[22.04.] Der Fluch und das Ende?

Zacharii erschien ... langsam und zäh. Er sah irgendwie nicht mehr ganz gesund aus ... "Was wollt ihr hier? Gut ... ihr habt mich ... angeschlagen und ich habe etwas an Macht verloren, aber der Fluch wird so nicht aufhören ... im Gegenteil. Ihr habt keine Möglichkeit mehr dagegen etwas zu tun ... Der Stein ist ausserhalb eurer Reichweite!! Ihr habt euch selbst im wahrsten Sinne des Wortes Steine in den Weg gelegt!!" Der Geist lachte laut ... blöffte er nur? Oder war da etwas dran ...
 
Dimitri kratzte sich unschlüssig am Kopf. Mit Zacharii reden? Das wäre früher sicherlich mal möglich gewesen, allerdings hatte Dimitri keine Ahnung davon wie man mit Geistern sprach. Er war schließlich kein elender Hexer. Er sah Lurker an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht... er ist schließlich ein Geist, oder?" Er dachte darüber nach Blut aus seinem Arm irgendwohin tropfen zu lassen, verworf den Gedanken allerdings wieder.

Doch dann erschein Zacharii auch gleich wie gerufen. Sollte Dimitri jetzt mit ihm reden? Sollte Dimitri sich als einer seines Blutes vorstellen? Ach verdammt, warum nicht?

"Mein Name ist Dimitri von Nyari, Kind von Valerius Vasile aus den alten Landen.", er trug jetzt zwar etwas dick auf, aber es war besser als nichts. "Vom Clan des Drachen, Tzimisce wie ihr es seit, mächtiger Zacharii."

Dimitri deutete eine Verbeugung an. Sicherlich war Zach diese Höflichkeit noch mehr gewohnt als Dimitris Erzeuger.
 
Lurker fiel der Unterkiefer beinah völlig herunter. Sicher, er hatte dieses Geisterwesen schon einmal gesehen, aber da war er mehr als nur abgelenkt gewesen und hatte sich alle Mühe gegeben nicht weiter daran zu denken.
Jetzt wußte er nicht recht was zu tun war.

Sicherlich wäre es schonmal ein richtiger Schritt von seinem Brunnen runter zu gehen du Trampel

Lurker huschte also hinter Dimitri und verbeugte sich ebenso wie dieser, beschloss aber das er wohl besser nichts sagen sollte, bis er gefragt wurde. Dimitri war der Anführer und er war vom selben Blute wie Zacharii.
Wenn das nicht reichte, sie beide hatten immerhin diesen Fluch für Zacharii erfüllt. Auch wenn sie es nicht gewußt hatten.
 
Der Geist schwebte zuerst etwas lustlos herum. "Gut ... du hast dich vorgestellt! Aber du hast meine FRAGE nicht beantwortet!! HÖRE den Ahnen zu!! Du bist klein und unscheinbar ... Wenn du hier nichts verloren hast, dann verschwinde!!" Die Stimme klang wütend.
 
"Nun, was wir hier wollen? Im Grunde sind wir gekommen damit ihr sehen könnt, wer euch dazu verholfen hat diesen Fluch nach all' den Jahren über Finstertal zu bringen. Wir waren es nicht die euch vor dieser langen Zeit schlecht behandelt haben, wieso also gleich das Wort so garstig erheben? Ich hatte mir schon längere Zeit gewünscht mal mit euch reden zu dürfen. Ihr habt euch einen wohlbekannten Namen unter den Tzimisce gemacht, ich hörte, dass ihr zu Lebzeiten überaus mächtig wart." Dimitri wusste nicht genau auf was er eigentlich hinaus wollte, aber vielleicht würde Zach ja doch mit sich reden lassen. Vielleicht wäre eine Art Preis oder eine Belohnung für die Drei drin. Wenn nicht, dann würde Zach eben dematerialisert werden müssen. Die Vorbereitungen waren schließlich alle getroffen.

Out of Character
Übrigens... die Stufe SH Schaden, habe ich natürlich geheilt.
 
Viktor sah Johardo mit einem leichten Entsetzen an.

"Aber... ich kann nicht....ich habe noch nie..ich weiß nicht, wie..."

In dem Moment, wo er es sagte, wusste er, das er log.
Natürlich wusste er es!
Gregor hatte ihm alles auf den Weg gegeben, wenn es einmal so weit kommen sollte! Mit allem Drum und Dran!
Er sah auf Ernest herunter.
Eigentlich war er schon verloren gewesen, als er Johardo getroffen hatte.
Sein Ahn mochte ihm den Kuss überlassen, aber vor seiner Verantwortung, Ernest in die Nacht zu holen, würde ihn Viktor nicht entkommen lassen!

"Gut, ich werde es tun!
Aber die Verantwortung für ihn tragen wir beide!
Hier, die Tasche mit den Zutaten zu dem Ritual, inklusive einem gefangenem Wasserwesen!
Wenn sie das Opfer und Dimitris Blut haben, sollten sie das Ritual zur Herstellung der Kerze durchführen!
Ich kümmere mich jetzt um Ernest, wir sollten keine Zeit verlieren!"

Er hielt dem Professor die Tasche hin und nahm dann eine Position im Schneidersitz unter einem Blätterdach ein, wo er und Ernest wenigstens etwas vor dem Regen geschützt waren. Er hielt den Engländer in seinen Armen, fast wie ein Kind!
Er atmete nur noch stoßweise, der Fluch hatte ihn vergiftet.
Irgendwie hatte er bei seinem ersten 'Nachkommen' etwas anderes vor sich gesehen, aber vermutlich war es Meyye genauso gegangen...
Er strich dem Totgeweihten sanft über die Stirn und hielt seinen Körper von der kalten, aufgeweichten Erde fern.

"Psst, hab keine Angst!
Gleich wird alles gut sein!
Ich kümmer mich um dich!"

Er wusste, das er gleich das ganze Blut eines Menschen in sich aufnehmen musste, also musste er noch etwas 'Energie' verbrauchen.
Er konzentrierte sich, murmelte die Formel, die er vorhin auch schon gewirkt hatte, noch einmal und benutzte sein Blut danach weiter, um seine Kraft und sein Durchhaltevermögen zu steigern!
Sein Hunger wurde bestialisch, aber er war weiter kontroliert.
Dann drückte er Ernest vorsichtig, aber mit großer Kraft an sich, während er seinen Mund an sein Ohr legte.

"Ich werde dich nicht in der Dunkelheit lassen!
Entspann dich und hab keine Angst!"

Beruhigend sprach er auf ihn ein, dann legte er seine Lippen vorsichtig auf Ernest Hals, erstaunlich sanft für einen ungeschickten, massigen Kerl wie Viktor.
Seine Fänge durchstießen leicht und sanft die glatte Haut, wobei Ernest leicht zusammenzuckte.
Vorsichtig und langsam trank er, wandelte das getrunkene Blut, welches ihm zuviel schien, um, bis er bald spürte, das Ernest Herzschlag immer langsamer ging, leiser wurde, wobei er ihn fester, behütender an sich drückte.
Ernest sollte nicht das Gefühl haben, das er allein da durch musste!

Dann kam die Stille.
 
Martin entfernt sich langsam von Viktor.
Er scheint einige Sekunden abzuwarten bevor er die Stimme erhebt.

"Ich habe mich lange nicht mehr sehen gelassen, damit haben Sie recht.
Zu lange. Doch auch schon zuvor habe ich mich nicht viel um die Belange der anderen Vampire gekümmmert. Mir scheint allerdings das sich nun eine Situation aufgetan hat wo jemand mit klarem Blick für die notwendigen Dinge erforderlich ist.
Der Fluch hat mich aus meiner Lethargie geweckt, doch auch im weiteren werde ich nicht wieder entschlafen! Mir scheint es als ein Omen. Ich werde weiterhin wachsam sein und in eurem Spiel mitspielen."

Martin geht ein paar Schritte weiter so freimütig sein Gang und sein Tonfall auch sein mag, die Worte und seine gedankenvoll Miene sprechen eine andere Sprache.
Es dauert ein paar Sekunden bis er noch etwas hinzusetzt.

"Merken sie sich eins. Wenn ich eins aus dem hier lerne dann das man nicht immer nach den Regeln spielen sollte. Hier werden Kinder gezeugt ohne Erlaubnis, hier arbeitet die Camarilla mit dem Sabbat zusammen, Clans legen ihre Feindschaften beiseite.
Alles Dinge die nicht üblich, teilweise nicht erlaubt sind. Doch sind sie notwendig.
Erwarten sie, dass ich auch weiterhin auf der Bildfläche bin, aber erwarten sie nicht weiterhin, dass ich nach den Regeln spielen werde.
Fragen sie mich nicht genau was das bedeutet. Ich weiß nur das mir die Situation in Finstertal missfällt. Auch schon vor dem Fluch. Die Vampire wie die Menschen nehmen sich zu viel heraus.
Doch zuvor gilt es einen Fluch zu brechen.
Auf was müssen wir noch gefasst sein?"

Martins Augen sind unergründlich.
Vermutlich weiß selbst er nicht wirklich was in seinem Kopf vorgeht.

Was auch immer es aber ist.
Er ist dau entschlossen es bis zum bitteren Ende durchzuziehen.
 
Ernest starb...
er spürte wie ihn die Schwerkraft nach unten zerrte, vort vom Licht, fort von der Liebe die ihn umgab und hinein in den Schmerz. Sein Körper brannte unter tausend Nadelstichen und er keuchte in dem sinnlosen Versuch seine Lungen mit Luft zu füllen auf und liess doch nur ein ersticktes Gurgeln von sich als er feststellte dass sein Mund mit einer warmen Flüssigkeit erfüllt war deren Geschmack ihm seltsam vertraut vorkam und die er sich bei diesem Reflex in die Lunge gesaugt hatte. Er hustete einen Schwall Blut aus und fasste dann Viktors Arm fester und saugte begierig. Ernests Griff fühlte sich an wie ein Schraubstock. Ernest konnte rational nicht fassen was er da tat. Es war als würde er sich selbst...bin das ich? Bitte Herr...lass es nicht mich sein! dabei beobachten können. Thorsons Gesicht nahm fasst sein ganzes Blickfeld ein.
Das Blut ist das Leben!
 
Out of Character
Ups, da habe ich doch tatsächlich meine BP Aktionen vergessen! Ich schätze mal, das Viktor in dieser Nacht bereits 3 verloren hat!
Also erstmal Geistermanipulation 1, dann jeweils 2 auf KK und Wiederstandsfähigkeit, den Rest auf Geschick...


[dice]
 
Viktor hatte sich mit seinen Zähnen das Handgelenk aufgetrennt.
Es war ein merwürdiges Gefühl, schmerzhaft und faszinierend zugleich.
Dann gab er Ernest von seinem Blut, dem geraubten Leben, das eben noch durch seine Adern geronnen war.
Doch nun war es dunkel geweiht worden, versuecht vom untod, erfüllt von geraubtem Leben und dem Fluch des ersten Vampirs.

Viktor stöhnte, es klang fast wie aus einem Pornofilm.
Das Gefühl war pure Erregung!

"Trink! Nimm genug!"

Er keuchte fast, hatte die Augen wie bei einem Höhepunkt geschlossen, genoß das trinken.
Die Wunde an Ernest Hals hatte er geschlossen.
Dann, als es genug war, entwand er mit großer Kraft, aber denoch sacht dem neugeborenen Vampir das Handgelenk.

"Das muss reichen!
Willkommen in der Nacht, Ernest!"

Er sah ihn an, alles mit überlagert mit dem Blick ins Jenseitige.
Er hatte etwas gesehen, als er den Kuss weitergab, doch er verdängte es!
Manches durfte einfach nicht betrachtet werden.


Out of Character
6 BP für dich, Malkav! Willkommen im Club! :)
 
Ernest lag still, bemerkenswert still in den Himmel und starrte den Himmel an.
Seine Sinne rasten am Limit, beinahe wie in der einen Sekunde in der er sich damals mit seinem alten Rover so furchtbar überschlagen hatte. Er konnte Raimunds Geruch riechen und hörte seinen kleinen kleinen Hund im Auto winseln. Viktor hatte für einen kurzen Moment die Befürchtung es wäre zu spät gewesen und Ernest hätte es nicht geschafft aber dann sagte der Engländer leise einen einzigen Satz:

"Das hättet ihr nicht tun dürfen..."
 
Er blickte auf ihn herab, sein Blick war schwermütig.

"Ich..."

Er stockte, schluckte.
Natürlich spürte er Schuld in sich, war er doch dagegen gewesen.
Aber er hatte nicht wirklich eine Wahl gehabt.
Seine Mundwinkel waren noch rot von Ernest Blut.

"Es war der Wunsch des Professors!
Es...es tut mir leid!
Aber der Fluch hat dich getötet und...wir wollten dich nicht gehen lassen!
Du hast das nicht verdient!"

Eine rote Spur zog sich aus Viktors Auge seine Wange hinab und verlor sich in seinem dunklen Bart.
Eine weitere folgte.

"Es tut mir leid!"

Seine Entschuldigung klang ehrlich, aber kämpfte ein wenig um seine Stimme.
 
Wortlos und schwerfällig stand Ernest auf und schwankte zum Defender. Er liess Viktor einfach stehen. Ihm war schwindelig und seine übersteuerten Sinne liessen seinen Kopf rasen. Er konnte Churchill bereits riechen bevor er die Tür geöffnet hatte und als er ihn sah liefen auch ihm dünne Blutsfäden die Wangen hinab...sein Hund fürchtete sich vor ihm. Ernest bieb starr und zitternd in der Tür stehen.

Bitte nicht bitte nicht bitte nicht bitte nicht bitte nicht bitte nicht bitte nicht...
 
Viktor sagte nichts, stellte sich nur hinter ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter.

Sein anderes Handgelenk, an dem sich ein paar Armbänder befanden, führte er an seinen Mund.

Er trank.
Seine letzten Reserven!
 
Ernest streckte seine Hand nach dem kleinen Hund aus, der sich in die letzte Ecke des Wagens verkrochen hatte und vor Angst zitterte. Oh Nein... nicht das...bitte nicht!
Ernest schaute Viktor lange aus blutverschmierten Augen an:"...und jetzt?", fragte er leise...er spürte nur zu deutlich, dass er etwas wichtiges verloren hatte und fühlte deutlich die schwere seines Leibes. War ich im... er traute sich nicht diesen Gedanken zuende zu denken aus Angst die Antwort nicht ertragen zu können.
 
Die tiefe Stimme klang beruhigend.

"Er wird sich schon dran gewöhnen!
Und wenn du ihm dein Blut gibst, wird er wie du nicht altern!
Und ich weiß nicht, wo du warst...aber ich glaube, das du dort nicht angekommen bist...und woanders warst du wohl auch nicht...oder hast du zwei Zwillingsmädchen gesehen?"

Er deutete auf den Scherz im Hotel an, hoffte, ihn ein wenig den Kopf grade rücken zu können.

"Du bist immer noch hier, und wenn du es wirklich nicht ertragen solltest, hast du immer noch die Wahl, deiner Existenz selbst ein Ende zu setzen!
Vergiss das nie!
Es gibt immer eine Wahl!
Aber vielleicht hat alles einen Grund!
Auch, das du jetzt hier bei mir stehst!
Und vielleicht sollten wir uns um dieses Problem kümmern, das dafür gesorgt hat, das du dir in Zukunft die Sonne am besten nur noch am Fernseher ansiehst!
Es war Zachariis Fluch, der dich vergiftet hat, und weitere Menschen sterben lässt!
Also reiß dich zusammen!
Hey, ich bin für dich da, und der Professor auch!
Du musst da nicht allein durch, aber im Augenblick fehlt uns die Zeit!"

Er deutete auf den Wagen, dann zum Kloster.

"ich lasse dir die Wahl: Entweder, du wartest hier, oder du kommst mit und unternimmst mit uns was gegen diesen Fluch!"

Er blickte ihn herausfordernd an.
Eine Richtung, ein Ziel war in diesem Moment vielleicht das Beste.
Aus seiner Tasche nahm er eine Tuch, und reichte es Ernest, damit er seine blutigen Tränen wegwischen konnte.
 
Zacharii´s Geist lachte wieder lauthals los. "Du wolltest sehen, wer den Fluch über euch und die Stadt gebracht hab? Das war ICH ... ICH ALLEIN!! Das traust du mir nicht zu ... nicht war? Und im gleichen Satz sagst du, dass du viel über mich gehört hast. Wenn das so ist, dann weißt du auch, dass ich meinen Prinzipien treu bleibe. Keiner kann mich aufhalten! Auch du nicht ... kleiner, schwacher Abkömmling! Außerdem war ich nicht nur zu Lebzeiten mächtig! Ich bin es JETZT immer noch!!" Er verzog das Gesicht zu einer widerwärtigen Fratze und lies die Erde wackeln, wie bei einem Erdbeben.
 
Johardo blickte in die Tasche die Viktor Ihm gegeben hat. Nun Matin, wir haben keine Zeit. Wir benötigen Blut von Dimitri. Den Rest haben wir. Er müsste hier irgendwo sein. Über den Rest reden wir später.
Dann ging Johardo schnellen Schrittes auf den Brunnen zu und sieht sich um. Kurz darauf wackelt ein wenig die Erde und Johardo vernimmt Stimmen. Nur wenig später sieht er wie Dimitri mit Zacharii redet. Er hofft das Viktor sich genug Zeit nimmt für Ernest, aber auch das er bald hier ist.
Dimitri! Lurker! klingt die Stimme von Johardo durch die Dunkelheit. Lasst den armen Tropf seine letzten Minuten geniessen bevor wir den Geist dahin schicken wo schon der Körper ist!
Gespannt wartet Johardo auf eine Reaktion der beiden.
 
Out of Character
Du alter Gedankenleser, Du ;-)


Ernest warf Churchill einen weitern traurigen Blick zu schneuzte sich herzhaft und drehte sich zu Viktor um: "Bringen wir es hinter uns!" Er schien über etwas nachzudenken als sie stumm in Richtung Kloster marschierten:"...wo kommen Sie eigentlich so plötzlich her, Viktor?"
 
Er nickte und lächelte.

Gut so!

"Unser Ahn hat mich mittels Telepatie, einer übernatürlichen Kraft von der anderen Seite des Klosters hier her gerufen!
Wir waren gerade angekommen!
Aber wir sollten jetzt gehen, ich möchte mich noch umsehen!"

Er nickte in Richtung des Klosters und machte sich auf den Weg zum Brunnen.
 
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