Die Kainiten dieser Stadt, die schon das "Vergnügen" hatten ihn kennezulernen, mochten Björn vielleicht für minder intelligent, um nicht sogar dumm zu sagen, halten. Aber das war er nicht. Er war sicher nicht der schlaueste Vertreter siener Art, aber mit Sicherheit auch nicht der minderbemittelste. Seine Gedanken streiften umher, auf der Suche nach einer klaren, unmißverständlichen Positionierung. Wie konnte man Johardo bloßstellen. Es war einfach zu offensichtlich, dass dieser Typ mindestens den Seneschallposten neubesetzen wollte. Mag sein, mit sich selbst, oder mit einer passenden Marionette. Beides wäre schlecht. Er tarute den Knisterfingern nicht so weit, wie er sie werfen konnte. Oh ja, die Geschichte in Hamburg hatte ihn gelehrt, vorsichtig mit ihnen umzugehen. Wer diesen Bastarden traut, ist entweder einfach nur naiv oder suizidgefährdet, oder beides!
Hm, wie wäre es mit einem unverfrorenem Gespräch?
Björn schritt durch den Saal und steuerte dabei direkt auf den Primogen von Haus und Clan zu. Als er ihn erreichte sprach er einfach drauflos.
Ah, herr Johardo, ich bin ja so erfreut, einen Mann ihres Formats kennenzulernen. Wenn ich mich vorstellen dürfte. Björn, Björn Michaelson vom Clan Gangrel. Anerkannter Ancillae der Camarilla. Wieder streckte er seine Hand aus und suchte den Blickkontakt mit Johardo, auch wenn dieser es ausnutzen konnte. Auch dieser Mistkerl sollte wissen, dass er, Björn, keine Angst hatte.