WFRSP 3 3. Edition auf deutsch?

Für Androidgeräte gibt es im Market eine Warhammer Würfel-App für 1,96. Wie offiziell die ist, kann ich aber nicht sagen.

Für den first check habe ich eine Würfeltabelle erstellt, das ist ziemlich unhandlich. Ein Würfelset kaufen ist unzureichend, es sollten mindestens zwei sein und selbst dann müssen sich alle Spieler aus einem Pool bedienen. Die Rollenspieler die ich kenne sind aber alle ziemlich eigen, was ihre Würfel angeht. Die teilen ungern.

Wenn das Farb- und Symbolsystem erst einmal sitzt, dann sind anhand der Würfel schöne Beschreibungen der Ergebnisse möglich. Allerdings sind Würfelpools und diese Art der Auswertung Geschmackssache.

Die Arsenale limitieren das Spiel sehr stark. Es ist einfach zu wenig drin dafür, dass es sich um eine Grundausstattung für drei Spieler plus Spielleiter handeln soll. Im Spieler-Arsenal sind nur zwei Haltungsmarker enthalten, im Spielleiter-Arsenal nur einer (gebraucht werden zwei: Initiative und Fortschritt). Zumindest die deutschen Inhaltsangaben, Info- und Rückseitentexte sind geschickt geschrieben und suggerieren einen tollen und vollständigen Inhalt, die Angaben sollten aber mit großer Vorsicht genossen werden. Keine Ahnung, wie das bei den englischsprachigen Produkten aussieht. Ich finde es aber ärgerlich, dass ich bei einem Rollenspiel nun auf das "Kleingedruckte" gucken muss.

Zumindest die Grundausstattung ist ein unvollständiges Spiel, aber die Produzenten haben sich ja Hintertürchen offengelassen, um diesem Vorwurf zu entgehen. Allerdings stellen weder die Light-Variante noch der Hinweis aufs Selberbasteln eine echte Alternative dar. Dann hätte das Spiel von Haus aus anders konzipiert werden müssen.

Im Grunde bekommst Du den Ferrari unter den Rollenspielen geliefert. Halt nur mit drei Rädern, einem VW-Motor und das Boxenluder hat Übergewicht. Aber Du kannst die mangelhaften Teile ja gegen Geld austauschen oder Dir schönsaufen. ;)
 
Oh, ein kleiner Nachtrag noch: auf dem offiziellen Heldendokument findet sich zwar ein Feld um das "Wundenlimit" einzutragen, das Feld für das "Verderbenslimit" fehlt jedoch. Das ist zwar wirklich nur ne Kleinigkeit (und nicht das erste Rollenspiel das fehlerhafte Charakterblätter rausbringt die später nachkorrigiert werden) aber halt trotzdem ein kleiner Mangel. Unser Spielleiter merkte außerdem noch an, das in der Packung zwar für fast alle Klassen ein Pappaufsteller drin ist, man diesen jedoch ohne Plastikfuß nicht aufstellen kann. Plastikfüße sind natürlich nicht enthalten :confused:
 
...Hauptattribute Charisma und Intelligenz, was bedeutet das er später für alle anderen Attribute MEHR bezahlen muß um sie zu steigern. Das wiederum legt nahe bei der Erschaffung eher Attribute zu steigern die man langfristig haben möchte, und die Hauptattribute nicht zu sehr zu erhöhen, da man sie später ohne Aufpreis steigern kann.

Die Hauptattribute deiner Startkarriere werden automatisch erhöt, ohne Erschaffungspunkte Einsatz. Also bei einem Reikländer von 2 auf 3, alle anderen kann man dann für den neuen Attributswert inkrementieren. Da eine Karriere 10 Erfahrungspunkte in Karrieresteigerungen braucht um abgeschlossen zu werden, ist dein Argument nicht grade gravierend, denn eine Erhöhung eines Hauptattributes von 3 auf 4 würde schon 4 Zeilen deiner freien Karrieresteigerungen füllen, da ist nicht viel Platz für andere Attributssteigerungen und die Karriere ist bald beendet, wonach du in eine wechseln kannst, die eine Hauptsstribut besitzt welches dir besser gefällt. Karriere externe Attributssteigerungen kosten nur eine Steigerung mehr, also bei einer Steigerung von 3 auf 4 kostete es 5 Punkte anstatt 4.

- Geizige Austattung: Selbst bei meinen Startcharakter ist jetzt schon absehbar das EIN Würfelset nicht ausreicht (sofern man nicht einfach Würfel mehrfach wirft). Das ist gelinde gesagt lästig. Anders als zum Beispiel bei Fate ist es auch nicht möglich einfach herkömmliche Würfel zu benutzen (es sei dann, man fertigt sich für jeden Würfeltyp eine kleine Tabelle an).

Eine Würfeltabelle ist möglich und das kaufen von Würfelsets, welche den Pool vergrössern auch, oder man nimmt an gewinnspielen teil, wie dem bei http://www.soehne-sigmars.de/ .

..., alle anderen jedoch sind nur jeweils 1x in der Box. Heißt effektiv das man doch wieder Zettel und Stift rausholen muß wenn mehrere Charaktere die selben Talente oder Fähigkeiten benutzen. Was mich auch stört ist das Metagaming. Das heißt es gibt Karteneffekte die auf andere Spielmechanismen abzielen. Bleibt abzuwarten ob das der Atmosphäre wirklich abträglich ist, aber Grundsätzlich finde ich das nicht sehr schön.

Das jede Aktion nur einmal in der Box vorhanden ist, sorgt für weniger Powergaming und mehr Breite bei den Charakteren. Dieses Spiel wird von Amerikanern genossen, dort einen hohen Anteil von Metagaming drin zu vermuten ist imho lustig.

- Geizige Ausstattung / Handkarten die Zweite: Auf den ersten Blick ist in der Box alles was man braucht. Auf den zweiten fehlt leider ne Menge. Es sind nicht alles Klassen, alle Fähigkeiten oder alle Gruppenkarten des Handbuchs vorhanden. DAS ist wirklich Geldschneiderei und bedeutet das man auf jeden Fall mehr kaufen muß wenn man weiterspielen möchte (oder alle Optionen nutzen möchte).

Die Arsenale beinhalten nur das was in der Corebox enthalten war, alles was im Spielerhandbuch und im Spielleiterhandbuch extra ist, ist wie schon gesagt ein extra. Die 5 zusätzlichen Orden und 6 zusätzlichen Götter kommen erst durch die Erweiterung Signs of Faith und Winds of Magic als Kertenmaterial dazu, aber im Buch stehen sie schon und sind ein extra. Das Material aus dem Abenteurer Toolkit ist in den handbüchern abgedruckt, als Extra.

..., das Feld für das "Verderbenslimit" fehlt jedoch. Das ist zwar wirklich nur ne Kleinigkeit (und nicht das erste Rollenspiel das fehlerhafte Charakterblätter rausbringt die später nachkorrigiert werden) aber halt trotzdem ein kleiner Mangel.

Das ist falsch, auf dem Charakterblatt benötigt es kein Feld für Verderbnispunkte, weil diese nicht notiert werden, sondern als Counter der Erweiterung Winds of Magic beiliegen. Regeln dazu befinden sich Spielleiterhandbuch. Also kein Mangel sondern eine Fehlinformation bei dir.

Unser Spielleiter merkte außerdem noch an, das in der Packung zwar für fast alle Klassen ein Pappaufsteller drin ist, man diesen jedoch ohne Plastikfuß nicht aufstellen kann. Plastikfüße sind natürlich nicht enthalten :confused:

Die Aufsteller befinden sich in den Arsenalen, sollten die bei ihm fehlen, muss er sich beim deutschen verlag melden um Ersatz zu erhalten.
 
Zumindest die Grundausstattung ist ein unvollständiges Spiel, ...

Bitte begründe das, in welcher Hinsicht ist dieses Rollenspiel unvollständig, also nicht spielbar?

Im Grunde bekommst Du den Ferrari unter den Rollenspielen geliefert. Halt nur mit drei Rädern, einem VW-Motor und das Boxenluder hat Übergewicht. Aber Du kannst die mangelhaften Teile ja gegen Geld austauschen oder Dir schönsaufen. ;)

Wenn du denkst das WHFRSP 3te der Ferrari unter den Rollenspielen sein soll, dann bist du noch nie Ferrari gefahren.
 
Bitte begründe das, in welcher Hinsicht ist dieses Rollenspiel unvollständig, also nicht spielbar?


Wenn du denkst das WHFRSP 3te der Ferrari unter den Rollenspielen sein soll, dann bist du noch nie Ferrari gefahren.

Begründung steht bereits oben in meinen Posts und der Ferrari gehört in den Kontext des Zitats.
 
Hat eigentlich irgendwer einen Link zur Produktbeschreibung / Bilder der Deutschen fassung?
Hab jetzt mein Google Fu mit "Warhammer Fantasy rollenspiel 3 Edition Deutsch" genutzt aber das einzige was ich fand waren Foren / Seiten welche den Release des Englischen Originals betraf.. :cautious:
 
Zu den Attributen hatte ich abschließend geschrieben:
Ist zugegeben nur eine Kleinigkeit aber schon seltsam.
Will heißen: Das ist mir zwar unangenehm aufgefallen, aber es ist ein sehr geringfügiger Punkt der das eigentliche Spiel kaum beeinträchtigen wird.

Zum thema "Geizige Ausstattung": Wenn Du sagst man kann das "bekämpfen" indem man sich einfach mehr Würfelsets kauft hast Du recht. Aber das bestätigt dann meine Aussage, oder ?

Das jede Aktion nur einmal in der Box vorhanden ist, sorgt für weniger Powergaming und mehr Breite bei den Charakteren
Äh ja... ich finds ja grundsätzlich auch spannender wenn die Spieler völlig verschiedene Charaktere haben. Aber wenn wir in der Gruppe z.B. einen Dieb, einen Krieger und einen Magier haben, dann dürfen z.B. Krieger und Dieb NICHT beide dieselbe verbesserte Kampfaktion erlernen ? Und Dieb und Magier dürfen auch nicht dieselbe Diplomatieaktion haben ? Das ist schon ein bißchen lächerlich. Klar, kann man mit viel Schreibarbeit oder dem kaufen mehrerer Boxen umgehen, aber da sind wir dann wieder dabei das es "unhandlich" wird oder man abermals mehr Geld investieren muß.

Die zusätzlichen Karten kommen erst durch die Erweiterungen als Kartenmaterial dazu, aber im Buch stehen sie schon und sind ein extra.
Sorry, hatte echt übersehen das es ein Feature und kein Bug ist ;)

auf dem Charakterblatt benötigt es kein Feld für Verderbnispunkte, weil diese nicht notiert werden, sondern als Counter der Erweiterung Winds of Magic beiliegen. Regeln dazu befinden sich Spielleiterhandbuch. Also kein Mangel sondern eine Fehlinformation bei dir.
Ah, das hatte ich dann falsch verstanden und wie Du ja sagst kann man das ja leicht durch den Kauf weiterer Bücher und Boxen beheben. Ich werde es dann einfach in die Kategorie geizige Ausstattung verschieben...

Wohlgemerkt: Ich habe das Spiel noch nicht abgeschrieben. Ich äußere nur meinen Unmut über Dinge die mir bei der Charaktererstellung aufgefallen sind (leider meist negativ). Ich bin Grundsätzlich gerne bereit Geld für ein RPG auszugeben und finde Warhammer grundsätzlich auch nicht maßlos überteuert (siehe auch meinen Beitrag hier : http://greifenklaue.wordpress.com/2009/08/24/warhammer-frpg-3rd-reingeschaut/). Aber wenn ich mit dem Kauf des Spielerbuchs, Arsenals und eines Würfelsets eben NICHT alles habe was ich als Spieler brauche, sondern mir auch noch diverse Zusatzbücher, Arsenale und mindestens ein zusätzliches Würfelset kaufen MUSS wenn ich es ohne Schwierigkeiten spielen will, dann stößt mir das schon ein bißchen unangenehm auf.

Wie schon gesagt, ich bleibe gespannt auf das erste Spiel.
 
Wohlgemerkt: Ich habe das Spiel noch nicht abgeschrieben. Ich äußere nur meinen Unmut über Dinge ....

Jap und man merkt welch negative Einstellung du dem Spiel gegenüber vertritts. Aber es zwingt dich keiner dazu es zu spielen, mögen oder bewerten.
Ich habe in meinem Beitrag nicht von "bekämpfen" geredet, also leg mir bitte keine Wörter in den Mund, die deine negative Propaganda unterstützen sollen.

...dann dürfen z.B. Krieger und Dieb NICHT beide dieselbe verbesserte Kampfaktion erlernen ?...

Niemand verbietet dies, improved Dodge, Guarded Position, Block besitze ich mehrfach und kann somit auch von mehreren Charakteren genommen werden.

Sorry, hatte echt übersehen das es ein Feature und kein Bug ist ;)

Das schreibe ich mal als Zynismus ab.

Mit dieser Einstellung würde ich empfehlen, das du nicht WHFRSP 3te mit der Gruppe spielst in der du versucht hast einen Char zu bauen. Gib denen doch wenigstens die Chance das Spiel unvoreingenommen und mit ungetrübten Blick zu probieren.
 
Eine Begründung steht dort nicht nein, Argumente für ein unvollständiges spiel auch nicht.

Du möchtest es einfach nicht sehen/wissen/zulassen, egal von wem die Kritik kommt. Das ist vollkommen in Ordnung. Für den einen ist es halt ein Feature, für den anderen halt lächerlich. Jedem das Seine. Gönnen wir uns doch einfach gegenseitig unsere Standpunkte.
 
Standpunkte muss man nicht gönnen, die hat jeder und man ist angehalten die der anderen zu tolerieren, was ich auch gerne tue. Doch falsche Aussagen in diesem Thread müssen berichtigt werden. WHFRP wurde vor seinem herauskommen von einem Probespieler von GW als "Boardgame like" bezeichnet, das hat sich hochgebauscht und ist nicht mehr aus den Köpfen von Skeptikern zu entfernen, darum müssen falsch Aussagen möglichst schnell berichtigt werden.
 
Es sind keine falschen Aussagen. Du vertauschst die Kritik an der Ausstattung auch mit der Kritik am System (Bsp.: Es gibt kein Problem mit dem Würfeln, es gibt ein Problem mit den Würfeln) und lässt im allgemeinen keine Kritik zu. Mir ist dieser Probespieler übrigens unbekannt. Eventuell hat sich da aber nichts hochgebauscht, sondern es ist eine Feststellung, die nicht akzeptiert wird, ähnlich wie die Sache mit dem Geisterfahrer auf der Autobahn ("Einer? Hunderte!").

Für Rollenspieler ist es halt ätzend wenn wegen einer begrenzten Anzahl an Karten auch der Charakter begrenzt wird. Das als Feature des Spiels auszulegen ist schon arg dreist, sorry. Das ist ein Eingriff auf der Metaebene. Bei einem Brettspiel ist das in Ordnung, bei einem Rollenspiel ist das Mist. Dabei ist die Begrenzung durch den Kauf zusätzlichen Materials ja leicht aufzuheben. Aber dann muss sich das Spiel halt gefallenlassen, dass die Einen sagen "Murks" und die Anderen sagen "Beutelschneiderei". Zumal sich ja bestimmte Standards durchgesetzt haben und die neue Edition die einfach nicht erfüllt. Wer sich die Rollenspiel-Grundregeln zulegt (und die sollten ja durch Spieler-, Spielleiter- und Kreturenbuch plus Arsenal abgedeckt sein) kann doch erwarten, auch ein gruppentaugliches Rollenspiel zu bekommen.

Der Ausstattung nach läuft es dann aber auf eine hohe Investition hinaus, die nur ein Spiel mit einem Spielleiter und zwei Spielern zulässt, die wiederum unterschiedlichen Karrieren folgen müssen und dazu auch unterschiedliche Aktionen wählen müssen. Den Gag zwergische Zwillinge spielen zu können die gleich aufgestellt sind, der wäre ohne Zukauf unmöglich. Und wenn es dann nur damit geht, dass einer sich halt dann doch alles aufschreiben muss, dann hätte das System direkt anders aufgebaut werden sollen. Zudem müssten sich die Spieler dann auch noch einen kleinen Satz Würfel teilen und bestimmte Würfelarten mehrmals nachwürfeln, weil die Anzahl in der Grundausstattung einfach begrenzt ist. Dabei ist die Idee mit den Zwergenzwillingen ziemlich cool und könnte mit dem System gut umgesetzt werden, dem steht aber die Ausstattung entgegen.
 
Es sind keine falschen Aussagen.
Dies ist eine falsche Aussage von dir aus dem selben Thread:
Zumindest die Grundausstattung ist ein unvollständiges Spiel, ...

Du vertauschst die Kritik an der Ausstattung auch mit der Kritik am System (Bsp.: Es gibt kein Problem mit dem Würfeln, es gibt ein Problem mit den Würfeln) und lässt im allgemeinen keine Kritik zu.

Wie kann ich keine kritik zu lassen, das wäre sehr hilfreich zu wissen im Berufsleben.

Für Rollenspieler ist es halt ätzend wenn wegen einer begrenzten Anzahl an Karten auch der Charakter begrenzt wird.

Wieder eine allumfassende Aussage die falsch ist, gewisse Spieler finden es ätzend sich begrenzt zu fühlen.

Das ist ein Eingriff auf der Metaebene. Bei einem Brettspiel ist das in Ordnung, bei einem Rollenspiel ist das Mist.

Bei einem Brettspiel findest du das in Ordnung, bei Rollenspielen, wovon es genug gibt die dies tun, findest du das Mist. Nur wird hier überhaupt nicht auf der Metaebene eingegriffen. Die Entwickler haben jede regel alsoptional gehalten, wie sie selber sagen, sich darin also begrenzt oder dies als Mist zu empfinden, ist jedermanns recht, nur recht engstirnig.
Das einzige Argument das hier zählt ist: Das Rollenspiel mit allen Erweiterungen und Möglichkieten ist für mich zu teuer, fertig.

Zumal sich ja bestimmte Standards durchgesetzt haben und die neue Edition die einfach nicht erfüllt.

Welche Standards meinst du damit und wo wer sie nicht eingehalten?

Wer sich die Rollenspiel-Grundregeln zulegt (und die sollten ja durch Spieler-, Spielleiter- und Kreturenbuch plus Arsenal abgedeckt sein) kann doch erwarten, auch ein gruppentaugliches Rollenspiel zu bekommen.

Die Mindestausstattung für gruppentauglichkeit ist entweder die englische Corebox oder die deutschen Spieler- und Spielleiterbuch plus Arsenal, dazu mindestens ein, wenn nicht sogar drei Würfelsets.

Der Ausstattung nach läuft es dann aber auf eine hohe Investition hinaus, die nur ein Spiel mit einem Spielleiter und zwei Spielern zulässt,...

Wie kommst du nun auf die Zahl 2 Spieler, in den Arsenalen und der Corebox ist genug Material für 3 Spieler enthalten, also wieder eine Falschaussage. Zum Rest deines Post sage ich nur wieder müssen muss keiner.

Wenn du deine Kritik als konstruktiv bezeichnen willst, dann hilf doch mit klare Informationen an Neulinge oder Interessierte zu verteilen. Die müssen wissen das ein ordentliches Spiel nur mit einer Investition von midestens 150€ möglich ist und sollten wissen was genau sie brauchen.
Dort dem deutschen Verlag mal abzuverlangen ein ordentliches Informations blättchen rauszubringen, wäre z.B. eine grosse Hilfe.
 
Ich glaube wir können hier noch Seitenweise weiterdiskutieren ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Ums abzukürzen:

Wir scheinen uns Einig zu sein, das man mit dem Material aus Spieler-, Spielleiterbuch, Arsenal und einem Würfelset je Spieler spielen können sollte.
Einige von uns finden man ist mit diesen Materialien in der Tat gut Spielbar.
Andere finden, das zuviel fehlt um damit das volle Potential des Spiels ausschöpfen zu können.

Das sind halt verschiedene Ansichten. Da gibt es dann kein Richtig und kein Falsch.

Meine Persönliche Meinung:
Das Spielsystem finde ich durchaus gut (sofern ich das sagen kann ohne es gespielt zu haben). Das es "Brettspielmäßig" sein soll stört mich überhaupt nicht. Wenn alles so läuft wie's soll, dann dient das der Übersicht und der schnelleren Spielbarkeit. OHNE das dabei Rollenspiel unter den Tisch fällt. Eines meiner Bedenken war beispielsweise das es für ALLES eine Aktionskarte gibt. Mein Erster Gedanke war: was für ein Mist ! Wie oft wollen die Spieler besondere Dinge machen die nicht unbedingt im festen Regelkorsett verankert sind. Ist das denn noch Möglich ? Ja ist es ! Es gibt extra eine Karte für "Coole Improvierte Aktion"*.

Viele der Dinge die ich in meinem ersten Post kritisiert habe sind Kleinigkeiten. Ich bin jemand der bei ALLEM kritisieren und nörgeln kann. Das heißt aber bei weitem nicht, das ich das Gesamtprodukt dann nicht mag. Bislang kann ich nur feststellen, das man für meinen persönlichen Geschmack tatsächlich sehr viel Kaufen muß damit es dann auch wirklich (im Sinne des Erfinders) gut Spielbar wird.

*Ich habe das Material nicht, die Karte heißt mit Sicherheit anders ;)
 
Karte heisst im deutschen "Waghalsiges Manöver", gibt es auch für Magier, um nicht nur an ihre Sprüche gebunden zu sein, sondern Kleinigkeiten magischer Natur mit einer generellen Karte abzuhandeln.

Für das System WHF 3t2 gibt es halt nicht wie in anderen Systemen ein Einstiegsprodukt mit Kosten um die 40-50€ wie in anderen Systemen, welche man später dann mit viel geld ausbauen kann, sondern um das volle Spielerlebnis zu haben muss schon eine grosse Investition getätigt werden. Deshalb emopfehle ich jedem Neuling das System auf einer Con Probe zu spielen und sich zu informieren, danach kann man überlegen den Einstieg zu wagen oder zu warten.
 
Ich habe von links argumentiert, von rechts, auch Zahlen genannt und alles wiedergekäut. Was du nicht sehen willst, siehst Du halt nicht. Thema ist für mich durch.
 
Wir haben die 3. nun heute zum ersten Mal gespielt. Grundsätzlich kann ich das System nach einem einzigen Spieleabend auf keinen Fall gründlich bewerten sondern nur einmal einen Ersteindruck schildern. Wir werden es auf jeden Fall noch ein paar mal Spielen. Unter den (heute leider nur 3) Spielern war die Resonanz eher gemischt. Einer fands gut, einer fands okay, einer fands schlecht und der letzte (ich selbst) fands okay aber nicht umwerfend. Was heute aufgefallen ist:

Wir hatten 2 Würfelsets für 3 Spieler + Meister. Das ist natürlich Umständlich wenn die Würfel jedesmal hin- und hergereicht werden müssen. Soweit wir das bislang sehen können ist es empfehlenswert (wie bei jedem Rollenspiel) 1 Würfelset je Spieler / Meister zu haben. Besser jedoch 2, denn ansonsten kommt man oftmals wieder nicht darum herum einige Würfel mehrmals zu werfen.

Ansonsten sind abermals Lücken beim Spielmaterial aufgefallen. Sofern das Material das unser SL hat nicht irgendwie unvollständig ist, sind in der Grundbox nur ZWEI Haltungsleisten drin. Effektiv braucht man also je zwei Spielern eine Box.

Während bei anderen Systemen "Meisterhandbuch" und "Bestiarium" eher nette Ergänzungsbände sind, sind sie (inklusive dazugehöriger Box) hier zwingend erforderlich, das sonst einfach viele Counter und Karteneffekte (wie z.B. Kritische Wunden) fehlen. Von Regeln mal ganz zu schweigen. Auch fiel auf, das die Ausrüstungsliste im Spielerbuch recht dürftig ist.

Aber zum Spiel selbst:
Der Würfelmechanismus ist natürlich erstmal Gewöhnungsbedürftig. Es ist davon auszugehen, das man das mit der Zeit besser draufhat. Zu Anfang ist es aber durchaus zeitaufwendig sich für jeden Wurf die entsprechenden Würfel zusammenzustellen. Bei anderen Systemen wirft man (meist) dieselben Würfel und nur der Modifikator ändert sich. Hier jedoch sind im Prinzip bei jeder Aktion andere Würfel beteiligt. Selbst wenn ich zwei Runden lang dieselbe Aktion mache ist es möglich das ich beide male mit verschiedenen Würfelpools arbeite. Selbst wenn man das irgendwann im Schlaf beherrscht halte ich es für bestenfalls leicht aufwendiger als andere Systeme.
Grundsätzlich ergeben sich aus einem Wurf viele interessante Interpretationsmöglichkeiten (auch dann, wenn die "harten" regeltechnischen Auswirkungen feststehen). Aber wer macht das in der Praxis z.B. bei einem Kampf der über 5+ Runden geht ?
Insgesamt finde ich nicht, das durch das Würfelsystem mehr "Tiefe" gewonnen wird. Ja, es gibt jetzt diverse Zusatzeffekte die je nach Situation mich, meine Gegner oder meine Verbündeten betreffen, aber macht das das Spiel wirklich komplexer oder nur komplizierter ? Ich finde nicht, das durch das alternativ Würfelsystem genug dazugewonnen wird das es rechtfertigt dafür extra Würfel zu kaufen die man dann auch für nichts anderes verwenden kann.

Die Aktionskarten sind grundsätzlich eine gute Erfindung. Hier hat man die Regeln für die jeweilige Aktion auf einen Blick vor sich liegen (wobei es allerdings nicht gänzlich neu ist z.B. Zaubersprüche auf einer Karteikarte vor sich zu haben). Ähnlich wie bei PC-Spielen haben viele Aktionen eine "Abklingzeit", d.H. es dauert ein paar Runden bis man sie wieder einsetzen kann. Dies wird durch Marker auf den Karten festgehalten was sich erstmal ganz einfach anhört. Solange die Aktion noch Marker hat kann man sie nicht wieder einsetzen und muß dann in der nächsten Runde erstmal was anderes machen. Viele Aktionen haben eine Abklingzeit von null (wie z.B. der "Einfache Angriff") so das man diese (normalerweise) jede Runde machen kann, ABER durch entsprechende Würfe bekommen auch diese Aktionen bisweilen Zeitmarker. Dafür kann man durchaus rollenspielerische Begründungen finden. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist, das man dann auch mal gezwungen ist etwas anderes zu machen (anstatt nur wieder normal Anzugreifen). Das bringt ein wenige Abwechslung ins Spiel.

Was allerdings negativ auffällt ist der enorme Platzbedarf und die mangelnde Übersicht dabei. Man hat vor sich sein Heldendokument, seine Haltungsleiste, seine Aktionskarten (ca. 6-10 je Charakter) seine Talente (nochmal 2+ je Charakter) und seine Klassenfähigkeit (nur ein kleines Kärtchen) vor sich liegen. Und ja, zumindest die meisten dieser Karten sollte man vor sich ausbreiten, denn es kommt durchaus vor das auf 4 oder mehr Karten gleichzeitig "Abklingmarker" liegen. Dazu kommen dann noch Karten für Wunden und Kritische Wunden (zumindest letztere haben dann auch noch spezifische Regeln die man bei jedem Wurf beachten muß). Mit zunehmender Erfahrung der Charaktere kommen dann natürlich noch weitere Karten hinzu ! Dazu kommt dann normalerweise noch ein Schmierzettel für Notizen. Da wirds dann schnell eng auf dem Tisch.

Vorübergehendes Fazit:
Die 3. Edition bringt eine Menge Neuerungen an den Spieltisch. Den Vorwurf das Spiel habe Brettspiel- und MMORPG-Elemente muß sich das Spiel gefallen lassen, aber das ist (solange es im Ramen bleibt) nicht unbedingt negativ. Anders als z.B. bei D&D4th Edition liegt hier die Betonung immer noch auf Rollenspiel und nicht nur beim Kampf (unzählige Aktionskarten und Spezialfähigkeiten untersützen beispielsweise auch Anführer oder Gesellschaftliche Charaktere). Trotz der veränderten Mechanismen ist es immer noch Warhammer (und fühlt sich auch durchaus so an).

Mein persönlicher Eindruck ist bislang das durch diese Elemente allerdings nichts wirklich Umwerfendes gewonnen wird, was für mich den Umstieg gegenüber anderen Systemen (oder der 2. Edition) rechtfertigen würde. Gekoppelt mit der Art in der das System vermarktet wird* ergibt sich für mich damit ein eher mäßiges Gesamturteil. Wie schon gesagt, das ist nur ein vorläufiger Eindruck nach einem einzigen Spieleabend und mein Urteil mag sich durchaus noch ändern.

* Man braucht wirklich Spieler-, Spielleiter- und Monsterbuch inklusive aller zugehöriger Boxen und 1+ Würfelsets je Spieler und Spielleiter um das System einwandfrei spielen zu können. Je nach Klasse vermutlich auch noch weitere Zusatzbücher und Boxen. Das macht den Einstieg gegenüber jedem anderen mir bekannten System unverhältnismäßig teuer. Selbst Exaltet war mit dem Grundregelwerk zwar nur auf Solare Charaktere begrenzt (und auch da kamen Magier ohne Zusatzbuch schlecht weg), aber es war zumindest Spielbar.
 
Nachdem ich mich endlich dazu durchgerungen habe mir Warhammer 3 zuzulegen und mich jetzt grad informiere ob ich lieber Deutsch oder lieber Englisch kaufen werde muss ich diesem Thread doch sehr danken.
ZwoBot hat mich nämlich davon überzeugt das deutsche Warhammer 3 lieber im Laden liegen zu lassen.
Wenn seine Argumentation auch nur halbwegs für das steht was die Heidelberger machen, kann das nur eine Totgeburt werden...

@Zwobot:
Eine Würfeltabelle ist möglich und das kaufen von Würfelsets, welche den Pool vergrössern auch, oder man nimmt an gewinnspielen teil, wie dem bei http://www.soehne-sigmars.de/ .
Ernsthaft?! Es sind zu wenig würfel aber du kannst ja an nem Gewinnspiel teilnehmen um mehr zu kriegen?
WTF?!

Das jede Aktion nur einmal in der Box vorhanden ist, sorgt für weniger Powergaming und mehr Breite bei den Charakteren. Dieses Spiel wird von Amerikanern genossen, dort einen hohen Anteil von Metagaming drin zu vermuten ist imho lustig.
Es gibt also Aktionen die anderen klar überlegen sind, aber die darf dann nur einer am Tisch haben weil alles andere ja böses powergaming ist?
Klingt für mich nach schlechtem Balancing...
Darüber hinaus: Mit dem "Argument" das man die Fähigkeit ja abschreiben kann um sie zweimal zu haben:
Dann kann ich mir gleich das pdf ausm Netz laden und die Karten ausdrucken, das ist weniger Arbeit. Wofür soll ich hier gleich wieder nen Haufen Asche ausgeben?
Und ich hatte ja geglaubt das dieses "Powergaming = Böse!!!" Relikt endlich tot und begraben wäre...

Die Arsenale beinhalten nur das was in der Corebox enthalten war, alles was im Spielerhandbuch und im Spielleiterhandbuch extra ist, ist wie schon gesagt ein extra. Die 5 zusätzlichen Orden und 6 zusätzlichen Götter kommen erst durch die Erweiterung Signs of Faith und Winds of Magic als Kertenmaterial dazu, aber im Buch stehen sie schon und sind ein extra. Das Material aus dem Abenteurer Toolkit ist in den handbüchern abgedruckt, als Extra.
Ok, das klingt zwar ganz nett, aber: Was juckt es mich das in irgendner anderen Version das Zeug nicht enthalten ist? Wenn ich das Deutsche Produkt kaufe sehe ich, das mir Karten fehlen die dann vielleicht irgendwann später seperat zu erwerben sind.
Klingt für mich nach Unvollständig und fühlt sich ein bisschen an wie diese Abofallen im Netz...

Aber danke für die Information das eine Mindestinvestition von 150€ nötig ist um ordentlich zu spielen.
Damit schießt sich die deutsche Version für mich endgültig ins Aus.
 
@Odium, soweit ich das sagen kann sind die Aktionskarten untereinander recht ausgeglichen. Ich denke mal Zwobot wollte nur darauf hinweisen das auf diese Weise die Charaktere abwechslungsreicher sein sollen.
Ich persönlich empfinde eine solche Begrenzung als störend und finde das dient eher dem Geschäft als dem Rollenspiel.

Selbst bei englischen Version würde ich Dir aber auf jeden Fall erstmal zu einem Probespiel raten. Und ich bin da auch noch ein bißchen mißtrauisch ob da alles drin ist... denn auch im Englischen gibt es meines Wissens nach die "Ausbaukästen".
 
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