[24.04.2008] Erstmal einen trinken gehen.

AW: [24.04.2008] Erstmal einen trinken gehen.

Miguel erreichte das Hotel und wartete bis Dr. Schlesinger ausgestiegen war.

„Hier sind meine Autoschlüssel.“

Er übergab die Schlüssel.

„Und eins können Sie mir glauben – könnte ich Frau Holmström ins Unleben zurückbringen indem ich meines opfere, so würde ich es tun.“

Miguel schaute Dr. Schlesinger direkt in die Augen, und es war deutlich, dass er genau das meinte was er sagte, dass es nicht bloß dahergesagt war.
 
AW: [24.04.2008] Erstmal einen trinken gehen.

Dr. Schlesinger nickte nur. Er glaubte dem Toreador.
Aber das machte die jetzige Situation nicht minder hart für den Doktor. Er hatte seine Herrin verloren, er hatte kein zu Hause mehr, ja nicht einmal eine Existenzberechtigung. Seine Zukunft war ungewiss. Und der Gedanke, dass die Geissel ihn womöglich behielt, ließ ihn erschaudern.

„Ich werde Ihnen Bescheid geben“, sagte Dr. Schlesinger.

Er griff sich das Buch, dass sich im Handschuhfach des Jaguars befand. Nun hatte er also zumindest etwas Fachliteratur zum Lesen. Er verabschiedete sich, ging ins Hotel und dann auf sein Zimmer.
Dort setzte er sich in einen Sessel und vertiefte sich in das Buch über Hypnose. Wie gut, dass er beim Lesen völlig abschaltete und die Welt um ihn herum vergaß und auch jegliche Sorgen.
 
AW: [24.04.2008] Erstmal einen trinken gehen.

Miguel überlegte, ob er noch zum Mexican fahren sollte. Aber er wusste die Adresse nicht, und irgendwie war er jetzt nicht in der Stimmung dafür.

Er ging auf sein Hotelzimmer und schrieb eine Nachricht.

„Mittlerweile habe ich erfahren, dass ich am 30. April bestraft werde. Bis dahin darf ich mich frei bewegen in der Stadt, nur ins Café de Trois darf ich nicht. Es würde mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden würden. Inzwischen habe ich zum Glück ein neues Handy.“

In dem Brief gab er auch seine Telefonnummer im Hotel an und seine neue Handynummer. Den Brief steckte er in einen Briefumschlag, klebte diesen zu und schrieb "An Alexander Picher" darauf.

Er ging zur Rezeption um darum zu bitten, dass man den Brief weiterleitete.
 
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