Gildenhaus [15.05.2008] Ein würdiger Empfang

"Feinabstimmung .... das Licht reagiert auf den Takt des Herzens, es muss ausgerichtet werden auf die Flecken"
Alexander begann daran herumzuspielen, mp3 player, an, aus, laut, leise, justierung des punktes, so das dieser über die flecken gespiegelt würde.
Die zusätzlichen Spiegel waren sicher nicht zufällig da ... evtl. wären sie hilfreich.

na wenn der der punkt nicht direkt spiegelbar ist muss es eine art laser sein, daher vermutlich auch die flecken, da die spiegel nicht direkt drehbar sind aber anpassbar müssen die taschenspiegel herhalten
die frage ist ... wo muss der punkt hin ... der strahl muss defnitiv beide flecken abdecken
 
Anna fiel das Blinken zu erst in einem der Spiegel auf und dann... ja, es war im Takt mit diesem Herzschlag.. ihre Körperspannung erhöhte sich etwas, als Alexander auch schon sprach und zu handeln begann. Musste es ausgerichtet werden auf die Flecken? Es war jedenfalls eine Möglichkeit, die genau so gut eine Falle sein konnte oder sonst irgend was. Doch es war vorerst der beste Anhaltspunkt, den sie hatten. So lang sie damit keine Maschinengewehrsalve auslösten... aber dafür gab es zur Zeit wenigstens keinen Anhaltspunkt. Anna beobachtete erst Mal die Veränderungen, die Alexander mit dem MP3 Player vor nahm. „Schalte ihn bitte nicht ganz aus und sorge dafür, dass das Blinken nicht ab reisst. Du weisst nicht, welche andere Auslösemechanismen hier noch sind. Wir wollen es also riskieren, ja?

Spiegelungen und Physik. Es gab Gräber, die mit ähnlichen Prinzipien gesichert waren, wobei sie bisher noch nichts davon gehört hatte, dass ein Lichtreflex durch einen Ton ausgelöst wurde. Sie schätzte ab, wo die Wege des Lichts ungefähr gebrochen werden mussten, damit sie für Spiegel manipulierbar wurden. Sie legte Alexander seinen der Spiegel hin und ging dann zu dem theoretischen Lichtweg, der von Alexander nicht mehr gekreuzt werden musste. "Versuch du es mal mit dem anderen Spiegel ungefähr dort.", sagte sie ihm und deutete auf eine Stelle im Raum, von der sie annahm, es könnte von dort für den zweiten Spiegel gelingen.

Dann begann sie zu experimentieren und das blinkende Licht mit ihrem Taschenspiegel aufzufangen. Die Ablenkung brauchte nur minimal sein, aber sie mussten auch ziemlich exakt treffen. Schon allein deshalb war es besser, es zu zweit zu probieren und dass jeder einen der Spiegel übernahm.

„Auf dem Camcorder ist zu sehen, dass in einem der Zimmer ein Loch unter einem Bett ist, als es unbelegt war.“ Vielleicht ist auch das ein möglicher Hinweis für einen Durchlauf.“ Anna hatte versucht, anhand der Aufnahme heraus zu finden, um welches der Zimmer es sich handeln könnte, oder wo es zu mindest ungefähr liegen könnte.

Fast konnte man sich in diesem Spiel wie ein Schatzsucher fühlen und das war etwas... So frustriert, wie Anna noch bis eben gewesen war, sie hatte nie die Gelegenheit gehabt, längerfristig in die Feldforschung zu gehen und hatte nur kleine Ausgrabungen besuchen können. Das hier war selbstverständlich etwas völlig anderes und dennoch. Der Frust über die Situation und die Gefahr wurden von etwas abgelöst, dass sich wohl am ehesten als Forscherdrang oder Experimentierfreudigkeit interpretieren ließ. Was leider nichts an der Tatsache änderte, dass ihnen die Zeit unter den Nägeln weg brannte.... und die Situation alles andere als angenehm war.
 
Ohja, solche Gräber gab es und da musste man denn den richtigen Tag und den richtigen Sonnenstand haben und dann noch x-mal das Licht umlenken um dann tief im Inneren der Kammer einen ganz bestimmten Punkt zu treffen und schaffte man es nicht, so war man meistens des Todes und würde dieses Grabmal nie mehr verlassen können, doch es standen nur sehr wenige Grabmale mit einer solchen Ausstattung in Deutschland und soweit hatte der Malkavianer bestimmt auch nicht gedacht - oder etwa doch? Nunja, hier war es dann noch um etliches einfacher und sie würden nach kurzen Versuchen, die Einstellung schaffen.

Ein Klicken ertönnte und sie konnten den Schrank zur Seite rücken. Dahinter gab es eine Öffnung und in der Öffnung, eine Wendeltreppe nach unten. Sie war eng und steil und mit Last würde es schwer werden, aber es war zu schaffen. Es ging grob gerechnet 1 Stockwerk tiefer und wenn der letzte die Wendeltreppe verließ schob sich oben der Schrank wieder vor. Der perfekte Fluchtweg, wenn man einen bracuhte oder die perfekte Fall, wenn man nicht wußte, was man tat.

Unten gab es einen kurzen Gang, dann eine Schleuse, wenn man es richtig sah und dahinter? Wollten sie überhaupt so weit gehen, hätte man das nicht vielleicht auch einfacher haben können?
 
Alexander ließ Anna mit ihrer Fackel vorgehen, er würde die Patientin tragen, es war nicht ganz einfach und vermutlich auch egal, aber er wollte sie nicht dem Feuer überlassen. "Diese ... Schleuse, wohin sie wohl führt?" Alexander legte die Dame ab und sah sich das mit Anna gemeinsam näher an.
 
Bevor Anna runter ging, zog sie sich noch drei Spritzen auf. die erste war klein und die einzige, die sie mit Sorgfalt auf zog. 1ml Adrenalin zusammen mit 10 ml Lösungsflüssigkeit, füllte die erste, kleine Spritze. Damit konnten sie immer noch versuchen die Frau auf zu wecken, wenn auch am anfang nur mit einer halben Dosis... Die ganze gab man bei Herz-Kriesluafstillstand. Zwei große, aber unterschiedliche Spritzen füllte sie zum einen mit einem Narkosemittel und die andere mit Adrenalin pur. Wenn sie Gelegenheit hatte, eine von diesen zweien zu setzen, wäre es gegen alles, was nicht Vampir war, wohl eine bösartige Waffe. Die beiden Adrenalinspritzen kamen in ihre linke Jacketttasche, das Betäubungsmittel in die rechte. Ein Werwolf auf Adrenalin?... Nach Möglichkeit zu vermeiden, deshalb hielt sie die andere Spritze 'greifbarer'. Auf Desinfektionsmittel müsste die Frau im Fall der Fälle verzichten. Eine von disen größeren Flaschen würde Anna.... tatsächlich nicht einstecken. Heute wurde nicht mehr mit Alkohol sterilisiert, einer weitere mögliche Waffe oder Flüssigkeit für die Fackeln.

Dann ging sie auch schon vor. Hatte Pareto sie nicht auch imemr vor geschickt? Aber auf der anderen Seite hätte sie auch etwas größere Probleme mit der Frau. Na ja.. so banden sie dem Kämpfer die Hände, aber sie verstand zu gut, warum er sie mit nahm. Sie hätte auch Probleme gehabt, sie liegen zu lassen, wie idiotisch das auch war.

Ob sie den Weg auch einfacher hätten haben können? Zum Beispiel einfach die Treppe im Flur runter? Vieleicht. Das würden sie wohl erst erkennen, wenn sie die andere Treppe sahen. Anna versuchte zu erkennen, was hinter der Schleuse lag. War es eine von diesen Schleusen, die lediglich zwei Bereiche voneinander trennte oder war es eine der aufwendigeen Art, wie zur Dekontamination oder irgend etwas ähnlichem?
 
Um festzustellen, was dahinter war, würden sie die Tür wohl schon öffnen müssen, denn ansonsten gab diese ihre Geheimnisse nicht frei, so war das halt mit Türen, sie schirmten ihre Geheimnisse ab, hielten sie zurück und verbargen sie.
 
Jetzt noch Zombies und ich krieg richtig Resident Evil feeling ...

"Sesam öffne dich!"
Alexander begann die Schleuse zu öffnen, trug die Dame hinein und sobald Anna mit darin war konnte es losgehen.
 
Die Tür war nicht verschlossen und dahinter war auch kein Treppenhaus, sondern eine Art Panikroom für Vampire, wenn man das mal so sagen sollte.

Noch war die Tür nicht verschlossen, aber würde man sie verschliessen, würde es wohl kaum Möglichkeiten geben, in diesen Raum von außen einzudringen. Wie man den Raum verschliessen konnte, stand im Moment auch noch nicht fest, aber alles ließ keine andere Deutung zu, da hatte jemand versucht, für alle Eventualitäten vorzusorgen, einschließlich gut gekühlter Nahrung, einem Fernseher mit DVD-Player und eine ganze Reihe Bücher, die sich allesamt mit Psychologie beschäftigten.
 
Tja. Sackgasse. War dieser Raum auch feuerfest? Mangelnder Sauerstoff war ja nicht das Problem von Kainiten, höchstens von ihrer Gesellschaft, von Feuer eingeschlossen werden war da jedoch ein ganz anderes Kaliber. Anna war sich so gar nicht sicher, ob sie hier rein wollte. „gib mir mal ein Buch, nicht dass uns die Tür zu fällt und wir dann nach dem Öffnungsmechanismus suchen müssen.“ Anna warf einen Blick nach oben. Wie weit war das Feuer wohl dort schon? Hatten sie da überhaupt noch eine Chance? Sie hatten im OP-Saal dieses Mal recht lang gebraucht, auch wenn sie schnurstracks hin gelaufen waren. Die Abwesenheit eines andere Kainiten sprach jetzt nicht unbedingt für diesen Raum. Auf der anderen Seite: würde ein Kainit sich so einen Panik Raum ohne zweiten Fluchtweg bauen? Und durchsuchen mussten sie das verdammte Ding auch noch. Suche den Nadelhinweis im großen Heuhaufen. Aber erst mal kam das Buch, das Alexander ihr reichte, nach einem kurzen Durchblättern quasi in den Türspalt, damit die Tür nicht von selbst zu fallen konnte

„Was meinst du? Wird er noch einen weiteren Fluchtweg aus dem Raum haben oder ist er feuerfest?“ Anna begann bereits mit der Durchsuchung nach irgend welchen Hinweisen, gleich ob einem neuen Geheimgang oder irgend welchen anderen Dingen, die nützlich sein konnten – von echten Waffen, umfunktionierbaren Dingen oder aber schlichten Hinweisen. Schlüssel, die hier lagen, wären natürlich noch besonders interessant. „Das hier drin keiner ist und Schutz gesucht hat, spricht nicht gerade für die Sicherheit es Raumes während eines Feuers...“ Immer wieder traf die Frau ein Blick. Risiko, Risiko. Wenn sie ihr das adrenalin gab, konnte es die Frau aus den Latschen kippen. Wenn sie zurück gehen mussten, würde die Frau den Qualm eh nicht überleben. Wenn sie weiter gingen und Alexander sie trug, war der beste Kämpfer behindert. Nein... DER Kämpfer war behindert. Was sie selbst ausrichten konnte, mochte gegen die meisten Menschen ausreichend sein, aber sie auch nur ansatzweise als Kämpferin zu bezeichnen, war lachhaft. Und wer sagte ihnen, dass die Frau bei klarem Verstand wäre, wenn sie wach war und nicht eine wesentlich größere Belastung? Und humaner wäre es, sie den Feuertod betäubt finden zu lassen. Dennoch. Ihre letzten Möglichkeiten waren mit dem Neustart nicht mehr verfügbar gewesen. Anna ließ von ihrer Suche ab und überprüfte noch einmal die Vitalfunktionen der Frau, versuchte es sogar mit Rütteln an der Schulter mit leichten Ohrfeigen ins Gesicht. „Wir können uns nicht leisten, dass du sie tragen musst, falls es wieder zu einem Kampf kommt. Wenn wir sie weiter mit nehmen wollen, müssen wir das Risiko eingehen sie zu wecken. Auch wenn wir keine Ahnung haben, wie sie reagieren wird.

Anna holte die kleine Spritze mit dem Adrenalin bereits aus ihrem Jackett, sah Alexander aber noch einmal an. Was war seine Meinung?
 
(Ich bin eigentlich nur in der Schleuse ^^ nicht im Raum, aber ok g*)

"Ein Panikraum mit 2. Ausgang, sehr unwahrscheinlich. Feuerfest sollte so ein ding eigentlich sein, grade weil er von Kainiten gedacht ist. Ich mache mir eher sorgen ob die Tür auch wieder aufgeht, so ohne Strom, inwieweit ist er mit Notstrom versorgt, dadrinnen im Dunkeln zu sitzen klingt recht .... Sinnfrei. Was die Frau betrifft, sie ist ihrer Aura nach total Wahnsinnig, ich bin mir nicht sicher ob es eine gute idee ist sie aufzuwecken, allerdings wäre sie im Panikraum vorerst sicher, ich muss sie erstmal nicht mehr tragen. Was mich nachdenklich stimmt, in dieser Version gab es keine Stimmen, zumindest sind mir keine aufgefallen."
Alexander hielt natürlich bevor er den Raum betrat ausschau nach möglichen Lichtschranken, Präsenz/Bewegungsmeldern oder dergleichen, er wollte keinesfalls die Tür auslösen. Normalerweise hatten diese Räume links oder rechts der Tür einen großen roten Knopf zum verschließen bzw. öffnen. Oder an der innenseite der Tür entsprechende Riegel.
"Zumindest haben wir erstmal nan Sicheren Punkt, wenn da nicht Grade nen Malk drinnen sitzt der genau das bezwckt."

Nachdem er sich kurz umsah stelle er mehrere vermeindliche Schächte und potenzielle Ausgänge fest.

"Ein Panikroom mit Ausgängen? Malks ..."
 
Hier unten konnten sie nicht feststellen, wie weit das Feuer war, aber die Frau war noch am lben, sie atmete, wenn auch ziemlich flach. Es gab ein Bett, auf das man sie legen könnte. Ein Buch in den Spalt legen gut, aber würde das wirklich was nutzen? Würde da eventuell verhindern, daß der Raum überhaupt seinen Zweck erfüllen konnte?

Hätte Anna hier wirklich gerne einen Malkavianer gehabt, der vermutlich beiden weit überlegen wäre? Auch wenn sie zuzweit waren? Alexander hatte ja schon eventuelle Ausgänge entdeckt und es gab sogar noch einen anderen Raum, oder zumindest eine Stahltür, die man von der Schleuse aus sehen könnte, wollte, sollte man hier erstmal abwarten, oder weitersehen?

Immerhin gab es in dem Raum auch Notausgänge und wenn man sich die Tür des Panikraumes anschaute, würde man schon davon ausgehen, daß dieser Raum ziemlich feuerfest war. Konnte man hier nicht auch 2 Jahre einfach aussitzen im Notfall?
 
Zwei Jahre da drin ohne Zugang zu frischem Blut, wenn man von ihrem Gast absah, der aber bestimmt nicht zwei Kainiten so lang ernähren konnte und die Blutkonserven dürften auch endlich sein – wenn Anna sie überhaupt verknusen konnte. Nein, so eine Option schien Anna nicht sonderlich vergnüglich. Mal abgesehen davon, dass Anna nicht annahm, im echten Jahr 2006 zu sein... Anna wäre ein anwesender Malk auch nicht lieber gewesen, doch blieb natürlich die Frage, warum der Raum während eines Feuers unbesetzt war. Nein, Anna hatte zwar Geduld, aber zwei Jahre für eine Fitkion wollte sie nicht zwingend aufwenden. Wenn überhaupt, dann wurde das feuer ausgesessen und dann raus.

Das Buch blieb für das erste, wo es war. Die Frau... bekam das Bett und keine Spritze nach Alexanders Einwand. Anna ging rein und sah sich die Stahltür an. Wahrscheinlich konnte sie sich ziemlich glücklich schätzen, dass Alexander zur Zeit sein Eros-Anteil seiner Persönlichkeit abhanden gekommen war. Zum Glück hatte er das noch nicht näher mit ihr thematisiert. Sie wäre durchaus auf den Gedanken gekommen, dass er lediglich seine Personifizierung dieses Anteils verloren hätte und er derzeit verkümmert war... aber in der aktuellen Situation waren sie besser dran, wenn er ihn so vollständig wie nur möglich verloren glaubte und sich auf die Dinge konzentrierte, die vor ihnen lagen.

War die Stahltür verschlossen oder konnte Anna sie problemlos und vorsichtig öffnen?
 
Alexander legte die Sedierte auf den Tisch, er sah sich das Türprinziep, Stromversorgung, evtl. Generatoren und dergleichen an, zuätzlich intressierten ihn die Klappen bzw. potenzielle Ausgänge, Lichtverhältnisse und er achtete darauf nicht versehentlich einen Verschließmechanimus zu aktivieren ehe sie das wollten. Besagte 2 Jahre wären wohl nicht von nöten, dieses Feuer würde nicht ewig wüten, dieser Raum bot zumindest vorerst sicherheit, jedoch beunruhigte ihn die Frage nach den Stimmen weiter, er wollte keine Falle zuschnappen lassen und er vermutete an jeder Ecke eine.
Libby und die andere Stimme schienen dies genau so geplant zu haben. Aber konnten sie erwarten dass das Rätsel gelöst würde?
Evtl wären auch Knicklichter oder dergleichen zu finden sollte innerhalb des Raumes keine Funktionsfähige Lichtanlage sein.
(Umsehen 1 Erfolg
Nachforschung Fehlschlag, das Würfelglück konnte wohl nicht anhalten)
 
Es war so wie es aussah eine Schiebetür, die dicht abschloss, vermutlich sogar luftdicht und wenn er es genau betrachtete, war da sogar ein winziger Motor zu sehen, aber wie es nun genau funktionierte, würde Alexander nicht herausfinden, allerdings brannte ein kleine Kontroll-leuchte, also gab es auch irgendwo Energie und irgenwie musste wohl auch der DVD-Player betrieben werden. Es würde bestimmt eine Weile dauern, bis man sich das alles angeschaut hatte.
An der Decke gab es zwei Leuchtelemente, vermutlich konnte man die durch eine der Druckflächen bedienen, die an der Wand angebracht waren, aber ob einfach nur draufdrücken reichte, das war freilich fraglich.
Fallen liessen sich nun auch auf Anhieb nicht erkennen. Wo die Malks waren, das war wirklich die Frage. Sassen die irgendwo und lachten sich gerade kaputt?
 
Während Anna sich weiter in dem Raum und den Schränken umsah, spukten ihr mehrere Dinge im Kopf herum. Sie hatte das Gefühl, dass ihr ein paar Puzzlestücke fehlten. Ihr Blick glitt zu Alexander. Ob er die Antworten hatte, die sie brauchte? Vielleicht. Sie waren hier an einer Stelle, an der sie ein wenig zu Atem kommen konnten, sich etwas Zeit nehmen, wenn dieser Raum wirklich feuerfest war. Jedenfalls konnte sie sich keine bessere Gelegenheit als jetzt vor stellen um noch einmal kalten Kaffee auf zu wärmen, den er ihr zuvor nur vollkommen wirr zu kosten gegeben hatte. Sie übersah irgend welche Kleinigkeiten. Sie konnte noch nicht genau den Finger darauf legen, aber es gab Dinge, die nicht stimmig waren. Was für ein Witz bei einer Welt, die durch einen Malkavianer gestaltet war, doch ihr Gefühl ließ sich nicht leugnen. Sie wandte sich Alexander zu.

„Vorhin hast du nicht nicht wirklich klar sagen können, was du erlebt hast, während du in Starre warst, bevor wir beide hier gelandet sind. Was genau hast du da erlebt? Entschuldige bitte, wenn ich an etwas rühre, das unangenehm ist, aber... kennst du das Gefühl, wenn du glaubst, dass dir nur noch eine Kleinigkeit fehlt um einen Gedanken wirklich denken zu können? Ich weiss nicht, was es ist und ich weiss nicht, was mir fehlt. Vielleicht finde ich eine Antwort, wenn du es mir erzählst.“

Na.. das war ja fürchterlich geschickt. Es klang auch überhaupt nicht wirr. Aber genauer konnte sie es nicht ausdrücken, nicht den Finger darauf legen... verdammt...
 
Alexanders Stimme war ruhig, gleichmäßig und gefasst.
"Schatten und Staub, Geister der Vergangenheit die einen nicht loslassen, Alpträume die einen Gefangen halten."
Er wandte seinen Blick ab von ihr und fügte hinzu:"Alle Wege führen hier her"
Alexander war sich unsicher aber ... er startete den DVD player und aktivierte den Fernseher
"Alles fügt sich einig"
 
Erm... ja... Alexanders Worte waren... so aufschlussreich wie das Labyrinth des Malkavianers. Sie erhellten Anna jedenfalls nicht mehr. Das Anschalten des Fernsehers und DVD-Players war sinnvoll, wenn man bedachte, dass der Camcorder und der MP3 Player auch irgend welche Hinweise enthalten hatten. Es wäre zwar auch schnöde einfach, aber es zu vernachlässigen wäre fahrlässig. Anna fühlte sich nicht gut, wusste sie nach seinem Zustand im Gildenhaus doch zu genau, dass sie Alexander wahrscheinlich Schmerzen zu fügte. Ihre Stimme wurde leiser, überhörbar, während sie darauf warteten, dass der DVD-Player seinen Dienst begann.

„Das Allgemeine wusste ich schon, Alexander. Das zu erzählen, warst du schon vorhin in der Lage. Ich frage nach den konkreten Maren, die er dich hat erleben lassen. Es tut mir leid. Ich muss dich fragen, weil die Wege hier her geführt haben und ich sie nicht kenne, nicht sehen kann.“ Gern wäre sie auf ihn zu gegangen, hätte ihn ihn berührt und sei es nur am Arm, doch.. er hatte einen Teil seines Selbst verloren, den Teil der auf solche Berührungen reagieren würde. Es war nicht die Zeit und nicht der Ort um zu experimentieren und an diese Stelle genauer hin zu sehen, vor allem, weil Erfolg für sie selbst zu weit führen würde. Es ging ihr nicht gut damit, Alexander so zu bedrängen? Es tat ihr weh. Es machte sie traurig. Sie schwappte über vor Mitgefühl für den Mann, den sie erst so kurz kannte. Und wobei halfen ihr solche verdammten Emotionen?
 
"Ich erlebte ihren Tod, und mein scheitern ihr zu folgen, immer wieder..."
Alexanders antwort fiel knapp und scheinbar ohne erkennbare Emotionen aus.
Es musste so wirken als bekämpfe er etwas anderes in sich.
"Nun ist sie Weg, Libby hat sie und wir sollten uns auf unsere Aufgabe konzentrieren statt uns ablenken zu lassen."
 
Anna überwand die wenigen Schritte bis zu Alexander. Sacht und langsam legten sich ihre Fingerspitzen an seinen Unterarm. „Es tut mir leid.

Was ist unsere Aufgabe? Worum genau geht es hier? Deshalb habe ich dich gefragt. Er hat dich also in eine Schleife gepackt, genau so wie uns jetzt, nur dass er uns ein paar Variationen zu gesteht. Ich habe keine Ahnung, ob wir überhaupt eine Chance haben von selbst auf zu wachen. Es kann genau so gut sein, dass wir gleich hier bleiben könnten und einfach warten. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er uns in einen riesigen Rattenkäfig gesteckt hat und sich mittelprächtig mit uns amüsiert. Die Frage ist nur, was mit uns passiert, wenn wir sie langweilen. Entweder kicken sie uns raus oder sie löschen uns raus. Und sie haben uns einen Preis in Aussicht gestellt, wenn wir mit spielen. Schon allein für diese Möglichkeit werde ich mit dir weiter laufen. Wenn wir übergroßes Glück haben, sind wir einfach in der Tagestarre, er hat seinen Spaß mit uns und wir wachen ganz normal auf. Mit etwas Pech holt uns das Blut von Grimm oder McKinney zurück. Mit sehr viel Pech gar nichts. Oder wir haben doch eine Chance, uns hier selbst raus zu wühlen. Leider geht mir ein bestimmter Comic nicht aus dem Kopf. Ein Verurteilter wird in einem Labyrinth ausgesetzt. Er bekommt über Lautsprecher mit geteilt, dass er frei ist, so bald er aus dem Labyrinth heraus findet. Am Ende der Seite sieht der Leser, dass der gesamte Planet ein Labyrinth ist. Viele Seiten später wird die Geschichte noch mal auf genommen. Ein Raumschiff kommt heran. Er freut sich schon. Ihm wird mit geteilt, dass seine Strafe verschärft wurde und eine üble Raubkatze mit scharfem Geruchs- und Gehörsinn wird bei ihm ausgesetzt.

Feuer... fliegendes Etwas... unsere Raubtiere, hmmh? Sie machen einen Fehler, in dem sie uns veränderbare Schleifen erleben lassen. Sie schaffen für uns die Realität und wir sehen nur, was sie uns sehen lassen wollen. Aber sie bauen die Realität auf ihrer Vergangenheit auf, weil sie sie besser und realistischer abbilden können und deshalb haben wir die Chance, dass ihnen auch Fehler unterlaufen und wir Hinweise finden können. Echte Hinweise und nicht nur Möglichkeiten, wie wir in ihrem Labyrinth weiter kommen. Und wann sollen wir einmal nachdenken, wenn nicht in einem Moment wie diesem, wo uns das Feuer wenigstens nicht so akut im Nacken sitzt wie bei dem Mal davor? Wo wir mit Glück in einem Schutzraum sind?

Mir geht Trapper nicht aus dem Kopf. Er ist ein unangenehmer Mann. Aber ich habe ihn nicht für inkompetent gehalten. Und auch, wenn er uns selbst die Schuld daran gibt, dass wir hier gelandet sind, spricht es nicht für seine Kompetenz, wenn er anfängt uns hier raus zu holen und uns dann bei einem kritischen Part allein lässt und wir scheitern. Irgend etwas stört mich daran. Aber so weit ich es beurteilen kann, war er es.“

Anna zuckte leicht mit einer Schulter. Ihr Blick wanderte weiter zu der Tür, durch die sie hinein gekommen waren bis dorthin, wo das Buch lag. Kräuselte sich dort schon Qualm durch die Tür oder waren sie vor dem Feuer noch sicher? Na ja.. oder viel mehr ihr Gast noch sicher vor dem Erstickungstod.
 
Der Fernseher ging an und das Zeichen des Recorders kam auch, doch leider sprang die DVD nicht an. Irgendwas schien noch zu fehlen. Über der Tür blinkte ein kleines Licht.

Allerdings war nun auch aus der Ferne ein Knistern zu hören und schlimmer noch, langsam bildete sich Rauch, die auch in den Raum zog, in dem sie waren.
 
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