AW: [28.04.] Ein letztes Treffen mit Caitlin
"Nun, er hat mir seine Guhlin Judith als Gehilfe beiseite gestellt. Aber im Prinzip ziehe ich das allein durch. Liebes, ich muss jetzt auch los, sie wartet draußen im Wagen auf mich. Wir sehen uns nachher zuhause, ja? Ich sollte so in einer Stunde dasein." antwortete Caitlin und ihr kam der Gedanke, dass sie danach ein Assasine wäre. Eine Mörderin. Es schmerzte sie zu wissen, dass Kiera dass in ihren Augen würde lesen können. Sie würde sofort wissen, dass es Caitlin war, die zieges weiteres Verhlör verhindert hatte. Wobei sie sich zum 100sten mal Frage, warum eigentlich?!?! Welches Interesse konnten der Prinz und vor allem Johardo haben, dass sie Ziege nicht weiter befragten?! Wenn er tatsächlich noch in Enios gewahrsam war, warum ihm nicht ein paar Fragen stellen und dann töten? Kam es da wirklich auf eine Stunde an? Das ergab für Caitlin einfach keinen Sinn. Diese ganze Aktion war in ihren Augen sowas von überflüssig und dumm, aber was sollte sie tun?! Außer ihrem Lord zu vertrauen und sich ihre eigene Meinung aufgrund ihrer Informationen, die sie hatte, bilden eigentlich gar nichts. Und hinterher... Hinterher wäre vielleicht mal ein Anruf bei ihrem Sire Lord Dow genau das richtige. Vielleicht konnte er ihr sagen, ob Lord Johardos Befehl richtig war. Folgen müsste sie ihm so oder so. Aber hatte er im Sinne des Clans gehandelt?
"Falls Ziege noch in Eurem Zugriffsgebiet ist, solltest du umgehend dich dorthinbegeben und die Sache zu Ende bringen. Anschliessen bringt Ihr den toten Körper Zieges sofort und ohne Umwege zu mir in die Burg....
...Ihr habt eine Welle immensens Ausmasses angestossen! Es geht jetzt um mehr, als nur um die Stadt. Du kannst nicht einmal im Ansatz dafür garantieren, das Ziege morgen noch dort ist, wo du Ihn zurück gelassen hast." hallte es durch Caitlins Erinnerung. Das war der Befehl gewesen. Zwar hatte sie die Erlaubniss, erst zu tagen gehabt, das war aber auch schon alles gewesen. Sie fand einfach kein Schlupfloch. Oder doch?
Plötzlich merkte sie, dass sie diese Worte leise wiederholt hatte. Erst fuhr ihr der Schreck in die Glieder, aber dann meinte sie aufgeregt zu Kiera: "Ich soll die Sache zuende bringen, hat mit Johardo aufgetragen. Das waren seine Worte. Er hat nie konkret gesagt, dass ich Ziege töten soll. Ich soll dafür garantieren, dass er dort ist, die Sache zu Ende bringen: ihn nämlich befragen und dann seinen toten Körper in die Burg bringen!"
Vielleicht war ihr klar, dass sie diese Worte extra falsch interpretierte, aber es war eine Möglichkeit und zudem auch eine sinnvolle. Das könnte sie durchaus realisieren.