Gildenhaus [15.05.2008]von Häusern und Gilden

"Leider hatte ich von diesen Dingen nicht soviel mitbekommen", erklärte Maria. "Es war einfach so, dass mir da auch einige Tage fast fehlen, an die ich mich nicht wirklich erinnern kann." Sie zuckte die Schultern. "Ich denke, die Regentin und Herr Grimm sollten sich schon zu helfen wissen, da bin ich mir ganz sicher und andere aus der Stadt sind schließlich auch nicht zu verachten."

Nein, sie sagte ihm nicht, daß die Stadt jeden der unfähig war, schneller verschlingen würde, als dieser nach seinem Schöpfer rufen konnte.
 
"Ich bin durchaus überzeugt von ihren Qualitäten, wollte nur Sicherstellen das meine Hilfe nicht evtl. erwünscht sein könnte"
Maria schien ihm etwas unterkühlt, andrerseits waren die Ghoule aus wien weit schlimmer.
Jemand musste ihr Gedächtniss gelöscht haben, vermutlich eine Handlung der Regentin die er nicht weiter hinterfragen würde.
Nachdem sie die Kleidung im Zimmer verstaut hatten, bedankte er sich bei Maria für ihre hilfe und sagte er würde gern etwas Vertraut machen mit dem Haus und benötigte sie Vorerst nicht mehr, es wäre jedoch schön falls sie etwas Blut im Hause hätten an dem er Verdingen könnte, und nachdem er sich kurz den Staub der Straße aus dem Gesicht wusch wollte er sich Magoo zuwenden.
Er merkte sich den Weg und ging zurück in die Eingangshalle um Magoo aufzusuchen.
 
"Natürlich werde ich ihnen gleich etwas Blut erwärmen und dann im Salon servieren, wenn sie das möchten", erklärte Maria mit einem netten Lächeln und würde dann den Raum verlassen, daß ihr Magoo hinterher rief, sie sollte ihr auch was Rum mitbringen, würde sie sowieso nicht hören.
 
"Naja, ich mag den trinken, das ist so eines der netten Sachen, die man sich hin und wieder genehmigt", meinte Magoo. "Du magst doch auch Blut haben ..." Sie hielt inne. "... naja, du kannst ja auch nichts anderes. Was machst du hier und warum sammelst du verwirrte Seelen ein?"
Sie lief neben ihm her Richtung Salon.
"Und du gehörst wirklich zu den Tremere?"
 
"Nicht alle Tremere sind gleich",Er sah an sich herunter und deutete auf seine mehr als ungewöhnliche Kleidung.
"Was soll ich sagen, man ist oft gezwungen Dinge zu tun im Namen des Clans, die menschlich fragwürdig sind, ich Glaube an ein Gleichgewicht,
versuche Verwerfliches wenn nötig und Gutes wenn möglich zu tun. Anders kann ich es nicht ausdrücken, es ist ein schmaler Grad und ja, damit ecke ich ganz gerne mal an, habe jedoch das Glück erfolgreich zu sein und der letzte meiner Art vermutlich dazu, was mir gewisse Freiheiten gewährt. Stell dir vor du wärst Peter, verloren, allein, verwirrt .... hättest du ihn so stehen lassen? Abgesehen davon, was ich sah Zeugte von mächtigen Magischen einflüssen, Ihm zu helfen hätte mich der Ursache nahebringen und diese Vielleicht sogar aufheben lassen können, das wäre auch dem Clan zugute gekommen. Wie man es auch auslegen möchte, win win Situation. Was das Blut betrifft, Blut ist eine Notwendigkeit, es bringt nichts es abzulehnen, gehört nunmal dazu, ich muss ja nicht töten um es zu erhalten, so gesehen ... kann ich mit leben. Aber genug von mir, erzähl mir von dir. Was ist deine Geschichte?"
 
"Naja, ich war die Tochter einer Sklavin auf Haiti vor so 300 Jahren und mein Vater war der Massa der Plantage, eines Tages kam ein Bokor in auf die Plantage und hat dafür gesorgt, dass die Weissen nach und nach alle starben", erklärte Magoo. "Wenig später kamen welche von der Kirche auf die Plantage, haben alles niedergebrannt und fast alle sind gestorben, ich auch, da aber zwei meiner kleineren Geschwister noch am Leben waren, habe ich darum gebeten, sie als Ahnengeist beschützen zu dürfen." Sie machte eine Weile Pause, schien nachzudenken. "Später dann durfte ich jungen Magiern zur Seite stehen und das mache ich jetzt schon eine Weile und so lange die gut zu mir sind, bleibe ich bei ihnen."
Sie blickte ihn an.
"Nein, natürlich hätte ich ihn nicht stehen lassen, ich hätte die Unterwelt gesucht, in die er gehört und ihn dort hingebracht."
 
"Ah ... Ich verstehe, ihr wart eine Kiki, Ich hoffe das ich mich jetzt in der Bezeichnung nicht vergreife, eine junge Voodoine.
Wir scheinen jedenfalls etwas gemeinsam zu haben, Weisheit, Mitgefühl und Vernunft, in einer Welt die dem Wahnsinn einheimfällt.
Was die Unterwelt betrifft, meiner Erfahrung nach tut eine Erlösung selbiges, ich hätte Ihn auch von der Welt entbinden können, aber da ist die Sache mit seiner Familie, ich denke Alles fügt sich einig wenn wir sie gefunden haben. Bis dahin kümmere ich mich um ihn, Gott, für einen Tremere muss ich als ziemlich fahrlässig weichherzig erscheinen, sagen wir ich bin nicht naiv, sehe aber eine Stärke darin nicht zu Vergessen wo ich herkomme."
Im Salong angekommen Reichte er ihr zuvorkommend den Rum und nahm das Blut in die andere Hand, ein Anstoßen andeutend.
Er war sich nicht sicher ob sie Es überhaupt heben, geschweige denn trinken könnte.
"Achso, das Vögelchen auf meiner Schulter ist übrigens Kain" auf den Raben deutend.
"Kain selan nomia Magoo seberan hildiniar"
(Kain dies ist Magoo, Geist der Ahnen)
Kain nickte verständig und sah ihr in die Augen als könne er das ganze Universum in ihr sehen.
 
Magoo lachte laut auf. "Nein, ich war keine Kiki, das nennt sich Hunsi und auch das war ich nicht, ich war einfach nur jemand, der entschieden hat, den Menschen zu dienen. Ich habe keine Ahnung, was du unter Erlösung verstehst, manche vernichten Seelen und nennen es Erlösung, aber damit nimmt man ihnen die Chance auf eine Entwicklung.
Nun, ich hätte einfach die Geister fragen können wo sie sind, die Geister, die die Toten in Empfang nehmen, die wissen alles. Aber anscheinend sind keine oder nicht genug da. Wo willst du denn suchen?"

Für einen Augenblick schien sie zu verschwimmen und dann griff sie nach dem Glas und hob es hoch "Salute"

Dass dies eine gewisse Anstrengung war, konnte sich der Tremere bestimmt denken.
 
"Meiner erfahrung nach hält viele Geister etwas in dieser Welt, selbst wenn ich ihn an die Pforten brächte, er würde nicht gehen ehe er seine Familie fände, sie werden Ihn genauso suchen, sie werden keinen Frieden finden und dieser Frieden bringt Erlösung. Ich vernichte ihn doch nicht!"
Er schaute entsetzt, fing sich dann erneut.
"Ecke schecke tre!"
(Ungarisch:Hau weg)
Er trank, dies war definitiv besser als der Skinhead von vorhin.
"Entschuldigt jedenfalls den Wortfehlgriff, ist nicht unbedingt mein Spezialgebeit", er lächelte.
"Nunja, ich konnte bereits erfahren das ihre Leichen gefunden und abtransportiert wurden, bleibt offen was genau sie Tötete, dafür die Zeitungen und das Leichenhaus, in das sie gebracht wurden. Dies sind zumindest 2 Ansätze sollte meine Gabe mir keine weiteren Hinweise liefern."
Er wandte sich der Tür zu, "Wollen wir Peter nicht hinzuholen? Unhöflich über jemanden zu sprechen wärend er draußen stehen muss, evtl. könntet ihr ihn besser beistehen als Geist, er wirkt recht verzweifelt, es würde ihm evtl helfen positiv von einem anderen Geist zuspruch zu bekommen."
 
"Viel verlangt ..." Er übersachte kurz das er sie kaum kannte, wägte ab und beschloss:"Also gut, Ja! Ich traue euch"
Der Rabe fühlte sich sichtlich ignoriert, sie grüßte ihn nicht zurück.
 
"Gut, ich werde es auch so kurz machen, wie es geht", sagte Magoo dann. "Geh zur Tür und mach sie auf, dann brauche ich ein Gefäss, das bist dann du, draussen hole ich dann Peter mit dazu, gehe zurück und dann sind wir alle drinnen. Ich kann dir nur nicht sagen, wie du das erlebst, das ist bei jedem anders, aber dir passiert dabei nichts."

Hm, einem von Kieras Leuten hätte sie einfach nur sagen müssen, sie würde ihn gleich reiten, doch wie erklärte man das jemandem, der das vermutlich noch nie gemacht hatte.
 
Wenn Kiera schon nicht mit Kiki, Kieras Turmfalken sprach, weshalb sollte sie dann mit einem Raben sprechen? Sie trat hinter den Mann und dann schob sie sich in seinen Körper, bis sie mit ihm verschmolz, trat durch die Tür und streckte die Hand nach Peter aus.
"Im Namen deiner Ahnen, gib mir deine Hand, gib mir die Macht über deinen Geist, kein Leid kann dir geschehen, denn ich bin eine Dienerin von Ginen."
Es war eine unsichtbare Macht, die die verlorene Seele zu ihr zog. "Komm nun zu mir." Es schien als würde eine Energiewolke Peter einhüllen und mit in den Körper ziehen.
Magoo machte einfach zwei Schritte wieder zurück und dann verliess die zusammen mit dem Geist von Peter den Wirt.

Vielleicht würde sich Alexander kurz schwindelig fühlen, doch das war dann auch nach Sekunden wieder vorbei und er konnte nun auch Peter in Empfang nehmen.
 
Sein Geist war erstaunlich klar, er hatte verschwommen miterlebt was geschah und war kurz darauf wieder volkommen Präsent "Ah, ihr habt die Aether verschmolzen, das war .... intressant".
"Alles in ordnung Peter?"
Er sah kurz zu Magoo und dann zu Peter.
 
"Wenn du das so nennen willst", erwiderte Magoo, die nie überlegt hatte, was sie da tat, warum auch, es war replizierbar und wurde seid Jahrtausenden so praktiziert.
Peter schien es gut zu gehen, er war sogar sehr ruhig und schien keine Angst mehr zu haben.
 
"Habt dank Magoo, mir wäre nicht wohl gewesen ihn draußen zu lassen"
"Peter, se sun Magoo, spriat de hildiniar (Peter, dies ist Magoo, Geist der Ahnen), Magoo, dies ist Peter", Stellte er die beiden vor.
 
"Und was machst du jetzt hier mit Peter, du brauchst etwas, wo er sich setzen kann", erklärte Magoo. "Einen schönen Stein, eine Pflanze oder sonst etwas, es ist verdammt blöd für einen Geist immer nur rumschweben zu müssen und die Energie von Peter ist nicht sehr hoch."
Sie nahm nun nur das geistige Abbild des Glases auf dem Tisch und reichte es Peter.
"Und wenn er länger da bleiben soll, muss du sehen, wie er an Energie kommt, denn in der Mundanen Welt brauchen Geister so was."
 
Nun, einen Stein oder Pflanze habe ich nicht aber etwas anderes das für mich von großem Wert ist ... mein Violine, oben im Zimmer, er wird sie ja sicher nicht beschädigen können, oder meine Koffer. Das mit der Energie dürfte kein Problem sein.
Er war sich kurz unsicher ob er es einsetzen sollte ... aber er nutze seinen Pfad um die Energie, die er nutzte um Geister zu erschaffen, in Peter zu leiten um diesen zu speisen, er ging dabei sehr vorsichtig vor und nutzte zunächst nur sehr wenig.
Anschließend wandte er sich er sich Magoo zu, "Ihr dürft mich als euren Freund betrachten und ich hoffe ihr werdet mich genauso betrachten wenn ihr es für angemessen haltet".
Aber lasst uns auf das zurückkommen was ihr vorhin erwähntet, die Wächter, der Schleier, Die schatten, diese pervertiert geisterthaumathurgisch-dömonisch abgewandelte, gänzlich neue Magie welche wie blei auf dieser Statt liegt und sie in Agonie versinken lässt" Er erklärte kurz die von ihm angenommene These (Hatte damals 9 Erfolge auf Int+Okkult, totzt meinte es sei nicht vergleichbar mit allen was ich kenne).
 
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