[28.04.2008] Anruf bei Helena

AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

„Wussten Sie schon, die Leute, die die Flugblätter verteilt haben nennen sich "Freunde Ravachols", in Gedenken an diesen Anarchisten.
Ende des 19. Jahrhunderts war Ravachol in Frankreich ein sehr berüchtigter Anarchist und hat Bomben- und Brandanschläge verübt. In diesem Zusammenhang lässt das Wort Grillparty Schlimmes befürchten.
Haben Sie die Ruine der Anstalt gesehen, ist es möglich dort durch ein weiteres Feuer noch mehr Schaden anzurichten?“
 
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"Ich habe sie gesehen, ich habe sie gesehen, als sie gebrannt hat und gelöscht wurde und die Einwohner gegen einen Tzimi-Engel gekämpft haben", meinte Helena nachdenklich. "Es ist ein Haufen Schutt, Steine, Beton, Stahlstützen, verrottendes Holz. Ich habe keine Ahnung, ob man da mit einem erneuten Feuer etwas verschlimmern kann." Sie zuckte die Schultern. "Man hat einfach einen Zaun drumherum gezogen und dann hat sich keiner wirklich mehr drum gekümmert. Man hat einfach ein Mahnmal für die Opfer errichtet."

Was sollte sie dazu sonst sagen, sie wußte nicht mal, wie man da rein kommen konnte, ob man überhaupt hineinkam und geschweige denn, was man dort vorfinden würde.
 
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„Hört sich nicht wirklich so an als ob ein weiteres Feuer das noch großartig verschlimmern könnte. Allerdings ist es wahrscheinlich schwierig dort dann überhaupt in den Keller zu gelangen und nach ICH zu suchen. Sie brauchen nicht mitzukommen wenn Ihnen das zu riskant ist.
Die Einwohner haben gegen einen Tzimisce Engel gekämpft? Zacharii? Er war also ein Geist und nicht mehr aus Fleisch und Blut?"
 
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"Nein, nein, das hatte nichts mit Zacharii zu tun - glaube ich zumindest und das Engel bezieht sich darauf, daß dieser Former sich so verformt hatte, daß sie Flügel hatte mit denen sie auch fliegen konnte und sich selbst wohl auch für einen Engel hielt", erwiderte Helena. "Allerdings hat Zacharii auch einiges mit dem Umbra zu tun, das stimmt, ich war damals nicht in der Stadt, aber einer der Tremere hatte gedacht, man hätte ihn mit einem Ritual vernichtet." Sie zog die Brauen hoch. "Hat wohl nicht so ganz geklappt. Allerdings ist Viktor im Moment nicht in der Stadt als daß man ihn selber fragen könnte."

Wie war das überhaupt mit Vampiren und Geister werden, denn manche Menschen würden nach dem Tod schließlich zu solchen, ob das auch bei Untoten ging, da war sich die Pseudotorrie nicht so sicher.

"Nein, ich habe keine Angst, ich werde schon mitkommen, wenn es mir keiner verbietet."

Naja gut, Helena und Verbote - sie mußte schon selber zu dem Schluß kommen, daß das Verbot sinnvoll war - oder es mußte von Buchet selbst kommen.
 
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„Jedenfalls scheint Zacharii hier wieder sein Unwesen zu treiben, und der Hautgang in der Sakristei wurde allem Anschein nach von ihm angefertigt. Ich bin gespannt was auf dem Fenster zu sehen ist wenn Herr Cortés mit dem Reinigen fertig ist.

Ich denke, bei der Anstalt könnten jemand Kräftiges gut gebrauchen, hm, ich könnte meinen Ghul Henry mitnehmen. Er ist zwar nicht so stark wie ein Brujah, aber immerhin. Wenn es gilt zu graben oder Schutt beiseite zu räumen, dann wird er das sicher besser bewerkstelligen als wir.
Am besten fragen Sie noch Herrn Nox, ob er einverstanden ist, dass Sie zur Anstalt mitkommen?
Zunächst warte ich noch ab bis er mit der Seneschall gesprochen hat. Hoffentlich wird Herr Nox von ihr die Erlaubnis erhalten – wenn dem so ist begeben wir uns morgen auf die Suche, am besten recht früh. Dann haben wir die ganze Nacht Zeit. Heute mit den Demonstranten in der Nähe, das wäre ohnehin etwas ungünstig."

Aber wer passte währenddessen auf Evelina auf? Konnter er sie dem Spanier anvertrauen? Sie mit ihm allein zu lassen, das machte Ferdinand ein wenig nervös. Miguel würde ihr sicher nichts tun, und Ferdinand konnte Ihnen ja verbieten das Hotel zu verlassen, dann würde ihnen schon nichts passieren. Und später würde er schon noch herausfinden ob Miguel versucht hatte Evelina etwas einzuflüstern. Henry bei der Ruine mit dabei zu haben wäre wirklich ganz gut.

"Wenn Henry mitkommt wären wir fünf oder sechs Leute. Ich würde sagen wir treffen uns um 21.30 Uhr auf dem Hotelparkplatz und fahren dann mit zwei Autos zu der Anstalt. Und vorher werde ich noch Bescheid sagen ob aus dieser Aktion überhaupt etwas wird, also ob wir die Erlaubnis erhalten haben."
 
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Helena nickte, was sie dachte, war nicht an ihrem Gesicht abzulesen. Ein wenig zweifelte sie, ob Ferdinand als Anführer der Sache geeignet war, doch sie würde sich nicht darum reissen. Es ging um seinen Clan und Nox wollte, daß er es tat.

"Vielleicht könnte man einen der Brujah fragen", meinte sie dann allerdings. "Vielleicht gibt es auch alte Pläne, nur weiß ich im Moment nicht wo, zumal ich nicht weiß, wer Beziehungen zum Katasteramt haben könnte. Was für Leute haben sie denn überhaupt angesprochen? Bzw. was wissen sie, was die können?"

Sie überlegte, wie sie ein solches Team zusammenstellen würde.
 
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„Das Wichtigste ist, dass nur Leute an der Suche teilnehmen, denen ich vertrauen kann und die diese Angelegenheit vertraulich behandeln. Ein Nosferatu ist daher von vornherein ausgeschlossen.
Bei den Brujah hätte ich da auch Bedenken. Und ich möchte nicht in der Schuld eines Brujah stehen und mich darauf verlassen müssen, dass er nichts weitererzählt. Und wer käme da in Frage? Herr Mahler ganz gewiss nicht, und der Sheriff? Nein. Eine zu hochkarätige Person. Und Neuankömmlinge? Da gibt es bei den Brujah mindestens einen. Hannah, den Nachnamen weiß ich nicht. Aber nein, das ist zu riskant.
Und welches Können abgesehen von der Körperkraft wichtig sein könnte für die Aktion, das ist nicht wirklich absehbar.
Ein oder zwei weitere Malkavianer werden mitkommen, Herr Crain, Sie, mein Ghul, und ich denke, 5 oder 6 Personen, das dürfte genügen. Das soll doch keine Massenveranstaltung werden. Je mehr Clansfremde Bescheid wissen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas durchsickert, und dies ist eine Angelegenheit der Malkavianer und geht sonst niemanden etwas an.
Herr Nox nimmt es Ihnen übel, dass Sie in seine Zuflucht eingedrungen sind und wird es sicher zu schätzen wissen, dass Sie bereit sind unserem Clan zu helfen.
Er sagte, Sie hätten von Omarion Bescheid bekommen, dass der Primogen sich in Starre begibt - misstrauten Sie dem Ghul so sehr, dass Sie ihm nicht geglaubt haben?“
 
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Helena nickte leicht.
"Nun gut, ich weiß ja nicht, ob die Kraft ihres Guhl uns genügen würde", meinte sie dann. "Ich hatte mir auch die entsprechenden Personen gesucht, vorallem welche, bei denen sicher war, daß ihnen etwas dran liegt."

Dann machte sie eine kleine Pause.

"Hätte ich Omarion für integer gehalten und den Eindruck gehabt, er würde es aus einem anderen Grund als Eifersucht und Ablehnung gegen meine Person gemacht, hätte ich ihm vermutlich geglaubt, doch leider ist der Mann meinerMeinung nach einer der Guhle, die man mit Vorsicht geniessen muß. Ich weiß nicht, ob er nur bei mir wie eine eifersüchtige Matrone reagiert oder auch bei anderen.
Hätte ich nicht eine ziemlich hohe Achtung vor Mr. Nox, hätte ich mich längst über ihn beschwert. Zwar war die Rede, daß er eine Weile nicht da sei, nur so lange? Von Starre hatte er nichts erwähnt, zumindest nicht bei mir oder auch nicht an einer offiziellen Stelle, denn hätte man mir das gesagt, hätte ich anders reagiert.
Zudem hatte ich das Gefühl, daß der Primogen am Tag als Karlson starb, versuchte Kontakt aufzunehmen, zusammen mit der Tatsache, daß dann garkeiner mehr da war und dem, was mit der Ventrue passiert ist, konnte ich nicht länger warten."

Ob Justify wußte, was Omarion da immer abzog? Daß dieser damit eigentlich schlechter war, eine Nachricht zu überbringen als irgend ein Obdachloser an der Straßenecke?
 
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„Ich habe Herrn Nox gesagt, dass Sie gute Absichten hatten und um sein Wohlergehen besorgt waren.
Er ging davon aus, Sie wussten von der Starre hätten es aber nicht geglaubt. Wenn gleich mit Herrn Nox reden, dann wird sich sicher einiges klären.
Was Sie über den Ghul Omarion erzählen, über sein Verhalten, das hört sich jedenfalls seltsam an, und besorgniserregend. Hatten Sie den Eindruck, er hat recht eigenmächtig gehandelt?
Große Eifersucht bei Ghulen ist schlecht. Wohin das führen kann, da ist die Ghulin von Herrn Cortés natürlich ein erschreckendes Beispiel.“

Ferdinand schaute sich die Aura von Helena an.

Auspex 2 auf Helena:

[dice0]
 
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Hätte Helena gewußt, daß Ferdinand das Elysium brach, hätte die Aura vermutlich sehr viel anders ausgesehen, doch nach etwas das er gegen sei verwenden konnte, würde er vergeblich suchen. Nun, ihre Farben waren blass und was er als dominierend erkannte, war eine Mischung aus Gelb, Helblau, weiß und türkis in einem komplexen Muster verwoben, als er dann allerdings begann ihr gute Ratschläge zu erteilen, würden da sehr schnell dunkelblaue und hellgrüne Anteile dazukommen und anfangen lavendel das Ganze zu überlagern. Irgendwo hatte er einen Fehler gemacht.

"Vielleicht sollte Omarion es mir sagen sollen und hat es nicht getan, wie schon gesagt, ich vertraue dem nicht einmal so weit wie ich ihn ohne Kräfteanwendung pusten kann", meinte Helena und Ferdinand würde an der Antwort nicht erkennen, daß er sich gerade abqualifiziert hatte, aber wer einen Adelstitel trug, hielt sich immer für etwas besseres, egal zu welchem Clan er gehörte. Sie schätzte Leute mit denen man reden konnte, wie einem der Schnabel gewachsen war, wie Enio oder auch Alexander - oder man mußte sich ihren Respekt verdient haben und da gab es nur wenige, sie war ein Einzelgänger gegenüber anderen Vampiren und tat sich mehr als nur schwer, sich einem von ihnen anzuschließen.

"Ich werde wegen Mr. Nox mitgehen und einen anderen Grund gibt es nicht."

Sollte mit dieser Aussage nicht klar sein, wie es sich verhielt, der Clan von Justify war ihr egal, es war die Person, vielleicht konnte sie so reagieren, weil sie nicht wirklich einem Clan angehörte.
 
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Ferdinand fragte sich warum Helena plötzlich argwöhnisch und misstrauisch war, hatte er ihr Anlass dafür gegeben?
Er konnte nicht ahnen, dass sie einen Ratschlag sah wo eigentlich gar keiner war und Hochnäsigkeit wo keine war ihr gegenüber, und etwas wovon er nichts ahnte hätte er nicht widerlegen können. So suchte er vergebens nach etwas, was die negativen Gefühle ausgelöst haben könnte.

Er vermutete, dass Nox es gar nicht gefallen würde, wenn er wüsste, dass sie so über seinen Ghul redete. Ebenso vermutete Ferdinand, dass Helena wesentlich mehr an Nox lag als umgekehrt. Im Grunde hatte sich der Primogen recht negativ über Helena geäußert. Ferdinand sagte ihr dies jedoch nicht, da das sicher zu verletzend wäre. Und außerdem hätte er das Gefühl seinen Primogen zu hintergehen, wenn er ihr alles sagte was Nox ihm über Helena gesagt hatte. Bereits jetzt hatte Ferdinand das Gefühl zuviel gesagt zu haben.

„Ich bin manchmal nicht sehr gut mit Worten, habe ich das Gefühl. Vermutlich habe ich mich auch bei der Seneschall etwas unglücklich ausgedrückt.
Zudem, es mangelt mir an Charme, ich bin nicht jemand, den man auf Anhieb sympathisch findet. Ich glaube, dass viele Kainskinder mich nicht sonderlich mögen, aber nicht, dass mir das etwas ausmachen würde, ich will gar nicht Everybodys Darling sein. Ich stehe meistens am Rande, das bin ich gewohnt.
Nicht sehr oft wünsche ich mir, dass jemand mich mag, aber bei Ihnen würde ich es mir wünschen. Wahrscheinlich, weil ich Sie mag. Ich mag Sie auch dann, wenn Sie mich nicht mögen.
Und ich vermute, dass Sie mich nicht mögen könnten, erst recht dann nicht, wenn Sie mich näher kennen würden. Aber das erwarte ich gar nicht, allerdings macht es mich traurig."

Er wirkte nun sehr melancholisch und blickte Helena traurig an.
Dann starrte er ins Leere, nahm erst ein paar Minuten später wieder Blickkontakt auf und fuhr fort zu sprechen.

„In solchen Dingen bin meistens ehrlich, denn ich heuchle nicht gern, das ist viel zu mühselig. Mit Leuten, die ich nicht mag rede ich eben schlicht und einfach nur das Nötigste. Doch ich erwarte nicht, dass Sie mir glauben, denn es wird soviel gelogen in unseren Kreisen.
Ich bin äußerlich ziemlich hölzern, aber im Innersten sentimental, und jedenfalls nicht bösartig und im Moment vielleicht ein wenig zu offen. Vielleicht mache ich mich gerade lächerlich, aber was soll es.
Gern würde ich auf Sie Rücksicht nehmen, wenn ich nur wüsste worauf Sie wert legen und was Sie nicht mögen. Das kann ich nur wissen, wenn Sie es mir sagen. Wenn ich etwas mache was Ihnen nicht unangenehm ist, dann jedenfalls nicht mit Absicht.“
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

"Wie kommen sie darauf, daß sie mich mögen?" fragte Helena und legte den Kopf schief. "Sie wissen nichts über mich, außer den Gerüchten, die man über mich streut und ich habe nicht die Absicht, diese zu zerstreuen." Sie zuckte die Schultern. Hätte es sie gestört zu wissen, was Nox sagte, vermutlich nicht. Die Zuneigung, die sie sich wünschte und gemoss erhielt sie eher von Sterblichen als von Untoten.
Als er dann jedoch meinte, er hätte zu wenig Charme, konnte sie nicht anders als Lachen.
"Wenn es um Charme geht, so braucht es das bei mir nicht unbedingt. Ich bin kein Posseur. Es kann zwar nicht jeder etwas mit meiner Kunst anfangen, aber der Erfolg gibt mir Recht. Ich kann nicht gut still sitzen, ich begrüße Veränderungen, für manchen Alten bin ich vermutlich der Antikainit und ich kann mich glücklich schätzen zu einem Clan zu gehören, der dies erlaubt.
Es ist für mich egal, ob der anderen einen tollen Clan hat oder garkeinen, der Clan mag einem zwar prägen, aber er macht einem nicht. Ich will über den Tellerrand schauen und rede eben noch mit dem Promogen der Ventrue und im nächsten mit einem Nosferatu oder einem Clanslosen. Es gibt nur wenige, die dies als Vorteil betrachten, aber ich tue es."

Eigentlich war Helena genau das Gegenteil zu Ferdinand, sie war immer auf der Höhe der Zeit, zumindest ansatzweise mit allen neuen Entwicklungen vertraut und nutzte gerne und bereitwillig moderne Medien.

"Damit muß mein Gegenüber fertig werden, also überlegen sie gut, ob sie mich wirklich mögen. Ob sie etwas falsch gemacht haben? Wie kommen sie darauf? Einen Komentar über die Senneschal werden sie allerdings auch nicht erhalten, es reicht, daß sie mich über Omarion ausgefragt haben."

Aus ihrer Stimme hatte man nichts heraus hören können, wie kam er also darauf, in ihrem Blick lesen konnten nur 2 Personen überhaupt ...
 
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Ferdinand sah Helena halbwegs erstaunt an.

„Sympathie, jemanden mögen, das ist irrational, das kann man nicht erklären. Das ist nicht etwas, wofür man sich entscheidet, sondern das einfach passiert. Nun, zumindest bei mir ist das so. Ich bin sehr rational denkend und zugleich sehr gefühlvoll, das Gefühlvolle zeige ich jedoch längst nicht allen.“

Seine Augen wirkten sehr lebendig und drückten seine Gefühle sehr viel stärker aus als die recht monotone Stimme. Er seufzte.

„Die Welt der Kainskinder ist eine sehr kalte Welt, und darum stehe ich nicht unbedingt ungern am Rande und bin ich lieber unter Sterblichen. Dort findet man sehr viel eher so etwas wie ´Reinheit des Herzens´ und wahre Zuneigung.
Der Umgang mit Kainskindern dagegen ist oft recht schwierig. Es herrscht allgemein Misstrauen, und aus Selbstschutz muss man natürlich auf der Hut sein. Jemandem Vertrauen zu schenken ist riskant, alles was man sagt könnte gegen einen verwendet werden, ich riskiere es trotzdem manchmal.
Ich verabscheue Intrigen, ich habe etwas solches bisher nie selbst gemacht und dabei wird es hoffentlich bleiben, ich bin nicht daran interessiert jemandem zu schaden. Es war mir stets sehr wichtig Mitgefühl zu bewahren, denn ansonsten gewinnt das Tier immer mehr Oberhand, und ich will ganz gewiss nicht zum kaltherzigen Monster werden.

Ich nehme nicht an, dass Sie kaltherzig sind? Ansonsten wären Sie sicher nicht so besorgt um Herrn Nox gewesen. Dann hätten wir zumindest eine Gemeinsamkeit. Die für mich persönlich wichtiger ist als das meiste andere.
Gerüchte über Sie kenne ich gar nicht, und auf so etwas gebe ich nicht viel. Und warum sollte es mich stören mit wem Sie Umgang haben. Mir ist mein eigener Clan wichtig, aber das heißt nicht, dass ich keinen Nicht-Malkavianer mögen oder interessant finden könnte.
Ich kann jemanden respektieren ohne ihn zu mögen, und ich kann jemanden mögen auch wenn er völlig anders ist als ich.
Sie sind sehr viel anders als ich, sehr viel freier, vor allem innerlich, zumindest nehme ich das an, und so würde ich nie sein können.
Ich reise nicht gern, weil ich mich in unvertrauter Umgebung unwohl fühle, ich brauche lange um mich an Neues zu gewöhnen. Nein, ich bin nicht sehr flexibel, ich brauche feste Strukturen und bin in Gewohnheiten und in einer vergangenen Ära festgefahren, so ist es eben, ich kann nicht anders, diese Zwanghaftigkeit ist bei mir der Preis des Kusses, da kann ich aus meiner Haut nicht raus. Und was man nicht ändern kann damit sollte man sich arrangieren.“

Dann dachte er über Helenas letzte Worte nach.

„Ich habe nicht erwartet, dass Sie etwas über die Seneschall sagen, und was Sie über Omarion gesagt haben behalte ich für mich. Unter anderem habe ich Ihnen gesagt: ´Wenn ich etwas mache was Ihnen nicht unangenehm ist, dann jedenfalls nicht mit Absicht.´ Aber ich wüsste nicht, dass ich Sie gefragt hätte ob ich etwas falsch gemacht habe.
Sie können davon ausgehen, dass ich Ihnen nicht absichtlich schaden will. Aber da ich also nicht wissen kann, ob und wann Ihnen etwas Unbehagen bereitet, so wäre es hilfreich, wenn Sie es mir sagen.
Manche Leute stört es, wenn man zu viele Fragen stellt oder wenn man keine Fragen stellt. Und ein Kommentar, mit dem man nichts Böses meinte, kann ganz anders interpretiert werden als es gedacht war. Kommunikation ist eine komplizierte Angelegenheit und voller potenzieller Missverständnisse. Wenn man nicht nachhakt kann ein falsch verstandender Kommentar üble Folgen haben. Beispielsweise.“
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

Helena musterte Ferdinand, aber wandte keine Kräfte an. Sie versuchte einfach so in seinem Gesicht zu lesen. Zu oft hatte sie in der letzten Zeit gehört, daß man sich Mitgefühl bewahren wollte und es waren zu oft leere Worte. Und nein, man fand auch bei den Menschen nicht immer die wahre Zuneigung, die Sterblichen waren kalt geworden, zumindest viele davon. Reinheit des Herzens war kaum zu finden. Es fiel nur bei den Menschen weniger auf, wenn das auch sie von einer nicht unerheblichen Machtgier und Wildheit waren, die nur unter einer dünnen Schicht Zivilisation verborgen lagen. Es gab immer wieder Situationen in denen auch Sterbliche zu Bestien wurden, aber das wollte der Malkavianer vermutlich nicht hören.

"Mein, man sollte mir nicht zuviele Fragen stellen, denn ich werde viele nicht beantworten, meine Geschichte geht keinen etwas an", meinte sie dann. "Es ist auch sinnlos, mir zuviele Ratschläge zu geben und meistens gehen Fürsprachen nachhinten los, es wäre weit aus besser, wenn Menschen und Kainiten nicht über andere reden würden, wenn diese nicht dabei sind, denn viel zu oft werden Dinge falsch wieder gegeben und interpretiert, aber leider ist das etwas, was weit verbreitet ist ..." Sie machte eine Pause und dachte kurz daran, wie oft sie schon hanebüchene Sachen hatte anhören müssen, obwohl sie es besser wußte.
"Gut, sie haben Probleme mit Veränderungen, aber wie steht es mit Mut, mit dem Mut, sich über etwas hinweg zusetzen? Die Anstalt ist ganz davon abgesehen, daß es gefährlich ist, Sperrgebiet für unsereins und gerade jetzt werden die Wölfe jeden Zentimeter verteidigen. Sind sie denn überhaupt bereit ein Verbot zu brechen?" Das war eine heikle Frage, ganz gewies und eine, die einen Rückschluß auf die Person gab, wenn sie beantwortet wurde. Helena ging oft mit solchen Dingen um, überwand oft Grenzen oder dehnte sie etwas aus.
Dann erwähnte er, daß sein Clan ihm wichtig wäre, wie so oft überlegte sie, ob es ohne diese nicht besser wäre, denn die Clans waren der wahre Fluch, denn er zwar Brüder gegen Brüder zu kämpfen und machte mit den Schwächen die einzelnen schwächer - vermutlich konnte so allerdings nur eine Caitiff denken.
"Nein, ich bin nicht kaltherzig, das kann man nicht behaupten, aber ich kann nicht verhehlen, daß ein gewisser Starrsinn zu mir gehört ..." ('und ein kleineres Problem mit Verboten', setzte sie im Gedanken dazu)
Sie ließ ihm einen Augenblick Zeit.
"Was werden sie tun? Sie wollen zur Anstalt, aber sie dürfen es nicht. Mr. Nox sagt, sie sollen dort nach ICH suchen und es steht unter Strafe, dieses Gebiet zu betreten. Ich denke nicht, daß der Prinz es gestatten wird, immerhin könnte das als ein offener Affront gegen die Garou wirken."
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

„Ich hatte mich heute extra bei Herrn Romero erkundigt und von dem Sperrgebiet erfahren. Herr Nox wird noch heute mit der Seneschall sprechen und sie um eine Erlaubnis bitten dieses Sperrgebiet zu betreten.
Mut mich über etwas hinweg zu setzen? Über Verbote? Generell bin ich nicht dafür, dass man Gesetze brechen sollte. Es mag jedoch Ausnahmefälle geben, und dabei käme es ganz darauf ob und warum es dringlich wäre sich über ein Verbot hinwegzusetzen.
Ein Klischée-Brujah mag dies tun schon allein um zu provozieren, um auszudrücken, dass er die Autoritäten und deren Handlungen nicht respektiert.“

Nun jaa, Ferdinand setzte sich durchaus ab und zu über Verbote hinweg, denn er auspexte im Elysium, aber da hatte er nicht wirklich ein schlechtes Gewissen, denn er sagte sich, das machte er schließlich nicht um jemandem zu schaden oder weil er das Elysium nicht respektierte, sondern um zu prüfen ob eine Person gefährlich bzw. vertrauenswürdig war. Aber diese kleinen, verborgenen Übertretungen zugeben, nein, das würde er nicht, das ging niemanden etwas an, fand er, und außerdem wäre das leichtsinnig.

„Angenommen, ich bin in einem Elysium, und es greift mich jemand tätlich an, dann würde ich mich wehren, und sicherlich würde kein Prinz erwarten, dass man in so einem Fall auf Notwehr verzichtet? Ebenso würde ich eingreifen, wenn nicht ich selbst sondern eine andere Person im Elysium angegriffen wird, etwas solches fällt für mich unter Zivilcourage und wäre für mich in dem Moment wichtiger als irgendein Verbot. Lieber nehme ich dann eine Strafe in Kauf als dass jemand getötet wird nur weil ich ihm nicht geholfen habe.
Was die Anstalt angeht – Herr Nox war es, der mir diesen Auftrag gab. Wenn wir die Erlaubnis das Sperrgebiet zu betreten nicht erhalten und er mir sagt, ich soll trotzdem dort hingehen, so würde ich es tun. Wenn er mir aber sagt, ich soll nicht hingehen, so gehe ich nicht. Ich werde mich nicht über die Anweisungen meines Ältesten hinwegsetzen.
Und Sie – würden Sie sich über dieses Verbot des Prinzen hinwegsetzen? Oder über eine Anweisung von Herrn Nox?“
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

"Manches Mal ist es notwendig, es zu tun", meinte Helena. "Aber das kann man nur von Fall zu Fall entscheiden."
Sie konnte ja wohl kaum zugeben, daß sie es manches Mal sogar im Auftrag des Prinzen gemacht hatte.
"Wenn Mr. Nox sagt, sie sollen und der Prinz oder die Senneschall stimmen nicht zu, ist es immer noch ein Verbot. Sagen wir mal so, wenn es eine Gefährung der Stadt ist, dann würde ich es in Kauf nehmen mich hinterher zu verantworten, denn dann habe ich eine Begründung.
Aber ich würde es nicht mit dieser komischen Demo machen, denn das wäre einfach nur Unfug. Es kommt immer drauf an, warum man was tut und um jemanden zu provozieren oder ähnlichen Gründen würde ich es nicht tun."

Wie hatte Dargol sie genannt? Die Spionin des Prinzen? Tja, im Moment war dieses Amt lahmgelegt und Noir würde sich vermutlich nicht trauen, sie so einzusetzen.
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

„Natürlich, etwas solches kann man nur für den jeweiligen Einzelfall entscheiden.
Ich denke, nur Herr Nox kann ermessen wie dringlich es ist die Überreste zu finden, und ich hatte eigentlich den Eindruck, dass es sehr dringlich ist.
Wenn es also fatale Auswirkungen für die ganze Stadt haben könnte wenn wir uns nicht schon morgen auf die Suche begeben und die Obrigkeit die Augen davor verschließt, in dem Fall fände ich es legitim das Verbot zu übertreten.
Für eine Teilnahme an der Demonstration, also wegen einer recht nichtigen Kleinigkeit, ein solch schwerwiegendes Verbot zu übertreten, das jedoch halte ich auch für Unfug.
Ich hoffe sehr, dass wir die Erlaubnis erhalten werden.“
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

Helena war sich nicht so sicher, daß sie die Erlaubnis erhalten würden, aber eigentlich war das nicht ihr Problem. Sie hoffte nur, daß Peter mitkommen würde, die Mondkinder waren unberechenbar und damit gefährlich wie wie ein Ladung Nitroglyzerin. Am liebsten hätte sie Ferdinand empfohlen sich andere Begleiter zu suchen, aber so wie er zu seinem Clan stand würde er das nicht als guten Rat, sondern als Angriff werten.

"Gut, ich hoffe, Mr. Nox bekommt die Genehmigung", sagte sie schließlich. "Und ich hoffe, Peter Crain kommt mit, es war immerhin ein Tat, in der er nicht er selbst war." Eigentlich traute sie Peter immer noch mehr als Malkavianern, die sie nicht kannte. "Es hätte genauso gut auch umgekehrt ausgehen können ..." Sie zuckte die Schultern, vermutlich hätte dann kein Hahn danach gekräht und Ferdinand es als vollkommen selbstverständlich angesehen.

Zu Ferdinands Glück war Helena nicht so gewissenlos wie er und achtete die Elysien, so daß sie deren Gesetze nur im Ausnahmefall brach und der Malkavianer so vor einer Seelenschau sicher war.
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

„Sind Sie mit Herrn Crain befreundet?"

Dann war es kein Wunder, wenn sie seine Tat verharmloste, ja irgendwie entschuldigte.

"Vertrauen Sie ihm?"


Out of Character
Im Café war Helena bereits so „gewissenlos“ Ferdinand zu auspexen, da braucht sie also jetzt gar nicht so scheinheilig zu tun. :nana:
 
AW: [28.04.2008] Anruf bei Helena

"Ich weiß, daß er es nicht aus Böswillen oder Absicht gemacht hat", sagte Helena. "Wie würden sie handeln, wenn es darum geht, ob es um ihr Leben oder das des anderen geht? Glauben sie ihr Tier würde nicht kämpfen?"
Ja, das war die Kardinalfrage.
"Wäre es genauso schlimm, wenn Picher Crain getötet hätte? Und was ist mit Cortez, verachten sie ihn genauso oder ist es nicht so schlimm, daß durch seine Schuld eine Primogena vernichtet wurde, weil es keine Malkavianerin war? Ich habe zu beiden meine Meinung und sie ist bei beiden Kainskindern inetwa gleich ..." Sie zuckte die Schultern.
"Verstehen sie es nicht falsch, aber ich mache keinen Unterschied, nur weil Herr Cortez zu meinem Clan gehört."

Was sollte die Frage, ob sie Peter vertraute? Der Vampire, dem sie vertraute, mußte erst noch gezeugt werden, aber immerhin hatte sie mit dem Ravnos schon Erfahrungen gemacht, die ihm einen gewissen Vertrauensvorschuß gaben und die ihn in die Rubrik - brauchbar - einordneten. Aber es gab nur eine Antwort und die war nicht mal unwahr.

"Ob ich ihm vertraue? Genauso viel wie jedem anderen Kainskind."

Out of Character
Klar hat sie es da gemacht, aber er macht es immer wieder.
 
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