[21.04.08] Ein Besuch im Gothic-Shop

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Erkki schluckte. Sollte er jetzt sagen, dass sie gar kein Paar waren? Aber nein, zu sehr freute er sich, dass man sie als ein solches wahrnahm. Sollte Lucia das doch richtigstellen, wenn sie es wünschte.

„Für mich ist das alles noch ganz neu“, gab Erkki zu.

„Lucia ist schon ein paar Mal in einem Gothic Club gewesen, aber für mich wird es Mittwoch das erste Mal sein…im Dark End.“
 
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"Dann wird bestimmt ihre Freundin auch besser entscheiden können, was sie an Accessoires brauchen werden", meinte die Verkäuferin. "Das Dark End, ein schöner Club ..." Sie reichte Erkki ein Faltblatt. "Hier haben sie auch einen Flyer über das Programm des nächsten Monats."
 
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Auch Lucia wollte die Verkäuferin nicht korrigieren, auch ihr gefiel es als Freundin von Erkki gesehen zu werden.

„Ja, ich war schon in Gothic Clubs, in Spanien, aber das ist schon ein paar Jahre her.
Make-Up Beratung und Schuhe wären gut, und Schmuck natürlich auch. Aber das verschieben wir auf später.
Wir wollen nämlich später heute Abend sowieso noch mal vorbeikommen, mit Erkkis Bruder und einem spanischen Freund von mir."

Nun hakte sie sich sogar bei Erkki ein.

"Erkkis Bruder ist auch ein absoluter Neuling in der Szene, nur als Warnung“, lächelte Lucia verschmitzt.

"Und mein lieber spanischer Freund ist nicht mehr der Jüngste...aber im Herzen ist er noch jung, und das ist doch die Hauptsache!
Und wie ich mich kenne, werde ich es nicht lassen können, mir noch ein weiteres Outfit zuzulegen...“
 
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Nun schrieb die Verkäuferin die Preise der Sachen auf einen altmodischen Rechnungsblock und verlangte dann alles in allem 276 Euro.

"Dann hoffe ich, die werden auch für ihre Freunde das Richtige finden", sagte sie dann.
 
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Erkki nahm dankend den Flyer entgegen.
Erstaunt und erfreut erlebte er, dass Lucia sich bei ihm einhakte, und dass auch sie gegenüber der Verkäuferin die Illusion eines Paares aufrecht erhielt.
Er bezahlte in bar und nahm die recht große, gefüllte Tüte entgegen.

„Oh, ich bin mir sicher, mein Bruder und unser Freund werden hier auch noch fündig werden. Dann also bis später."

Noch war er äußerst gut gelaunt.
Sie traten aus dem Geschäft. Erkki hatte Lucia immer noch am Arm. Er löste sich von ihr und schaute sie liebevoll an, strich ihr mit seiner rechten Hand sanft übers Haar.

„Lucia…“ flüsterte er kaum hörbar.

Doch dann schien ein Ruck durch ihn zu gehen, und er trat einen Schritt zurück.

„Was haben wir nur getan?!“ entfuhr es ihm, und seine Stimme klang verzweifelt.

Er wartete nicht auf eine Antwort. Er wandte sich ab und eilte schnellen Schrittes in Richtung Auto. Es regnete, aber das merkte er gar nicht, und er vergaß den Schirm aufzuspannen.


Out of Character
@ Schwan: Fortsetzung bei „Im Hotel“.
 
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Out of Character
Stimmt, dann können hier nachher die anderen weitermachen.
 
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"Ja, bis später“, sagte Lucia fröhlich und ließ sich von Erkki aus dem Geschäft führen.

Dann standen sie draußen. Sie lächelte, als Erkki ihren Namen flüsterte. Seine zärtliche Geste genoss sie sehr.

Doch dann wandte er sich plötzlich ab. Und rannte vor ihr davon, so schien es. Sie folgte ihm.
Aber auch bei ihr sickerte nun so langsam ein, was da im Geschäft eigentlich geschehen war, und sie fragte sich besorgt was wohl Miguel davon halten würde.


Out of Character
Stimmt, dann können hier nachher die anderen weitermachen.

Out of Character
Eben, warum dafür extra einen neuen Thread anfangen.
 
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Es war gegen 21.45 Uhr, als vier Leute den Shop betraten.
Zunächst Hand in Hand das schon früher am Abend hier gewesene „Pärchen“.
Direkt dahinter folgten ein Spanier Ende 40 und ein langhaariger bärtiger Mann um die 30, der Erkki auffallend ähnlich sah. Ja, sie sahen sehr nach Brüdern aus.
 
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Eine andere junge Frau, als die vom Nachmittag, war gerade mit 2 Kundinnen beschäftigt und blickte kurz zur Tür, als die seltsame Prozession eintrat.

Sie nickte ihnen kurz zu und wurde dann wieder von den beiden anderen Kundinnen mit Beschlag belegt.
 
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„Ich würde gern noch ein paar weitere Outfits anprobieren“, sagte Lucia.

„Wir werden bestimmt nicht nur ein einziges Mal in diesen Club gehen, und ich will doch nicht jedes Mal dasselbe tragen!“

Lucia wurde schnell fündig und ging sich umziehen.

„Das steht dir, Lucia!“ äußerte sich Miguel begeistert.

Lucia schaute zu Erkki und wartete was er zu dem Outfit aus schwarzer Spitze sagte.

Miguel wiederum probierte ein Hemd aus Satin an.

„Jaa, das käme in Frage“, urteilte Lucia.
 

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Wenig später betraten noch ungewöhnlichere, recht vornehm gekleidete Besucher den Shop, und man hätte meinen können sie hätten sich in der Tür geirrt.
Vor allem der Herr um die 50 wirkte hier doch äußerst deplatziert, und so fühlte er sich auch. Er wäre am liebsten gleich wieder gegangen.
Die Ventrue blickte sich neugierig um.
 
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Die Verkäuferin blickte nun noch irritierter, denn solche Art von Kunden gab es hier selten, zuerst dieser über 40jährige und nun eine Gruppe, die wirklich aussah als haben sie sich verlaufen, so steif udn blasiert wie die wirkten.

Für einen Augenblick entschuldigte sie sich bei den Kunden, die sie gerade bediente und wandte sich Augusta und ihren Begleitern zu.

"Guten Abend, mit was kann ich ihnen helfen?" Irgendwie wirkte sie wie ein Vampir auf Urlaub.
 
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Auch Erkki äußerte sich positiv zu dem Outfit von Lucia, ermunterte sie aber noch weitere anzuprobieren. Er selbst brauchte zum Glück nicht mehr nach etwas zu suchen.

„Was meinst du hierzu?“ fragte Arthur und zeigte Erkki einen Frack.

Arthur hatte sich doch glatt genau denselben Frack aus Brokat gegriffen, den Lucia als schlicht und langweilig bezeichnet hatte.

„Ja, warum nicht...genau diesen Frack hatte ich übrigens auch zunächst für mich in Betracht gezogen“, sagte Erkki nur, warf Lucia einen vielsagenden Blick zu und grinste.
Ob sie jetzt wohl einen Kommentar ablassen würde? Fast wünschte er es sich.

Wenig später öffnete sich die Tür und drei vornehm wirkende Gestalten kamen hinein. Ein junger Herr, eine noch recht junge Dame und ein Herr um die 50.
Arthur und Erkki sahen neugierig in die Richtung der Neuankömmlinge.

„Der junge Herr, das ist doch Herr Marstein, nicht wahr, Miguel?" fragte Arthur.

Erkki war erstaunt. Arthur und Miguel kannten einen dieser Herren?
Arthur sah Erkkis verwunderten Blick und fügte hinzu: "Das ist einer der Herren, die wir gestern im Café kennengelernt haben. Wir sollten ihn doch begrüßen gehen...und dann stellt er uns sicher auch seine Begleiter vor, aber im Moment wäre das etwas schlecht, wegen der Verkäuferin."
 
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Lucia grinste zurück, dann sagte sie: „Ihr seht also nicht nur fast so aus wie Zwillinge, ihr habt sogar den selben Geschmack.
Vielleicht auch bei Frauen? Na wie wär´s denn dann mit einem flotten Dreier?“

Sie war gespannt ob sie Arthur damit in Verlegenheit brachte.
Miguel grinste. Das war wieder ganz seine Lucia, nie um einen frechen Spruch verlegen.

Doch dann wurde er durch den Anblick der Neuankömmlinge abgelenkt.

„Ja natürlich, dass ist Herr Marstein“, entgegnete Miguel, "und die anderen sehen auch sehr aus nach…“

„Nach Mitgliedern vom Club der reichen Säcke“, ergänzte Lucia.

Miguel schaute angetan auf die Dame, denn sie gefiel ihm außerordentlich. Er hoffte sehr, sie bald kennenzulernen.

Out of Character
Müsste ich bei der Anwendung von Auspex 2 jetzt würfeln? Miguel möchte vor allem wissen, ob es sich bei Augusta und Dr. Schlesinger um Kainskinder handelt.
 
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Erkki unterdrückte ein Grinsen, war aber innerlich höchst amüsiert über Lucias Kommentar mit dem flotten Dreier. Wenn sie wüsste, wie sehr sie damit ins Schwarze getroffen hatte! Denn er und Arthur hatten in der Tat denselben Geschmack bei Frauen und hatten tatsächlich schon des Öfteren einen flotten Dreier (oder Vierer, mit zwei Frauen) praktiziert! Aber das erzählte Erkki Lucia besser nicht, denn ob sie das dann immer noch so lustig fände?

Erkki spielte des öfteren den Verklemmten und Schüchternen, denn es gab so einige Frauen, die darauf abfuhren, aber Arthur war tatsächlich etwas verklemmt, das wusste Erkki. Arthur würde niemals über Sexuelles witzeln. So also wunderte es Erkki nicht, dass Arthur nach Lucias Kommentar betreten zu Boden schaute.

Arthur war froh, dass kurz darauf Ablenkung durch die Neuankömmlinge kam.

„Herr Marstein sagte doch, dass er auch am Mittwoch den Club besucht. Da würde ich doch annehmen, dass auch er sich nun hier Kleidung kaufen möchte.
Und die anderen vielleicht auch? Möglicherweise kommen sie auch in den Club.“

Out of Character
Äh…Vampire erröten nicht, wie konnte ich das vergessen…habe also die Reaktion von Arthur umgeändert.
 
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Out of Character
Mußt du auf Wahrnehmung und Empathie würfeln.
 
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Augusta ergriff das Wort, charmant wie üblich.

„Guten Abend. Am Mittwoch Abend möchten wir den Club „Dark End“ besuchen, Ihnen sicherlich ein Begriff? Wir jedoch waren noch nie in einem solchen Club und bräuchten nun passende Kleidung, vielleicht können Sie uns da weiterhelfen?“

„Hätten Sie vielleicht etwas möglichst Damenhaftes?“ fügte Dr. Schlesinger hinzu.

„Für Sie bräuchten wir aber auch etwas“ sagte Augusta zu ihrem Ghul.

„Für mich?“

Dr. Schlesinger konnte kaum seine Verblüffung verbergen, und dass er wenig begeistert war.

„Ja, Dr. Schlesinger, denn ich wünsche sehr, dass Sie mich und Herrn Marstein begleiten.“

Dr. Schlesinger schwieg. Da blieb ihm nichts anderes übrig als sich zu fügen. Was seine Herrin wünschte, das musste er tun.

Nach diesem kleinen Wortwechsel schaute Augusta nun erwartungsvoll auf die Verkäuferin.
 
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[dice0]

Out of Character
Hoffe mal, das mit dem Würfeln klappt. Wenn ja, was sieht Miguel also jetzt?
 
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Linus sah sich in dem Laden um. Als er die beiden ihm bekannten Männer sah verbeugte er sich wie es sich gehört vor ihnen. Er schaute zu ihnen, dann wieder zu der Ventrua Dame.

Er stellte sich etwas näher zu ihr und als siche eine passende Gelegenheit ergab flüsterte Linus

"Das sind die beiden Herren, die ich gestern getroffen habe. Sie sind beide Glasbläser und werden morgen auch in dem Club sein. Wie es scheint sind wir nicht die einzigen die noch keine passende Kleidung haben."

Linus sah irgendwie vergnügt aus als er das sagte.
 
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Die Verkäuferin sah nun noch seltsamer aus der Wäsche, etwas damenhaftes und dann noch etwas für einen steifen, alten Mann, der sich noch dazu etwas weigerte.
Ob die sich wirklich für einen Laden wie das Dark End eigneten.

"Ja, das Dark End kenne ich, das ist gerade 2 Straßen weiter und ein sehr guter Club", sagte sie. Dann mal der einfachste Patient zu erst.
"Für denn jungen Mann würde ich etwas im Piratenlook und eventuelle eine Lederschnürhose dazu empfehlen", wandte sie sich an Linus und deutete auf einige Drehständer.
"Damenhaft, da könnte ein Kleid in Samt oder Satin mit Chiffon oder Materialmix interessant sein. Eventuell ein "Black Weddingkleid", könnte ich auch anbieten, manche tragen dazu sogar einen schwarzen Schleier." Dann wanderte ihr Blick zu Schlesinger. "Wieviel Mut haben sie denn?" fragte sie schließlich.
 
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