[28.04.2004] Anruf bei Timo

AW: [28.04.2004] Anruf bei Timo

"Danke." Timo stand auf und nahm die Visitenkarte, warf einen kurzen Blick darauf, drehte sich zur Tür und hielt die Visitenkarte - beim Umdrehen mit leicht zusammengedrückten Lippen und einem Blick zu Ferdinand und einem Blick zu dessen Tochter - ganz grob hoch in Richtung Stirn.
Die Maske legte er auf, als der die Hand an die Türklinke legte und verschwand ohne weiteren Kommentar.

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"Auf Wiedersehen", verabschiedete sich Ferdinand.

"Einen schönen Abend noch, Herr Frensee", fügte Evelina hinzu.

Nachdem Timo die Suite verlassen hatte, ging Ferdinand in sein Schlafzimmer um sich ein sauberes Hemd anzuziehen und sich dann ein weiteres mal hinzulegen. Eine recht anstrengende Nacht.

Hoffentlich tratschte diese Toreador jetzt wenigstens nicht ihre Verleumdungen herum.

Das war das letzte Mal, dass ich bei jemand Clansfremdem Nähe, ja Freundschaft, gesucht habe.

Es war besser, man gab sich möglichst distanziert.

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Johanna kam Timo nach, als dieser schon draußen war und die Tür wieder zu. Was interessierten sie schon Türen, die benutze sie nur, wenn sie Lust hatte.

Alles in allem fand sie den Rothschild ganz witzig, daß sich die Vampire immer so über den Tod aufregen mußten, sie hatte damit auch kein Problem.

"Und was machen wir jetzt?" fragte sie Timo auf dem Weg nach unten.

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"Lage..." Timo, dem mit Schrecken aufgefallen war, dass er laut gesprochen hatte, würgte sich ab.
Lagebericht erstatten.
Timo freute sich nicht darauf. Er fühlte die von ihm so verzweifelt aufrecht erhaltene heile Welt zusammen brechen, als er das Hotel verließ.
Er atmete einmal tief ein und aus. Manchmal vergaß er, dass Johanna da war. Und es war ihm unangenehm, vor ihren Augen den Laufburschen zu spielen. Was blieb ihm übrig? Das er sich nicht wie ein Laufbursche fühlte und das war leichter gesagt als getan.

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Ach das mit dem Laufburschen fand Johanna garnicht so schlimm, da gab es schlimmeres. Sie hatte etwas gespürt es war was mit im Raum gewesen, aber was es war, konnte sie nicht sagen, im Moment war sie schon etwas eingeschränkt, aber auch da wußte sie nicht wirklich was es war, es war einfach wie eine Schicht, die sie nicht durchdringen konnte.

"Na dann machen wir das doch, bis morgen ist nicht mehr so lange", meinte sie und lief nebenher, obwohl sie das eigentlich garnicht mußte.