Finsterburg [13.10.2015] Neubürger ohne Perspektiven?

Helenas Antwort kam sehr schnell.

SMS
'Okay, ich bin in ein paar Minuten da und hoffe, es geht soweit alles gut, ich habe Silva eine Mitteilung geschickt und sie gebeten sich um den Wandler zu kümmern, ich hoffe, es macht keiner von unserer Seite Ärger.'
 
Moishe griff zum Handy, trat zur Seite damit er ungestört telefoniern konnte und rief Kai an. "Hallo Kai, triff Dich bitte mit Seneschal McKinney in Burgh und übergib ihr die Rolle. Sie wird Dir ihre Belobigung bestimmt noch einmal selbst aussprechen, von meiner Seite noch einmal: Ausgezeichnete Arbeit! Wenn es noch zeitlich geht ruf mich zurück wenn Ihr dort fertig seid."
 
Die Antwort kam zügig.

SMS
"Irgendwas ist passiert, was genau konnte ich von meiner Position nicht sehen. Jemand hat es wohl geregelt."

Solange niemand zu schaden kommt, war es Michael auch egal. Den Diebstahl würde er auch nicht für gut befinden, ist nicht richtig und gib nur Ärger.

Das wird noch reichlich Ärger geben. Kaum jemand, der sich wehren kann lässt sich dies gelassen und eines ist sicher, sowohl der Wandler als auch jemand mit Wahren Glauben sind dazu in der Lage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Glück wußte Helena nicht, was da alles schiefgelaufen war, sonst wäre sie mit Sicherheit nicht begeistert gewesen.

So fuhr sie weiter, als eine 2. Nachricht hereinkam, die von Silva kam: Ich warte in der Nähe der Schule auf dich, nachdem Auftritt von welchen von euch, ist es besser ich gehe da mit dir hin.

Was blieb da, mehr als ein okay, konnte sie nicht senden.
 
Caitlin griff endlich auf ihre Magie zurück, die ihr ein bisschen die Anspannung nahm und ihren Geist zurück an den Rechten Fleck rückte. Oh ja, sie war immer noch der Meinung, dass es zum Aufgabengebiet der Geißel gehört Eindringlinge zu entfernen. Aber die Anspannung fiel von ihr ab, die Versagensangst, die Stadt in Lenas Abwesenheit ins Chaos stürzen zu lassen und die Kontrolle zu verlieren. Der Respekt und die Mitarbeit anderen Kainiten der Stadt war ihr wichtig und alle zerrten an ihr in unterschiedliche Richtungen. Es gab so viel zu bedenken. Und plötzlich bedauerte sie den Tonfall mit dem sie Vincente zusammengestaucht hatte. Sie hatte die Muskeln spielen lassen zu einem Zeitpunkt an dem strategisches Denken und Empathie angebracht war.

Vincente begann zu sprechen, doch sie unterbrach ihn sofort. Hörte erst Moishe zu, nickte knapp und hob dann einen nur einen Finger. "Moment, bitte Moishe." Sie wandte ihre Aufmerksamheit Vicente zu und es kam nicht mit die scharfe Antwort, die er vielleicht erwartet hatte, sondern vielmehr mit einem: "Bitte." Einem ehrlichen "Bitte". Ihre Augen verloren die Härte und sie fügte telepatisch und nur für ihn allein bestimmt hinzu: "Ich brauche jemanden, der dem Mann mit Abstand folgt. Vermutlich wird er nicht hier bleiben. Es muss sich jemand an seine Fersen heften, der die Stadt gut kennt und auf den ich zählen kann. Ich weiß, Sie können sich ihm nicht gut nähern. Und es tut mir leid, dass ich Sie bitten werde, hier mit Moishe zusammen zu arbeiten. Aber der Araber bezieht seinen wahren Glauben meiner Meinung nach aus etwas anderem. Vielleicht ein weiteres Artefakt? Wenn der Sherrif das ohne einen Zeugen in seine Finger bekommt, weiß ich nicht ob wir das jemals wiedersehen. Und Meyye... Wer kontrolliert schon Meyye. Ich konnte bisher auf Sie zählen, bitte helfen Sie mir. Arbeiten Sie mit ihm zusammen. Und die Unklarheit, wer für welchen Einsatzfall zuständig ist beprechen wir in Ruhe später? Wir werden sich eine für alle zufriedenstellende Lösung finden. Und sei es, dass Sie Verstärkung an die Hand bekommen, wie der Sherriff seinen Deputy." Dann beendete Caitlin ihren angefangenen Satz: "Arbeiten Sie mit dem Sherrif zusammen, ich denke, das wird das beste Ergebniss bringen. Bitte, Vicente, wir müssen den Mann im Auge behalten. Nichts wäre schlimmer, als wenn er in der Stadt verschwindet und gegen uns arbeitet." Sorry, Moishe, ich weiß du magst ihn nicht, aber die Stadt ist wichtiger als Kleinkrieg.
 
Dies war eindeutig nicht Michael Nacht, so richtig lief heute überhaupt nichts. Er hatte vor lauter Personen sogar verpeilt, dass noch Personen draußen kampieren müssten. Dies konnte er sich aber auch nicht wirklich vorstellen.
 
Moishes Blick wurde hart, aber die Befehlskette war klar also nickte er mit steinernem Gesichtsausdruck Caitlin zu.
"Ich will eigentlich nur mit jemandem von den Betreuern sprechen um Name und persönliche Daten in Erfahrung zu bringen, ich weiss nicht ob das klappt aber die Ergebnisse kann ich Hr. Rosselini zu Verfügung stellen wenn Sie wünschen."
 
"Danke. Verstanden, bin unterwegs."

Damit war die Arbeit hirr für ihn erledigt. Er suchte sich einen Ausgang ihne noch auf vieles zu achten. Ein weiteres Mal hatte er gearbeitet wie immer, effektiv. Wie man es als Caitiff eben musste, Kritik erlebte man immer , nur die eigene Leistung brachte den Unterschied. Ein Hamsterrad.

Er fand einen Ausgang, suchte sich seinem Wagen den er in einiger Entfernung geparkt hatte und machte sich mit innerem Lächeln und den Klängen von Johnny Cash auf den Weg nach Burgh.
 
Caitlin hatte Vicente nicht aus dem Blick gelassen. In ihren Augen blitze erst Hoffnung und dann Irritation durch, bevor sie in den Sekundenbruchteil des Nachdenkens wieder forschend wurden. Nanu? So gar keine reaktion auf ihre telepathische Botschaft? Sie hatte ihm grade eine wertvolle Information auf dem Silbertablett serviert. Na ein bissle einlenken könnte er damit wohl. Klar ist er dafür nicht ausreichend qualifiziert, war vielleicht nicht so pfiffig, grade ihn loszuschicken. Aber diese direkte Weigerung... Er musste doch selbt sehen, dass ihn das mind. seinen Job wenn gar nicht seinen gesammten Status kosten wird. So dumm kann er doch nichts ein? Wieso kommt denn da keine Reaktion? dachte sie und analysierte direkt seine fehlende Reaktion. Entweder war er total versteinert und würde gleich auf dem Absatz hinausstürmen oder... oder hatte er sie nicht gehört? Sie verdankte es wohl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit, von der sie erfüllt war, dass sie sich und die Situation sachlich analysieren konnte. Caitlin wandte den Blick nicht von ihrer Geißel ab, und nickte nur, auf Moishes Worte hin. Er wird es nicht gehört haben, entschied sie dann und meinte, während dieser offenbar über ihre Bitte nachdachte, unterstützend: "Wir werden uns später in Ruhe zusammensetzen und nocheinmal genau die Zuständigkeiten besprechen und zur Zufriedenheit aller klären. Jetzt grade ist eine Zusammenarbeit absolut notwendig. Und da kann ich keine Weigerung akzeptieren. Immerhin haben wir es mit 2 Gegnern der Stadt zu tun, da sollten es mehrere bobachtende Augen sein. Und wenn wir die Namen hätten, um so besser." Die Mine der Seneshall war nicht hart, sondern nachdenklich aber dann doch entschlossen. Sie war überzeugt das Richtige zu tun. Das richtige für die kainitische Bevölkerung. Erst wenn das gesichert war, würde sie sich den Luxus erlauben, sich umzusehen und vielleicht das Bedürfniss verspüren, den Menschen in der Kälte zu helfen. Aber ihre Prioritäten waren klar. Pflicht vor Gewissen. Und sie musste Moishe noch über Helenas Aktion berichten, sodass er Bescheid wusste, wenn sie ankam. Das hatte sie immer noch im Hinterkopf. Aber ersteinmal war die Reaktion von Vicente, der Geißel Finstertals ausstehend. Jetzt musste er doch reagieren.
 
Vicente nahm auf wie die Miene des Seneshall gefror, wie der Blick hart wurde sich die Augen verengten und die Tonlage wechselte, unmissverständlich deutlich machte das McKinney Befahl. Die Stimme drang leise und mit dem deutlichen Hinweis auf die Gefährlichkeit der Situation an den Nekromanten.

Der Italiener vermochte die Situation einzuordnen. Er hatte es erlebt an anderen Orten in einem anderen Land, mit anderen Personen zu einer anderen Zeit.
Die Muskeln arbeiteten, seine Haltung spannte sich an, für einen Moment mochte der Eindruck entstehen das er sich aufbaute dann jedoch senkte er das Haupt leicht, suchte den Blickkontakt und hielt diesen starr. Die Art und Weise zu reagieren mochte durchaus eher eine Verbindung zu einem Kräfte messen zwischen einem Untergebenen und Höhergestellten hervorrufen, sei es Schüler und Lehrer oder Vorsitzender und Management. Nur bedingt das was man von einem Caitiff erwarten würde. Kein zusammenkauern, keine direkte Reue der Worte. Die Panik blieb augenscheinlich aus und er wirkte mehr wie ein gereiztes Raubtier gegenüber seinen Alpha.

Sind offenbar fehl am Platze. Die Worte prasselten auf den Verstand Vicentes ein, verleiteten ihn für einen kurzen Moment dazu das die Gedanken abschweiften. Er war in dieser Stadt fehl am Platz. Die Konditionierung aus Hamburg zuckte auf. Rief ihn zurück während die Seneshall in der Belehrung fortfuhr. Über seine Pflichten als wenn er nicht mehr gegeben hätte als von ihm verlangt werden konnte. Das dann die Sprache auf den Status der Gangrel kam, Dankbarkeit, Loyalität.

Der Kiefer wurde aufeinander gepresst, mahlte kurz während sich die Antwort formte. Es war nicht so das der Nekromant infantil war, das er nicht gewusst hätte was ihn erwartete. Vicente war nicht nur im Verhalten nach außen hin loyal genug sondern auch hinreichend traditionell um zu wissen das die Möglichkeiten des Seneshall begrenzt waren. Die beste Lösung wäre wohl noch ein Verweis, wahrscheinlicher jedoch seines Amtes entbunden zu werden, eine Züchtigung über sich ergehen zu lassen. Werden sie Sofia fordern und töten? Er ging die Worte des Seneshall durch. Es gab Schritte von denen konnte man nicht zurück und sein Schicksal wie das der seinen war bereits zuvor besiegelt.

Es war kein voller Schritt, eine leichte Korrektur der Haltung welcher ihn näher an Caitlin brachte. Die unheimliche Präsenz, Gegenwart des Nekromanten war deutlich zu spüren. Die nahezu Abwesenheit eines natürliche Charisma in den grob behauenen Gesichtszügen offensichtlich. Eine Hinweis wie Vicente auf die Idee kommen konnte dem Befehl einen Heiligen aufzusuchen in einem solch inopportunen Moment zu widersprechen.

Die schmalen Lippen zuckte als Caitlin ihn durch eine kleine Geste unterbrach. Ein Moment der Irritation schlich sich auf die Miene des Totengräber der gerade dabei war sein Grab zu auszuhieven.
Unvermittelt sah er zum Seneshall, erwartete das Wort das jedoch überraschend vom Sherrif erklang. Der Kiefer entspannte sich einen Moment ob der schieren Überraschung hinsichtlich der Unverfrorenheit. Den Abend maulaffenfeil zugeschaut und nichts getan und jetzt. Ein kurzes blinzeln als würde er sich auf die Worte konzentrieren Bietet er echt an die Arbeit eines Guhls zu erledigen?

Es war der Ausbildung geschuldet das Vicente die Konzentration aufrecht erhielt und in seinem Gespräch nicht Ben Levy nach sah der sich telefonierend weitere fremde Feder an das Haar steckte.
Die Aufmerksamkeit kehrte zurück, das andere Thema war noch präsent. Vicente mochte kurz den Faden verloren haben, ein stückweit vom geplanten politischen Selbstmord dank der Intervention des Sherrif abgerückt. Die Seneshall würde es jedoch nicht vergessen habe.

/Bitte/ Das Wort drang an sein Ohr, wandt sich durch die Gehirngänge und vermischte sich mit dem Bild. Den Augen die welche einen Teil der Härte verloren. Es klang aufrichtig. Der Seneshall wirkte entspannter. Die Situation schien an Brisanz zu verlieren. Wieso hatte er soviel Zeit nachzudenken? Es hieß das in Stresssituationen die Zeit langsamer verging, allerdings legte die periphere Wahrnehmung war das dem nicht so war. Zumindest nicht in dem Umfang. Es war eine deutliche Pause als wollte sie der ehrlichen, sanften Aufforderung nachdruck verleihen.
Die Bitte zur Zusammenarbeit mochte es erklären. Dann jedoch erneut ein Bitte, das Caitlin ihn mit Vorname ansprach. Habe ich die Situation falsch eingeschätzt? Weder sein Handwerk noch die persönlichen Interessen hatten ihn besonders politisch oder auf dem sozialen Parkett geschult.

Vicente sah zum Sherrif herüber, versuchte aus den Worten einen Plan zufassen.
Was konnte er, was konnten sie, mit Namen und Daten anfangen?
Wem zuerst antworten? Sollte man da noch ein Fass aufmachen?

Er wandte sich wieder Caitlin zu. Eins nach dem anderen.
Seine Haltung entspannte sich, es folgte eine leichte wenn doch merkliche Verneigung. "Ich verstehe sie und danke Ihnen für ihr Angebot."
Vicente überlegte kurz, der Streit hatte bereits Zeit gekostet und es blieb nicht viel Zeit für lange Floskeln.
"Wir sollten ihnen zügig folgen. Draußen sind viele Menschen und sie können leicht entkommen."
Er tat einen Schritt zurück so das er sowohl von Meyye als auch von Moishe beiden gehört werden konnte.
"Ich werde mich gerade dem Araber nicht allzu weit annähern können ohne entdeckt zu werden ansonsten stehe ich Ihnen natürlich zur Verfügung."
Vicente wandte sich kurz an Caitlin, sprach leiser. Man konnte es mithören musste jedoch schon darauf achten. "Danke."
Er beließ es vorerst dabei, keine weiteren Worte, Sätze, Windungen. Dennoch oder gerade deswegen klang in dem Wort Ehrlichkeit mit.

Damit hielt er sich bereit der Gangrel oder dem Ventrue zu folgen.
 
Während sich drinnen noch die Amtsträger gegenseitig um Kompetenzen und Aufträge die Köpfe heiss redeten und zerfleischten, wie Kindergartenkinder, die sich um die schönste Murmel stritten, zog die Hüterin ihr Ding durch, man könnte sagen sie tat, was sie immer tat, handeln organisieren und die Ergebnisse beziehen, die sie erreichen wollte, sie hatte schon immer alleine am besten arbeiten und wenn man ihr Vertrauen entgegenbrachte, wurde man nicht enttäuscht, wenn nicht, na dann hatte man halt Pech, das hatte Oliver Buchet erkannt, aber die Neuen hatten das noch nicht begriffen, würden es vermutlich auch nie begreifen, wenn sie nicht ihr Hamsterrad verliessen.

Sie war fast am Ziel angekommen, als hinter ihr eine Stimme "Guten Abend!" wünschte und Helena vor Schreck fast im Strassengraben gelandet wäre. Sie schaute in den Spiegel und erkannte Silva aus dem Teenager war inzwischen eine junge Frau mit einer Ausstrahlung geworden, die fast mit der Hüterin konkurrieren konnte.

"Musste das sein, ich hätte fast einen Herzschlag bekommen, was willst du in meinem Auto?" fragte Helena noch immer leicht erschrocken.

Zwar war die Wölfin inzwischen erwachsen, doch das hinterte sie nicht über die Rücklehne nach vorne zu klettern.

"Zum Glück geht das mit dem Herzschlag nicht mehr", kam es trocken zurück. "Und ich dachte mir, es wäre besser nicht alleine dahin zu gehen. bevor einer deiner Leute Scheisse baut. Ich will nur sehen, ob noch mehr meiner Leute da sind und die dann mitnehmen, bevor wieder lächerliche Drohungen kommen und bei diese Hexe mit ihrer falschen Freundlichkeit muß ich mich auch immer sehr am Riemen reissen, um ihr nicht den Kopf abzureissen."

"Hm", machte Helena. "Klar, kein Problem, ich denke nicht, daß sie dir die Wandler nicht geben." Was sollten sie sonst auch tun, wenn man ehrlich war, hätten die Wölfe jede Menge Chancen einfach mal den einen oder anderen auszulöschen, gerade das eben bewies doch eindeutig, daß diese andere Wege kannten, denen man nicht wirklich viel entgegensetzen konnte, aber der Vertrag hatte gehalten, zum Glück der Untoten.
"Ich denke, wenn welche drunter sind, kennen die unsere Abkommen hier nicht, ich sehe das jetzt nicht so kritisch, aber ich denke in vielen Dingen sowieso anders als andere."

Es wurden noch ein paar mehr oder weniger freundlichen Sätze gewchselt und fuhr Helena als erste von der Kolone an die Absperrung und teilte dem Polizisten mit, was sie wollte und zeigte das Formular vor, das ihr diese Aktion auch gestattete. Sie bat auch noch den Mann durchzulassen, der gerade aus dem Taxi stieg und wartete dann auch zusammen mit Silva Paxx auf Stefan, als die beiden Busse und einige freiwillige Helfer durch waren.

Stefan würde die Frau in dem grauen Parka neben Helena bestimmt nicht als Werwolf erkennen, sollte er nicht ihre Aura prüfen.
 
Stefan stieg immernoch telefonierend aus dem Taxi aus und besann sich der hiesigen Situation. Oh ja, das hier war sehr....durcheinander und ähnelte für sein empfinden ein wenig wie ein Ameisenhaufen. Scheinbar total unkontrolliert, aber vermutlich täuschte auch hier dieser Anblick. Nickend und sich freundlich verabschiedend legte er dann auf.
Als er Helena sah grinste er, zog die Augenbrauen hoch, scheinbar um sie besser sehen zu können, und kam dann wie immer im rythmischem Schritt zu ihr gelaufen.
Die Frau bei Helena hatte er bemerkt, doch erst als er näher kam bemerkte er sie wirklich. Ihr Äusseres war es nicht das ihm dieses seltsame Gefühl gab, eher ihre Art da zu sein.
Eine Art seltsames Gefühl das ihre Anwesenheit bei Stefan auslöste veranlasste ihn, die Frau genauer im Auge zu behalten....

"Guten Abend Helena." begrüßte er sie. Dann wandte er sich zu der Frau im Parka zu:" Guten Abend, meine Name ist Stefan von Weidesmühl, schön ihre Bekanntschaft zu machen." er reichte ihr die Hand zur Begrüßung.

Edit: Spielerfehler korrigiert und Post entsprechend angepasst.
 
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Silva warf Helena einen Seitenblick mit hochgezogener Augenbraue zu und nahm dann den Händedruck entgegen.

"Guten Abend, Herr von Weidesmühl, ich bin Silva Paxx", erwiderte sie. "Ich habe gehört, es sollen welche von meinen Leuten unter den Asylanten sein und darum wollte ich mich kümmern."

Ob sich der Toreador im Klaren darüber war, daß er gerade einem Wölfling die Hand schüttelte und wenn ja, war das Kribbeln in seinem Nacken ein Nebeneffekt der Berührung?
 
Erneut überkam Stefan beim Händedruck dieses seltsame Gefühl das ihm die Nackenhaare aufrichtete.
Einen kurzen Moment zu lange drückte er ihre Hand und schaute sie dabei mit leicht zur Seite geneigtem Kopf intensiv an, ja es war evtl. etwas seltsam und unangebracht, wirkte aber dennoch nicht unhöflich, denn er lächelte immernoch offen und höflich. Stefan war zu fasziniert von all dem der sich in einem Bruchteil einer Sekunde abspielte um ernsthaft zu bemerken das er evtl. in Gefahr sein könnte.
Stefan merkte den Fehler der Etikette und entspannte die Situation indem er antwortete:" Sehr erfreut Frau Paxx, nun ja ich denke das sie mit Helena die richtige Person gefunden haben um ihre Bekannten hier zu finden. Vieleicht können wir ihnen einen erhöhten Stand anbieten so dass sie von allen gesehen werden und sie so die verloren gegangenen Schäfchen zu sich rufen können?" überzeugt davon eine tolle Idee zu haben lächelte er breit und schaute zu Helena.
"Und ehe ich es vergesse, wenn sie mir sagen wie ich helfen kann wäre es mir eine Freude der Presse von ihrem Verlust zu berichten, falls das helfen könnte..."
Diese Frau ist eindeutig seltsam befand Stefan, aber er vertraute Helena mittlererweile sehr, so dass er es erstmal so hinnahm,...erstmal.
 
"Ich kenne deren Namen nicht, Herr von Weidesmühl, aber ich weiss, daß zumindest einer da sein soll", meinte Silva und blieb doch sehr freundlich, immerhin war der Blutsauger von ihr auch freundlich und vorallem schien doch nicht so voreingenommen zu sein, wie manche andere. Dieses, sie riecht nach Hund hatte sie nicht vergessen, Hund, das war eine Beleidigung und wäre sie nicht in Helenas Elysium gewesen, hätte sie den Kerl dahin geschickt wo er hin gehörte. Das würde sie nie vergessen, auch wenn das Thema inzwischen gegessen war, zumindest der Typ

"Und nein, der Presse sollten sie das nicht mitteilen", sagte sie, zumal gerade schon einige Pressefritzen von Funk und Fernsehen gerade entdeckt hatten, daß da Prominz angekommen war.

Da kam es doch auch nicht verkehrt, daß ein weinendes Kind sich an Helenas Bein klammerte und dann von dieser auf den Arm genommen und getröstet wurde, zum glück brauchten Kinder noch keine Sprache, da reichten die richtigen Laute.

Das erste Bild, das der Fotograf dann auch schoss, hätte zumindest Oliver Buchet an Helena erinnert, wie er sie das erste Mal getroffen hatte, andere Umgebung, anderes Outfit, aber die Ausstrahlung war die selbe.
 
Stefan nickte als Zeichen des Verständnisses."Dann hoffe ich doch sehr das sie Erfolg haben werden, wie es scheint ist hier doch recht viel unterschiedliches und bunt gemischtes Volk vertreten. Helena, ich habe bereits 3 Zusagen für das kommende Event, ..." Stefan wurde kurz abgelenkt als eine junge Frau mit lautstarken Organ etwas in einer für ihn fremden Sprache rief, doch der Klang ihrer Stimme zog Stefan kurzzeitig in seinen Bann,...vermutlich rief sie nur nach ihrer Familie..."ehm bitte verzeiht die Ablenkung. Frau Paxx, in kürze findet hier ein Spendenkonzert für all die armen Seelen hier statt, es wäre mir eine Ehre euch und eure Familie ebenfalls dort begrüßen zu dürfen."
Stefan schaute der jungen Frau nach und prägte sich ihr Gesicht gut ein.
Als das Kind von Helena auf den Arm genommen wurde begann Stefan leise ein französisches Lullaby zu singen, vermutlich mehr instinktiv streifte er der Kleinen kurz eine Strähne aus dem Gesicht.
 
"Wenn sie das mit ihren Leuten absprechen, können sie uns gerne einladen, denn das Leid der Menschen liegt uns auch am Herzen", erwiderte Silva und blieb dann doch bei Helena stehen, als dieser einig Mikros vors Gesicht gehalten wurde und sie die Bevölkerung von Finstertal zur Hilfe aufrief.

Silva blickte einfach mal ernst drein und nickte mehrmals, denn eines musste ihr der Neid lassen, der Aufruf von Helena hätte besser nicht sein können, dabei betrachtete sie immer wieder das kleine Mädchen, schaute hin, schaute wieder weg und schien etwas zu suchen. Dann verwies die Hüterin an Stefan, der sich um weitere Hilfe für die Bedürftigen gekümmert hatte.

Das gab der Pseudotorrie Zeit sich um zuschauen und vorallem in das zu sehen, wohin die kleine immer wieder deutete und Mama wimmerte. Ihre Mama war anscheinend hochschwanger und etwas stimmte nicht. Verdammt, Helena schaute sich nach Michael um, wo steckte der Kerl, hatte er nicht gesagt, er würde sich um die Kranken kümmern? Warum war er dann nicht da.

Sie griff zu ihrem Handy und wählte die Nummer. Auf eine Begrüssung verzichtete sie. "Mann, Michael, wo steckst du denn, ich brauch dich hier draussen, sofort."
 
Michael ging sofort ans Telefon. Oh klang irgendwie etwas sauer, warum und wieso draußen. Michael verstand die Welt nicht mehr, zumindest gerade.

"Ich bin wie auch Veronika drinnen und kümmere mich um Personen die Hilfe brauchen." Was sollte er denn sonst hier machen, ok sich von Mitkainiten nerven lassen, wo bei er gerade nicht Helena meinte, die zog ja am gleichen Strang wie Michael. Da Michael total verpeilt hatte, dass auch draußen Flüchtlinge kampieren musste, verstand er logischerweise auch Helenas Reaktion überhaupt nicht. Gut, oder besser gesagt schlecht, heute ein geärgerter Kainit in Form des Sheriff reicht wohl.

"Was gibt es denn?" fragte wirklich freundlich und völlig ahnungslos. Hoffentlich nicht schon wieder Ärger, bitte bitte nicht.
 
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"Drinnen?" fragte Helena mit einem gewissen Unverständnis. "Hier draussen sind mindestens 200 Menschen, die nichts haben und hier ist eine Frau, die kriegt gerade ein Kind, ich glaube, da stimmt was nicht, also komm schnell."

Sie kam nicht auf die Idee, daß Michael das nicht gesehen hatte oder Veronika, vielleicht sollte man die nicht zusammen los schicken.
 
Michael hatte einen Seiteneingang gewählt, welche nicht belagert worden war.

"Ah".........(Pause).... "ich komme sofort, wo bist Du genau?" Vermutlich am Haupteingang, richtig?" Michael lief mit seinem Koffer los ohne das Handy aus zumachen und rief mit sehr lauter Stimme, "ein Notfall, bitte Platz machen" Dies wiederholte er dann auch auf englisch und auf französisch. Sollte sich zufälligerweise ein Ordnungshüter blicken lassen, würde Michael diesen gleich mit einspannen.
 
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