(20.05.2008] Brujah und Ventrue unter sich

Totz66

Kainit
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Moishe führte den Duke ein wenig zur Seite während der Rest der Gruppe sich zu Lenas Büro begab.

"So, wir sollten uns kurz unterhalten." wandet der Ventrue sich an den Riesen. "Ich bin gleichsam überrascht wie erfreut das Du doch von mir lernen willst. Ich will nur klarstellen das die Verpflichtung damit für uns beide bindend ist. Jetzt wäre die letzte Gelegenheit wenn Du lieber doch von Jenny unterrichtet werden willst...sobald wir anfangen bringen wir es auch so gut wir beide können zu Ende, ist das abgemacht?"
 
„Hä?“

War die ehrliche Antwort des Riesen.

„Was ist los? Du musst mich doch unterrichten und Jenny … tja, die macht mit mir Dinge, die willst du nicht wissen, da wird dein blaues Blut kochen und dir ganz heiß werden. Nicht dass du deine vornehme Blässe verlierst.“
 
"Jenny hatte mir mit viel Drohungen und guten Worten die Aufsicht für Dich abgeschwatzt und wollte sich selbst drum kümmern. Deshalb bin ich so überrascht das Du nun doch meine Hilfe suchst. Ich will nur klarstellen das Du Dich damit bewusst für meine Ausbildung entscheidest...weil da kannst Du nicht einfach jederzeit aussteigen. Schon Jennys Bitte nachzugeben war eigentlich gefährlich für mich...es muss Dir klar sein das Du da nicht mehr aussteigen darfst wenn es Dir langweilig oder zu anstrengend wird, das will ich klarstellen ansonsten will ich Dich wirklich unterrichten wenn Du das willst...ich will mich nicht drücken, nur verhindern das Prinz Cruiz merkt das ich da mit Jenny gemauschelt habe. Also, es gilt was wir neulich Nacht besprochen haben...Du lernst Lesen und Schreiben und wir sprechen auch über die Regeln der Camarilla...das ist ein Punkt der mir wichtig ist...weisst Du was es bedeutet das man Dir Deinen Status aberkannt und wieder zum Kind gemacht hat?"
Moishe bereitete sich innerlich auf Unverständnis und einen brujahtypischen Wutanfall des Duke vor wenn der erfuhr das er eigentlich an die Kette gelegt worden war unter seiner Aufsicht. Vielleicht sollte ich schon mal meine Widerstandskraft durch Blut erhöhen?
 
Der Riese beugte sich leicht wippend vor und fixierte den kleinen Ventrue mit leicht geschlossenen Augenliedern. Es arbeite an ihm. Man hatte es also wieder getan.

Verdammtes Pack.

Seine baggerschaufelgroßen Hände schlossen sich zu Fäusten und öffneten sich wieder und wieder.

Kind also?

Unfrei? Wieder? Setze es jetzt wieder Hiebe?

Er würde diesemal sofort zurück schlagen! Das hatte er sich geschworen.

Die Erinnerung an seine kainitische Kindheit und Jugend kochte in ihm hoch. Alles andere wurde verdrängt. Ob jetzt Jenny oder Moishe sein Lehrer war, trat in den Hintergrund. War im Moment nicht wichtig. Bilder von Bleirohren und gebrochenen Gliedern tauchten auf und von Schmerzen. Körperlichen und seelischen.

„Wieso?“

Ganz leise, fast geflüstert, gepresst, zwischen den Zähnen hervorgestoßen,kam dieses eine Wort. Diese wichtige Wort..

Hatte er nicht alles hier in Finstertal getan um seine neue Heimat mit zu sichern. Hatte er nicht erst vergangene Nacht wieder seine Haut riskiert und eine Sieg FÜR Finstertal eingefahren? Wo waren da die Oberen? Ein Sheriff? Dieser verfickte Prinz?

Muss ich wieder packen? Diesmal werde ich nicht heimlich und leise gehen. DIESMAL nicht!

Das Tier frohlockte und verhielt sich ruhig. Es lauerte nur auf den Augenblick der Schwäche in der Konzentration des Brujah. Dann würde es zuschlagen. Noch hatte sich der Duke im Griff. Aber das Blut dröhnte in seinen Ohren.
 
Erschiess den Boten...Das Übliche! "Es ist Dir also klar was es bedeutet. Das ist immer noch Teil der Strafe für die Randale im Elysium. Ich wollte nur sicher sein das Du weisst was das heisst...vor allem weil alles was Du von jetzt an ausfrisst an mir hängen bleibt...ich bin also für Dich und Deine Taten verantwortlich." Moishe lachte den Riesen an um die Stimmung aufzulockern. "Hör auf zu grinsen, ich bin nicht Dein persönlicher Sündenbock...obwohl man den Eindruck haben könnte.
Die Sache mit der Unfreiheit ist übrigens etwas das Du mit Frau Reeben gemein hast. Ihr ist ihr Status auch abgesprochen worden. Ich möchte Dich daher bitten das Ihr beide heute zusammen die Runde macht was die Überwachung der Sitzung angeht. Immerhin seid Ihr beide Deputys und da kann man Euch nicht irgendwo an die Kette legen. Ihr müsst Euch beide frei bewegen können um Eure Aufgaben zu erfüllen...das enthebt mich der Pflicht Euch immer kontrollieren zu müssen und ihr könnt weitermachen wie bisher...ich denke das hatte Jenny so im Sinn...möglichst wenig Einschränkungen für Dich. Außerdem kann man als Deputy schnell wieder Status gewinnen...also wenn es gut läuft ist die Sache mit dem Status als Kind wenn alles klar geht bald wieder vorbei wenn alles so läuft wie ich mir das für Dich erhoffe.
Was nun die Aufgaben heute angeht...bitte denke daran das Frau Reeben nicht sehen kann. Ich möchte das Du ihr hilfst damit sie nicht fällt oder sich durch ihre Blindheit verletzt, achte einfach auf sie. Außerdem wäre es gut wenn Du ihr was Du siehst beschreiben würdest. Das hilft ihr sich zu bewegen und orientieren und Du wirst dabei lernen Deine Umgebung anders zu beurteilen, wenn Du sie einer anderen beschreiben musst.
Achja, Frau Reeben ist Tremere wie Du weisst...vielleicht kann sie Dir helfen was das Lesen und Schreiben angeht...schau mal ob ihr Euch versteht...was machen Deine eigenen Studien diesbezüglich?"
 
Ja da hatte der Moishe aber wirklich ein gutes Händchen bewiesen. Er lenkte den Duke ab, lächelte freundlich, brachte Jenny ins Spiel etc. Verdammter Manipulator! Aber es half. Der Große schien sich zu beruhigen.

„Was für Randale im Elysium? Du meinst jetzt nicht immer noch die WC-Abtrennwand? Die Geschichte ist doch uralt. Ich hab mich auch bei Hel entschuldigt und Buse getan. Aber, hey, wenns euch, ähm, … den anderen Arschwixxern so wichtig ist, dann eben so. Du garantierst mir meine Freiheiten und ich helf dir als … Däputii und mach den Blindenhund. Ok. Geht klar. Und wegen dem Lesen, … ich bekomm ja von gewissen Herrschaften immer so viel zu tun. Wie soll ich da mir Zeit nehmen und lernen. ICH würde ja selbstverständlich jede frei Minute büffeln, wenn man mich den nur lassen tun würde.“

Wieso er eine Blinde zum Wachdienst mitnehmen sollte war im wahrlich schleierhaft. Aber wenn der Moishe das wollte und der Duke damit seine Freiheit wiederbekam, dann würde er das tun. Die Alte sollte ihm blos nicht auf den Sack gehen. Und dass sie Tremere war machte es nicht …. leichter. Die gehörten ja auch alle zu den …. Obwohl, Grimm war nett gewesen und Cait auch. Er würde sehen wie diese FRAU Reeben sich geben würde.

„Also legen wir los, …!“

Er klatsche dem Sheriff kumpelhaft auf den Rücken. Ein bisschen leiden musste der schon, fand der Duke und wenn es nur ein roter Handabdruck wäre.
 
Jede freie Minute büffeln...ja ne, is klar! Moishe unterdrückte es sich den schmerzenden Rücken zu reiben.

"Was den Unterricht angeht...Du hast eben gerade nicht die Prinz und Amtsträger als Arschwixxer bezeichnet, oder? Das geht mal garnicht. Dafür würdest du in den meisten Domänen in der Sonne landen...reiss Dich bitte ein wenig zusammen. Ehrlich gesagt ist es mir egal was Du über mich denkst...aber wenn Du dergleichen sagst beleidigst Du andere und mich. Wir leben nicht in der Welt der Menschen wo dergleichen Grobheiten noch durchgehen mögen...wir leben unter Raubtieren die einen mittelalterlichen Ehrenkodex pflegen...da sagt man so etwas nicht und man klopft auch nicht dem Sheriff einfach so auf den Rücken...wenn wir so miteinander umgehen muss ich...wie Du es vielleicht sagen würdest...rumstänkern.
Sieh es mal so, derzeit bin ich sowohl Dein Chef wie auch Dein Erziehungsberechtigter...etwas weniger Vertraulichkeit wäre da in der Öffentlichkeit angebracht. Außerdem mal zum Status...der ranghöhere...in dem Fall ich als Ahn...sage wann wir loslegen, nicht Du als Kind. Es ist wichtig nach draussen diesen Eindruck zu erwecken. Die anderen müssen den Eindruck haben das Du Dich benehmen kannst sonst wird das nichts mit der Erhöhung Deines Status und was das Verjähren der Störung des Friedens im Elysium angeht...das wird nicht allein durch Deine Entschuldigung erreicht. Wir sind eine Gesellschaft von Unsterblichen...und wir vergessen seeehr langsam, deshalb ist es immer schwer solche Dinge auszulöschen. Ein Ruf ist schnell ruiniert, aber ihn wieder herstellen dauert lange und deshalb ist es wichtig höflich und zurückhaltend beim Umgang mit anderen zu sein."

"Und jetzt schauen wir mal das wir Dich und Frau Reeben einander vorstellen."
 
Etwas zerknirscht meine der Duke nur, …

„Jaja, Cheffe, kommt nicht wieder vor, …“

Dann war er auf die Tremere gespannt.
 
"Gut - das freut mich. Eine letzte Sache noch...diese Sache gilt auch für andere Ahnen. Wie Du vorhin Regentin McKinney zur Begrüssung angesprochen hast war einfach zu vertraulich und sehr rspektlos...es wäre gut wenn Du Dich später, wenn es eine Gelegenheit dafür gibt, unter vier Augen bei ihr entschuldigst und wenn so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommen würde. Aber damit lassen wir es auch gut sein...mach für morgen Nacht noch einen Termin zum Üben mit Aaron um weiter Lesen und Schreiben zu lernen und wir machen dann morgen auch eine kleine Runde durch die Stadt und unterhalten uns ein wenig über die Traditionen, einverstanden?"
Während diesen Worten strebte Moishe schon auf die Akademie zu. Er hoffte bald etwas von Dr. Thürmer zu hören der ihm noch keine Rückmeldung zu seinem Angebot gegeben hatte.
 
„Ja.“

War die Antwort auf alle Frage.

Wieso kapierten es die Anderen nicht? Wenn er jemanden mit Vornamen ansprach, oder sogar mit nemm Spitznamen versah, DANN war das Respekt. Wenn er jemanden Siezte, dann konnte derjenige im mal gepflegt den Hintern küssen. Und was seine Bereitschaft zur Hilfe anging, war es entsprechend.

Und was seine Lust am Lernen unter Moishe anging, war die gerade extrem gesunken. Er würde zusammen mit dem Juden und Jenny sprechen. Vielleicht war es wirklich Zeit seine Koffer zu packen. Hatte er sich so im Sheriff getäuscht? War er so naiv? Es konnte halt keiner aus seiner Rolle und Haut? Also warum sollte er sich verbiegen?

Er stiefelte also hinterher mit einer zunehmend schlechteren Laune.

Und diese blöde Hexe, diese Blindschleiche, ging ihm jetzt schon auf den Sack. Wer war er eigentlich. Er würde sie irgendwo abstellen und ne Wand bewachen lassen.

Das Tier schürte geschickt seine negativen Gefühle, ganz sachte. Mit Gewalt war nichts zu holen, da sperrte er es wieder weg. Also mal auf diesem Weg. Der Riese würde sich schon ganz von alleine wieder in die Schusslinie bringen und dann würde es zuschlagen.
 
Moishe sah das der Duke gekränkt? war und ahnte wo das Problem lag. "Hör zu, ich weiss dass das nicht böse gemeint ist von Dir, aber das sind genau die Dinge die Du lernen musst. Es geht nicht darum Dich anzumachen. Ich weiss das Du nicht respektlos sein willst, nur in der Camarilla sehen die meisten Leute Respekt darin indem man sie nach ihren Maßen respektvoll anspricht...eigentlich alle Clans sehen Respekt darin einen Ahnen höflich, zurückhaltend und unpersönlich zu behandeln. Wenn das jemand mit niedrigerem Status wie Du anders gegenüber, sagen wir einer Regentin der Tremere, handhabt dann lässt es die Regentin schwach und von niedrigem Rang erscheinen, zumindest wenn andere dabei sind. Deshalb war das für Miss McKinney zumindest eine unpassende Anrede wenn andere Kainskinder dabei sind. Das wollte ich Dir erklären, denn das sind die Dinge die Du bei mir lernen sollst."
 
„Aha, … verstanden, … Herr ben Levy.“ (q.e.d)

Mehr gab es nix zu sagen.

Jetzt wäre der Jude und die Hexe dran.

Out of Character
Hier ist der Threat, hab ihn wieder, …. :p
 
Moishe verdrehte im Geiste die Augen, das würde jetzt die erste von vielen Diskussionen werden die bestimmt Anforderungen an seine Nerven stellen würde.

"Duke, Du lebst nicht in der lockeren Welt Deiner Freunde und Saufkumpane. Du bist als Kainskind in der Camarilla auch deren Regeln unterworfen und die gibst nicht Du vor sondern die die zuerst da waren. Das sind in diesem Fall die Ahnen der Camarilla die teilweise vor aberhunderten von Jahren zu Vampiren wurden und damals herrschten gänzlich andere Regeln als heute. Damals wäre ein in der Rangordnung niedriger Stehender der gegen einem höher stehendem Vampir solche Worte wie Du geführt hätte sofort vernichtet oder aufs Schwerste bestraft worden.
Indem Du Miss McKinney derart ungebührlich ansprichst wäre Sie in den Augen der Ahnen gezwungen Dich zu bestrafen oder zu töten. Wenn Sie das nicht tut sorgt Dein Respekt weil er auf falsche Art vorgetragen wird nur dafür das sie in den Augen der Ahnen ihr Gesicht verliert und zu was das führt solltest Du wissen. Was würdest Du tun wenn einer Deiner sterblichen Rockerfreunde, ein Jungspund Dir blöd kommt und Dich nicht nach den regeln Eurer gang behandelt? Du würdest ihm eine reinhauen, wenn die Beleidigung sehr schlimm war würdest Du wahrscheinlich schlimmeres tun.
Da wir Vampire aber einander nicht vernichten sollen übernehmen hier die Regeln der Camarilla, im Normalfall würdest Du bestraft werden für Deine Respektlosigkeit. Denn die Art wie Du Deine Worte gewählt hast war nach unseren Regeln respektlos und da niemand das will führen wir diese Unterhaltung.
Du darfst Dich unter Kainskindern nicht genauso aufführen wie unter Sterblichen oder Freunden. So wie Du mit einem Richter oder Priester wahrscheinlich auch anders redeb würdest als Du es mit einem Kumpel tun würdest.
Was sagen Sie dazu Frau Reeben?"
 
„ICH HABS VERSTANDEN; …. Herr ben Levy. Oder soll ich euer Wohlhochgebohrenster sagen? Und , …. Warum erklärts du es nicht gleich so, dass es auch der dumme blöde Brujah versteht? Und nein, einen Jungspund würde ich nicht gleich eine reinhauen, sondern ihn erst mal beiseite nehmen und es erklären, deshalb ist er ja …. Jungspund! Rocker sind keine Monster, was man von der … Gesellschaft … nicht sagen kann. Ehre? Pah! Die haben die doch nur solange sie ihnen nutzt! Pissnelken, … Oh ja, das darf man ja auch nicht sagen. Also alles wohldurftende Tulpengedöns ….“

Er kam langsam in Fahrt, …

„Und sorry, ich dachte wir sind Kumpels, also nicht alle, aber einige, aber bitdddöööö, wer nicht will, …“

Ein im Weg liegender Kieselstein würde als Ventil der aufkommenden Wut dienen und mit Wucht in das nächste Auto gekickt werden.

So, Bildschleiche, bitte deine Belehrungen, ….
 
Frau Reeben hatte die letzten Worte der sich nähernden Herren mit bekommen, nachdem sie wieder nach draussen gebracht worden war.

What the fuck?! Ey, zieh mich da jetzt nicht mit rein rein! Das konnte ja absolut heiter werden. Ein... Brujah? anscheinend ein ... nicht ganz unähnliches aber doch sehr anderes Subjekt als Max. Wie..... vortrefflich.... und sie sollte sich äußern, während der Brujah sie nicht im mindesten kannte und später mit ihm über die Veranstaltung wachen. Der Sheriff hatte offensichtlich vor, ihr ein paar deftige Steine in den Weg zu legen. Wie sollte sie in so einer Konstellation, wenn sie ihm zu stimmen musste und Duke in so einer Stimmung war, ein... auch nur ansatzweise positives Verhältnis zu dem Mann aufbauen und gleich nicht von ihm in irgend eine Ecke gestellt werden? Vor allem weil sie selbst ja auch immer die Herzlichkeit in Person war, die jeder sofort ins Herz schloß....

Zum Glück wartete der Duke ihre Antwort nicht ab. So, wie es sich gehört hätte, weil der Ahn ihr das Wort erteilt hatte. Sollte sie ihm das jetzt auf's Brot schmieren? Das blinde Gesicht der jungen Tremere richtete sich ungefähr auf den Brujah aus. Wahrscheinlich sah sie eher seinen Hals oder seine Brust an, aber wenn sie eh nichts sah, warum sollte sie sich dann den Hals verrenken? Kein Lächeln lockerte ihre Züge auf, aber es war auch kein Mißfallen darin zu lesen - wenigstens nicht direkt. Es war schlicht vollkommen neutral. Im Gegensatz zum Duke war ihre Stimme allerdings leise. Nicht flüsternd, bei weitem nicht, aber viele würden im 'Normalzustand' wohl lauter reden als sie. Er konnte sie also leicht übertönen oder überhören, wenn er wollte oder aber er musste sich ein klein wenig auf die Tremere konzentrieren und selbst ruhiger werden, wenn er hören wollte, was sie sagte.

"Wenn sie mir die Frage erlauben, was hat ihrer Meinung nach der Sheriff gerade getan? Hat er Ihnen die Fresse poliert oder eine andere Strafe für ihr Verhalten aufgedrückt, oder was hat er getan, wenn Sie das Bild der Gang mit dem Jungspund aufrecht erhalten?"

Genau genommen hatte der Brujah ja kurz zuvor genau diese Frage schon beantwortet. Er musste sich dieser Kleinigkeit nur noch bewusst werden. Und sie hatte sogar Worte wie 'Analogie.' und 'interpretieren' gekonnt vermieden. Sie wollte den Knaben nicht brüskieren, in dem er schlicht nicht verstehen konnte, was sie sagte und raten musste, weil er sich unter Garantie nicht die Blöße gab zu fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moishe warf einen anerkennenden Blick auf die Tremere den diese natürlich nicht sehen konnte und entschloss sich stande pede das Gespräch jetzt mal weiterlaufen zu lassen ohne sich sofort einzumischen. Er war gespannt ob Anna einen Draht zum Duke finden würde.
 
Ihre ganze Mühe und dann das. Der Riese verstand … nichts. Irgendwie fehlte in ihren Worten etwas, zumindest das was bei ihm ankam.

Aber nach seiner Erfahrung konnte es nichts Vernünftiges sein. War ja ne Hexe und von denen kam nie was Anständiges. Ausnahmen waren die Regel. Siehe Cait. Oder Miss hochwohllöblich Oberhexentremermama, oder so Frau Ahnin.

Er beschloss also nichts zu sagen, was bestimmt auch nicht richtig war, nur ein „Hmgrff!“ knurrte er, bevor er sich wegdrehte und die Hände in die Taschen steckte.

Vertschüss dich ma Moishele, dann ramm ich die Blindschleiche an die Wand. Bitch! …

Dachte er und sein Tier frohlockte, …. Vielleicht hatte ja wenigstens es heute Nacht noch richtig Spass.
 
Äh... ja...

Wunderbar.

Ganz toll.

Sie hörte ein knurriges Etwas und dann, wie der Mann abdrehte. Das waren doch seine Schritte oder? Ging er weg? Auf der anderen Seite hörte sie sehr fix nichts mehr. Bewegte er sich so leise? Das hatte sie jetzt... fantastisch hin bekommen. Stimmte er jetzt ihrem Gedankengang zu und hatte das nur nicht gern gehört? Oder doch was anderes? Das war ja so... aussagekräftig. Recht deutlich schien er zu mindest nicht erfreut.

Das hatte sie ja toll hin bekommen. Und mit ihm sollte sie den Abend verbringen, sich auf ihn verlassen... aber wenn er glaubte, sie einfach so auf das Abstellgleis stellen zu können und ihr später die Verantwortung zu zu schustern, dann hatte er sich geschnitten.

Das einzige, was er jetzt hörte, war ein einziges Wort das in der Intonation eine schlichte Frage war. Es mochte sein, dass es nichts half, weil er sie schon abgeschrieben hatte, aber wenigstens würde man ihr nicht vorwerfen können, sie hätte es nicht aufrichtig versucht. Die anwesenheit Moishes beruhigte die Tremere dabei gar nicht. Im Gegenteil. Sie hätte es unter Umständen mit einem, nun, flapsigeren Tonfall versucht, wenn er nicht dabei gestanden hätte, also dem, was für sie flapsig war, aber so ging das nicht. Von der anerkennung spürte sie nicht das geringste.

Der wahrscheinlich große Knabe konnte sich warm anziehen, wenn er die Tremere in eine Bredouille bringen wollte.

"Duke?" erklang es gar nicht mal laut in seinem Rücken. Es war ganz leicht weiter zu schmollen. Er musste nicht reagieren.
 
„So werde ich genannt, Anne!“



Da hatte sei seine Reaktion. Nicht mehr und nicht weniger.



Aber er war stehen geblieben und hatte sich sogar zu ihr herumgedreht. Die auf der Brust verschränkten Arme und sein t(r)otzig vorgerecktes Kinn konnte sie ja nicht sehen.
 
Duke, den Schwanzvergleich gewinnst Du das liegt in der Natur der Sache. Moishenickte dem Riesen zu. "Duke, erinnerst Du Dich das ihr zwei Hübschen morgen den Ball von Prinz Buchet absichern und dabei zusammenarbeiten sollt? Da Frau Reeben momentan nicht sehen kann sollt ihr beide heute üben miteinander und der Lage klarzukommen. Achja, zu sagen die/den kann ich nicht leiden und ich mach das lieber alleine ist keine Option. Also beantwortete bitte Frau Reebens Frage, ich würde das auch gerne hören."
 
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