[25.04.08] - Rollstuhlgerechtes Zimmer gesucht

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„Ja, Herr Cortés wurde wohl bereits von Herrn Dargol verhört, und dieser hat ihm Geldbörse, Papiere und Handy abgenommen. Als Bestrafung ist jedoch nicht die Todesstrafe vorgesehen, wie es scheint.
Ich werde Ihnen gern alles erzählen was ich weiß, und auch über den Tod meiner Herrin. Das würde jedoch eine ganze Weile dauern, und ich würde der Dame nur ungern zumuten uns hier so lange vor der Tür aufzuhalten.“

Nein, hier zwischen Tür und Angel war wahrlich nicht der ideale Ort für ein solches Gespräch.

"Doch wenn Sie möchten fahre ich natürlich hier und jetzt fort."
 
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Nein, ich denke nicht das DAS der passende Ort ist. Andrew geh schon mal vor und bestelle 2 Zimmer mir einer gemeinsamen Verbindungstüre. ... Du weißt schon für wieviele Personen usw. . Sag Herr Romero schickt dich. Dann dürfte alles klappen.

... Jetzt wird es interessant. ...

Der gute Herr Doktor ist mir bestimmt behilflich und wird mich ein wenig schieben. Ach wie unhöflich von mir. Mein Name ist Gräfin Fransiska von Liebenstein.

Die Betonung lag auf "Liebenstein"

Fürs erste dürfe ihr Zimmer, Herr, ähm, Schlesinger (?), genügen.

Sie warf ihm ein Lächeln zu, dass ihn für all seinen Mut und seine Courage entlohnen sollte.
 
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Alexander wendete auf dem Absatz und ging auf den Eingang zu, in die Hotelhalle hinein. Er wollte Antworten. Er wollte alles wissen. Gespannt, was denn wirklich vor einigen Tagen passiert ist, ging er voraus und rief den Aufzug, sodass sie alle gemütlich hochfahren konnten...
 
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Dr. Schlesinger erwiderte das Lächeln der Gräfin.

„Verehrte Gräfin – natürlich werde ich Ihnen behilflich sein.“

Sodann machte er sich daran den Rollstuhl zu schieben. Sie fuhren mit dem Aufzug in den 2. Stock.
Dr. Schlesinger blieb vor seiner Zimmertür stehen, schloß auf und schob die Gräfin hinein.

Es war natürlich alles makellos ordentlich, so wie in jedem Zimmer, das Dr. Schlesinger jemals bewohnt hatte.
Er schob den Rollstuhl zu der Sitzecke, wo sich ein kleiner Tisch und zwei gemütliche Sessel befanden.

"Ich kann völlig offen reden?" fragte Dr. Schlesinger Herrn Stahl.

Dann sprach er die Gräfin an: "Erlauben Sie die Frage - ich nehme an, Sie gehören wie Herr Stahl auch zum Clan Ventrue?"

Er wartete bis Herr Stahl sich setzte bevor er sich selbst auch hinsetzte.
 
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Alexander ließ seinen Blick kurz durchs Zimmer schweifen und ließ sich dann in einem der Sessel nieder. Er legte die Fingerspitzen beider Hände aneinander und beugte sich leicht nach vorne.

"Beginnen sie, Herr Schlesinger!"
 
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Da bin ich mal gespannt

Fransi lehnte sich bequem zurück und harrte der Geschichte, die da kommen mochte, ...
 
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Andrew, Ghul von Fransiska:

An der Rezeption angekommen, bat er den Kofferträger noch um etwas Gedult.

Hallo. Herr Romero schickt uns hier her. Dies wäre ein Hotel, das auch auf spezielle Gäste eingerichtet sei. Ich würde gerne 1 Suite mit einem Nachbarzimmer mieten. Die beiden sollten eine Verbindungstüre besitzen. Ausserdem ist meine , ähm, Chefin müde von der Fahrt und wünscht unter keinen Umständen morgen über Tage gestört zu werden. Haben sie da was passendes frei?

Nur nichts falsch machen. Ich darf sie nicht enttäuschen.

Achso, ich vergass. Es werden wohl 7 Personen insgesamt übernachten. 4 reisen morgen im Laufe des Tages an.

...

Und wenn sie mir bitte dann noch die Zimmernummer von Herrn Dr. Schlesinger geben könnten oder dort anrufen, damit ich Bescheid geben kann, ob alles geklappt hat. Viel Dank
 
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Der Portier hörte sich schweigend an was ihm der werte Gast zu sagen hatte.
Dann nickte er.

"Natürlich! Da Sie zu siebend sein werden, schlage ich vor, dass sie die 'Blaue Suite' nehmen? Sie befindet sich in der vierten Etage und wird entsprechend Ihrer Vorstellungen von zwei anliegenden Zimmern flankiert, die bequem durch innenliegende Türen betreten werden können. Die Suite bietet zwei Schlafzimmer, die beiden angeschlossenen Räume jeweils ein weiteres. Sollten die Schlafgelegenheiten ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden, sagen Sie es mir bitte, ich werde dann für eine angemessene Lösung sorgen!"

Zuvorkommend reichte der Mann Andrew drei Codekarten.

"Hiermit erlangen sie Zugang zu den Zimmern, leider habe ich derzeit nur diese Karten, ich werde jedoch versuchen noch heute Nacht weitere zu besorgen."

Lächelnd wartete der Portier eine Antwort ab.

"Bezüglich der Zimmermädchen halten wir es im 'El Privilegio' so, dass sie mir eine Zeit nennen, an der wir die Reinigung ihrer Räumlichkeiten vornehmen können. Es ist Teil des Service das wir ihnen diesbezüglich vierundzwanzig Stunden täglich zur Verfügung stehen. Ich darf annehmen das Monsieur Buchet für die entstehenden Kosten aufkommen wird?"
 
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Andrew, Ghul von Fransiska

Vielen Dank. Ich denke dass wir die Räumlichkeiten beziehen werden. Wegen des Zimmerservice machen sie sich bitte keine Gedanken. Die Gräfin hat ihr eigenes Personal. Wenn dieses nur ihre Infrastruktur benutzen dürfte, wäre das dann alles.

Wer war denn nun wieder dieser Monsieur Buchet. ... Ah, ja, der Prinz. Hm, ...

... Nur keine Fehler machen, ...

Wegen der Rechnung werde ich mich noch einmal melden. Wenn sie dann die Koffer nach oben bringen lassen würden. ... Eine angenehme Nacht noch.

Andrew instruierte den Fahrer und begab sich dann in den vierten Stock, um die Zimmer zu inspizieren und vorzubereiten, damit nachher alles zur Zufriedenheit der Gräfin sein würde.
 
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"Verzeihen Sie, aber die regelmäßige Reinigung der Zimmer durch unser Personal ist bindend. Sie werden verstehen das besonders die exquisite Einrichtung unserer Suiten eines besonderen Services bedarf. Nennen Sie uns einfach einen Zeitraum, gerne auch Nachts, in dem Sie mit dem etwa dreißig Minütigen Besuchs unserer Reinigungsdamen leben können. Sollte die werte Dame auch unverhofft großen Wert auf ihre Privatssphäre legen, können Sie zur Sicherheit jederzeit das 'Bitte nicht stören!' Schild draußen anhängen'. Seien Sie sich in diesem Falle unserer absoluten Rücksichtsnahme bewußt!"

Der Mann an der Rezeption war unbewegt höflich und zuvorkommend. Mit einer routinierten Bewegung holte er ein vorgedrucktes Blatt Papier hervor und legte es auf den Thresen.

"Bitte füllen Sie noch die Anmeldung aus. Sie können sich dabei gerne Zeit lassen, beantworten Sie mir jedoch eine letzte Frage. Wie lange gedenken Sie mindestens in unserem Hause zu verweilen?"
 
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Miguel schlich sich zu seinem Zimmer und schlüpfte hinein. Wenn die Ventrue ihn in ihre Finger bekommen wollten, würden sie ihn sowieso bekommen.
Von Stahl ausgequetscht zu werden, das wahrlich wäre sicher noch viel schlimmer als der Umgang mit der Geissel. Denn die Geissel schien allgemein gehässig zu sein, gegen jeden, Stahl jedoch hasste ganz speziell Miguel, aus einem ganz bestimmten Grund. Dieser Hass, ja, der war unschwer zu erkennen gewesen. Wie gut, dass Miguel sich da verdrückt hatte. Und wenigstens blieb ihm nun auch der Anruf erspart.
Es blieb aber die Furcht, dass Stahl jeden Moment an Miguels Tür klopfen und Einlass verlangen könnte.
 
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Andrew, Ghul von Fransiska

"OK. Wenn es denn sein muss. Ich geben ihnen dann noch Bescheid. Die Anmeldung nehme ich mit und bringe sie ihnen dann ausgefüllt zurück. Wegen der Dauer: Wir gedenken eine Woche zu bleiben. Falls sich unser Aufenthalt verlängern sollte, werde ich rechtzeitig Bescheid geben. Das dürfte doch keine Umstände machen. Oder?"
 
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"Natürlich nicht, nehmen Sie sich soviel Zeit wie Sie brauchen. Wir vom 'El Privilegio' sind stolz Sie unter unseren Gästen zu wissen! Guten Abend!"

Der Portier verneigte sich leicht und wandte sich dann wieder seinen Alltagsgeschäften zu.
 
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Dr. Schlesinger fing an zu erzählen.

„Ich wurde im Jahre 1834 in Köln geboren, ebenso wie 5 Jahre später meine Herrin Augusta Holmström. Mein Vater kannte ihren Vater, einen bekannten Juwelier, flüchtig. Frau Holmström ist schon in jungen Jahren nach Südafrika gegangen. Ein paar Monate nachdem sie zurückkam, im Jahre 1889, mit ihrem Sohn, starb sie, angeblich. Zuvor lernte sie mich kennen. Ich war Leiter der Nervenheilanstalt von Köln und zudem Leibarzt der verwitweten Gräfin Emilia von Hohenfels.
Frau Holmström wurde in jenem Jahr freigesprochen und erwählte mich zu ihrem Ghul.
Ich war fortan dafür zuständig ihr geeignetes Blut zu verschaffen. Meine Herrin trank nur Blut von depressiven Sterblichen.
Im Jahre 1977 stieg meine Herrin in den Ancillastatus auf. Bis zum 19. April dieses Jahres waren wir in Köln ansässig. Köln steht unter Ventrueherrschaft.
Meine Herrin beschloss einen Ortswechsel, und am 20. April kamen wir nach Finstertal.
Sie verstand sich sehr gut mit der Seneschall und sollte Eheringe für sie herstellen.“

Waren die Ringe nicht sogar schon fertig? Wäre es da nicht gut, sie abzuliefern? Die Seneschall würde sich sicher freuen.

"Frau Holmström war nicht nur Juwelierin, sie verstand sich auch auf die Herstellung von erlesenem Schmuck. Um die Finanzen habe ich mich gekümmert.
Meine Herrin und ich begaben uns mit Herrn Marstein in ein Bekleidungsgeschäft. Dort trafen wir auf den Tremere Neugeborenen Herrn von Löwenstern und den Toreador Neugeborenen Miguel Cortés. Sie waren dort mit ihren Ghulen. Der Tremere Ghul ist auch Arzt soviel ich weiß. Er turtelte mit der Ghulin des Toreador, Frau Lucia Alvarez.

Einen Abend später zeigte meine Herrin der Seneschall bereits die Entwürfe der Ringe vor. Bei der Gelegenheit traf sie in der Kunstakademie ein weiteres Mal auf Herrn Cortés. Sie wurde an dem Abend auch neue Primogena des Clans Ventrue und neue Mentorin von Linus Marstein, da der bisherige Primogen, der verehrte Ahnherr von Brandenburg, nach Berlin abgereist war und seine beiden erst kürzlich adoptierten Kinder Eduard Mentesse und Linus Marstein hier gelassen hatte.

Der 23. April war jener verhängnisvolle Abend, an dem meine Herrin vernichtet wurde. Ich hatte meine Herrin und Herrn Marstein zum Dark End gefahren, einem sogenannten Gothic Club. Diesen wollten sie besuchen.
Kaum dass wir den Parkplatz erreicht und ausgestiegen waren kam Herr von Löwenstern auf uns zu. Er hatte soeben einen Anruf von Herrn Cortés erhalten und bat uns um Hilfe.
Auch sein Ghul kam hinzu.
Auf Anweisung meiner Herrin fuhr ich sie, den Tremere und seinen Ghul zu der Wohnung von Herrn Cortés. Ich sollte mir Frau Alvarez anschauen, denn sie sei durchgedreht und habe ein Zimmer verwüstet, in das Herr Cortés sie eingesperrt hatte.
Ich kann nicht sagen, warum meine Herrin mitfuhr anstatt dass sie nur mich dorthin geschickt hätte, ich habe natürlich nicht nach dem Grund gefragt.

Wir kamen in die Wohnung. Frau Alvarez war zunächst noch eingesperrt, Herr Cortés ließ sie dann jedoch hinaus, und sie machte einen ganz normalen Eindruck.
Aber dann – nun, ich hatte den Eindruck, dass Herr Cortés sehr von meiner Herrin angetan war und versuchte mit ihr anzubandeln. Dieses gewisse Interesse war unschwer zu erkennen. So wohl auch für Frau Alvarez. Ihr inniges Verhältnis zum Ghul des Tremere schien sich aus mir unbekannten Gründen abgekühlt zu haben. Wohl aber war sie dann offenbar eifersüchtig auf meine Herrin, weil Herr Cortés so angetan war von ihr und um sie warb.
Es ging alles sehr schnell, über all das nachdenken konnte ich erst viel später. An der Wand hing zur Zierde ein Schwert. Es wirkte asiatisch. Ich hatte nicht mitbekommen wie Frau Alvarez es von der Wand gerissen hatte. Ich sah nur, wie der abgetrennte Kopf meiner Herrin durch den Raum flog.“

Dr. Schlesinger versagte es für eine Weile die Stimme, und er wurde offensichtlich durch die Erinnerung an diesen grauenhaften Augenblick überwältigt. Er kostete ihn sichtlich Überwindung mit seinem Bericht fortzufahren.

„Nur wenig später zerfiel sie völlig. Ich war im Schockzustand und unfähig mich zu rühren. Ich bekam noch mit, wie Frau Alvarez nun ihr Schwert in die Brust des Tremereghuls rammte. Mitten ins Herz, was nur tödlich sein konnte. Der Ghul sackte zu Boden und Herr Cortés stürzte sich auf seine Ghulin und biss ihr in den Hals, immer wieder, und auf dem Boden bildete sich eine große Blutlache.
Herr von Löwenstern schob mich in den Raum, den Frau Alvarez verwüstet hatte und schloss mich dort ein. Ich wurde ohnmächtig. Zwischendurch kam ich zu Bewusstsein und hörte wie der Tremere mit Herrn Romero telefonierte und ihm sagte was geschehen war. Dann sagte er zu Herrn Cortés er wolle zur Kunstakademie fahren. Ich verlor wieder das Bewusstsein, und als ich aufwachte war es völlig still in der Wohnung. Ich trat die Tür auf. Der Boden war notdürftig saubergewischt, es war jedoch niemand mehr in der Wohnung, auch der Tremereghul war fort. Als ich aus dem Haus trat, sah ich, dass der Jaguar meiner Herrin fort war. Dieser Toreador hatte meinen Autoschlüssel auf dem Boden gefunden und das Auto geklaut.
Wie ich später von ihm erfuhr, hatte er die Überreste meiner Herrin zusammengetragen und zusammen mit ihrem Kleid und der Leiche seiner Ghulin im Kofferraum des Jaguars verstaut.“

Dr. Schlesingers Mimik drückte deutliche Missbilligung aus.

"Da der Toreador also den Jaguar gestohlen hatte, musste ich mir ein Taxi herbeirufen und habe mich zum Bahnhof fahren lassen. Ich wollte natürlich weiterhin dem Clan Ventrue treu sein und wollte daher zurück fahren nach Köln, wo man mich schon so lange kennt. Während der Zugfahrt jedoch spürte ich plötzlich einen unbezwingbaren Drang wieder nach Finstertal zurückzufahren und Frau de Groote, eine Toreador Ancilla, aufzusuchen.
Dies tat ich also, und dann war dort auch die Geissel Herr Dargol und ich wurde verhört. Der Tremere hatte offenbar doch nicht Herrn Romero aufgesucht sondern war geflohen. Auch sein Ghul sei geflohen, mit einem Flugzeug nach Helsinki, was darauf schließen ließ, dass der Tremere seinem sterbenden Ghul unerlaubt erschaffen hatte.

Herr Dargol nahm mir meine Geldbörse und Papiere und mein Handy ab. Er sagte ich sei nun ein Sklave und hätte somit kein Lebensrecht mehr. Er wolle mich vielleicht behalten oder aber an denjenigen verkaufen, der ihm am meisten bietet. Ich hätte mir gewünscht, dass der Clan Ventrue über meine Zukunft entscheidet und nicht die Geissel.
Ich soll am 1. Mai während der Hochzeit des Prinzen bestraft werden.
Bis dahin darf ich die Stadt nicht verlassen, keinen Kontakt zu jeglichen Ventrue aufnehmen, und ich darf Ventruegebiet nicht betreten.“

Dr. Schlesinger überlegte.

„Hm, aber liegt dieses Hotel nicht auf Ventruegebiet?
Herr Dargol hat mir den Tod angedroht, sollte ich jetzt mit einem Ventrue Kontakt aufnehmen. Erfährt er von diesem Gespräch, so wird er mich töten.
Falls ich überlebe, ob sich wohl jemand fände, der mich aufnimmt? Jedenfalls würde ich lieber sterben als dass ich in den Diensten eines Nicht-Ventrue sein muss. Aber falls ich sterben muss, dann soll wenigstens mein Vermögen und das Vermögen meiner Herrin, das nicht unbeträchtlich ist, nicht in die falschen Hände geraten. Ich könnte mich bemühen, es vorher einem von Ihnen oder einem Ihrer Gefolgsleute zu überschreiben.
 
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Jetzt beruhigen sie sich erst einmal. Ich denke dass alles gut wird. Sie sind in guten Händen.

Wieder dieses Lächeln. Ja, ihr glaubte man wenn sie sagte, dass alles gut werden würde. Sie würde dafür sorgen.

Starke Geschichte und so viele Fragen. Aber ich werde Herrn Stahl den Vorrang lassen. Schließlich kennt er die Gegebenheiten hier in Finstertal besser. ... Aber seit wann geht ein Ghul und der Besitz einer Verstorbenen in den Besitz der Geisel über? ... DAS sind Ressourcen des Clans. Und dort bleiben sie auch! Basta! Von wegen hier, ....

Die Gräfin nahm den Gesichtsausdruck eines lauernden Habichts an und man konnte erkennen, dass ihr Hirn auf Hochtouren lief.

Also, Haus sichern. Ghul sichern. Vermögen sichern. Wie? Haus kaufen. Sofort! Dr. Schlesinger wird wissen an wen man sich da zu wenden hat. Ghul? Kommt in den kommenden Tagen zu mir und Andrew passt auf ihn auf. ... Sofern Stahl nix dagegen hat. ... Ah, die Ringe. Werden wohl bei der Guten zuhause sein. Morgen über Tag sichern lassen. Tolles Mitbringsel für den Junggesellinenabend ODER direkt für die Hochzeit. Cortez! Der Mistsack wohnt hier im Hotel? Aha, ... um den kümmern wir uns später. Rache wird kalt genossen, ...Was ist mit den beiden Hexern geworden? Nachfragen! Wie kommt diese Torri dazu unseren Ghul zurückzurufen? Erkundigen! ...

Fransiska erstellte eine Liste im Kopf was man alles zu erledigen hatte. Schenll und präzise. Wie ein Skalpell. Dann schnappte sie sich das Zimmertelefon und rief unten in der Rezeption an.

Guten Tag. Ist mein Diener, Herr Andrew, noch bei ihnen? Wenn nein, verbinden sie mich bitte mit unserem Zimmer.

Zuckerhonigsüß tropften die Worte in den Höhrer, ließen aber keinen Zweifel daran, dass es sehr eilig war.
 
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Alexander ließ den Bericht auf sich wirken. Er hatte den Ghul während der Geschichte nicht unterbrochen. Alexander wollte die ganze Wahrheit aus eigenem Antrieb heraus hören. Dann endete Dr. Schlesinger mit dem Angebot des Überschreibens. Das war ja sowieso klar. Hätte Alexander Gedanken lesen können, dann hätte er Fransiska "High-Five" gegeben. Seit wann sichert sich die Geissel denn das Vermögen irgendeines Clans? Gibt es jetzt Provision für jeden, der gefangen wird?

"Denken sie, dass die Bitte Cortés' zu ihm zu kommen, von Anfang an eine Falle war, Dr. Schlesinger? Mir wird nicht ersichtlich, wieso er ihre Herrin aus diesem Grund heraus anrufen sollte. Wenn ein Ghul nicht mehr dem eigenen Willen seines Herrn untersteht oder sich gegen ihn zu Wehr setzt, wird er notfalls rationalisiert!"

Harte Worte, welche Alexander da sprach. Vorallem Dr. Schleisinger gegenüber, da dieser eben solch ein Ghul war. Aber seine Weichherzigkeit hatte Alexander schon vor Jahren verloren.

"Haben sie die Ringe noch, Dr. Schlesinger? Oder hat Dargol sie euch abgenommen?"
 
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Das Lächeln der Gräfin wirkte in der Tat sehr beruhigend auf Dr. Schlesinger. Da fühlte er sich gleich viel besser und gut aufgehoben.
Die Anspannungen, Zukunfts- und Todesängste und Depressionen der letzten beiden Nächte lasteten noch immer schwer auf dem Doktor, aber nun begann er wieder Hoffnung zu schöpfen.
Er vertraute darauf, dass die Gräfin ihm helfen und ihn aus den Klauen der Geissel befreien würde.

Dann hörte er die Worte von Stahl.

„Eine Falle? Nun, das liegt durchaus im Bereich des Möglichen, doch ich persönlich halte das für unwahrscheinlich. Zur Zeit ist noch unklar was genau der Toreador zu dem Tremere am Handy gesagt hat, also um was für eine Hilfe er Herrn von Löwenstern explizit gebeten hat. Man könnte Herrn Cortés direkt befragen? Ich weiß seine Zimmernummer.

Herr Dargol hat mir nur meine Geldbörse mit Personalausweis und Führerschein abgenommen, und mein Handy, von den Ringen weiß er sicher nichts. Die Ringe befinden sich im Anwesen des Herrn von Brandenburg. Der Ahnherr erteilte meiner Herrin und mir die Erlaubnis dort zu wohnen bis wir eine eigene Unterkunft haben.
Es wurde von mir bereits der Kaufvertrag für eine sehr ansehnliche Villa unterzeichnet, die am 1. Mai einzugsbereit ist. Die Villa ist also offiziell mein Besitz.
Alles, was Frau Holmström und ich dabei haben befindet sich zur Zeit also noch in Herrn von Brandenburgs Anwesen. Ich habe den Haustürschlüssel. Auch mein Laptop und die Bankunterlagen befinden sich dort, mit deren Hilfe ich an das Vermögen meiner Herrin herankomme.

Soll ich jetzt direkt noch von der Begegnung mit Herrn Cortez hier im Hotel berichten, oder möchten Sie zunächst noch zu dem bisher Berichteten weitere Fragen stellen?“
 
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Nach dem die Gräfin Andrew hierher bestellt hatte, sagte sie ...

Ich denke, dass sie uns zunächst ALLES erzählen. Um Herr Cortes kümmern wir uns später. Was die Villa angeht. ... Aber auch dazu später. Reden sie erst einmal zu Ende. Ich hätte dann ein paar Fragen und Herr Stahl sicher auch. Also Bitte.

Eine Bitte die man besser nicht ablehnte. Irgendwie hatte wieder sie etwas lauerndes angenommen. Oh nein, zum Feind wollte man sie nicht und für Cortez würde sie sich was ganz besonderes ausdenken. Ihr schwebte schon etwas schönes vor. Etwas seeeehr Schönes. Der Gedanke ließ sie leise kichern.

Dass dieser Cortez schuldig ist, steht ja wohl ausser Frage. JEDER ist für seine Diener verantwortlich und hat diese zu kontrollieren. Für mich hat ER unsere Schwester auf dem Gewissen! Und dafür wird er büsen. Und zwar solange er noch unter uns weilt. Sein (Un)Leben lang. Ich hoffe nur, dass Stahl mitspielt. ... Und wenn dieser Tremere mit drin steckt, dann wird auch er büsen! ...
 
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Miguel wurde zunehmend unruhig.

Er griff mit der Hand an sein Medaillon.

„Arthur, die Ventrue wollen mich bestimmt fertigmachen, und sie wissen jetzt, dass ich hier im Hotel wohne.“

Hätte er Dr. Schlesinger bloß nicht seine Zimmernummer verraten. Aber an der Rezeption konnten sie diese sowieso herausfinden.

„Was soll ich bloß tun? Wie kann ich mich davor schützen? Sie hassen mich, und bestimmt würden sie mich gern quälen. Wäre es da nicht besser zu sterben? Wozu soll ich überhaupt noch weitermachen? Wer weiß, was sie mit mir machen.“

Wieder einmal hatte er Selbstmordgedanken. Er umkrallte das Medaillion wie um sich daran festzuhalten und weinte dunkle Tränen der Verzweiflung.
 
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Wie bei einer normalen Unterhaltung, antwortete ihm Arthur direkt auf die gestellte Frage. Noch immer klang seine Stimme leise und wie aus großer Ferne, hatte aber spürbar an Kraft gewonnen.

"Du bist in einem Eylsium Miguel, sie können Dir nichts tun... Und wurde ich nicht bereits für diese Tat gerichtet?... Dir etwas anzutun, würde bedeuten sich gegen den Willen des Prinzen zu stellen... Beruhige Dich mein Freund... Bald ist alles gut... Wende Dich an Dargol..."

Es war deutlich kälter geworden in dem Hotelzimmer. Viel kälter als es eigentlich sein sollte.
Das Medallion allerdings strahlte nach wie vor beruhigende Wärme aus.
 
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