[19.05.06] Anruf bei Morgengrauen!!

Als Johardo wenige Stunden vor Tagesanbruch nocheinmal einen Blick in sein Büro wirft, entdeckt er das das Lämpchen seines Anrufbeantworters blinkt.
Als er es abhört, stellt sich ein gewisser Theo Landner als Gildenmeister der Tremere aus Bern vor und bittet um dringenden Rückruf.

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Johardo setzt sich an den Schreibtisch. Würde er noch atmen würde er jetzt seufzen. Buchet er und er hatten ein paar nicht einfache Entscheidungen zu fällen.

Beherzt greift er zum Hörer und wählt die Nummer die er aus einem alten Telefonbüchlein sucht. Als Lord kennt er glücklicherweise die Durchwahlen aller wichtigen Personen die Ihm gleuchgestellt sind, oder Regenten.

Guten Abend Magus Landner. Was kann ich für Sie tun? antwortet er auf die Meldung des gegenübers hin.

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"Landner hier, guten Abend Professor Johardo! Da es schon früh am Morgen ist, komme ich am Besten gleich zur Sache!
Sagen sie mal was ist eigentlich bei ihnen los? Da ruft doch einer ihrer Untergebenen an und will einem meiner bewährten Ahnen einen Befehl erteilen!! Und ob das nicht schon schlimm genug wäre, soll er sich auf Anweisung.....das muss man sich echt durch den Kopf gehen lassen...eines ihrer Ancillae? ...bestenfalls...also soll sich mein Ahn mit dem Malkavianer Tiberius auseinandersetzen! Ja hackts denn? Was soll der Mist? Haben sie ihre Leute eigentlich nicht im Griff? Was bildet sich dieser Herr Keller oder wie der auch heißt eigentlich ein?
Ruft bei meinen Leuten an und veranstalltet einen Wirbel als ob er Kain persönlich wäre!!!"

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Johardo hört dem Mann ruhig zu. Allem anschein nach hat er an einem Penner genuckelt bei der Wortwahl.

Ebenso ruhig antwortet er stoisch gelassen.

Nun, Magus Landner. Als erstes bitte ich Sie die korrekte Ansprache einzuhalten, Ich bin immer noch Lord. Als zweites sollten sie Ihre Wortwahl bedenken die sie mir gegenüber an den Tag legen. Sie können von mir aus mit Ihren Küken so reden, aber nicht mit mir. Drittens ist es nicht Ihre Aufgabe zu entscheiden ob ich meine Magi im Griff habe, wie sie es nennen, oder nicht. Viertens ist sein Name Magus Gellar. Seines Zeichens Hüter des Elysiums hier in Finstertal. Fünftens kennt er Tiberius Coen sowie sein Kind Ignatius Chezmoi ebenso wie ich privat.

Er macht eine kurze Pause, so als müsse er Luft holen.

Und nun tragen Sie mir bitte noch einmal Ihr Anliegen vor, Magus Landner.

Johardo lächelte und wartete.

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"Ich rede mit ihnen wie es einem Lord gebührt, der es seinen Untergebenen offensichtlich nachsieht, wenn sie Ahnen aus anderen Städten nötigen und belästigen. Da sie sich ja offensichtlich doch mit den allgemeingültigen Regeln auskennen, sollte ihnen doch auch die Kette der Hierachie bekannt sein! Wenn sie wünschen das wir Kontakt mit einem Ahnen von Herrn Tiberius Alter aufnehmen, dann wenden sie sich gefälligst an mich persönlich und beleidigen meine Stellung nicht durch irgendwelche, vorgeschobene Frischlinge! Seien sie versichert das dieser Affront ein Nachspiel haben wird LORD Johardo!"

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Er hat drei besoffene Penner getrunken.

Sie amüsieren mich, Magus Landner. Sie interpretieren zu viel. Es war sicherlich nicht die richtige Art wie Magus Gellar aufgetreten ist, und ich werde dies Ahnen. Aber Ihr auftreten mir gegenüber war ebenso falsch.

Ich werf Ihm sicherlich keine weiteren Bröckchen hin indem ich Ihm sage das ich davon nichts wusste.

Ernests Vorgehen war sicherlich falsch, aber das Vorgehen von diesem Ahn war es ebenso.

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"Warten sie bitte einen Moment Lord Johardo!"

Es gab ein Geräusch als ob der Hörer weitergegeben wurde.

"Guten Abend Lord Johardo! Lord Freisinger hier. Verzeihen sie den kleinen Trick, aber die Geschehnisse der vergangenen Nacht zwangen mich dazu. Erstens mußte ich mich überzeugen das sie noch immer der zähe Brocken sind, den ich aus Wien kenne und zweitens scheint ebenfalls Magus Langner eine kleine Lehrstunde im Umgang zu seinesgleichen gebraucht zu haben.
Aber genug davon! Was gedenkt ihr in Hinblick auf Mister Gellar zu unternehmen?"

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Das wird ja immer schöner!

Guten Abend Lord Freisinger. da war er nun. Fehlt nur noch einer.

Wären nicht sie, sondern jemand anders in Bern verantworlich hätte ich schon längst wieder aufgelegt. Was ich zu tun gedenke kann ich erst sagen, wenn ich das was passiert ist in einer vernünftigen Version höre, ohne schreien eines kleinen verängstigten Magus Landner. Er mag als Gildenmeister geeignet sein. Aber mehr auch nicht. Also los, erzählen sie mir, was Magus Gellars vergehen ist.

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"Nun wenn sie mich fragen ist er nicht einmal das! Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, also schule ich ihn weiter!
Nun gut, was ist passiert! Ihr Magus Gellar hat vor ein paar Stunden in meinem Gildenhaus angerufen und auf ziemlich penetrante Weise versucht ein Neugeborenes dazu zu bringen, Kontakt mit Herrn Tiberius aufzunehmen. Ich brauche ihnen die Folgen die diese Aktion gehabt hätte, sicherlich nicht zu erläutern, also hat die Kleine richtig reagiert und diese Anfrage vehement abgelehnt. Daraufhin hat ihr Magus meine Untergebene derartig drangsaliert, dass letztendlich Magus Landner informiert wurde.
Keine gute Wahl, zugegeben! Allerdings erfreut er sich auch nicht sonderlich grosser Beliebtheit, also bin ich für meinen Teil nicht sonderlich überrascht.
Trotzdem bleibt das Problem, dass für eine Kontaktaufnahme mit Herrn Tiberius zumindest meine wenigkeit hätte informiert werden müssen. Noch gibt es Regeln, Lord Johardo!"

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Das ist ein durchaus interessanter Zug von Magus Gellar. Er hatte weder von mir den Auftrag, noch die erlaubnis für eine solche Aktion. Ich werde Ihn den nach den Regeln des Hauses entsprechend bestrafen und zusätzlich in der Hierachie eine Stufe nach unten degradieren. Ich hoffe dies trifft Ihre Zustimmung, Lord.

Angsthase. Hat vor Tiberius angst. Nun. Berechtigterweise wenn man Ihn nicht kennt. Nein, selbst wenn man Ihn kennt.

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Hoffentlich merkt der Professor nicht wie sehr ich diesen alten Malkavianer fürchte. Ich habe viel gesehen in meinem Leben, aber der ist echt unheimlich!!

"Natürlich Lord Johardo! Ich werde ebenso mit Magus Landner verfahren. Hätte er etwas professioneller verhalten, wäre ihr Mister Gellar gar nicht erst auf die Idee gekommen, sich derartig zu verhalten. Ich denke damit dürfte das Problem vorerst aus der Welt sein? Glücklicherweise brauchen wir diesen unglücklichen Fall so auch nicht nach Wien melden.
Es war mir eine Freude mal wieder mit ihnen zu sprechen, mein Freund! Alles Gute für die Zukunft und bis später mal!"

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Auf wiederhören, Lord Freisinger.

Freilaufendes Wildschwein. Alles Heuchler im Haus Tremere.

Johardo starrte noch etwas auf den Telefonhörer und würde mit Ernest ein Wörtchen reden müssen wenn er wieder da ist, wo auch immer er sich zur Zeit befindet. Hoffentlich nicht in der Schweiz.