Finsterburg [13.10.2015] Neubürger - auf der Suche nach den Wandlern und anderen Personen

Ja, genau, als Stefan wieder zu dem Müllcontainer blickte, sprang gerade die etwas verwildert wirkende Katze hinein.

"Augenblick", flüsterte Silva neben Stefans Ohr und wenn er sich um sah, würde er sowohl von Helena als auch von Silva nichts mehr entdecken, wobei die zweite kurz darauf unmittelbar neben dem Müllcontainer wieder auftauchte und den Deckel zuwarf, worauf nur noch en klägliches Miauen zu hören war, der Katzenwandler schien es drauf anzulegen, weiterhin einen auf harmloses Tier zu machen.
 
Stefan hielt kurz inne als er die Stimme vernahm. Beide Frauen waren weg als er sie suchte, als dann auch schon Helena erschien und die Katze fest setzte.
Dann eilte er zu ihr:" gut gemacht, das war kurz und schmerzlos. Auch wenn ich keine große Hilfe war." Stefan lächelte entschuldigend.
Er schaute ebenfalls kurz zurück ob sie weiterhin nicht beachtet oder gesehen werden würden, und auch schaute er kurz ob er die Frau sah die er suchte. Und wo war Silva abgeblieben?
"Was nun? Reizen wir Sie bis sie sich verwandelt oder reden wir ihr gut zu?" Sprach er leise und fast verschwörerisch.
Dann fing er instinktiv an eine ruhige Melodie zu Summen, wie er es immer tat wenn er nervös war.
 
Das ganze Tohuwabohu um die gerade niedergekommene Frau und Geistergeschichten bekommt Meyye gar nicht mehr mit... sie hatte geglaubt, Silva zu sehen und war schon vorher abgebogen, und da die Aufmerksamkeit der anderen gebunden war, war ihnen das wohl nicht aufgefallen... in der Menschenmenge geht Meyye eine Weile und sucht weiter, muss aber dann feststellen, dass sie sich wahrscheinlich geirrt hat.

Oder doch nicht? Sie erhascht einen Blick auf sie während sie mit Helena und jemandem den sie nicht erkennt in eine Gasse einbiegt... also hinterher. Sie erscheint gerade als Helena sich einen Spaß daraus zu machen scheint, eine Katze in einen Müllcontainer zu sperren (na gut, wenn es die Cat wäre, wäre es ja auch witzig). Silva ist nicht zu sehen... aber das muss nicht bedeuten dass sie nicht in der Nähe ist, nur einen ausserweltlichen Schleier entfernt. "Was is'n hier los?" fragt sie.
 
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Silva kam aus dem Umbra zurück.

"Hallo, Meyye", sagte sie. "Wir haben gerade eine Bastet gefangen. Ich hatte mit denen zwar auch noch nichts zu tun, aber das wird sich dann halt ändern, wenn die hierbleiben will."

Dann öffnete sie den Müllcontainer nur ein winziges Stück und murmelte etwas, bevor sie den Deckel ganz öffnete. Anstatt der Katze saß nun ein Mädchen von vielleicht 15 in dem Container, sie war ziemlich heruntergekommen und splitterfasernackt und jammerte leise vor sich hin, während sie sich zusammenkauerte.
 
Da ist sie ja. Meyye strafft sich als Silva erscheint, aber sie verzichtet auf die üblichen Bekundungen ihrer Abscheu oder plakative Distanz, die sie ihr (und allen 'Draugar') letztens noch entgegenbrachte. Und Meyye ist auch nicht gerade glücklich über die Entscheidungen Julian und sie betreffend. Aber das darf sie jetzt nicht beeinflussen.

"Ihr habt eine ägyptische Göttin da drin?" fragt sie nachsichtig und kommt näher, wobei sie auch den anderen Typen ein wenig im Auge behält... sie weiß dass er ein Kainit ist, aber damit hat es sich schon. Dann schaut sie hinein und doch etwas verblüfft zu dem Mädchen. Aber eigentlich sollte sie das nicht überraschen... sie kennt schon Wölfe, Raben und Ratten, angeblich soll es sogar Bären geben. Da ist eine Werkatze auch drin.

"Bastet, alles klar." sagt sie dann. "Ich glaub die braucht was zum Anziehn." Sie nimmt ihr Handy, einen Holzpflock und ein Schnappmesse aus ihrer Jacke und steckt sie in die Hosentaschen, ehe sie diese auszieht und dem Mädchen geben will.
 
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Plötzlich erscheint eine weitere Person, darauf hin auch Silva aus dem nichts was dazu führt das Stefan zurück schrickt, seine Melodie dabei aber nicht unterbricht,er summt weiter. Im Gegenteil sogar wird er kurz lauter.
Er nickt beiden höflich zu mit einem versucht ehrlichen grinsen auf dem Gesicht. Nun scheinen die Profis alle da zu sein , er würde mit respektvollem abstand zu schauen und ggfs. Hilfe anbieten.
In die Tonne kann er nicht rein schauen, aber die neue reicht eine Jacke hinein, also ist die Wandlerin. Wohl nackt, was dazu führt das er sich schnell,sehr schnell umdreht und weiter summt.
Die neue kennt er nicht,hat aber bestimmt mal von ihr gehört, doch dazu bräuchte er einen Namen... Also wartet er geduldig das er sich vorstellen kann.

Jene die etwas Musikkentnisse aufweisen erkennen in der Melodie den Vogelfänger.
 
Die Kleine nahm die Jacke und blickte die Umstehenden mit grossen Augen an, dann zog sie sie über und kletterte aus dem Container um sich dann mit hinter dem Kopf verschränkten Armen vor die Leute zu knien, als erwarte sie augenblicklich exekutiert zu werden.
"Bitte ... ich nur Angst und Hunger ... bitte ... nichts tun", stammelte sie in schlechtem Französisch
 
Stefan drehte sich um und sah entsetzt wie sich das Mädchen wie ein Sträfling hinkniete.
"Sowas, das geht doch nicht kleine, steh auf und mach die Jacke zu, es ist kalt. Keiner hier tut dir etwas!" reagierte er mit sanfter Stimme,er sah die anderen an.
Dann ging er zu ihr um sich ihrer behutsam anzunehmen, gänzlich vergessend das seine Aura ihr sicher missfiel.
 
Das Mädchen sah ängstlich auf.
"Nicht einsperren ... mama und papa tod ... ich Katze und dann verstecken."

Sie ließ sich aufhelfen und zitterte immer noch, selbst als ihr Helena noch ihren Mantel über die Jacke gab.
 
Die Geste sie zu wärmen war nett, aber er war ebenfalls nicht warm,daher blieb es bei einer Geste.
Dann blickte er zu Silva und sprach zum Mädchen auf perfektem altertümlichen französisch:"ach Kleine, du wirst nicht eingesperrt, auch nicht wenn du eine Katze bist. Ich bin keine, und kenne mich nicht aus aber ich bin sicher das wir dir helfen können. Erst mal bringen wir dich ins warme, wo du auch etwas zu Essen kriegst und dann kannst du uns vieleicht etwas über dich erzählen." er bemühte sich sanft und verständnisvoll zu reden und ihr das Gefühl zu geben erstmal mal in Sicherheit zu sein.
Dann hoffte er das jemand einen Vorschlag hatte und schaute entsprechend hoffnungsvoll in die Runde. Zur Not würde er sie mit nach Hause nehmen fürs erste.
 
Französisch? Oh Mann. Nichts für sie, erstmal. Sie hat sich in den vergangenen Jahren mit so manchem beschäftigt, aber mit der Sprache noch etwas zu wenig. Und dann noch diese Haltung... als würde sie geradewegs aus einem Kriegsgebiet kommen. Was stimmen könnte, wie bei den meisten der Flüchtlinge. Aber wenigstens der Typ versteht sie und redet mit ihr.

"Übersetzen nicht vergessen." merkt sie zu ihm an. "Wenn ich raten darf... sie weiß noch nicht lange dass sie sich verwandeln kann, oder? Frag sie mal wo ihre eigene Kleidung is, vielleicht haben wir Glück und die liegt irgendwo in der Nähe."
 
Stefan wandte sich an Meyye:"Guten Abend, ich bin Stefan von Weidesmühl. Sie hat Angst und Hunger und befürchtet das wir ihr weh tun oder sie einsperren, sie muss wohl schlimmes erlebt haben.Sie weiß das sie eine Katze ist...." er seufzte vor Mitgefühl.
Dann stellte er der Kleinen die Fragen von Meyye um ihr die Antwort auch dann prompt zu übersetzen.
 
"Ganze Zeit Katze ... seid Abu Kamal, nicht wissen, wie zurück." Sie deutete auf Silva. "Frau gemacht - auch Tier."
Noch war sie nicht so ganz der Meinung, daß Silva nett sein könnte.

Sehnsüchtig blickte sie zu den Fenstern der Häuser, die Wärme versprachen.

Silva:

"Kann ich die Kleine bei ihnen lassen, sie ist noch nicht gefährlich?" fragte Silva. "Vielleicht geben sie ihr was zu Essen und zu Trinken. Ich gehe mit Helena die anderen Wandler suchen." Sie blickte zu Meyye. "Willst du mitkommen oder lieber hierbleiben?"
 
Was Meyye nicht ganz in den Kopf geht ist, dass die Kleine sich nicht in ihre grosse Zwischengestalt verwandelt hat, da im Müllcontainer. Damit hätte sie sich vermutlich recht leicht befreien können. Oder können Katzenwandler sowas nicht? Wenn doch, müsste sie zumindest bei der Verwandlung von Mensch zu Katze und umgedreht alle Zwischengestalten durchlaufen haben... Meyye hat bei Tatjana damals gesehen wie sowas läuft. Es bleiben jedenfalls Fragen offen. Sie sieht zu Stefan und erwidert auf ihre Art die Vorstellung: "Meyye. Oberste Schreckschraube der Gangrel." Ein wenig Selbstironie schadet nie.

Dann starrt sie fast schon entgeistert Silva an. Sie will die andere Wandlerin in der Obhut der Wyrmkreaturen lassen? Einfach so? Jetzt ist Meyye plötzlich immens neugierig, was sie in den letzten acht Jahren so gemacht hat. Anscheinend hat sie sich nicht nur äusserlich verändert. Aber sie muss ihre Verwunderung abschütteln. "Noch mehr Wandler? Der in der Halle ist mit seinem... vorherigen Streitpartner übrigens ins Umbra abgehauen. Sie haben noch gesagt, dass er das Gestohlene zurückhaben will, sonst gibts Ärger."

Dann sieht sie wieder zu dem Mädchen und seufzt. "Hm, ich glaub ich werd mal mit ihr mit... vielleicht mal schauen, dass ich Zeug von mir finde das ihr passt. Ein Auto um sie unauffällig wegzubringen wär nicht schlecht. Und wohin überhaupt?"
 
Helena:
Helena nahm, den Zweitschlüssel aus ihrer Tasche und warf ihn Meyye du, von der sie wußte, daß sie gut fangen konnte.
"Hier mein Auto steht auf dem Parkplatz, da habt ihr Platz genug drinnen", sagte sie. "Da gibt es auch eine Standheizung, die geht auch, wenn der Motor aus ist und Decken sind noch einige im Kofferraum, da sollten auch noch einige Lebensmittel sein, ich kam noch nicht zum Ausladen."

Silva:
Silva seufzte. "Was gestohlen, erzähl mal, sind die beiden anderen im Umbra oder nur einer?" fragte sie. "Und wer hat wem was gestohlen?"
Sie sah jetzt mal in Stefan keine so grosse Gefahr, der schien so gut wie keine Ahnung über Wandler zu haben, das war bei Meyye schon anders und sie wollte jetzt nicht ihr ganzes Rudel hier antanzen lassen, das gäbe nur Ärger. Also lieber ein harmloser Untoter.
 
Meyye merkt auf und fängt den Schlüssel, blickt ihn an und dann wieder zu Helena auf, wonach sie nickt. Das ist erstmal eine gute Notlösung. Jedenfalls solange niemand von ihr verlangt, dass sie das Ding auch fährt. "Klingt erstmal gut." Sie blickt zu Stefan und der Kleinen. "Sag ihr wohin wir gehen wollen, dann ab die Post."

Sie sieht nochmal zu Silva und lächelt schwach. "Also... in der Halle haben sich zwei gestritten. Einer ist ein Wandler, wurde mir gesagt, der andere... tja, ein Kerl mit Wahrem Glauben, oder was weiß ich. Der Wandler hatte dem anderen was gestohen, was... Magisches wohl. Und das hat einer von uns dann ihm gestohlen. Die beiden haben sich danach zusammengetan und sind gemeinsam im Umbra verschwunden." Sie zeigt in die Richtung. "Da hinter der Halle."
 
Stefan erklärte dem Mädchen das sie nun erstmal zum Auto gehen wo es warm ist und auch zu essen gibt. Dann nickte er den anderen zu und leitete das Mädchen zum Wagen sobald Meyye und Silva Informationen ausgetauscht hatten.
Dabei würden sie versuchen nicht durch die Massen zu gehen sondern so gut es ging drum herum.
"Vielen Dank. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder." Verabschiedete er sich von Silva.
Dann wurde er warten das sie und Meyye los gingen.
 
Inzwischen kam auch der Caitiff wieder am Gelände an. Diesmal nicht verdunkelt und mit leicht undicherem Gang. Er hatte versucht nicht direkt im Gedränge zu landen und kam so auf Abwegen den Rand des Geländes entlang. Als er Meyye sah ging er zuerst in ihre Richtung. Ungetarnt war nun auch ein kleines Schild an einer seiner Taschen zu sehen das ihn als Mitarbeiter einer Finstertaler Firma für den Objektschutz zu erkennen gab.
 
Silva:

"Mir bleibt doch echt nichts erspart", seufzte Silva. "Wenn ihr das Ding habt, dann sagt mir was es ist und falls eure Leute nichts damit anfangen können, ich habe einen Theurgen in meinem Rudel."

Zwar wußte sie nicht, ob der wirklich besser geeignet war, aber probieren konnte man es doch. Sie schaute zu Helena.

"Dann suchen wir mal, passt gut auf die Kleine auf."

Die Art wie die Garou das sagte, ließ auf Ärger schließen.
 
Meyye ist fast versucht, den Kopf zu schütteln. Wer hat Silva ausgetauscht? Andererseits hatte schon Tatjana ihr gesagt, dass man ausser zu den Raben zu anderen Wandlern nicht die besten Beziehungen hatte als Garou (wobei sie selbst nicht hatte sagen können, was es da noch alles gibt). Vielleicht ist Silva das Objekt deswegen nicht so wichtig.

"Machen wir." sind ihre Abschiedsworte an die Wölfin, dann marschiiert sie mit den anderen zu dem benannten Wagen.. wobei ihnen Kai entgegenkommt. "Da is ja unser Meisterdieb." begrüsst sie ihn. "Wo haste das Ding hin? Haben's die Hexer schon weggeschlossen?" Sie winkt ihn mit sich und sperrt den Wagen auf, wobei sie dem Mädchen die Tür zum Rücksitz öffnet und ihr mit der Hand deutet, einzusteigen.

"Macht mal die Heizung an." sagt sie den anderen. Dann sucht sie, notfalls im Kofferraum, nach den erwähnten Lebensmitteln und würde sie der Katzenhaften geben, wobei sie selbst auf dem Rücksitz Platz nimmt und den anderen den Schlüssel notfalls nach vorne gibt.
 
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