[17.04.04 - Samstag] Wer suchet, der findet

"Ich... ich rede niemal mit mir selber. Aber danke, daß ich die Uniform haben kann."
Ich hab noch nie mit mir selber geredet, seltsamer Typ
Ich warte eingfch, bis er sein Motorrad in den Keller gebracht hat und hoffe, er bringt mir die Uniform nach oben. Allein werde ich ganz gewiß nicht in den Keller gehen.
Was er wohl mit Fähigkeitsbereiche meint?
 
Dimitri schlenderte nur kurz durch die Halle und brachte ein kurzes: "Töten, medizinische Eingriffe, Foltern.", über seine Lippen. Anschließend setzte er sich in eine Ecke und wartete darauf dass sie alle wieder zusammen kamen.
 
Nach einigen Minuten kam Wolf mit dem Lastenaufzug wieder nach oben, in seiner üblichen Lederkluft. Die Uniform hatte er zusammengerollt unter den Arm geklemmt und warf sie nun Brenda zu.

"Hm...", war seine entgegnung auf Dimitris 'beschreibung' seiner Fähigkeiten. Foltern und medizinische Eingriffe, ok. Töten? Konnte man auf mehr als genug Arten.
 
Geschickt fange ich die Uniform-Rolle auf und gehe damit in eine Ecke der Halle. Weit genug weg von den beiden, aber auch nicht zu weit weg von Dimitri. Ich Rolle das Päckchen auf und lege mir die Sachen ordentlich hin. Es ist die typisch deutsche Polizei-Uniform. Grünes Hemd, grüner Pulli, senfgelbe Jeans, Gürtel und Socken. Ich lasse das Hemd und den Mantel achtlos fallen und schlüpfe in die Sachen. Die Hose ist etwas zu weit und zu lang, aber ads macht nichts. Ich stopfe das Hemd hinein und ziehe den Gürtel so eng es möglich ist. Die Hosenbeine und die Ärmel von Hemd und krempel ich einfach um. Fehlen nur noch Schuhe.
Deine Schuhe stehen unten im Keller.Du brauchst nur runtergehen und sie Dir holen... Wenn Du dich traust... ha ha ha

Ich seh etwas verloren aus in der Uniform und tapse auf Dimitri und Wolf zu.
"Meine Turnschuhe sind im Keller" Es ist die typisch weibliche subtile Auforderung, daß einer der beiden entweder die Schuhe holt, oder mich in den Keller begleitet...
 
Leicht genervt blickte Dimitri aus verengten Augen zu Brenda herauf. Er hatte keine zeit, keine Lust und vor allem sah er keinen Sinn darin die ganze Zeit für Brenda das Kindermädchen zu spielen. "Brenda, geh und hol dir deine Schuhe selber. Lerne mit der Dunkelheit klar zu kommen.", mehr sagt er nicht. Er faltete die Hände und bickte zu dem Gangrel.

"Du bist sicher bewanderter als ich, was Spionage, Waffen und was weiß ich alles so geht. Ich habe mich bisher auf meinen Körper verlassen und es klappte bisher immer sehr gut. Wir ergänzen uns hier in diesem Rudel so gut es geht, und wir haben alle unsere Spezialitäten. Ich bin froh, jemanden wie dich begrüßen zu dürfen."

"Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam über die nächsten Schritte nachdenken, und sie zusammen besprechen. Ich werde Lurker anrufen.", damit nahm Dimitri das Handy aus der Lederhose und wählte Lurkers Nummer. Als er abhob sprach Dimitri nur kurz: "Ein Bruder ist gekommen, wir sind zu viert. Komm so schnell es geht zur Zuflucht." Er legte wieder auf.
 
"Das ist richtig. Ich bin ausgebildeter Scharfschütze und ein wenig bewandert in Guerillia-Taktiken. Des weiteren kann ich noch einigermaßen mit Computern umgehen, und bin bewandert im waffenlosen und bewaffneten Nahkampf. Ansonsten kann ich noch einfachere Sicherheitsmechanismen ausschalten oder umgehen und bin mit der Steuerung der meisten normalen Verkehrsmittel einigermaßen vertraut."

Er wartet kurz während Dimitri kurz das Gespräch mit Lurker abwickelt und blickt dabei zu Brenda hinüber.

"Was ist mit dir? Was kannst du so?", wiederholte er noch einmal seine anfängliche Frage.
 
Ich schaue Wolf an, denke kurz nach und schüttel dann achselzuckend den Kopf. Ich weiß nicht, was er meint.

"Aber... aber..." doch weiter wage ich es nicht zu widersprechen. Langsam gehe ich auf den Treppenabgang zu. Komm nur, WIR warten auf Dich. Hörst Du schon die Ketten?
Es ist dunkel, ich starre in die Schwärze. Ähnlich wie Adrenalin spüre ich etwas im Bauch. Auf dem Sprung bereit. Die Finsternis ist ein Raubtier, ich kann sehen, wie sie sich sprungbereit macht, seine Muskeln spannt. Schwarz zerfasert vor meinen Augen, löst sich auf in Grautönen und entzieht allem das Licht. Ich schließe die Augen, mache einen Schritt nach vorne, fühle das Treppengeländer unter meiner rechten Hand.
Brenda... komm zu uns... Brenda Du gehörst uns... singt eine Stimme in lieblichen und doch gräßlich falschen Tönen.
Ich fange an zu zittern, rötliche Schweißperlen entstehen auf meiner Stirn. Und alles was ich jetzt noch bewußt wahrnehme ist PANIK.
Was ich als nächstes bewußt wahrnehme ist, daß ich am anderen Ende der Hallle stehe. Unter einem Fenster, durch das der Schein einer Straßenleuchte fällt. Ich setze mich auf dem Boden und igel mich ein. Ich habe versagt. Dimitri wird enttäuscht sein. Er wird Dich hassen, verstoßen, in Ketten legen und Dich dann UNS übergeben

"NEIN!!!"
 
Dimitri nahm das hallende "Nein!" aus dem Keller wahr und verdrehte die Augen. "Schon mal ein Kind mit psychischen Problemen gehabt? Langsam zerrt es übel an meinen Nerven. Warte kurz, bitte." Dimitri stand auf und klopfte Wolf 3 mal auf die Schulter, bevor er laut die Treppen zum Keller herab ging, Brendas Schuhe in die rechte Hand nahm und zu ihr herüber schritt. "Pass auf. Ich bin nicht Böse mit dir, aber reiß dich endlich mal zusammen!", er reichte ihr eine Hand und zog sie nach oben. "Komm mit. Wir haben wichtige Dinge zu klären." Mit Brenda an der HAnd kam Dimitri wieder in die Halle.
 
"Was hat sie denn für Probleme?", erkundigt er sich. Blieb ihm nur zu hoffen, das sie damit irgendwie klar kam, sonst wäre sie keine große Hilfe, wenn es an das ausschalten von Camarilla-Vampiren ging. Blieb ihm nur zu hoffen, das sie wenigsten Fähigkeiten hatte, die sie für eine Art 'Ferndienst' qualifizierten.
 
"Es tut mir so leid, Dimitri... Es tut mir so leid" flüster ich. Aber endlich sind die Stimmen in meinem Kopf verstummt. Ich bekomme etwas Ruhe. Ich nehme meine Turnschuh und zieh sie mir endlich an.
Was muß das für ein seltsames Bild sein. Die Uniform ist mir in der Tat zu groß. Auf die Motorrad-Kombi hab ich gleich verzichtet, darin würde ich mich nicht gut bewegen können.
Der Gürtel mit der schweren Taschenlampe, der Dienstpistole, den Handschellen und dem Funkgerät hängt schwer an meiner Hüfte und fast kam ich mir ein bißchen cool damit vor.
TASCHENLAMPE, Du dumme kleine Kuh. Du hast ne Taschenlampe, die hättest Du doch benutzen können
Was wirklich sehr auffällig war, ich hatte zur Uniform rote Turnschuh an. Aber ansonten sahs doch sehr amtlich aus.

Ich richte mich auf, straffe mich, als würde die Uniform mich tragen und gehe zu den beiden hin.
"Ich weiß nicht, was ich kann." sage ich mit meinem Stimmchen. "Ich habe drei.. nein vier Menschen getötet. Ich war an Ketten aufgehängt und ich habe einen Vater und die Finsternis will mich holen." Sprudelt es aus mir heraus...
 
Scheinbar ist sie noch nicht lange Vampir.

Wolf rollt leicht mit den Augen, bevor er sich ihr wieder zuwendet.

"Ok, ich stelle die Frage ein wenig anders; kannst du mit Feuerwaffen umgehen? Oder hast du schonmal Kampfsport betrieben? Kennst du dich mit Computern oder Sicherheitsmechanismen aus? Kannst du dich gut verstellen und den Leuten etwas vorspielen? Solche Sachen. Irgendwas musst du doch wohl können.", fragt er sie, mit einem leichten Anflug von Sarkasmus in der Stimme, aus.

Irgend etwas muss sie doch wohl können. Sonst würde Dimitri wohl kaum so große Stücke auf sie halten.
 
Dimitri verdrehte die Augen und pfiff den Schwanenwalzer. Er war im Grunde nicht für Brenda verantwortlich, und das was sie konnte, würde sie sicher selbst besser erklären können als er.

Er begann wieder damit die Zuflucht abzugehen und sich zu überlegen, wo er hier unten Möbel aufstellen könnte. Doch dann platzte es aus ihm heraus. "Ich hab dir gesagt sie ist frisch geschaffen. Sie ist naiv und brutal, wie ein kleines Kind."
 
"Hm... irgendwas wird sich schon finden. Wann glaubst du, wird dieser Lurker hier sein?", hakte er nach.
 
Ich überlege konzentriert und kaue dabei auf meiner Unterlippe herum.
"Naja, ich kann mit nem normalen PC halt umgehen. Ich bin hierher getrampt, fast ohne Kohle, dazu muß man gut schnorren können. Ich weiß nicht. Ich hab noch nie ne Waffe in der Hand gehalten, aber Männer finden mich meistens niedlich." Ich lächel ihn kokett an.
"Sonst fällt mir nichts ein." Und zucke dann wieder mit den Schultern. "Ach doch, ich bin irgendwie fast so stark wie Supergirl, nein das ist übertrieben, aber ich bin schon sehr stark." Ich kann sogar etwas lachen, bei dem Vergleich.
 
"Lurker wird schnell hier sein. Ich kenne ihn, auf ihn ist Verlass." Dimitri deutete auf Brenda und strich ihr kurz über das Haar. "Ja, du bist mein Supergirl."

Danach wandte er sich wieder an Wolf. "Ich hab keine Ahnung, welchem Clan sie angehört, wer sie gezeugt hat, noch wie nah sie an Kain ist. Ich habe gar keine Ahnung." Entschuldigend zuckte er die Schultern.
 
"Hm... das ist natürlich schlecht.", erwiedert er auf Dimitris offenbarung.

"Naja, warten wir einfach erstmal auf Lurker.", schlägt er dann vor und lehnt sich an eine der Wände.
 
Lurker kam schließlich durch die Türe geschlichen. Das heulen des Windes wurde lauter und der Regen strömte wie eine Flut mit ihm durch die Türe. Er schloss sie gegen den Widerstand des kleinen Sturmes und auf der Schwelle stand ein tropfnasser Nosferatu. Ein langer dunkelgrauer Mantel umhüllte ihn, sein Gesicht war nicht zu sehen unter einem hochgeklapptem Kragen und einem breitkrempigem Hut sah man ab und an eine Maskierung aus Schaltüchern oder ein leicht gräuliches Schimmern seiner Augen durchblitzen.
Er hielt sich automatisch außerhalb des Lichtes, so das meistens nur seine Umrisse zu sehen waren.
Lurker taxierte Wolf eine Zeitlang, musterte den grob und wild aussehenden Mann. Er sah auf den ersten Blick einfach nur wie ein grobian aus, der zum Kampf taugte und ansonsten wenig beizutragen hatte.
Lurker nickte knapp. Seine Gedanken kreisten um das was Dimitri gesagt hatte. `Wir sind jetzt zu viert´. Ja, Lurker war irgendwie in diese Sache hineingerutscht und er würde Dimitri nicht aufgeben, nicht für das was die Camarilla ihm bot. Überhaupt Sabbat, Camarilla, alles nur Namen für Leute die sich gerne mit Vampir Politik beschäftigten. Ihm bedeutete das alles herzlich wenig. Er fühlte sich weder dem einen, noch dem anderen zugehörig. Er gehörte zu Dimitri und Brenda. Er hatte mit ihnen gelernt das er ein Monster war. Lurker zog eine große Plastiktüte aus seinem Mantel hervor.

Guten Abend... ich habe unterwegs ein paar Kleinigkeiten besorgt..

Er übergab die Tüte, in ihr war dunkelblauer Rollkragen Pullover in einer sehr großen Größe für Dimitri, so wie ein paar Unterhemden. Außerdem enthielt er Unterwäsche für ein Mädchen, mit Blumen und kleinen Tierchen darauf, eine Jeans, eine Bluse und eine rosa Regenjacke für Brenda.
Er kannte sich mit Kleidung für Frauen nicht aus, aber hatte bei Brendas zierlicher Figur einfach die kleinste Damengröße mitgebracht.
Es war einfach für ihn so etwas zu besorgen, die Leute in der Altkleider Sammlung nahmen Nachts Säckeweise Kleidung entgegen und hatten eine recht große Halle. Und es gab keinen besseren Dieb als einen den man einfach übersah.
 
Dimitri lächelte als er Lurker sah. "Schön dass du so schnell gekommen bist." Er nahm die Kleidung entgegen und reichte die Damenbekleidung an Brenda weiter. War sicher etwas unauffälliger als eine Polizeiuniform. Er zog sich schnell den Rollkragenpullover über und zupfte hier und da noch daran. Er passte wie angegeossen. Ein dankendes Nicken in Lurkers Richtung zeigte seine Dankbarkeit. "Lurker, das ist Wolf. Er wurde zu uns geschickt um uns zu unterstützen. Aber, wie ist es dir ergangen, hast du irgendetwas herausfinden können?" Dimitri winkte während dessen leicht mit der Hand um Lurker zu ihnen zu bitten.
 
Lurker legte den Kopf ein wenig schief und wandte sich zu Wolf um. Er bot ihm nicht die Hand an, das war selten etwas wonach es die Leute verlangte. Er versuchte den Anderen einzuordnen. Seine Bewegungen waren präzise, nicht angeberisch. Er hatte zwar eine Schläger Visage, aber Lurker, der gut darin war seine Gegenüber einzuschätzen, schätze ihn als professionell und versiert ein.

Ich habe hier die Daten die uns der Junge herausgesucht hat, aber ich hatte noch keine Gelegenheit mir das näher anzuschauen. Ich denke aber nicht das wir in dieser Richtung viel herausfinden werden. Vielleicht sollten wir nochmal zur Kirche...

Dann sah er Wolf ein wenig neugierig an, sagte aber nichts. Scheinbar verließ er sich darauf das Dimitri ihn vorstellte.
In der Camarilla gab es sehr genaue Vorstellungen darüber wer wen wann ansprechen durfte. Lurker war der Status dieses Mannes nicht bekannt. War er wichtig ? Oder würde er ihr Laufbursche werden ? Noch war alles möglich, aber bevor er irgendwelche Rituale oder Regeln mißachtete, blieb er lieber erstmal schweigsam.
 
Dimitri nickte und sah zu Wolf herüber. "Das ist Lurker. Ich habe ihn, mehr oder weniger, durch Zufall kennengelernt. Am besten beschnuppert ihr euch später selbst, denn es gibt eine Sache die ich vorher noch mit euch klären und durchführen muss."

Dimitri steckte die Hände in die Hosentaschen uns sprach weiter. "Momentan muss ich eigentlich zwei Positionen hier erfüllen. Zum Einen fehlt eigentlich ein Duktus. Ich wollte und will keiner sein, aber irgendjemand muss unser Rudel führen. Ich bin noch immer der Rudelpriester. Wir sollten gemeinsam später darüber nachdenken, ob wir einen Duktus wählen, oder ob wir so weitermachen wie bisher." Er ging langsam zwischen den anwesenden Vampiren auf und ab. "Ich sagte es Wolf bereits. Wir sind in diesem Rudel alle gleichberechtigt und auf Reibereien zwischen uns stehe ich überhaupt nicht. Ic hatte eigentlich vor eine Vaulderie mit euch durchzuführen, doch mir fehlt ein Kelch und ein Opfermesser. Vielleicht können wir unsere weiteren Schritte damit verbinden, und zwar so, dass wir mal im Kloster nachsehen, ob es dort im Tabernakel solche Utensilien gibt. Das Messer dürfte schwierig werden, das gibt es dort sicher nicht. Aber einen Kelch mit großer Wahrscheinlichkeit."

Er beendete seine Ausführungen und blickte in die Runde. "Fragen?"
 
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