AW: Abenteuer & Abenteuerideen
Abenteuerplanung sieht bei mir unterschiedlich aus. Zuerst mache ich mir Gedanken darüber, was das Ziel des Abenteuers ist bzw. wie die Teilziele aussehen.
- Kommen Höhlen und Kerker oder sonstige Räumlichkeiten vor, mache ich mir meist eine Skizze (früher sogar detailreiche Karten) von diesen. Je nach Gruppe reicht aber auch eine grobe Karte, auf der man nur notiert "im Süden ist dies" und "im Westen das"... Wie die Wege und Pfade dazwischen genau sind, ist dann nicht so wichtig. "Ihr geht dahin; Punkt!" Dabei ist dann weniger wichtig zu beschreiben, wann wo wie rechts oder links rum gegangenwird, sondern wie die Gänge aussehen atmosphärisch halt. Vielleicht mit den Spielern zusammen eine grobe (!) Skizze anfertigen, wo man hin unweider drauf zeigt und ihnen sagt, wo sie ungefähr sind, sollten sie nachfragen.
- Ist Informationsgewinnung ein Bestandteil, so MUSS man wissen, welche Inforamtionen überhaupt vorhanden sind, welche die Charaktere erfahren können. Hierbei schreibe ich mir die Informationen auf, aber nur selten wo oder wie sie aufzutreiben sind. Hinzu kommen Schlüsselfiguren und -Orte. Dies hat den Vorteil, dass man auf die Art und Weise der Charaktere reagieren kann und individuell Informationen preisgibt. Ob die Gruppe nun durch das Erpressen eines Bandites erfahren, wo deren Lager versteck ist, ob der Waldläufer zeichen (wie unscheibare Rauchwolken am Himmel) deutet, Spuren sucht, ob der Magier Erkenntnismagie wirkt, oder ob der Schurke seine Kontakte spielen lässt, ist dabei storytechnisch unrelevant. Problem ist natürlich, dass man mehr improvisieren muss, je schlechter die Umgebung ausgearbeitet ist. Wer sich jedoch in z.B. eine Stadt gut einfühlen kann, sollte auch kein Problem haben, sie ggf. gut vorzubereiten oder sie eben spontan zu gestalten (je nach Veranlagung des SL).
- Kommen Feinde und Kämpfe vor, sollte man deren Werte parat haben. Manche 08/15-NSC kann man vielleicht improvisieren. Doch meistens sind Kämpfe etwas gefährliches, besonderes, wo man um sein Leben kämpft - da steht selten (manchmal halt doch) Bob aus der Nachbarschaft...
Genereller Tipp ist, sich sehr viel mit dem Setting des Abenteuers zu beschäftigen. Ich schreibe gerne selbst welche, doch schreibe dann auch gerne den trivialsten Blödsinn nieder und mache mir Gedanken um große und kleine Sachen, mit denen die SC womoglich nie in Kontakt geraten. Doch das alles hilft mit, Notfalls schöne Hintergrundinformationen zu haben, was zur Atmosphäre beiträgt. Auch hilft es, ein Gefühl für das Setting zu gewinnen, was einem als SL Sicherheit gibt.
So! Hoffe, ich konnte helfen. Falls ich irgendwo genauer werden soll, sags ruhig.