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Fein, jetzt hat Nikolai nicht nur das Schicksal übel mitgespielt, sondern er ist auch noch im wahrsten Sinne des Wortes unfähig. Was Johardo und ICH mit Telefonen in 40 Minuten schaffen, schafft Nikolai in 2 Nächten nicht. Geil! What ever...
Ganz ehrlich, es gibt einen riesen Unterschied, ob man etwas verhindert, oder nur die Konsequenzen davon abmildert! Du könntest ja die Nachforschungen bereits unterbunden haben, aber die Suchanzeige war schon draußen oder du hast von dieser nicht erfahren! Ich hätte keine Probleme mit der Morgenpost...muss man halt mit leben!
Hey, hättest es ja nicht gleich machen müssen. Es waren nur Vorschläge. Und es kann ja sein das es nicht direkt bei Nikki nicht klappt, sondern das einer der Kontakte irgendwo was verpeilt und das deswegen nicht klappt. Somit ist es nicht Nikolais Schuld.
Ich und Johardo haben aber auch schon länger als zwei Jahre Kontakte, und die "Ausführenden" waren Ghule.
Burn mach deinen Vorschlag und passen wir das Ganze halt irgendwie so an, dass alles zusammenpasst.
@Horror: Natürlich muss man damit leben... was bleibt sonst übrig?
Ahja, es gibt aber einige Punkte zu beachten:
-Die Fahnundung muss weiterlaufen.
-Die Zeitung muss die Infos haben.
-Nikolai muss aber dennoch entweder denken, dass das ganze Problem gelöst ist oder aber er darf nichts mehr von diesem Problem wissen. Snst wäre das meiste was Nikolai im ganzen Ballthread geopstet hat völlig sinnfrei. Also wer hat Ideen?
Nikolai hörte den Dingen zu die ihm der Mensch schilderte. Unzusammenhängend schien es, dennoch waren wichtige Dinge in ihnen enthalten, Dinge wie Polizei und Kaserne.
Nikolai dachte nach und es kam ihm eine Idee in den Sinn. Ja, eine wunderbare Idee und sie passte so gut zu Nikolais Wesen – Absicherung! Lieber zu viel als zu wenig!
Der Ventrue lächelte kurz und fing an mit dem Sethkind zu arbeiten. Die Gedanken wurden wieder geordnet und gestappelt, alles an seinen richtigen Platz! Genau dorthin wo sie sein mussten – doch mit zwei winzigen, aber entscheidenden Veränderungen:
-Der Mann der Karl angegriffen hatte, als der Hund ihn attackierte, bekam eine ganz besondere Stimme verpasst – die Stimme des Primogen des Clanes der Tremere.
-Die Flucht aus der Unterkunft Nikolais hatte nicht mit dem Degen zu tun, sondern damit das die Fesseln Karls einfach zu schlecht geknotet waren. Schnell hatte sie Karl überwunden.
Nikolai wusste immer noch immer ganz genau, wer diese Fesseln geknüpft hatte und diese Person war niemand anderes als der Ravnos Martin Thabaz!
Als diese mühsame Arbeit vollbracht war, lehnt sich Nikolai zurück und lächelte Karl an. Diesen Mann musste er heute Abend auf seine Seite bringen – koste es was es wolle.
Mein Name ist Nikolai Andréjewitsch Kurágin und ich bin der Seneschall dieser Stadt. Ich weiß, dass Euch dies nichts sagen wird, aber glaubt mir ich werde es euch nun erklären und eure Reaktionen dahingehend werden über euer Leben entscheiden. Ich will ganz offen sein: Ich kann respektloses Verhalten nicht ausstehen, dass werdet ihr als Soldat und Offizier sicherlich verstehen, und ebenso halte ich nichts davon, wenn jemand sich so benimmt als ob ich ihn belügen würde. Deshalb hören sie mir zu und urteilen am Ende. Ich werde ihnen ihre Fragen beantworten und am Ende einen Vorschlag machen der ihr Leben verändern kann. Möchten sie meine Ausführungen und den Vorschlag hören, werter Herr Karl August Joseph Magdalena Moormann? Ich würde es ihnen nahe legen.
Als sich Nikolais Griff um seinen Geist wiederlöst, fühlt sich Karl merkwürdig. Es ist nicht das er sich missbraucht oder benutzt fühlt, er ist es gewohnt das die Wahrheit die Form annimmt die irgendwem gerade am besten passt, aber was ihn verstört ist das er sich nicht wirklich erinnert. Es ist wie ein Traum, der, je mehr man sich versucht daran zu erinnern, immer weiter davongleitet. Ja, ich verstehe als Soldat, aber das erklärt noch nicht wieso ihr mich hierher gebracht habt und wie ihr das konntet und es erklärt auch nicht warum ihr einen Titel tragt der schon seit Hunderten von Jahren tot ist.
Ich bin bereit euch zu folgen und euch zu dienen, aber ich will eure Gründe, ich will euren Respekt und so weit ihr bereit seid es zu geben, auch die Möglichkeit euer Vertrauen zu verdienen!
Nikolai lächelte den Mann vor sich an. Eine gute und akzeptable Reaktion, vielleicht konnte man diesen Mann wirklich gebrauchen. Vielleicht ist er zu mehr zu nutze als nur...
Werter Herr Moormann, dann will ich beginnen. Jedoch zuerst müsst ihr euch mit dem Gedanken vertraut machen, dass es auf dieser Welt mehr gibt als euch bisher eure Sinne und euer Wissen gezeigt haben. Diese Dinge die ich nun ansprechen werde, sind in eurer Vorstellung sicherlich nur Sagen, Geschichten und Märchen, bestenfalls dazu geeignet Kinder oder Verrückte zu beeindrucken. Aber dem ist nicht so! Keineswegs!
Ich, ja genau, ich bin kein Mensch. Bevor ihr etwas sagt, lasst mich aussprechen. Ich war einmal ein Mensch und das ist lange Zeit her. Ich messe mein Alter bereits seit langem nicht mehr in Jahren, sondern ich messe es in Jahrhunderten. Ich bin eines der Geschöpfe, dass den Märchen und Geschichte, sogar den Filmen, entsprungen ist. Ich bin ein Vampir! Ja, so würdet ihr mich betiteln!
Außerdem glaubt mir, ich bin nicht der einzige, sondern einer von vielen. Unsere Gesellschaft ist alt und manche von uns können sich an Dinge erinnern, die nicht einmal mehr in den Ruinen von lange verschollenen Städten zu finden oder zu eruieren sind.
Ihr wollt wissen weshalb und wie ich euch hierher gebracht habe?
Durch die Macht meines Blutes! Ich besitze Kräfte jenseits von eurer Vorstellung.
Und die Frage nach dem weshalb? Auch diese Frage ist nicht schwer zu beantworten. Meine Art lebt seit Anbeginn der Zeit unter den Menschen, jedoch wollen wir keineswegs, dass die Menschen herausfinden, dass es uns wirklich gibt. Wir wollen im Verborgenen bleiben, unter uns und mit unseren Dingen beschäftigt. Doch nach der gestrigen Nacht stellt ihr ein Sicherheitsrisiko für diese Geheimhaltung dar. Nicht nur weil ihr wisst wo ich hause, nicht nur weil ihr vielleicht Dinge erlebt habt die uns verraten könnten, sondern auch weil eure Verletzung und euer plötzliches Auftauchen im Cafe de Trois kein Zufall sein kann. Ihr als Soldat werdet sicherlich verstehen, dass auch wir unsere Kriege haben, unsere Feinde und unsere Auseinandersetzungen.
Das Cafe ist sozusagen heiliger Boden für uns und euer auftauchen dort, ist mehr als bedenklich! Irgendjemand hat gestern Nacht versucht einen Angriff zu starten. Möglicherweise einen subtilen Angriff, aber dennoch ein Angriff. Deshalb habe ich euch mitgenommen und deshalb habe ich euch auch heute Nacht erneut zu mit gerufen. Ich will diesen Angriff nicht auf sich beruhen lassen! Sondern das Gegenteil: Ich will alles darüber wissen und das richtige für meinen Schutz und den Schutz meiner Art tun! Ihr werdet sicherlich verstehen, dass es Opfer gibt die man bringen muss, wenn man einen Krieg führt und in diesem Fall seid ihr das Opfer. Jedoch, und das sage ich ganz offen heraus, liegt es mir nicht Möglichkeiten und Potential einfach so zu verschwenden, auch wenn ich es tun würde, wenn es notwendig ist! Deshalb rede ich nun mit euch! Ich sehe in euerer Person eine Möglichkeit mir behilflich zu sein in meinem Kampf, ein Kampf der meistens subtil ausgetragen wird und selten mit Gewalt oder Waffen! Außerdem weckt ihr mein Interesse:
Ihr ward in der Lage zu fliehen, das zeichnet euch bereits zu einem gewissen Grade aus, und zusätzlich seid ihr ein Soldat und habt Zugang zu der städtischen Kaserne. Zwei Punkte die ich nicht außer acht lassen will.
Ich gebe es ganz offen zu: Ich will euch als meinen Mitarbeiter! Als jemanden der in meine Welt eingeführt wird, aber dennoch in der Lage ist in der menschlichen Welt für mich Dinge zu erledigen. Doch auch hierbei will ich ganz ehrlich sein:
Es hat Vorteile und es hat Nachteile! Die Vorteile sind jene, dass ihr auf meine Hilfe vertrauen könnt und ebenso das eure Fähigkeiten sich in einem Umfang erweitern werden die ihr bisher nicht für möglich gehalten haben werdet. Dazu kommt noch das ihr die Grenzen des Alterns abschütteln werdet. Solange ihr nicht gewaltsam getötet werdet, solange werdet ihr auch leben und existieren. Die Nachteile liegen aber auch auf der Hand. Durch euer langes Leben werdet ihr mit der Zeit alles verlieren was euch nun etwas bedeutet. Das ist im Augenblick für euch vielleicht etwas das in ferner Zukunft liegt, aber man sieht mit dem Alter die Zeit doch ein wenig anders. Außerdem werdet ihr um die Vorteile genießen zu können von meinem Blute trinken müssen und ihr werdet abhängig davon sein. Immer wieder werdet ihr es trinken wollen und diese Tat wird ein sehr enges Band zwischen uns knüpfen.
In Summe ist es so, dass ihr ein wenig euere Freiheit aufgeben werdet um dafür die Freiheit des Alters zu bekommen. Ein schwieriger Tausch, das gebe ich gerne zu, aber einer der sich auch lohnen kann, wenn man gerne lange Leben will.
Könnt ihr mir soweit folgen, werter Herr Moormann? Habt ihr Fragen? Die habt ihr mit Sicherheit und ich werde sie beantworten! Zuerst muss ich wohl euren Unglauben aus dem Weg räumen, nehme ich an?
Nikolai blickte Karl mit beinahe stoischer Ruhe an...
Entweder ist er vollkommen durch geknallt, oder... was ist wenn er die Wahrheit sagt?
Auf einmal machte einiges mehr Sinn. Der „Zufall“ der ihn mitten in der Nacht einen Spaziergang hatte machen lassen. Sein plötzlicher Anfall von Ehrlichkeit. Aber es wird doch jedem auffallen, ich verliere alles wenn ich spurlos verschwinde und wenn ich es nicht tue werde ich auffliegen...
„Nun, Seneschall, ich nehme doch an das die richtige und höfliche Anrede ist?
Nun, Seneschall, ich stehe euch zur Verfügung. Die Wahl zwischen dem Tod und dem Leben ist eine Leichte. Aber ich habe viele Frage. Was stimmt von den alten Geschichten? Ich esse einiges an Knoblauch aber das schein niemand im Cafe zu stören. Was ist mit religiösen Symbolen? Was ist mit der Sonne? Dem Pflock? Was ist diese Welt hinter unserer Eigenen? Wie konnte uns solange Zeit ein Monster in unserer Mitte entgehen und gegen wenn könnten Wesen wie ihr Krieg führen? Wer wäre auch nur annähernd so mächtig? Und schliesslich... Was erwartet ihr von mir? Euch ist doch sicher klar das mein Wert für euch sinken wird, wenn ich mich mehr und mehr verändere. Ich werde irgendwann nicht mehr Dienst tun können und auf Fahnenflucht reagiert die Bundeswehr nicht gut...“
Die Stimme in seinem Kopf schrie immer lauter. Sie schrie von Logik, von Dingen die nicht sein konnten, von Dingen von denen jeder wusste das sie nicht existierten. Aber einen andere, leisere Stimme flüsterte von Geheimnissen, von Dingen die faszinierend und zugleich gefährlich waren, von Macht und lang vergessener Weisheit, und sie war so viel dringlicher...
Nikolai nickte leicht:
In der Tat, Seneschall ist die richtige Anrede, werter Herr Moormann.
Die Geschichten sind teils richtig, jede gute Lüge sollte das sein, und teils nicht. Vampire meiden das Sonnenlicht – das stimmt. Vampire kann man tatsächlich pfählen- auch das stimmt. Der ganze Rest ist nicht wahr! Zwar haben wir Ehrfurcht und Respekt vor heiligen Stätten und heiligen Menschen, aber nur ein heiliges Symbol schadet uns keineswegs. Nicht die Waffe tötet oder richtet Schaden an, sondern sein Benutzer.
Diese Welt hinter ihren ist recht vielschichtig. Aber in groben Zügen kann ich es ihnen hier und jetzt mal ausführen: Es gibt dreizehn unterschiedliche Vampireclans. Sie unterscheiden sich durch ihre Wesen, ihre Kräfte und auch durch ihre sozialen Unterschiede. Dazu gibt es zwei große Fraktionen auf dieser Welt: Die eine, zu der auch ich zugehörig bin, ist die Carmarilla, die andere, mit der wir verfeindet sind ist, der Sabbat. Wir streben in groben Zügen die Koexistenz mit den Menschen an, soweit wie möglich, und versuchen im geheimen zu bleiben. Der Sabbat auf der anderen Seite will die Menschheit beherrschen und sie wie Tiere behandeln. Es ist ein alter Konflikt und er wird mit Sicherheit noch lange, in euren Maßstäben, andauern.
Zu der Frage mit welchen Wesen wir Krieg führen, kann ich nur eines sagen: In erster Linie mit anderen Vampiren! Es geht um Macht, Einfluss, Zugang zu Blut und um noch viele andere Dinge. Es ist eigentlich nichts anderes als die andauernden Konflikte der Menschen, mit dem Unterschied, dass ein Kampf nun mal Jahrhunderte dauern kann und die Planung für diesen Krieg nicht in Tagen oder Monaten, sondern in Jahren oder Jahrzehnten vollzogen wird.
Außerdem gibt es natürlich andere Feinde ebenso: Fanatische Gläubige – die Inquisition zum Beispiel oder Werwölfe und ebenso immer wieder recht normale Menschen. Die Anzahl der Feinde ist Legion – man kann niemals wissen wer einem ans Unleben will.
Und was ich von euch erwarte?
Nun am Anfang genau die Dienste für die ihr am besten geeignet seid. Ihr seid ein Soldat und wisst mit Waffen umzugehen! Ihr könnt mir, falls es notwendig ist, die Tür zum Militär öffnen. Ihr könnt alle,s wozu ihr in der Lage seid, in meinen Dienst stellen. Natürlich wird es mit der Zeit so sein, dass ihr manche Aufgaben nicht mehr erfüllen könnt, weil ihre eine neue Identität aufbauen müsst oder euch vor den Augen der Menschen eine Zeitlang verbergen müsst, doch zu diesem Zeitpunkt hin werdet ihr andere Dienste erfüllen können. Ihr müsst wissen: Mit dem Alter kommt Macht!
Umso älter ihr werdet umso mehr könnt ihr vollbringen, da auch eure Kräfte wachsen werden. Doch bis zu diesem Zeitpunkt würden noch viele Jahre vergehen.
„Aber warum ich? Warum habt ihr euch nicht den Hauptmann geholt oder den Quartiermeister? Ist es eine Belohnung ausgewählt zu sein oder nur eine andere Art der Bestrafung?
Und wenn die Kämpfe mit Intrigen geführt werden, wofür braucht ihr mich? Ich kann kämpfen und durch Schlamm robben, aber auf dem glatten Parkett der Macht werde ich ausrutschen!“
Ich gebe ganz offen zu, dass ich normalerweise den Hauptmann oder den Quartiermeister geholt hätte. Jedoch hatte ich bis heute keine Zeit mich darum zu kümmern. Und dann seid ihr aufgetaucht, plötzlich seid ihr hier vor mir und ich nutze diese Gelegenheit. Wozu nochmals die Gefahr eines ersten Kontaktes suchen? Ihr seid ja bereits in meinem Einflussbereich.
Dazu kommen eben eure Fähigkeiten, die werden mir sicherlich nützlich sein und außerdem ist euch die Flucht gelungen. Die Flucht ist ein wichtiger Punkt, es könnte Glück gewesen sein, dann werdet ihr aber nicht allzu lange bestehen, denn das Glück verlässt einem irgendwann, oder aber es waren eure Fähigkeiten, eure angeborenen Fähigkeiten und wenn das stimmen sollte, habt ihr bereits einige nützliche Voraussetzungen!
Auch zu dem Punkt Belohnung und Bestrafung will ich ehrlich sein:
Es ist beides! Eine Belohnung weil ihr anscheinend nützliche Fähigkeiten besitzt und eine Bestrafung weil ihr Dinge getan habt, die ihr hättet nicht tun sollen, wie zum Beispiel mir überhaupt zu begegnen oder zu flüchten. Es hat sowohl Vorteile als auch Nachteile! Nichts im Leben ist nur gut oder nur schlecht. Man tauscht immer etwas gegen etwas anderes ein.
Das glatte Parkett der Macht? Natürlich werdet ihr Gefahr laufen schnell auszurutschen und zu fallen. Doch dafür bin ich da, ich werde euch lehren und ihr werdet lernen. Es mag sein, dass ihr niemals in der Lage sein werdet wirkliche Intrigen zu spinnen, jedoch müsst ihr das auch nicht. Ihr müsst nur dafür sorgen keiner Intrige zum Opfer zu fallen und das kann man lernen: Man lernt die Gesetze und Gebote unserer Art und hält sich daran. Dadurch ist schon einmal das meiste was einem passieren kann ausgeschlossen. Man redet nicht zuviel und gibt nicht zuviel von sich preis. Dadurch wird auch die Möglichkeit das mit einem gespielt wird geringer. Manchmal kann man nichts tun und wird auf dem glatten Parkett ausrutschen – da macht euch keine Illusionen darüber. Es gibt immer jemanden der klüger, besser oder glücklicher ist als man selbst. Das sollte man niemals vergessen. Jedoch das ist der Preis den man zahlt – der Preis der Existenz ist ewige Aufmerksamkeit!
„’Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit’, ja das ist mir nicht fremd.
Was kann ich noch sagen? Ich nehme euer Angebot an, ich werde es hassen, aber liebe das Leben zu sehr um es auf zu geben und sterben kann ich immer noch.“
Karl atmete tief durch.
„Okay, muss ich irgendwas machen oder was passiert jetzt?“
Nikolai nickt leicht und lächelt kurz.
Nun kommen wir zu dem für euch erfreulichen Teil, werter Herr Moormann! Zu dem Teil den ihr gestern schon kennen gelernt habt, aber euch vielleicht nicht erinnern könnt. Ihr werdet von meinem Blut trinken und seid euch sicher, es wird euch gefallen!
Nikolai steht auf, geht zu seinem Säbel der wieder an der Wand hängt, nimmt diesen zur Hand und schneidet sich tief über den Handrücken. Danach hält er ohne ein weiteres Wort zu verlieren Karl die Hand hin. Es war nun die Wahl des Menschen...
Der Typ erwartet doch nicht ernsthaft das ich seinen Handrücken ablecke, oder?
Kurz entschlossen greift Karl nach einem Weinglas auf dem Beistelltisch neben ihm und fängt das Blut damit auf. Bah, ist das widerlich! Unsicher schwenkt er die Flüssigkeit im Glas hin und her. Ekelfaktor oder Tod. Auf geht’s!
Mit einer schnellen Bewegung „kippt“ er das Glas und leert es ihn einem Zug.
Was dann kommt verwischt. Es ist eine von diesen Erfahrungen die man nachher nicht beschreiben kann, und wenn dann nur Leuten die es auch keine. Aber ist auf jeden Fall sehr gut. Mehr als das.
Benommen schüttelt er den Kopf und versucht seine Sieben Sinne wieder klar zu bekommen.
„Und jetzt?“
Jetzt? Nun jetzt muss ich „schlafen“. Die Sonne wird jeden Augenblick aufgehen und es ist an der Zeit für mich. Euch wünsche ich noch einen angenehmen Tag! Morgen findet ein Ball statt und ich würde euch gerne dort sehen. Also wenn ihr passende Ballkleidung habt, legt sie bitte an und wir sehen uns am Abend. Sagen wir um 17:00?