[13.11.2015]Zugriff?

Das Berliner Prinzenbüro machte die Sache gefährlich, aber kai blieb bei tatsächlichen Fakten ohne etwas unwahres zu sagen. So lange alle Informationen freiwillig und ohne klare Lüge kamen hatte Kai die Hoffnung die aktion würde glatt laufen. Er hoffte allerdings auch die Dame würde nicht die falschen Fragen stellen.

"Herr von Bredow ist zur Zeit auch für mich nicht erreichbar. Gibt es weitere Personen in Finstertal die aufgrund der Dringlichkeit informiert werden sollten?"
 
"Das ist sehr bedauerlich, Herr Braun. ich denke aber doch es wird Folgen für ihren Herren haben, wenn er Termine nicht einhält",sagte sie und Kai konnte förmlich das bedauernde Kopfschütteln hören. "Solle sie eine Möglichkeit finden, ihn zu erreichen, dann tun sie das." Eine kurze Pause. "Dann wünsche ich ihnen noch eine angenehme Nacht."

Sie legte auf und Kai brauchte nicht viel Fantasie, was es gerade im Clan der Könige bedeuten konnte, bei einem so mächtigen Prinzen wie dem von Berlin in Ungnade zu fallen.
 
Kai hatte vor Helena zu informieren, zuerst versuchte er aber sein Glück noch am Telefon. Sollte die Tastensperre nach dem Ende des Anrufs aktiv werden hätte er Pech gehabt, falls nicht, oder falls es überhaupt nicht gesichert war würde Kai nach Nachrichten, Notizen und allem suchen was er finden konnte.
 
Ohne Hilfe würde es Kai nicht gelingen an den Inhalt des Telefons ran zu kommen, aber vielleicht kannte er ja Leute, die sich aufs haken verstanden.
 
Die kannte er sicherlich,um weiterhin im stillen zu warten schrieb er eine SMS an Moishe.

"Ich habe bei Ermittlungen nach den Anschlägen ein gesperrtes Telefon sichergestellt und brauche jemanden um es zu ensperren, hast du jemanden der mir dabei helfen kann?
Kai."
 
Zu seinem grössten Bedauern, ging auch der Sheriff nicht an sein Telefon, was war denn nur schon wieder los.
 
Die Nacht hatte ihre schlechten Überraschungen und er sah hier ein Defizit bei seinen Kontakten und Mitarbeitern. Er wagte einen Schuß ins Blaue und versuchte eine alte Bekannte zu erreichen.

"Hast du zufällig jemanden der ein gesperrtes Handy entsperren kann? Ist mir einen Gefallen wert. Kai."

Die Nachricht ging an die Gangrel Meyye, er rechnete nicht damit aber einen Versuch war es wert.
 
Say what?

Klar kann Meyye ein Handy aufmachen. Mit ihren Krallen. Das ist dann garantiert offen und entsperrt. Aber war natürlich nicht gemeint, und ihr ist ein wenig ein Rätsel wie Kai da auf sie kommt... aber vielleicht kann sie ihm ja wirklich helfen. Daher kommt bald drauf als Antwort:
'Kann sein. Komm zum Hovel, ich hör mich da um.'

Das tut sie dann auch. Jenny mag zwar nicht mehr da sein, aber Meyye war auch schon vorher immer wieder mal hier (und wenn sie kommt, dann gehen die bekennenden Neonazis ziemlich bald raus). Hier wo sich die Punks und Biker Gute-Nacht kotzen, sind alle möglichen zwielichtigen Elemente zu finden. Sie kennt jetzt keinen persönlich der das mit dem Handy hinkriegen würde... aber sie kann ja mal rumschauen, und nach Bauchgefühl entscheiden wer so aussieht als könnte er sowas wissen.
 
Zumindest schienen sie alle hier das eine oder andere Handy zu besitzen und auch wenn jetzt keiner hier so aussah, als würde er sich mit sowas speziell auskennen, aber selbst wenn sie konnte davon ausgehen, dass der eine oder andere, von dem sie wusste, daß dieser nicht nur saubere Geschäfte machte seinen Freak an der Hand zu haben, mal wollte schließlich nicht, daß einem die Bullen wegen einem doofen Handy auf die Schliche kamen. Vielleicht der Typ dahinten an der Theke mit seinen beiden Püppis, der diesen gerade irgendwelche Pillen verkaufte. Haro oder Hajo oder so ähnlich hiess er, wenn sie sich richtig erinnerte. Jenny hatte auch schon von ihm gekauft.
 
Nicht dass Meyye Hajo (Haro? Hanno?) gut kennen würde, aber das macht nichts, solange sie eine vage Ahnung davon hat wer er ist und was er macht. Praktisch, dass er das auch gerade zeigt. Was sie angeht, kennt sie im Hovel eigentlich nur eine Handvoll Leute näher... wichtiger ist, dass die Leute sie kennen. Als Freundin von Jenny und keine mit der man sich anlegen will.

Sie geht auf ihn zu und egal ob er mit den Tussen fertig ist oder nicht, spricht sie ihn an: "Hey. Ich bräuchte ne Auskunft."
 
Damit musste Kai hier leider weg, aber da half nichts. Es war eine Lücke in seinem Nezwerk die er schließen musste.

"Bin unterwegs"

War die einfache Antwort bevor er das handy nahm und sich auf den Weg machte.
 
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