[28.04.] Ein letztes Treffen mit Caitlin

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Caitlin nickte erneut und warf wieder einen Blick auf die Uhr. Verdammt, es war wirklich sooo wenig Zeit. Sie spürrte schon langsam die anfangende bleiernde Müdigkeit...
 
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Johardo drehte sich noch ein letztes mal um.

Er sah Caitlin an, erkannte Ihr Problem. Sprach sie fast väterlich an.

Ruh dich aus und hoffe das Ziege morgen noch da ist. Erledige es morgen direkt als erstes. Treffe Vorbereitungen das du früh aufwachst. Wenn du magst und es für Hilfreich hälst, bereite hier noch was vor und schlafe in der Burg. Sag Judith was sie Tagsüber schon vorbereiten kann, Sie wird Dir helfen.
 
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Caitlin sah ihn überrascht an. Gut, dass würde es vereinfachen. Zumindest war es nun kein aussichtsloses Unterfangen mehr. Sie glaubte nicht, dass Ziege aus seiner Zelle ausbrechen könnte, nicht, wenn die beiden Ventrueguhle ganze Arbeit leisten würden.

"Ja, da gäbe es ein paar Dinge. Ich werde das mit Judith absprechen." sagte sie und eilte zu der Guhlin. In Gedanken brachte sie die Dinge, die sie brauchte, in eine logische Reihenfolge.

Sie ließ Judith einige Spiegelscherben, eine weiße Feder, einige Blutkonserven für sie selbst und einen weiten schwarzen Umhang organsieren. Außerdem schrieb Caitlin einige Zeilen an Gabriel, worin sie ihm mitteilte, dass sie erst am frühen Abend nach hause kommen würde und es dann sehr sehr eilig haben würde. Er solle ein rotes edles Kleid zurechtlegen, in das sie schnell schlüpfen könnte und dazu passende Schuhe. Außerdem solle er sich so verhalten, als sei sie den ganzen Tag über in der Burg gewesen, da ihre Besprechung mit dem Lord sehr lange gedauert hatte. Aber er wüsse Bescheid und sie würde pünktlich zurück sein.

Nachdem Judith versprochen hatte, den Brief Gabriel am Morgen auszuhändigen, zog sich Caitlin in einen ruhigen Raum zurück, wo sie ein Ritual vorbereitete, sodass sie dieses am Morgen nur noch zum Abschluss bringen musste, was max. noch 3 Minuten dauern würde. Dann begab sich Caitlin in der Burg zur Ruhe, wo sie sich darauf verlies, von Judith 1 Std vor Sonnenuntergang geweckt zu werden.
 
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Johardo ging in seine Privatgemächer und kontaktierte seinen alten Freund Oliver Buchet.
 
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Caitlin erwachte durch ein heftiges Klopfen von Judith - viel zu früh für ihren Geschmack. Nur mit Mühe und reiner Willensanstrengung (1WP) konnte sie sich erheben und wankte zu Tür. "Guten Abend, Judith. Ich bin gleich soweit. Steht der Wagen bereit? Haben Sie die Plane im Auto?"

Es war alles soweit voerbereitet. Caitlin zog sich den schweren schwarzen Umhang über, der sie einerseits vor der Abendsonne schütze sollte und andererseits im Gebäude den Anschein eines Geistes weiter verstärkte, sodass sie für die Kamera ein wirklich unwirklicher Anblick war.
Die Feder steckte sie ein, sowie die Giftspritze, die Judith ihr mit der Erklärung überreichte, dass es ein Gift enthielt, dass schmerzfrei, kaum nachweisbar und nach 1 stunde absolut tötlich war.

Dann ging Judith ins Auto um auf Caitlin zu warten, während diese ihr Ritual vollzog.
 
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Judith lächelte Caitlin offen in Ihrer freundlichen Art an.

Alles liegt bereit, Regentin.

Dann verliess sie den Raum und ging zu dem schwarzen Kombi, der speziell für fahrten zu Vampirunangenehmenzeiten vorbereitet war. Nur selten wurde er benötigt, aber wenn es soweit war durfte man ebensowenig Fragen stellen sowie Zeit verlieren.

Der Wagen stand so nah es ging vor der Tür des Gebäudes und Judith hielt die Tür offen um sie direkt nach deim Einsteigen zu schliessen. Die Zwischenscheide war geschlossen, und ein schummeriges Licht erhellte den Innenraum nur wenig.
 
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Caitlin hatte das Ritual beendet und war zufrieden. Sie malte sich immer noch nicht große Chancen aus, aber sie tat ihr Bestes um ihren Auftrag zu erfüllen. Das Problem war nur, dass sie eigentlich gar keinen Erfolg haben wollte. Sie wollte Antworten. Und weder Buchet noch Johardo würden sie ihr geben. Bei dem Gedanken ddaran wurde sie richtig wütend. Was vertuschten Johardo und Buchet da? Wozu benutzte er sie, dass er nicht wollte, dass sie noch irgendwelche Infos aus dem Widergänger herausbekam? Moment, sogenau hatte er das ja eigentlich nicht formuliert. Der genau Befehl lautete: Schnellstmöglich den Kerl um die Ecke zu bringen und die Leiche in die Burg zu schaffen. Nun, sie war linientreu. Genau das würde sie tun, schnellstmöglich. Er hatte ihr außerdem nicht verboten Keira Bescheid zu geben. Sie wusste, dass sich ihr Zwilling bereits Sorgen um sie machte. Schließlich fühlten sie die Gefühle der anderen und Caitlin hatte eine ziemlich unruhige Tagruhe hinter sich. Einen Mord oder besser eine Hinrichtung vereinbarte man eben nicht so leicht mit seinem Gewissen.

Sie seufste und zückte ihr Handy. Caitlin hatte nur wenige Minuten, denn die Guhlin wartete schon draußen auf sie. Aber sie wusste auch: Zumindest hierwar sie ungestört. Vielleicht zum letzten Mal für die nächsten Minuten. Also rief sie schnell bei Kiera durch.

"Hey Süße, ich bins. Ich bin noch in der Burg, ich habe da einen Auftrag erhalten und stoße später zu dir. Mach dir keine Sorgen um mich, ja?" meinte sie mit gepresstert Stimme. Sie wollte sie so gern einweihen, aber war das richtig? Kiera würde das doch nie verstehen, oder? Zu spät fiel ihr ein, dass es schon merkwürdig war, wie früh sie sich bei ihr meldete. Das war sonst gar nicht Caitlins Zeit.
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Richtig, es war wirklich viel zu früh - zumindest für Caitlin so blickte sie wirklich etwas verdutzt auf das Telefondisplay und hörte dann was ihre Schwester zu sagen hatte.

"Soll dich nicht lieber sobald als möglich einer der Männer abholen, Gillian?" fragte sie zumal auch die Stimme nicht gerade so klang, wie sie sein sollte. "Scheint ein schwerer Auftrag zu sein, ich kann ja im Gedanken bei dir sein."

Was wollte dieser Johardo nur von ihr, hatte Caitlin ihr nicht von dem Primogentreffen erzählt in dem er sich - nun ja - mehr als nur seltsam verhalten hatte?
 
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"Schwer, ja, vielleicht sogar unmöglich. " antwortete Caitlin. Ihrer Stimme aber war für den Kenner zu erkennen, dass ihr das nicht wirklich etwas ausmachen würde, wenn es nicht funktionierte.

"Gabriel weiß, dass ich ich einen Moment später komme, ich werde mich beeilen. Mehr als versuchen kann ich es nicht, aber es scheint etwas wichtiges für den Clan zu sein, zumindest aber für den Lord zu sein. " Sie zögerte einen Moment und meinte dann nach kurzem Nachdenken: "Ich fürchte, er ist der Meinung, wir haben da gestern etwas ziemlich verbockt und muss das wieder gradebiegen."

Caitlin wollte grade ansetzen, Kiera alles zu erzählen, als ihr klar wurde, wie die Reaktion der Schwester ausfallen würde. Wahrscheinlich würde ein empörter Aufschrei erfolgen und dann ein rascher Anruf bei Enio, um den Tremeren einen Strich durch die Rechnung zu machen. Und Caitlins Problem war, dann würde sie mitten drin stecken.

"Hör mal, wenn irgendetwas nicht so läuft wie geplant, und ich in irgendwelche Schwierigkeiten gerate, dann möchteich, dass du weißt, dass ich im Grunde gegen diese Mission bin. Aber ich habe da einfach keine Wahl, verstehst du? Ich muss davon ausgehen, dass ich das richtige für meinen Clan und die Stadt tue und dass das im Sinne von meinem Lord und unserem Prinzen ist." Nun schwieg sie und lies das ersteinmal bei Kiera sacken. Auf das Angebot mit dem "in Gedanken bei ihr sein" ging sie zwar grade nicht ein, aber wer konnte ihren Zwilling schon davon abhalten? Kiera war der Spezialist, allerdings wusste sie ja, dass das Umbra entsprechend verseucht war. Sie würde dieses Risiko doch wohl nicht eingehen?
 
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Kiera hörte zu, sehr genau und sie hörte auch die Zwischentöne, obwohl sie den Gedanken 'Scheiss-Tremere-Wichser' nicht vermeiden konnte, eigentlich hatte ihr Dow einen Gefallen getan, als er sie lebendig begraben hatte.

Also kam dieses Mal und hier am Telefon kein Ausraster, das war nicht der richtige Zeitpunkt, es gab Augenblicke zu denken und Augenblicke, das Temperament schießen zu lassen, der wurde schon noch kommen.

Es war klar, daß Caitlin etwas tun mußte, was sie nicht tun wollte und sie dankte gerade mal wieder allen Ahnengeistern, dass sie diesen Weg nicht gegangen war.

"Ich verstehe, ich verstehe dein Problem, das ist nicht einfach, aber ..." Beinahe hätte sie gesagt, laß mich mal machen, doch konnte man sicher sein, dass da nicht dieser Wichser von Lord ein Ohr in der Leitung hatte, irgendwie mußte er ja seinen Einfluß begründen und nach dem was sie von den Erzählungen ihrer Schwester erfahren hatte, konnte es nicht wirklich an seinem überragenden Auftreten oder Esprit liegen.
"Wird schon gut gehen, ich hoffe, du mußt das nicht alleine machen."
 
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"Nun, er hat mir seine Guhlin Judith als Gehilfe beiseite gestellt. Aber im Prinzip ziehe ich das allein durch. Liebes, ich muss jetzt auch los, sie wartet draußen im Wagen auf mich. Wir sehen uns nachher zuhause, ja? Ich sollte so in einer Stunde dasein." antwortete Caitlin und ihr kam der Gedanke, dass sie danach ein Assasine wäre. Eine Mörderin. Es schmerzte sie zu wissen, dass Kiera dass in ihren Augen würde lesen können. Sie würde sofort wissen, dass es Caitlin war, die zieges weiteres Verhlör verhindert hatte. Wobei sie sich zum 100sten mal Frage, warum eigentlich?!?! Welches Interesse konnten der Prinz und vor allem Johardo haben, dass sie Ziege nicht weiter befragten?! Wenn er tatsächlich noch in Enios gewahrsam war, warum ihm nicht ein paar Fragen stellen und dann töten? Kam es da wirklich auf eine Stunde an? Das ergab für Caitlin einfach keinen Sinn. Diese ganze Aktion war in ihren Augen sowas von überflüssig und dumm, aber was sollte sie tun?! Außer ihrem Lord zu vertrauen und sich ihre eigene Meinung aufgrund ihrer Informationen, die sie hatte, bilden eigentlich gar nichts. Und hinterher... Hinterher wäre vielleicht mal ein Anruf bei ihrem Sire Lord Dow genau das richtige. Vielleicht konnte er ihr sagen, ob Lord Johardos Befehl richtig war. Folgen müsste sie ihm so oder so. Aber hatte er im Sinne des Clans gehandelt?

"Falls Ziege noch in Eurem Zugriffsgebiet ist, solltest du umgehend dich dorthinbegeben und die Sache zu Ende bringen. Anschliessen bringt Ihr den toten Körper Zieges sofort und ohne Umwege zu mir in die Burg....

...Ihr habt eine Welle immensens Ausmasses angestossen! Es geht jetzt um mehr, als nur um die Stadt. Du kannst nicht einmal im Ansatz dafür garantieren, das Ziege morgen noch dort ist, wo du Ihn zurück gelassen hast." hallte es durch Caitlins Erinnerung. Das war der Befehl gewesen. Zwar hatte sie die Erlaubniss, erst zu tagen gehabt, das war aber auch schon alles gewesen. Sie fand einfach kein Schlupfloch. Oder doch?

Plötzlich merkte sie, dass sie diese Worte leise wiederholt hatte. Erst fuhr ihr der Schreck in die Glieder, aber dann meinte sie aufgeregt zu Kiera: "Ich soll die Sache zuende bringen, hat mit Johardo aufgetragen. Das waren seine Worte. Er hat nie konkret gesagt, dass ich Ziege töten soll. Ich soll dafür garantieren, dass er dort ist, die Sache zu Ende bringen: ihn nämlich befragen und dann seinen toten Körper in die Burg bringen!"

Vielleicht war ihr klar, dass sie diese Worte extra falsch interpretierte, aber es war eine Möglichkeit und zudem auch eine sinnvolle. Das könnte sie durchaus realisieren.
 
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Kiera hörte die Worte von Caitlin und nichts paßte zusammen, da war irgendwas total im Argen, warum nur war dieses dämliche Umbra verseucht, damit wäre alles kein Problem gewesen. Die wollten Ziege und bestimmt nicht, weil sie damit die Stadt oder sonst was retten wollten, die wollten was vertuschen und da eure Großkotzigkeiten natürlich nicht selber auftreten wollten, brauchten sie ein Bauernopfer.

Die Regentin war aufgeregt und so entstanden Bilder in ihrem Kopf, die aus deren Gedanken resultierten, während sie ihre Worte, was sie tun sollte sprach. Es gab hier bestimmt einen Untergrund, Leute, die den Prinzen und die Sippschaft nicht mochten, nur die kannte sie nach 2 Nächten noch nicht.

Nun hatte sie Informationen und sie mußte was unternehmen und ihrer Schwester eine Antwort geben, ein diabolische Lächeln flog über ihr Gesicht.

"Dann können wir ja nur froh sein, daß wir hier den von mir so hochgeachteten Clan, der Hexer haben, der die Erkenntnis hat", sagte sie. "Das mußt du dann unbedingt erledigen, denn man kann natürlich nicht zulassen, dass da etwas geschieht, was irgendjemandem schaden könnte, es war also wirklich alles eine Lüge, was dieser Ziege über den Prinzen sagte, hätte ich mir auch nicht vorstellen können. Der wollte nur seinen Kopf aus der Schlinge ziehen."

Sie hielt inne.

"Kann ich dir bei dieser ehrenvollen Aufgabe denn helfen?" 'Außer damit, dass ich den Schwachsinn nicht glaube?' setzte sie im Gedanken hinzu.
 
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Es wird Zeit, Regentin. Wir müssen los, sind sie soweit?

Erklingt Judiths Stimme von draussen.
 
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"Ja, ich komme, einen Moment noch!" rief Caitlin nach draußen und wandte sich dann an Kiera. "Sorry, ich muss los. Mal sehen, was passiert. Ich erzähl es dir später ausführlich, ja? Bis gleich." Dann legte sie wirklich auf.

Direkt in Anschluss läutete es erneut. Etwas genervt warf Caitlin einen Blick drauf, aber insgeheim war ihr jede Verzögerung recht, also ging sie doch noch dran. Sie würde es kurz halten, nahm sie sich vor.
 
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Während Caitlin den nächsten Anruf entgegennahm, würd Kiera versuchen, Enio aus dem Bett zu klingeln, es wäre schließlich nicht in ihrer aller Interesse, wenn der Prinz und der Lord wieder alles vertuschen würden. Diese Sache wäre natürlich alles anderes als wünschenswert und ob da mehr als nur die Stadt oder gar nur die Machtgier gewissen Leute bedroht war, sollte man doch erst einmal feststellen.
 
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