[23.04. 2008] Banges Warten

Leo

Johnny Steinberg
Registriert
7. März 2008
Beiträge
2.797
Arthur brachte kein Wort heraus.

Er zögerte noch immer. Nur langsam ging er auf das Gildehaus zu, drehte sich um und schaute noch mal zurück zu Miguel.

Mit schweren Schritten trat der Tremere hinein. Seine Schritte schienen allzu laut zu hallen.

Arthur fühlte sich so einsam wie noch nie zuvor.
Erkki war fort. Falls Arthur ihn jemals wieder sah wäre es niemals wieder wie vorher.
Und seinen Erzeuger hatte er tief enttäuscht. In Helsinki wartete allemal eine saftige Strafe auf ihn.

Dann dachte Arthur an Miguel. Was mochte ihn jetzt erwarten? So schnell konnte es plötzlich vorbei sein mit einem geordneten Unleben.

Und Arthur - vielleicht würden sie ihn doch noch holen oder rufen ohne dass er das verhindern konnte.

War hier denn niemand? Viktor? Ein Ghul?


Out of Character
Habe das mal hierhin übertragen, da das ja im Gildehaus spielt.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Niemand da! Wie wunderbar!

Arthur versuchte noch mal Johardo und Judith zu erreichen. Wieder nichts. Und auch Viktor war nicht zu erreichen.

„Für die Tremere der Stadt hat Magus Johardo nahezu immer ein offenes Ohr“ – genau diese Worte hatte Judith zu Arthur gesagt. Doch jetzt war gerade die Ausnahme des nahezu immer, ausgerechnet jetzt…

Also blieb Arthur nichts anderes übrig als sich an seinen Erzeuger zu wenden.
Er rief also bei Pentti an. Der fragte natürlich gleich, ob Arthur schon nach Helsinki unterwegs sei.

„Nein – ich bin noch in Finstertal, im Gildehaus. Und ich werde hier auch vorerst nicht weggehen bevor ich nicht sicher sein kann dass mich nicht mitten auf der Reise jemand zu sich ruft, und dann bin ich gezwungen zurückzukehren. Du kennst doch diese Disziplin mit dem Rufen, oder?
Ich habe mich nun mal vor der Befragung gedrückt, und ich denke, dass man davon bestimmt nicht besonders angetan ist.
Bitte sag meinem Erzeuger Bescheid, und bitte ihn, dass er was unternimmt. Wenn nicht wegen mir dann wegen seines Rufs. Er möchte doch sicher nicht, dass sein Kind ein verurteilter Verbrecher ist? Und ich meine, er ist doch Ahn und jetzt auch Prinz, dann wird er doch wohl Prinz Buchet irgendwas anbieten können damit er mich unbehelligt gehen lässt. Irgendwelche Kunstwerke wird mein Erzeuger ihm doch anbieten können.
Ich habe ja schließlich niemanden vernichtet! Und Miguel hat sich gestellt, einen Schuldigen haben sie also jetzt, den sie aburteilen können, dann brauchen sie doch eigentlich mich nicht mehr. Ich würde sehr gern wieder zurück nach Hause, nach Helsinki. Ja, ich will hier weg! Und ich will hier nicht befragt werden! Das wird mein Erzeuger doch sicher irgendwie arrangieren können. Und bitte möglichst schnell, bevor ich mit Gewalt zum Prinzen geschleift werde.“

Pentti versprach sein Bestes zu tun, und Arthur gab ihm noch die Nummer von Romero und bat Pentti zurückzurufen sobald er was wusste.

Wenn ein Ahn und Prinz Arthur nicht hier raushauen konnte, wer dann?? Und da der Lord ja nicht erreichbar war…
Und egal wie wütend sein Erzeuger auf ihn war, er würde doch wohl nicht zulassen, dass ein Tremere, der zudem sein eigenes Kind war, für die Versäumnisse eines Toreador bluten musste.

Von mir aus soll mein Erzeuger mich totschlagen, wenn ich nur ungeschoren hier wegkomme! Wenn ich nur nicht zum Tathergang befragt werde!

Arthur wollte einfach nur noch hier weg. Nach Hause.

Und falls er jetzt doch gerufen wurde und er gezwungen war das Gildehaus zu verlassen – Arthur schrieb einen Brief, wo er kurz seine Situation erklärte, und falls er also nicht mehr im Gildehaus sei, dass man schnellstens Viktor bzw. Johardo Bescheid sagen solle, und dass die sich dann an Romero wenden.

Arthur ging in sein Zimmer und begrüßte den Efeu. Den musste der Tremere unbedingt mitnehmen. Wenn er zurückfuhr. Nun ja...falls er zurückfuhr.

Und nun begann also das Warten. Darauf, ob etwas passierte. Arthur holte sich aus der Bibliothek ein Buch und versuchte sich mit Lesen abzulenken, doch das funktionierte nicht besonders gut.
Was nun wohl mit Miguel geschah? Ohne Strafe würde er nicht davonkommen, aber Arthur hoffte sehr, dass kein Todesurteil ausgesprochen wurde.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Arthur fand keine Ruhe.

Er stand auf und ging unruhig im Zimmer auf und ab.

Dann verließ er sein Zimmer und schaute ob nicht vielleicht inzwischen jemand gekommen war...Viktor, ein Ghul...oder vielleicht war die ganze Zeit schon jemand da gewesen und Arthur hatte es nur nicht gemerkt. Er hatte bestimmt längst nicht überall nachgeschaut in seiner Aufregung.

Er ging durch das Haus, blieb stehen und horchte. Es wurde wirklich Zeit, dass er Auspex lernte, dann könnte er soviel leichter feststellen ob jemand im Haus war, denn dann könnte er ansonsten kaum wahrnehmbare Geräusche hören.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Es war nichts zu hören. Der schwere Läufer auf dem Boden und die holzvertäfelten dunkeln Wände schienen jedes Geräusch zu schlucken. Es war dunkel in diesem Trakt, Arthur passierte die Türe zu einem Zimmer von dem er wußte das es Viktor gehörte. Ob der Andere dort auch wirklich wohnte wusste er freilich nicht.
Dann war ihm als höre er das Ächzen von Treppenstufen. War es nun soweit ? Kamen sie ihn holen ? Waren das die Kettenhunde des Prinzen ?
Einen Sekundenbruchteil später tauchte eine schlanke, fast dürre Gestalt im Halbdunkel des Treppenaufganges auf.
Arthur erkannte einen der Hausangestellten, einen älteren Mann mit graumelierten Schläfen und einem stets unbeteiligtem Blick. Der Mann hieß Walter, soweit er sich erinnerte.
Schon wandte sich der Mensch um und ging in Richtung Arthurs Zimmer um dort kurz dreimal in einer höflichen Lautstärke zu Klopfen. Irgendwie schaffte er es sogar das das Klopfen bestimmt klang, so als dulde es keinen Aufschub.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Arthur war unsagbar erleichtert. Natürlich wusste er, dass so leicht kein Clansfremder ins Gildehaus hineinkommen konnte, dennoch saß ihm auch hier die Angst im Nacken, dass man ihn holen kam.

Walter hatte ihn offenbar nicht gesehen. Daher ging Arthur nun auf ihn zu.

„Guten Abend, Walter“, sagte Arthur.

„Ich dachte schon, es sei niemand im Haus. Wie schön nun doch jemanden anzutreffen. Sie wollten zu mir?“
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Der Mann zuckte nur ganz leicht zusammen, kaum das man es bemerken würde. Wahrscheinlich gewöhnte man sich schreckhaftes Verhalten ab wenn man in einem solchem Haushalt arbeitete. So wandte sich der Mann also Arthur zu. Er trug einen dunkelgrauen Frack und ein blendend weißes Hemd. Eine sorgfältig gebundene Fliege, die es trotz ihrer roten Farbe schaffte dezent zu wirken, zierte den Kragen der so gestärkt war das man denken konnte das er zum Brot schneiden dienen konnte. Eine ebenfalls dunkelgraue Weste schlotterte um den schmalen Brustkasten des Mannes, der nun seinen würdevollen Blick auf den Tremere warf. Auch seine buschigen Augenbrauen waren mit weißen Sprenkeln durchsetzt.

Herr von Löwenstern, sie sehen unversehrt aus, sehr schön. Es kamen diverse Anrufe heute Abend hier an.

Der Tonfall war ein wenig pikiert, so als ermahnte Walter einen Lausbuben. Er machte eine einladende Geste in Richtung der Treppe, dann ging er steif in Richtung des unteren Stockwerkes vor.
Augenscheinlich wollte er das Arthur ihm folgte.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Schuldbewusst schwieg der Tremere zu diesem Kommentar und folgte Walter.

Arthurs Angst ließ nach, und es erfüllte ihn das beruhigende Gefühl nicht mehr ganz allein zu sein...nun würde er hoffentlich den Häschern entkommen. Der Clan würde ihn sicher bestrafen aber nicht denen ausliefern, die hinter ihm her waren.
Und der Clan würde bestimmen wie es mit ihm weiterging. Wie sehr wünschte sich Arthur weiterexistieren zu können...und dass Erkki in Sicherheit war.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Schritt für Schritt folgte Arthur dem Mann die Treppe hinab und konnte beobachten wie seine Konturen immer mehr auswuschen als sie das spärliche Licht des oberen Stockwerkes hinter sich ließen.
Als sie schließlich an einer schweren, mit dickem Leder gepolsterten Türe ankamen waren sie nicht mehr als Schemen. Merkwürdig das der Tremere diese Türe gar nicht kannte, obwohl er die Treppe schon viele male genommen hatte um in das Erdgeschoss des Hauses zu gelangen. Allerdings hatte er auch kein rechtes Gefühl mehr dafür wie weit sie eigentlich hinabgestiegen waren. So oder so, das Gildenhaus war mit Sicherheit voll von Türen die Arthur nicht kannte. Was machte da schon eine mehr aus ?
Mit gespenstischer Stille bewegte sich die Türe in ihren Angeln als Walther sie öffnete und dem Vampir mit einem Diener bedeutete hindurch zu gehen.
Was mochte auf ihn warten ? Wie würde die ewige Nacht für Arthur weitergehen ? Nur eines war gewiss.

Der Clan würde sich um alles kümmern.

Ohne das kleinste Geräusch fiel die Türe hinter Arthur ins Schloss.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Out of Character
Die Ankuft - ich weiss leider nicht, wer nun alles wie mit will.


Es hielt ein Wagen vor der Akademie der Tremere.
Es war nicht der Clan der das Kücken entfernen wollte, es war die Geissel der Stadt Finstertal, die keine Lust mehr hatte sich mit der Bürokratie Vampire rumzuschlagen.
Es ging darum, die Regeln der Stadt durchzusetzen, auch wenn es eine Stadt war in der sich niemand darum kümmerte.

Dominic und die anderen gingen auf die Tür zu, der Samedi klingelte.
Nun werden wir sehen wie weit diese Stadt wirklich den Obersten gehört
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Antonia war mitgekommen, schon alleine, da es sein konnte, dass dieser Dr. Schlessinger oder der Tremereghul (der Name war schlimm, den konnte sie sich nicht merken) mit einem Mal auftauchten ...
Die Geißel wollte die beiden Männer immerhin haben.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Schon als die Gruppe, vorrangezogen scheinbar alleine durch den Willen der Geißel, den schweren, Gußeisernen Zaun passierten, der das Gelände abschottete lag etwas unwirkliches in der Luft.
Die wenigsten waren schon einmal hier gewesen, schon gar nicht innerhalb der dunklen Mauern. Kies knirschte unter ihren Schritten, während sie alt wirkende Hecken passierten. Das Licht schien irgendwie nicht recht bis zum Gebäude durchzukommen. Es wirkte irgendwie dünner, so als würde es ausgesiebt während es sich dem Gildenhaus näherte.
Darum wirkte die riesige Eingangstüre auch Pechschwarz, auch wenn man wusste das sie eigentlich ein dunkles Nussbraun zierte.

Das Pochen des Türklopfers hallte dröhnend im inneren des Anwesens durch kalte, leere Flure. Die Stille auf der anderen Seite der hölzernen Barriere schien missbilligend die Stirn zu runzeln, obschon der Störung. Wer wagte es ?
Das Schweigen das den Ankömmlingen antwortete war so mahnend das man den Kopf einziehen mochte.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Antonia stand hinter Dargol und wartete, auch darauf, ob einer der Ghule auf einmal um die Ecke kommen würde.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Dominic klopfte erneut an der Tür des Gildenhauses, es war nicht sein erster Besuch hier und auch das letzte mal haben sich die Tremere zeitgelassen.
Na los öffnet endlich die Tür, oder wir müssen den Schutz der Domäne aufheben.

Out of Character
ich hoffe nur, dass das hier nun nicht endet weil kein Tremere mehr online ist :(
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Die Geißel schaffte es sogar emotionslos zu klopfen. Es war ein drängelndes und forderndes Geräusch, das keinen Zweifel daran ließ das sich diese Türe zu öffnen hatte, aber es klang nicht wütend, oder aufgewühlt.
Trotzdem ließ das Holz der Türe und die Stille der kalten Flure der kleinen Gruppe ihre ganze Ignoranz zuteil werden.
Nichts war zu hören und kein Licht brannte in der alten, geschwärzten Fassade des Anwesens.
Der gesamte Ort fühlte sich verlassen an.

Es würden sicher noch irgendwelche Diener in diesen Mauern umher streifen, aber noch war scheinbar keiner auf dem Weg zu ihnen.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Die Geissel war nach aussen ruhig, aber innerlich ging er die Namen aller Vampire durch.
Wer war noch da? Wen kann man Fragen?
Beiläufig hob er mit einem Fuß die Fussmatte hoch, vielleicht liegt da ja ein Ersatzschlüssel.
Nicht das er es den Tremere zutrauen würde, aber Ghule waren auch nur Futter, also Menschen.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Eduard strafft seine Gestalt, fegte unterbewusst nicht vorhandenen Staub von seinem Anzug.
Aha.....so sieht das Haus der Tremere aus...
Niemand da ja....
Eine neue Geißel....


Krieg....
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

"Was machen wir nun?" fragte Antonia. "Ich habe den Eindruck, die gedenken nicht uns reinzulassen."

Sie sah zuerst zu Eduard und dann zu Dargol.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

Eduard zuckte mit den Schultern, völlig planlos.
Er wusste nichtmal warum sie eigentlich hier waren...."Sollten wir vielleicht versuchen jemanden anzurufen?"
riet er ins blaue.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

nichts. röchelte der Samedi den beiden entgegen.
So wie es aussieht sind nicht mal mehr die Ghule des Clans da und auch Ihr Lord nicht in der Stadt ist stehen wir vor verschlossenen Türen.

Gelangweilit und genervt sah der die beiden an.
Alles was wir machen können ist hoffen, dass einer der Ghule kommt und dann können wír sehen was passiert. Des Weiteren warte ich noch auf einen Anruf bzgl. dieses Toreador.
Die Geissel klang wirklich gelangweilt von diesem ewigen gespiele der anderen Vampire.
 
AW: [23.04. 2008] Banges Warten

"Dann können wir wohl nichts tun", sagte Antonia und seufzte. "Fahren wir dann zurück, vielleicht sollten wir auch bei der Senneschal vorbei fahren.
Was wird jetzt mit den Überresten des toten Kainskindes."
 
Zurück
Oben Unten