit folgen... Vielleicht habt ihr die eine oder andere
Verbesserung für mich? Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen! Auf jeden fall schon mal
vielen Dank im Voraus und Dankeschön dafür das ihr mein "Gesums" gelesen habt.
 
Ein Bekannter hat mal behauptet daß bei Warhammer 40000 bislang noch kein Kommissar zum Chaos übergelaufen sei - ich weiß nicht ob diese Behauptung offiziell ist, aber wenn Du sichergehen willst, würde ich aus dem Kommissar einen normalen Offizier oder einen Kultisten, der sich als Kommissar ausgibt (z. B. indem er den echten Kommissar ermordet und dessen Identität angenommen hat) machen.

Ansonsten könnte bei einem derart kriegslastigen Abenteuer vielleicht das Only War-Regelwerk hilfreich sein. Schattenjäger und Only War sind meines Erachtens auch diejenigen 40000-Systeme, die sich vom Machtlevel der Charaktere her am besten kombinieren lassen.
 
Bei dem Chaos Marine musst Du dir gut überlegen, ob deine Gruppe wirklich eine Chance gegen ihn hat. Die Jungs sind absolut nicht ohne und wenn der Machtgrad und die Ausrüstung der Truppe nicht stimmt, drücken die nur Projektile an der Servorüstung platt, während der Marine sie genüsslich mit seinem Kettenschwert in handliche Happen schneidet.
 
Ich bin mir durchaus bewusst das der Marine kein Spaß werden soll... Ich werde meinen Spielern aber vorher noch Ausrüstung zuschanzen. Darum der Kommissar als "zwischengegner" über ihn erhalten sie ein Refraktorfeld und eine weitere boltpistole. Und dann sind da auch noch eine Handvoll loyaler Gardisten welche als Kugelfang her halten müssen...
 
In einem Kriegsgebiet sollte es auch etwas einfacher sein, vorübergehend an schwereres Gerät (Plasmawerfer, Melter) zu kommen.

Ansonsten ist der Zwischengegner auch wirklich praktisch. Ich würde ihn vielleicht nur nicht als echten verräterischen Kommissar führen (siehe oben).
 
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