[25.04.08] - Rollstuhlgerechtes Zimmer gesucht

AW: [25.04.08] - Rollstuhlgerechtes Zimmer gesucht

Dr. Schlesinger fuhr fort:

„Nun, Herr Dargol fuhr dann mit mir mit einem Taxi hier zum Hotel, er hat hier übertagt, zumindest an jenem Tag, und mir wurde also dieses Zimmer zugewiesen.
Am nächsten Abend bekam ich einen Anruf von ihm, und da teilte er mir jene schon erwähnten Verbote mit und dass ich am 1. Mai bestraft werden soll. Ich war froh, nun also das Hotel verlassen zu dürfen und ging nach unten in die Hotelhalle. Dort erblickte ich diesen Toreador. Ich hatte mitnichten erwartet ihn hier anzutreffen und konnte vor Wut kaum an mich halten.“

Hm ja, da war es ihm sehr ähnlich ergangen wie Herrn Stahl.

„Ich gab ihm keine Möglichkeit sich davonzumachen und ging auf ihn zu. Er wirkte überrascht und geschockt mich hier zu sehen. Mein vorwurfsvoller Blick machte ihn unsicher.
Er hatte sich gerade an der Rezeption 20 Euro geliehen und wollte sich ein Taxi nehmen, und besaß doch tatsächlich die Pietätlosigkeit mir vorzuschlagen mitzukommen – zu jener unseligen Wohnung, in welcher der Mord stattgefunden hatte!
Von dort wollte er Geld und Kleidung holen. Ich machte meiner Empörung Luft. Er senkte seinen Blick und war peinlich berührt, was mich ungemein freute. Ich dachte mir es sei gut mitzubekommen was er trieb und so willigte ich ein mitzufahren.
Meine Anwesenheit war ihm nicht sehr genehm. Eigentlich wollte ich ihm etliche unbequeme Fragen stellen, aber dann, und dies war äußerst verwirrend, empfand ich plötzlich Sympathie für ihn. Ich weiß wirklich nicht, wie das möglich war. Dies lies mich milder werden ihm gegenüber, und ich schwieg.
Wir gingen zum dem Taxistand, der 30 Meter vom Hotel entfernt ist. Den Taxifahrer bat er jedoch zur Kunstakademie zu fahren. Dort angekommen hatte der Toreador nicht genug Geld um das Taxi zu bezahlen. Daher fuhren wir zu seiner Wohnung, das dauerte nur wenige Minuten. Er ging in das Haus, kam alsbald zurück um den Taxifahrer zu bezahlen.

Dort in der Straße stand sein roter Ferrari. Der Toreador fluchte, weil der rechte Seitenspiegel fehlte, den hatte offensichtlich jemand abgeschlagen.
Da war er plötzlich sehr freundlich zu mir und bat mich den Ferrari am nächsten Tag in die Werkstatt zu bringen.
Leider verspürte ich die Neigung seinen Wunsch zu erfüllen und willigte ein.
Herr Cortés verschwand in seiner Wohnung, er hatte gesagt er bleibt nur kurz, blieb aber doch recht lange, fast eine halbe Stunde. Ich wartete in seinem Ferrari.
Er hatte in der Wohnung eine Kreditkarte gefunden, hielt bei einem Geldautomaten und hob Geld ab. Dann fuhr er auf eine Tankstelle und tankte. Während der Fahrt war die Sympathie für diesen Untäter genauso plötzlich wieder fort wie sie gekommen war.
Wir fuhren wieder zur Kunstakademie, zur Glasschmelze. Dort auf dem Parkplatz hatte er den Jaguar meiner Herrin abgestellt, und dort stand das Auto noch immer.

Ich fragte ihn, warum er denn das Auto meiner Herrin gestohlen habe. Er erwiderte, er habe noch nie etwas gestohlen, er habe in Panik gehandelt. Er entschuldigte sich für den Diebstahl.
Auch fragte ich was er mit den Überresten meiner Herrin getan habe. Da sagte er mir, er habe diese im Kofferraum des Jaguars verstaut, wie auch die Leiche seiner Ghulin. Ich konnte keinen Leichengeruch feststellen, und als der Toreador den Kofferraum öffnete, war dieser leer und völlig blitzblank.
Herr Cortés hatte Herrn Romero gesagt, dass die Leiche im Kofferraum sei und nahm an, der Sekretär habe jemanden vorbeigeschickt um sie zu entsorgen und den Kofferaum zu reinigen. Eine sehr professionelle Reinigung, muss ich sagen.

Dann sagte der Toreador, die Vernichtung meiner Herrin werde er nie wiedergutmachen können. Er sagte zu mir, wenn er Frau Holmström ins Unleben zurückbringen könne indem er seines opfere, so würde er es tun. Es klang so überzeugend, dass ich ihm sogar glaubte. Allerdings, was nutzt diese Reue, denn der Toreador kann meine Herrin nicht ins Unleben zurückbringen. Er hätte sich lieber rechtzeitig um seine in wahnhafte Eifersucht abgleitende Ghulin kümmern sollen.
Herr Cortés war also zunächst geflohen und hatte sich dann doch noch gestellt.
Er sagte er erhalte am 30. April eine Strafe durch die Geissel. Wahrscheinlich werde ihm ein Körperteil von der Sonne weggebrannt.
Er war sogar so großzügig und gab mir 200 Euro.“

Die letzten Worte sprach Dr. Schlesinger ziemlich ironisch und verächtlich aus.

„Dann wurde er wehmütig und wünschte sich in Barcelona geblieben zu sein, dann wäre all dies nie passiert.
Er übergab mir die Schlüssel des Jaguars, und er bot mir an seinem Auto zu folgen falls ich den Weg zum Hotel nicht mehr wisse. So machten wir es.

Ich habe nach dem Mord nur wenig und schlecht geschlafen. Zudem glitt ich ab in tiefe Trauer. Ich, der ich schon über 100 Jahre in besonderem Maße Depressionen behandelt habe, bin nun also zum ersten Mal in meinem Leben selbst von einer Depression betroffen.
Ich fühlte mich hoffnungslos verloren und schrecklich einsam. Mit Grauen dachte ich an die Zukunft. Ich beschloss mir das Leben zu nehmen falls ich dieser skrupellosen Geissel würde dienen müssen. Ich könnte mich nirgendwo anders als bei den Ventrue wohl fühlen.

Am heutigen Abend ging ich zum Zimmer des Toreador, gab ihm die Schlüssel seines Ferraris zurück, ich war tagsüber bei einer Autowerkstatt gewesen und es würde eine Weile dauern bis das bestellte Ersatzteil geliefert wird. Ich bat ihn Herrn Stahl anzurufen und zu sagen ich sei in Gewalt der Geissel und dürfe keinen Kontakt zu den Ventrue aufnehmen.
Er fragte nach Herrn von Löwenstern und ob die Geissel etwas über ihn gesagt habe. Ich entgegnete, der Tremere und sein ehemaliger Ghul werden gesucht.
Da wurde der Toreador plötzlich panisch und hatte es eilig. Er wollte zum Gildehaus fahren und sich dort erkundigen was mit dem Tremere sei. Es schien dem Toreador viel an ihm zu liegen.

Dann war ich also wieder allein. Ich ging zurück auf mein Zimmer. Es kam mir alles so sinnlos vor und ich verlor mich in der Trauer um meine Herrin.
Später klopfte es an meiner Zimmertür. Es war Herr Cortés. Er sagte er habe nun Herrn Stahls Telefonnummer, er war jedoch gehemmt dort anzurufen.
Wir machten uns dann zusammen auf. Er hatte eingewilligt mich zum Anwesen des Herrn Brandenburg zu fahren. Ich wollte mich auf dem Rücksitz verstecken, sodass niemand sieht, dass ich dorthin fahre, denn ich hatte Angst, dass die Geissel davon erfährt. Aber eigentlich hätte ich genauso gut tagsüber dorthin fahren können, darauf kam ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Nun, jedenfalls, als wir dann aus dem Hotel hinaustraten kamen Sie beide gerade an, und Herr Cortés trat den Rückzug an.

Hm, ich sollte am besten noch Genaueres über das Verhör durch die Geissel berichten.
Im Zug hatte ich Herrn Stahl angerufen und über die Vernichtung meiner Herrin informiert und um Hilfe gebeten.
Als ich den Drang verspürte zurückzufahren stieg ich am nächsten Bahnhof aus und nahm mir ein Taxi. Ich fuhr also zurück nach Finstertal, und das Taxi hielt in der Nähe des Hafens. Vor einem Art Kontorgebäude, das sehr düster wirkte, standen Herr Dargol, Frau de Groote und Herr Mentesse. Sie waren dort, weil sie von irgendwoher wussten, dass Herr von Löwenstern sich in diesem Gebäude versteckt hielt. Möglicherweise war dies das Gildehaus?
Er sagte, der Tremere, dessen Ghul, Herr Cortés und ich seien geflohen. Über meine Herrin sagte er wörtlich: Die Primogena schimmelt derweilen in ihrem Kofferraum und benimmt sich etwas kopflos."

Dr. Schlesinger wirkte sehr pikiert.

„Die Stimme der Geissel ging mir durch Mark und Bein, dies war mehr als ein Rasseln und Röcheln als eine Stimme. Herr Dargol warf mir vor geflohen zu sein und wollte den Tathergang wissen. Ich schilderte es ihm.
Ich hatte auch berichtet, der Tremereghul sei getötet worden und nun warf Herr Dargol mir vor ob ich behaupten wolle seine Quellen seien falsch. Nein, jedoch konnte die zugefügte Verletzung konnte nur tödlich gewesen sein aus ärztlicher Sicht.
Frau der Groote äußerte die Vermutung der Ghul sei erschaffen worden, und dies war auch für mich die einzig plausible Erklärung dafür, dass er selbständig die Wohnung verlassen und ein Flugzeug nehmen konnte.
Und dann fragte Herr Dargol mich allen Ernstes, ob ich meine Herrin gehasst habe und geplant hätte sie loszuwerden.“

Wenn er daran dachte – es war für ihn noch immer unfassbar, dass jemand so etwas annehmen konnte.

„Ich war ziemlich aufgewühlt und fragte ob denn niemand meine Herrin aus dem Kofferraum herausholte. Die Geissel wollte wissen ob mir in der Wohnung sonst noch etwas aufgefallen war.
Es hatte stark nach einem blumigen Reinigungsmittel gerochen. Als ich einen Blick ins Schlafzimmer warf, sah ich, dass dort der Kleiderschrank offenstand. Ein paar zusammengefaltete Kleidungsstücke waren herausgefallen. Es sah ganz danach aus als habe jemand in Eile saubere Kleidung aus dem Schrank genommen. Auffallend war auch, dass auf dem Bett keine Bettdecke war.

Herr Dargol verlangte meine Geldbörse, Papiere und mein Handy. Da klingelte mein Handy. Es war Herr Marstein. Herr Dargol nahm das Gespräch entgegen und sagte kalt Herrn Marsteins Mentorin werde nie mehr mit ihm reden, sie sei leicht kopflos und körnig im Geschmack.
Die Geissel behauptete ich hätte dem Clan Ventrue Schande bereitet.
Wegen mir seien der Tremere und sein Ghul entkommen. Weil er wegen mir nicht rechtzeitig von deren Flucht wusste. Dies ist jedoch nicht korrekt. Wenn ich Herrn Romero den Mord gemeldet hätte, dann hätten Herr Dargol trotzdem nicht rechtzeitig Bescheid gewusst. Denn der Tremere hatte selbst Herrn Romero telefonisch von dem Mord erzählt, hatte dies jedoch offenbar nicht der Geissel gemeldet.
Und nun soll ich also während der Hochzeit öffentlich bestraft werden – dann wäre ich eine Schande für den Clan, und dieser Gedanke ist mir unerträglich.

Es liegt der Seneschall sehr viel an den Ringen. Vielleicht denkt sie, die Ringe seien gar nicht fertig gestellt worden, sie wäre sicher sehr erfreut sie doch noch zu erhalten. Vielleicht würde sie dann auch dafür sorgen, dass Herr Dargol von meiner Bestrafung absieht und mich nicht mehr verkaufen will. Soll ich am Ende gar wie eine Ware öffentlich angeboten werden?“

Welche Demütigung. Hoffentlich würden die Ventrue das verhindern.
 
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„Das Hotel ist Elysium? Das ist gut, das wusste ich nicht. Danke, Arthur.“

Solange Miguel im Hotel war konnte ihm also nichts passieren.
Aber was wenn die Ventrue die Kraft des Rufens beherrschten und ihn irgendwohin kommen ließen? Wieder wurde er nervös und ließ die beruhigende Wärme des Medaillons auf sich wirken.

Dargol. Hm - ja! Am besten wandte er sich an Dargol, jetzt sofort.
Der Spanier nahm den Zettel auf den er sich die Telefonnummern aufgeschrieben hatte, ergriff das hoteleigene Telefon und wählte die Nummer der Geissel.
 
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Alexander fixierte seinen Gegenüber weiterhin mit zusammen gekniffenen Augen, als dieser seine Geschichte erzählte und wirklich nichts ausließ.

Lange Zeit danach war es ruhig im Raum...
Keiner der Anwesenden sagte irgendwas.

Dann veränderte Alexander seine Haltung und lehnte sich zurück.

"Ich bin gespannt, was die Geissel sich hat einfallen lassen um diesen Cortés zu strafen. Hoffendlich amüsiert es mich, denn nichts anderes hat dieser Kerl verdient!"

Am liebsten hätte Alexander die Wand des Zimmers eingerissen, um Miguel aus seinem Zimmer zu holen und an den Füßen aus dem Fenster zu hängen, damit er dort den Sonnenaufgang genießen konnte, aber er befand sich in einem Elysium und somit war jegliche Gewalt verboten.

Schade eigentlich...
 
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Dominic sah auf sein Telefon.
Eine fremde Nummer, bekommt jeder hier meine Nummer?

Dargol, was kann ich für sie tun und vor allem warum sollte ich? war die unangenehm röchelnde Antwort....
 
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Miguel hätte nicht gedacht, dass er noch mal froh darüber wäre Dargols Stimme zu hören.

„Guten Abend, Herr Dargol, hier spricht Miguel Cortés.
Ich werde von Ihnen bestraft, die Ventrue dürfen mir keine Privatbestrafung zukommen lassen, nicht wahr? Sonst würden sie gegen den Willen des Prinzen handeln. Aber wenn sie das trotzdem versuchen, wenn die Ventrue mich zu sich rufen, was dann, rufe ich Sie dann am besten an?

Ich fühle mich durch die Ventrue bedroht, denn sie wissen jetzt, dass ich hier im Hotel wohne. Ich bin hier auch schon auf Dr. Schlesinger getroffen. Vor vielleicht einer halben Stunde stand ich mit ihm vor dem Hotel, und da kamen Herr Stahl und eine ältere Dame im Rollstuhl, eine neue Ventrue, schätze ich, möglicherweise wohnt sie jetzt auch hier im Hotel. Herr Stahl sah mich hasserfüllt an, und da habe ich mich schnell hier auf mein Zimmer zurückgezogen. Dr. Schlesinger blieb jedoch unten, und ich nehme an, er redet jetzt mit den beiden Ventrue.“

Mal wieder fasste Miguel sich nicht gerade kurz, was für Dargol mittlerweile keine Überraschung mehr sein dürfte.

Wer weiß, was Dr. Schlesinger den Ventrue alles erzählt – vielleicht auch über mich? Dann geschieht es ihm recht, dass ich ihn anschwärze.
 
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Dominic hörte sich die Worte des Toreadors an und mit jedem Wort war er mehr geneigt einfach aufzulegen.
Klare Forderungen waren das was die Geissel verlangte, sprach er hebräisch oder warum waren die Vampire in dieser Stadt
nicht in der Lage seine Worte zu verstehen....
Diese Stadt nervte die Geissel, Selbstverliebtheit an jeder Ecke, Verschwörungen kann man jeden Meter finden.

und was soll ich nun machen Herr Cortes? Ihnen das Unleben retten, dass Sie sich hätten selbständig nehmen können?
Hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass es für Sie besser wäre, wenn Sie nicht mehr existieren würden?
Herr Cortez, ich denke Sie müssten lernen selber zu wissen was Sie wann wie machen.
Nehmen wir zum Beispiel Ihr Telefon...Ich habe es Ihnen abgenommen, damit Sie nicht direkt mit dem nächstbesten Reden und sich beschweren.
Und was haben Sie getan?
es folgte eine angenehme Stille, die urplötzlich durch ein schmerzerfüllendes Räuspern unterbrochen wurde.

Da Sie aber noch unter dem Schutz der Stadt leben, rede ich mit den Ventrue. Ich denke ich werden Herrn Stahl heute im Black Hammer finden.
Gibt es sonst noch etwas das Sie mir sagen möchten?

Wie immer klang die Geissel kalt und das war an diesem Gespräch für Miguel erneut das Schlimmste.
Die Geissel klang unbeteiligt, desinteressiert und so neutral, das es schon unheimlich war.
 
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Out of Character
Das hier gespielte findet nach 2 Uhr statt. Alexander war vorher bereits im Hammer und ist danach dann zum Empfang seiner Cousine hier hergekommen.
 
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Tja, Ich denke dass dieser Cortez eine Strafe bekommen wird. Werden mal abwarten, was sich die Geisel einfallen lassen wird. …

„Herr Stahl. Da bin ich ihrer Meinung. Die Bestrafung dieses Cortez müssen wir vorerst den örtlichen Stellen überlassen. Apropos. Wer übt diese eigentlich aus? Also, wer ist denn Sheriff und wer Geisel. Kann man sich darauf verlassen, dass die Geisel in unserem Sinne handelt?
Wegen Herrn Dr. Schlesinger. …“

Sie schwenkte ihren Blick auf den Doktor und in ihren Augen konnte man Mitgefühl und Anteilnahme lesen.

„… Ich möchte sie nicht zu sehr beunruhigen. ABER. Ihr Leben sehe ich in ernster Gefahr. Sind sie sich bewusst, dass sie als Augenzeuge zwischen Leben und Tod dieses verkappten Künstlers stehen? Ich schlage deshalb vor, Herr Stahls Einverständnis vorausgesetzt, dass sie ab sofort nicht mehr alleine gelassen werden. Ich möchte sie einladen, mir Gesellschaft zu leisten und auch über Tage mein Gast zu sein. Mein Diener Andrew könnte z.B. Unterstützung benötigen, was die Suche nach einem geeigneten Heim für die Zukunft hier in Finstertal angeht. Vielleicht kann man ja, zumindest übergangsweise, in der Villa von ihrer ehemaligen Herrin wohnen. … “

Eine Welle der Zuneigung schwappte über Dr. Schlesinger hinweg. Mit ihrer warmem angenehmen Stimme, dieser ruhigen Alt-Tonlage hatte sie keine Schwierigkeiten, zumindest dem Ghul, den Eindruck zu vermitteln, dass sie alles im Griff hatte.

„… Dort sollten wir dann vor irgendwelchen Attacken von Seiten Cortez sicher sein. Vielleicht sollten wir sogar sofort in meine Suite wechseln, bevor dieser noch auf dumme Gedanken kommt, es wäre nicht die erste Verzweiflungstat eines Todgeweihten. “
 
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„Es gibt hier auf meinem Hotelzimmer ein Telefon, dafür kann ich wohl nichts, und von hier rufe ich an. Und Sie sind wohl nicht der Nächstbeste, oder? Und ich beschwere mich nicht, ich sage nur, dass ich mich bedroht fühle. Und Sie hatten mir selbst gesagt ich kann Sie anrufen wenn ich Fragen habe.“

Dass er ein neues Handy hatte brauchte er ja nicht zu sagen.

„Aber danke, dass Sie mit Herrn Stahl sprechen werden. Das wäre dann alles, mehr gibt es nicht.“
 
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Alexander stimmte nickend ihrem Vorschlag zu.

"Das halte ich ebenfalls für das Beste. Nur sollten wir uns in dem Falle nicht über die Geissel hinweg setzen. Ich schlage vor, dass wir uns mit Herrn Dargol in Verbindung setzen, um ihm das Angebot zu unterbreiten. Wenn er Dr. Schlesinger jeden Kontakt zu uns verboten hat, sollten wir ihn informieren. Schließlich handelt er im Auftrag des Prinzen. Offiziell werden sie, Frau von Liebenstein, Herrn Schlesinger dann auf dem Junggesellinnen Abschied erwerben. Somit ist die Sache geregelt und Dr. Schlesinger befindet sich wieder unter eines Ventrue Herrschaft!"
 
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„Ich wäre sehr dankbar, wenn ich die nächsten Tage und Nächte nicht alleine sein muss.
Herr Cortés ist nicht unbedingt völlig zurechnungsfähig. Wer nichts mehr zu verlieren hat könnte vieles tun.
Und die Geissel sollte besser nicht annehmen, ich hätte mich nicht an das Verbot gehalten keinen Kontakt zu jeglichen Ventrue aufzunehmen. Es war eine zufällige Begegnung."

Würde die Gräfin ihn also tatsächlich als neuen Ghul übernehmen? Wie sehr Dr. Schlesinger sich dies wünschte. Und Ghul einer Ventrue Dame zu sein gefiele ihm ohnehin besser als Ghul eines Herrn zu sein. Und diese Dame mochte er ganz besonders. Ihr Ghul zu werden wäre keine Verlegenheitslösung, sondern ein Glücksfall für ihn.

Er wandte sich nun direkt an die Gräfin.

„Gern werde ich Ihnen Gesellschaft leisten und mich nützlich machen. Es ist so deprimierend ohne Aufgaben zu sein.
Nun, ich habe eine Arztpraxis in einem Ärztehaus angemietet und werde dort in Kürze arbeiten.
Die Villa ist wie gesagt erst am 1. Mai einzugsbereit. Wenn sie Ihnen gefällt, könnten Sie dort auf Dauer wohnen. Alleine dort wohnen möchte ich eigentlich nicht.
Wenn Sie sich vorstellen könnten mich auf Dauer übernehmen - ich wäre sehr glücklich, wenn Sie meine neue Herrin werden. Dann bekommen Sie natürlich alles, was meiner früheren Herrin gehörte."

Aus Dr. Schlesingers Augen sprach eine deutliche Zuneigung und auch Ergebenheit - die nun also auch schon ohne jedes Blutsband vorhanden war.
 
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Dominic sah den Toreador vor wie das HB-Männchen vor sich auf und ab springen...
Gute Nacht, wir sehen uns am 30.4. und bringen Sie ihre Gitarre mit. Wenn Sie sich weiterhin bedroht fühlen, runfen Sie mich an und ich nehme Sie in Sicherheitsverwarung.
Mit diesen Worte legte Dominic auf.
Was für Idioten...

Dann nahm er seinen Notiz Block, kontrollierte die Adressen die er hatte.
Alexander Stahl.... dann blickte er auf die Uhr, es war noch etwas Zeit und die Stadt nicht so groß.

Dominic wählte die Nummer des Ventrue, es gab wichtige Dinge und nicht ganz so wichtige Dinge.
Während es klingelte setzte sich der Mann auf die Couch seines neuen Hauses und kraulte den Hund der Familie von gestern, also seinen Hund...
 
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Verzeihung Herr Stahl, dass ich an dieser Stelle nachhacke. Aber was heißt hier denn erwerben? Wieso müssen wir Eigentum des Clans zurück erwerben? Wer hat denn beschlossen, dass der gute Doktor "zum Verkauf" steht? Und an wen geht denn das eventuell zu zahlende Geld? An die Geisel?

Komische Traditionen hier. Eine Geisel bestimmt einfach eine Ghul als Freiwild und steckt die Prise ein. ... Erinnert mich irgendwie an Piraterie. Ich klau dir was und anschließend verkaufe ich es dir zurück. HmHmHm.

...

... Aber den Anruf sollten Sie veilleicht sofort machen. Bevor der Schmutzfink von Torri meint, petzen bringe ihm einen Vorteil. Herr Schlesinger und ich werden inzwischen in meine Suite wechseln, in der ich sie dann herzlichst begrüßen möchte. ... Doktor, bitte packen sie was sie nicht unbedingt entbehren können und begleiten sie mich dann. SOFORT!
 
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Dr. Schlesinger stand auf und tat wie geheißen. Es dauerte kaum eine Minute bis er alles beisammen hatte, denn viel an Habseligkeiten hatte er nicht dabei.
Dann öffnete er die Zimmertür und schob die Gräfin hinaus.

„Welche Nummer hat denn die Suite?“
 
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Alexander wollte gerade zu einer Antwort auf die Frage seiner Cousine ansetzen, als sein Telefon klingelte.

Was ist denn jetzt wieder?

"Entschuldigen sie mich!" sagte Alexander und holte sein Telefon hervor. Er blickte auf die Nummer, welche ihm angezeigt wurde und zog die Mundwinkel verächtlich herunter. Dann stand er auf und ging zum Fenster. Während er aus dem Fenster auf die leeren Strassen Finstertals schaute, nahm er das Gespräch an

"Guten Abend, Herr Dargol! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, die Zimmer des "Privilegio"s sind verwanzt. Ich hatte eben vor, sie anzurufen!" lächelte Alexander kalt in sein Mobiltelefon hinein...
 
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Guten Abend Herr Stahl krächte Ihm eine Stimme entgegen, die mehr wie ein WhiteNoise wirkte als irgendwie annähernd menschlich.

Vielleicht ist es so, oder es ist die Tatsache, dass etwas passiert was nicht passieren sollte.
Es gab keine emotionale Tiefe in der Stimme. Sie war kalt und gleichgültig.


Aber das Sie mich anrufen wollten...Was kann ich für Sie tun? Möchten Sie es am Telefon klären oder lieber in in der Bar des Hotels?
Dominic ahnte worum es ging, es geht um diesen Ghul, der Ventrue will etwas, was ihm so nicht zusteht....
Ausserdem wußte er aus Toulouse, dass niemand Ihn anrufen würde nur weil er gerne seine Stimme hörte...
 
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Gerade als sie das Zimmer verlassen wollten und Fransiska dem Dok ihre Zimmernummer gesagt hatte, klingelte Stahls Handy.

... da wollen wir mal nicht stören. Wenn es uns etwas angeht, wird er uns schon informieren. ...

Wir sind oben, kommen sie dann nach? fragte sie. Eine fast schon rethorische Frage, ...
 
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Dr. Schlesinger und die Gräfin fuhren mit dem Fahrstuhl ein wenig höher, und schließlich gelangten sie zu der Suite.

Der Doktor hoffte, die Geissel würde ihn nicht mit Gewalt von hier wegholen. Aber die Gräfin würde das sicher nicht zulassen.

Er klopfte an die Tür. Sicher war doch Andrew dort drin?
 
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Irgendwann kam auch Picher am Parkplatz des Hotels an. Am Empfang wurde er direkt an der Rezeption abgefangen. Für die Nachrichten gab er dem Mann ein Trinkgeld. Vor hatte er dann noch einiges. Cortes wusste wann er bestrafte werden würde, Picher selbst wusste nicht ob er an dem Tag noch in der Stadt sein würde. Und dann war da noch dieser Dargol. Den Namen kannte er noch nicht, aber er sollte sich bei ihm noch melden. Sollte ihm nun nicht noch durch einen Zufall jemand über den Weg laufen, würde er nun sein Zimmer betreten und es sich dort noch gemütlich machen.

Out of Character
Steht auf der Karte eigentlich auch die Nummer von Dargol mit dabei?
 
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So da wären wir, ...

Vielen dank Herr Doktor. ... Wie heißen sie eigentlich mit Vornamen? Wäre doch etwas persönlicher.

Sie klopfte mit ihrem Stock an die Türe und diese wurde sofort geöffnet. Andrew betrachtete den guten Doktor von oben bis unten und man sah ihm an, dass er sich wunderte diesen noch immer in Begleitung seiner Herrin zu sehen. Blitzte da so ewtas wie Eifersucht in seine Auegn auf?

Vielen Dank. Wenn ich dir den guten Doktor vorstellen darf. Er wird wohl eine Weile bei uns bleiben. Er benötigt unsere Hilfe und wer wären wir, ihm diese zu verwehren. Aber lasst uns mal nach innen gehen.

Andrew machte sofort Platz und Fransiska konnte sich ihre Suite zum erstenmal betrachten.

Nett. Könnte ein wenig geräumiger sein. Aber ganz nett. Und wenn das mit dem Dok klappt, wohnen wir ja bald wo anders. ... Hm, es ist schon sehr früh und ich spüre wie sich die Nacht zu Ende neigt. ... Mal nochn paar Aufgaben verteilen, nicht dass es den Herren über Tage langweilig wird. ...

Herr Dr. Schlesinger. Dürfen sie nun eigentlich das Hotel verlassen oder nicht? Wenn ja könnten sie Andrew morgen begleiten und ihm die Stadt zeigen.
Falls nicht wäre es sehr freundlich, wenn sie ihm den Wohnungsschlüssel zur Villa ihrer Herrin, ... , Verzeihung, ehemaligen Herrin geben würden, damit er sich schon einmal dort umschauen kann.


Ein Befehl in freundliche Worte verpackt klang wesentlich angenehmer, blieb aber ein Befehl und die Gräfin wollte es so haben.

Zu Andrew sagte sie dann: Schick bitte Rufus zurück nach Stuttgart, damit er Luisa und seine Frau holen kann und unser restliches Gepäck. Er soll auch Konstanze und Aphrodite mitbringen. Ich benötige jemand der mir morgen Abend die Haare macht. Außerdem soll das gelbe Kleid gereinigt und aufgebügelt morgen Abend bereit liegen. Achso, in der Villa befinden sich noch persönliche Dinge die der gute Doktor benötigt. Bringe sie bitte mit. Es werden dort auch 2 Ringe sein. Diese sind sehr wichtig, ... für den Clan. Lass sie dir beschreiben und bringe sie unter allen Umständen mit.

Honigsüße Worte die keine Widerspruch zulassen würden. Genau so wie sie es gewohnt war. Sie sagte an, die anderen führten aus, basta.
Das war also ihre andere Seite. Unter ihren Dienern war klar, wer das sagen hatte. Widerstand war zwecklos. Ihr Wort Gesetz. Verschwunden das Mütterchen, das einem Lebkuchen zu Weihnachten schenkt. Hier war jemand der es gewohnt war zu befehlen und der absoluten Gehorsam forderte. Von allen in ihrer Umgebung.

Nachdem sie ihre Wünsche geäußert hatte, verschwand der harte Zug in ihrem Gesicht. Jetzt war sie wieder die nette Oma von neben an.

Herr Schlesinger. Wie sieht es denn mit ihrem Hunger aus? Kann ich da etwas für sie tun?

Dieses Lächeln, ... . Weich und als ob man kein Wässerchen zu trüben sei.

Außerdem könnten wir die verbeleibende Zeit nutzen, bis Herr Stahl zu uns stößt oder wir geruhen zu Bette zu gehen. Ihre Geschichte, lieber Herr Doktor, kennen wir ja bereits. Erzählen sie uns doch noch etwas über Finsterburg und Finstertal.
 
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