Gildenhaus [12.05.2008] Warme Worte zur Begrüßung

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
Registriert
12. Juli 2005
Beiträge
3.659
Im Kaminzimmer säuberte Maria schnell die Feuerstelle und entzündete ein neues, behagliches Feuer. Sie hatte bereits einen Umtrunk bereit gestellt, denn die Vitae-Vorräte waren zum Glück wieder aufgefüllt. Sonst gab es nichts mehr für sie hier zu tun, alles war für die Adepten und die beiden Regenten bereit. Sollten Sie sich in Ruhe beschnuppern.
 
Rudolf betrat das Kaminzimmer und sah sich um. Offenbar war er pünktlich. Sehr gut. Und der erste Lehrling der auf der Bildfläche erschien. Verdammt. Er nickte Maria freundlich zu, falls sie sich noch nicht zurückgezogen hatte und genehmigt sich dann erst einmal einen guten Schluck. Immerhin war ihm die Stadt noch fremd und eine Versammlung von Bestien stand ihm bevor – da war es nur klug den ewigen Hunger bis zum letzten Tropfen befriedigt zu haben.

Hinter ihm lag bereits ein kurzes Telefonat mit seiner linken Hand, um sich über den Fortschritt seines Portfolios bzw dessen Neustrukturierung in Kenntnis zu setzen. Je eher er seinen neuen Vorgesetzten Ergebnisse lieferte, desto eher hatte er seine Ruhe. Darüber hinaus hatte er sich natürlich zurechtgemacht. Er trug einen dunklen Anzug, der modern und teuer wirkte (ohne die Anstecknadeln, die seinen Rang auswiesen). Für den Normalbürger jedenfalls. Die Toreador würden sich später in der Nacht sicherlich nicht einmal genötigt fühlen herablassend mit der Nase zu rümpfen. Aber das war in Ordnung – alles, nur nicht in den Fokus dieser Gestalten geraten. Er hatte mehr als einmal zu hören bekommen, der Camarilla würde es ohne diese Intriganten weitaus besser gehen, und war derselben Meinung. Seine Haare, die er gewöhnlich kurz bis sehr kurz trug, waren etwas zu lange und widerspenstig, um guten konservativen Sitten aus verstaubten Bürgertumstagen zu entsprechen. Man konnte die Haartracht sogar durchaus als modisch bezeichnen.
Einen Augenblick lang hatte er überlegt den Kleidungsvorstellungen Grimms zu entsprechen, aber diese Veranstaltung war ideal um erste Kontakte zu knüpfen. Und welcher Brujah oder Ventrue würde mit ihm Geschäftliches besprechen wollen, wenn er wie ein verhinderter Harry Potter aussah? Wobei – so oft hatte der in den Filmen gar keine Robe getragen, oder?

Die Anmeldeformulare, eine ihm seltsam fortschrittliche anmutende Bürokratie, hatte er ausgefüllt und bei sich. Natürlich hatte er gerade das Nötigste (seinen Erzeuger, seine vorherige Domäne, seinen Status als Ancilla) angegeben und nicht einen Buchstaben mehr. Alles zu wissen und nichts zu verraten war immerhin einer der erfolgreichsten Grundpfeiler der Politik seines Clans.

Während er überlegte, ob er nun gelangweilt oder nervös sein sollte, schwenkte er das mit roten Schlieren verzierte Glas in seiner Hand abwesend im Kreis. Er fragte sich noch immer, welchen Fehler er begangen hatte, um mit dieser Versetzung ausgezeichnet worden zu sein. Und wie er das beste daraus machen konnte.
 
Kurz darauf kam auch Katharina in den Raum. Sie war offenbar deutlich besser gelaunt als noch gestern, aber vielleicht war das auch ein Teil der Festvorbereitung ? Auch sie hatte auf ihr Rangabzeichen verzichtet, beziehungsweise trug es zumindest nicht offen. Sie hatte sich ebenfalls für die Festivität umgezogen und erschien in einem schwarzen Kleid, das allerdings ziemlich schlicht und funktionell war. Auch ihre restliche Aufmachung hatte sie nur dezent verändert, entweder fehlte ihr die Zeit oder der Wille, aufwendigere Vorbereitungen zu treffen. Ihre typischen Lederhandschuhe hatte sie durch lange, zum Kleid passende ausgetauscht und wenn man genau hinsah war auch eine kleine Handtasche zu erkennen.

"Guten Abend, Herr von Schwarzenburg !" begrüßte sie Rudolf, bevor sie ihre Akte ablegte und mit der freigewordenen Hand eines der Gläser ergriff. Im Gegensatz zu ihrer Gesellschaft setzte sie sich aber nicht, sondern blieb stehen. Sitzen würde sie wohl noch zur Genüge. Jedenfalls schienen sie die ersten zu sein. Wie überaus passend ! Katharina nahm einen betont kleinen Schluck aus dem Glas, wie man es eben tat, wenn der Inhalt eine Weile vorhalten sollte. Schließlich war noch nicht abzusehen, wann und wie es nun genau losgehen würde.
 
Da hatte er sich wohl gesetzt, ohne es zu merken. Auch gut, wenn es schlecht lief musste er den Rest des Abends stehend verbringen. Ahnen neigten zu solchen kleinen Spielchen, um ihren Nachkommen die Hackordnung ins Gedächtnis einzubrennen. Außerdem – sein Körper war tot, es war ihm egal ob er saß oder stand. Keine Ermüdungserscheinungen, keine schmerzende Füße, es musste ja auch ein paar Vorteile haben tot durchs Leben zu gehen.

„Guten Abend“, erwiderte er den Gruß von Katharina und nickte ihr mit einem freundlichen Lächeln zu. Einen ersten Eindruck hatte er ja von ihr schon gestern Nacht sammeln können. Mal sehen was noch so alles in ihr steckte. Ihr unaufdringliches aber ordentliches Äußeres würde zumindest Grimm zufrieden stellen. Soweit man einen solchen Ahn zufrieden stellen konnte. Wenn der Mann gekonnt wie gewollt hätte …

Er schwieg. Entstand nun eine unangenehme Stille? Möglich. Aber für einen Tremere war das kein Problem. Wie lange hatte er schon still und unbeweglich im selben Raum wie seine Lehrmeister zubringen müssen. Wer nicht lernte unangenehme Situationen auszuhalten ging zu Grunde. Ganz einfach. Und mit der Zeit gab es irgendwann keine Unannehmlichkeiten mehr. Ebenso wie die menschliche Scham verging.

Und er hatte nicht das Gefühl, dass er tatsächlich etwas verloren hatte.
 
Tal ging Richtung Arbeitszimmer, frisch rasiert und neugierig was Heute noch so passieren würde.
Sein Aussehen hatte sie nicht sehr geändert, seine Schuhe frisch geputzt, seine Handschuhe trug er immer noch, jedoch war er nicht nur schwarz bekleidet, sondern hellte tatsächlich ein weißes Hemd sein sonst so dumpfes Aussehen auf.
Als er das Zimmer betrat wunderte er sich, dass Herr von Schwarzenburg und Frau Zimmermann schon da seien, die Stille wies auf einen leeren Raum him.
Gut, wenn fremde Vampire zurecht kommen, dachte er.

"Guten Abend, Herr von Schwarzenburg, Frau Zimmermann.. und Abend Maria
Ihr beide habt hoffentlich gut geruht."
 
Bevor noch jemand auf Tals vertrauliche Anrede reagieren konnte öffnete sich die Tür und Caitlin trat dicht gefolgt von Grimm ins Zimmer.

"Meine Damen und Herren, ich darf Ihnen die Regentin von Finstertal Miss Caitlin McKinney vorstellen. Miss McKinney, dies sind die Lehrlinge Hr. von Schwarzenburg, Frau Zimmermann und Hr. Tal."
 
Stolz war eine der weit verbreiteten Todesarten unter Kains Nachkommen, aber zum Glück litt Rudolf nicht daran. Deswegen ging ihm die vertrauliche Anrede Tals sprichwörtlich am Arsch vorbei. Denselben erhob er dann schnell, da Grimm fast zeitgleich mit der Regentin erschien. Zum Glück - so musste er sich nicht überlegen, ob er nun Tal maßregeln sollte, um das Gesicht zu wahren. Der Ahn, gleichwohl man seiner stetigen Weltuntergangsmiene nichts anmerken konnte, schien bei guter Laune zu sein. Immerhin war er so freundlich die Vorstellung einzuleiten.

Rudolf verneigte sich tief, und war dabei froh sich nicht entscheiden zu müssen in welche Richtung er sich zuerst zu wenden hatte, um sich dann der Regentin vorzustellen: „Rudolf von Schwarzenberg, Nachkomme von Dietrich Rossbeker, Nachkomme von Marie von Aachen, Nachkomme von Horsa, Nachkomme von Louanne, Nachkomme von Grimgroth. Ancilla von Haus und Clans, Lehrling im sechsten Zirkel. Zuvor Mitglied des Gildehaus Birmingham.“ Es bereitete ihm keinerlei Mühe Miene und Stimme auf freundlich, aber nicht vertraut, zu eichen. Auch weil er gerade keinen Grund hatte es nicht zu sein.

Er musterte die Regentin neugierig, aber ohne zu starren. Sie war kein Model (auch wenn sie erschreckend dürr wirkte), aber das war auch nicht zu erwarten gewesen. Tremere bevorzugten nun einmal innere Werte. Allerdings nicht im romantischen Sinne. Und wer es bis zum Regenten geschafft hatte, der musste seine Frau stehen können. Hoffentlich auch gegen Grimm. Wenn sich ein mittlerer bis großer Grabenkrieg zwischen dem Gesandten und der Regentin entwickelte, dann konnte er sich vielleicht aus dem Fokus des Ahnen manövrieren.
 
Katharina schaffte es gerade noch, Daniel einen leicht mißbilligenden Blick zuzuwerfen, als die Regenten auch schon das Zimmer betraten.

Sie verneigte sich wie Rudolf sobald es an der Zeit war. Nachdem dieser geendet hatte und die Regentin keine Anzeichen zeigte, daß sie einhaken wollte, sah sie das als Erlaubnis fortzufahren. Sie hatte sich ja glücklicherweise schon während der Vorstellung ihres Nebenmannes einen kurzen ersten Eindruck von der Regentin bilden können, sodaß sie eine schnelle Musterung vornehmen konnte, als die Regentin mit dem Vorredner beschäftigt war. Zumal Maria ihr ja schon das eine oder andere erzählt hatte. Es wurde aber offenbar, wie sehr ein erster Eindruck täuschen konnte, immerhin sah Caitlin in der Tat nicht ganz so aus, wie man sich einen Seelenklempner so vorstellte...

"Katharina Zimmermann, Kind des Karl Josef Kreipe, Kind des Johann Thomasius, Kind des Roland Neumann, Kind des Arthur Grothe, Kind der Hannah Landtbeck, Kind des Stromberg, Kind des Etrius. Lehrling des 4. Zirkels. Hoch erfreut, Regentin McKinney !" Auf die Nennung ihres Heimatgildenhauses meinte sie verzichten zu können. Immerhin wußte die Regentin ja von ihrem Kommen und hatte das schriftlich und die anderen waren schließlich dabeigewesen, als sie die ganze Prozedur mit Grimm abgearbeitet hatte.
 
Caitlin betrat den Raum und blieb etwa in der Mitte stehen. Sie lächelte erfreut, als Grimm sie vorstellte und ihr sogleich die Namen der Anwesenden Lehrlinge mitteilte. Die Regentin trug einen dunkelgrauen Anzug mit hellgrauer Bluse. Darüber hatte sie ihren schwarzen Samtmantel geworfen, der am Saum und Kragen mit vielen silbernen Ornamenten bestickt war. Ihre Haare waren bereits zu einem edlen Knoten hochgesteckt und an den Seiten fielen einzelne gelockte, dunkelbraune Strähnen herab. Ab und zu schimmerte es, als wären Diamanten in die Frisur eingearbeitet. Maria hatte für die kürze der Zeit eine Meisterleistung vollbracht.

Die Regentin strahlte eine Ruhe aus, die sich sogleich im Raum auszubreiten schien. Auch wenn sie kein Modeltyp war – wie Herr von Schwarzenberg feststellte, machte ihre Haltung die fehlende Körpergröße wieder wett. Diese Frau war es gewohnt zu befehlen, es lag ihr im Blut und in der Erziehung.

Sie hörte sich geduldig die Vorstellung der Adepten an und warf dem einzelnen ein charmantes Lächeln zu. Dennoch sprach sie noch nicht, sondern lauschte den Ausführungen, bis jeder von ihnen die Chance gehabt hatte, etwas zu sagen.

„Guten Abend und herzlich Willkommen in Finstertal Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise und sind mit Ihrer Unterbringung zufrieden?

Wie Sie sicher bereits mitbekommen haben, wird dieses Gildehaus in den nächsten Wochen in die alten Gemäuer der Finstertaler Burg umziehen, welche zurzeit renoviert und technisch auf den neusten Stand gebracht wird. Mit dem Umzug ist unsere Haushälterin Maria, sowie das Küken Judith (Nachname) betraut, mein Mündel und das neugeschaffene Kind unseres Lords Johardo.

Sie kommen nach Finstertal in den Nachwehen eines Krieges. Erst vor zwei Nächten konnte der Kampf gegen einen uralten, übermächtigen Tzimisken namens Zacharias gewonnen werden, der viele Opfer innerhalb der Bevölkerung gefordert hat, auch Mitglieder unseres Hauses sind spurlos verschwunden.“

Es schmerzte Caitlin davon erzählen zu müssen. Es war ihre erste Regentschaft gewesen und sie war nicht in der Lage gewesen, ihre Leute zu beschützen. Verdammt. Und das sie Anna aus den Kämpfen rausgehalten hatte, hatte diese auch vor den Kopf gestoßen. Daraufhin hatte die Adeptin die Versetzung beantragt.
Die Regentin fing sich allerdings bevor auch nur mehr als ein Schatten über ihr Gesicht huschen konnte und fuhr fort: „Jedenfalls ist die Struktur Finstertals zerrüttet und muss in den kommenden Nächten neu aufgebaut werden. Zu diesem Zweck findet heute Abend ein Empfang in der Kunstakademie statt, um die Interimsführung vorzustellen. Ihre Einladung dazu dürften Sie bereits erhalten haben, wenn ich richtig informiert bin.“

Natürlich zweifelte Caitlin keine Sekunde daran. Dennoch pausierte sie kurz um sich die Reaktion der einzelnen anzuschauen.

„Ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass wir dieses Ereignis nicht als harmloses Geplänkel zur Entspannung wahrnehmen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich unter die Leute mischen, Kontakte knüpfen und versuchen, alles aufzuschnappen, was irgendwie von Belang sein könnte. Der Kampf um die Stadt mag vorbei sein, allerdings befindet sich der Clan Nosferatu in Besitz von etwas, was Haus und Clan zwingend wiederhaben möchte. Ein Mensch namens Ziegelowskie, der für den Clan von unermesslichem Wert ist. Die Gründe dafür nenne ich Ihnen zu einem anderen Zeitpunkt. Für heute Abend ist für Sie alle wichtig zu wissen: Wir müssen den Clan Nosferatu infiltrieren. Finden wir heraus, was für die Kanalratten wertvoll ist, welche Ziele sie verfolgen und welche Verbündeten sie haben. Wir müssen eigene Kontakte knüpfen und Verbündete gewinnen. Also nichts, was heute Abend erledigt wird, aber sehen Sie es als perfekte Möglichkeit, die ersten Schritte in diese Richtung einzuleiten.

Ich kenne Sie nicht und habe Ihre Akte noch nicht studieren können, mit der Ausnahme von ihrer Frau Zimmermann. Bitte geben Sie mir doch eine kurze Zusammenfassung über Ihre Stärken und wie Sie einschätzen, heute Abend erfolgreich sein zu können.“
 
Da war sie nun, die Regentin, und das Gegenteil des grimmigen Grimms. Gesittet, freundlich und mit charmantem Lächeln. So viel gesellschaftliche Kompetenz gefiel Rudolf natürlich auf Anhieb und nahm ihn für sie ein. Er versuchte gar nicht erst sich diesem Einfluss zu widersetzen, an anderen Stellen war seine Willenskraft weitaus nötiger. Solange er nicht vergaß, dass „aus jedem Lächeln Dolche drohn“, um es mit Shakespeare zu sagen.

„Nun, zuletzt diente ich meinem Regenten als Sekretär und ordnete die Angelegenheiten, die nicht seiner Entscheidung bedurften“, folgte er dann ihrer Aufforderung. „Ich habe ein gewisses Talent dafür mit Menschen umzugehen und bin bewandert darin die Versorgung unseres Clans mit den nötigen Übeln der Welt außerhalb unserer Häuser sicherzustellen.“ Auch wenn seine Rede nicht mehr durch Kleinigkeiten wie den Atem gestört wurde, war es dennoch Übung geschuldet diesen ellenlangen Satz zu sprechen, ohne aus dem Takt seiner Melodie zu geraten. „Aufgrund meiner kurzfristigen Versetzung sind meine finanziellen Mittel noch nicht zur Gänze transferiert, aber ich bin geübt in Standortverlagerungen.“
Beinahe hätte er den Faden verloren, als sein Verstand sich aus irgendeinem Grund die Frage stellte, was wohl in seiner Akte stand. Und wie viele es über ihn gab. „Da ich neu in dieser Domäne bin, werde ich natürlich versuchen die heutige Veranstaltung zu nutzen, um mich bekannt zu machen. Ich werde versuchen als, verzeihen sie die Wortwahl, nicht der klassische Tremere zu erscheinen. So dass ich möglicherweise Kontakte mit Personen knüpfen kann, die keinen Umgang mit bestickten Roben pflegen.“ Allein die Vorstellung es gäbe einen „klassischen Tremere“ war ein Witz. Aber eine sehr nützliche und gepflegte Außendarstellung.

„Der Umgang mit den Nosferatu allerdings wird sehr schwierig werden. Sie wissen wohl was wir begehren“, das Begehren des Clans war natürlich auch das eigene Begehren, „und sie sprechen sehr viel miteinander. Zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen mit ihnen. Gegenüber Außenstehenden sind sie beinahe so geschlossen wie unser Haus.“ Eine ehrliche Miene und ruhige Stimme verhinderte erfolgreich Eifer in ihm erkennen zu lassen. Er war kein blindwütiger Schleimer, sondern ein sorgfältiger Arbeiter. Jemand der mit Worten umgehen konnte, sich allerdings auch ungern festnageln ließ.

Und jetzt bitte einen Politikerwitz …
 
Caitlin wandte sich Rudoph zu. Er hatte erneut als erstes das Wort ergriffen und sich getraut, zu sprechen. Nachdenklich versuchte sie zu ergründen, ob das an seinem höchsten Rang und dem damit verbundenen Pflichtbewußtsein lag, oder vielmehr ein Zeichen seiner Übereifrigkeit oder schlimmer noch: Überheblichkeit und unangemessenes Selbstbewustsein war. Zufrieden kam sie zu dem Schluss, dass er für sich eine Art Verantwortung gezogen hatte, die anzunehmender Maßen aus dem höheren Zirkel resultierte. Er stand den anderen Adepten vor und wollte ihnen mit gutem Beispiel voran gehen. Sehr schön.

Sie lauschte seiner Ausführung und las derweil zwischen den Zeilen. Im Prinzip tat sie nichts anderes, wie ein neuer Arbeitgeber, der nichts außer dem Lebenslauf und einigen Zeugnissen vor sich hatte. Sie achtete auf Formulierungen. Soziale und Organisatorische Kompetenz nahm Rudolf also für sich in Anspruch. Nützliche Dinge, die Caitlin glatt an ihre eigene Zeit in Dortmund erinnerten. Sie hatte ein ähnliches Aufgabengebiet gehabt. Und wenn Gabriel ersteinmal den Kuss erhalten hatte, benötigte sie auf kurz oder lang einen neuen Assistenen. Sie beschloss, den neuen Adepten mal genauer in Augenschein zu nehmen und auszutesten. Was interessant war, war der punkt: kurzfristige Versetzung. Also hatte er genau so wenig Kenntniss davon gehabt, wie sie selbst. Ob Grimm diese Leute bewusst ausgewählt hatte? War er von ihren Fähigkeiten überzeugt? Oder hatten die drei was ausgefressen, dass sie hier nach Finstertal quasi in die Strafkolonie geschickt wurden?! Manchmal konnte man den Eindruck gewinnen, das Finstertal so gesehen wurde. Der Punkt: geübt in Standortverlagerungen lies fast darauf schließen und Caitlin harkte hier zu ersten Mal nach.

"Ich danke Ihnen für Ihre Ausführung. Ihre Ahnin Marie von Aachen ist eine sehr beeindruckende Person und ich zähle Sie zu meinen Freunden. Ich habe sie des öfteren von Oxford aus in Birmingham besucht und ich freue mich, Sie als einen ihrer Nachkommen bei mir in Finstertal zu wissen." Caitlin sah Rudolph in die Augen und lächelte warmherzig, bei dem Gedanken an Marie.

"Menschenkenntniss ist heute Abend eine sehr wertvolle Fähigkeit und die Anpassungsgabe an Bereiche, die unser Clan in der Regel nicht tangiert, ist ebenfalls nicht zu verachten. Ich teile Ihre Ansicht über den Charakter der Nosferatu, dennoch können wir darauf bauen, dass ihre strukturen ebenso zerrüttet sind wie die unsrigen. Sie haben neue Leute in der Stadt, die noch kein Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Dr. Thürmer z.B. ein Neugeborener, der erst wenige Tage in der Stadt ist. Er eignet sich meiner Kenntnis nach besonders gut darin, in von seinen Leuten zu isolieren. Auch Harold Black könnte ein geeignetes Ziel sein, wenngleich er sich von dem Akademiker Dr. Thürmer deutlich unterscheidet. Er ist ungleich roher und ungebildeter, dazu mit einer deutlichen kriminellen Veranlagung. Die Gier nach Finanzmitteln scheint bei ihm stark ausgeprägt."

Es war ein deutlicher Vorteil, dass Caitlin die Akten der Akademie offen gestanden haben und sie hatte diese fein säuberlich kopieren lassen. Gabriel war nicht umsonst dermaßen abgearbeitet gewesen.

"Zu Ihrer Ausführung habe ich eine kleine Rückfrage, die mir unklar geblieben ist. Warum die vielen Standortverlagerungen? Gingen sie von Ihnen aus oder sind ihre Fähigkeiten dermaßen speziel, dass sie in dieversen Gildehäuser von Nöten waren, Herr von Schwarzenberg?" Wie verlässlich bist du? Kann ich auf dich bauen, oder bist du morgen wieder weg, wie die kleine Anna?...
 
Dennoch können wir darauf bauen, dass ihre Strukturen ebenso zerrüttet sind wie die unsrigen sind!??? Ich glaube mein Schwein pfeifft. Das von der Regentin eines Gildehauses zu einem Lehrling als Einführung? Hier liegt einiges im Argen, das wird nicht ohn Folgen bleiben Caitlin McKinney.

Grimm stand leicht nach hinten versetzt neben Caitlin während ihrer kleinen Ansprache und hatte alle Mühe unbewegte Miene während dieser verräterischen Äusserung der Regentin zu wahren, hatte er gerade veräterisch geblinzelt? Scharf fasste er von Schwarzenburg in den Blick. Sollte der etwa dumm genug sein auf diese Insubordination einzusteigen?
 
Unversehens befand er sich mit einem Mal unter dem Brennglas der Autorität. Na toll Leute, lasst mich nur im Stich … Aber er hatte es ja nicht anders haben wollen und seinen Beförderungen nicht entgegen gearbeitet. Er beschloss erst einmal einfach weiter die lockere Haltung beizubehalten. Und natürlich nicht den Augentkontakt zu vermeiden. Immerhin musste er hier wohl seine Loyalität zum Clan unter Beweis stellen.

"Ich danke Ihnen für Ihre Ausführung. Ihre Ahnin Marie von Aachen ist eine sehr beeindruckende Person und ich zähle Sie zu meinen Freunden. Ich habe sie des öfteren von Oxford aus in Birmingham besucht und ich freue mich, Sie als einen ihrer Nachkommen bei mir in Finstertal zu wissen." Caitlin sah Rudolph in die Augen und lächelte warmherzig, bei dem Gedanken an Marie.

Tatsächlich? Interessant … Oder auch nicht. Er war der Erzeugerin seines Erzeugers noch kein einziges Mal über den Weg gelaufen, hatte nicht einmal gewusst, dass die Frau in Birmingham gewesen war. Das musste wohl vor seiner Zeit gewesen sein, denn er glaubte nicht, dass sie sich extra für ihn unsichtbar gemacht hatte.

Die überraschend detailreichen Ausführungen der Regentin zu den Kanalratten deuteten auf eine gute Aktenlage des Gildenhauses hin – offenbar hatte man vor dem Aderlass Zeit und Mühe in die Aufklärung gesteckt. Das waren erfreuliche Nachrichten. Jetzt musste er nur noch Zugang zu den Archiven bekommen. Ihre Interpretation dagegen hielt er für reichlich gewagt. Die Nosferatu wurden durch mehr als nur die gleiche Farbe ihres Blutes geeint. Ebenso wie das Blut der Sieben und der Eid auf den Clan die Tremere formten, so war das erzwungene Versteckspiel der Ungeheuer ein einigendes Band für sie.
Man würde sehen …

"Zu Ihrer Ausführung habe ich eine kleine Rückfrage, die mir unklar geblieben ist. Warum die vielen Standortverlagerungen? Gingen sie von Ihnen aus oder sind ihre Fähigkeiten dermaßen speziel, dass sie in dieversen Gildehäuser von Nöten waren, Herr von Schwarzenberg?"

Peng – mitten in den wunden Punkt. Also nicht wirklich. Aber was sagt man zu einem Schalter, der immer noch in der Lage war den geringen Rest seines Stolzes anzuknipsen und so etwas wie Zorn zu produzieren? Immerhin waren diese Umzüge immer unangenehm und brachten eine Menge Probleme mit sich. Er straffte sich etwas und verlor von seinem ungezwungenen Umgangston. Als er antwortete hatten sich seine Worte ebenso wie seine Haltung ein klein wenig versteift:

„Ich habe nie gefragt, wenn man mich einem neuen Gildenhaus zugewiesen hat“

Was bei Lehrlingen an sich nun auch nichts ungewöhnliches war. Einige Regenten suchten so ein möglichst großes Netz an Verbindungen und Kontakten im Clan aufzubauen. Dennoch glaubte er nicht, dass jemals ein anderer Lehrling in so kurzer Zeit an so viele verschiedene Orte geschickte worden war. Schließlich empfand er sich ja selbst als Zentrum des Universums, wie jeder gute Vampir.

Mehr kriegst du aus mir nicht heraus – ich weiß nämlich nicht mehr!, knurrte sein Zorn in seinem Schädel.
 
Caitlin sah ihn einen Moment forschend an. Holla, plötzlich so steif? Nun gut, offensichlich nicht sein eigener Wunsch. Wunderbar, sie konnte hier keine Wetterfahnen gebrauchen. Warum er herum gereicht wurde, würde sie auch so noch herausfinden. Vielleicht beherschte er ja einen seltenen Pfad? Obwohl, sie selbst hatte die Tremereführung mit ihrem eigenen weitestgehend in Ruhe gelassen, damit sie ihn sorgsam und mit wenig Ablenkung studieren konnte. Kunststück, ihr eigener Sire war einer der wenigen Lehrer. Aber zurück zu von Schwarzenberg.

"Um so erfreulicher für mich, dass Sie nun bei uns sind. Ich hoffe, dass Sie sich diesmal hier fest einrichten und ihre Studien vorantreiben können. Ich werde Sie dabei mit voller Kraft unterstützen."erwiderte sie sanft und wandte ihre Aufmerksamkeit den anderen beiden zu. "Und Sie beide? Was können Sie mir über sich erzählen?" Na, wer wollte zu erst?

Die vorhandenen oder nicht vorhandenen Regungen des Regenten Grimm hinter sich ignorierte sie, was darin begründet lag, dass sie hinten keine Augen im Kopf hatte und diese einfach nicht sah. Sie würde ihren Führungsstil verteidigen und wenn das dem Herren in Schwarz nicht passte, sollte er sie eben absägen.
 
Rudolf verneigte sich, als die Regentin das Gespräch mit ihm offensichtlich beendete. Da sie sich gleich den anderen Lehrlingen widmete, verzichtete er auf eine letzte Antwort. Ihr sanfter Tonfall reichte auch aus, um bei ihm eine Gänsehaut hervorzurufen. Nun, wenn er noch ein Mensch gewesen wäre bla bla bla. Das freundliche Verhalten der Regentin ging ihm jedenfalls unter die Haut. An Studien dachte er jedenfalls erst einmal nicht. Dafür war noch zu viel zu organisieren. Und er musste noch diese Party überleben, samt Vorstellung bei ... der Autorität der Stadt. Wer immer das auch war.
 
Katharina hatte sich die Regentin zwar etwas anders vorgestellt, aber man mußte die Leute nehmen wie sie waren, andere gab es halt nicht. Die erste Ansprache hinterließ dann auch einen guten ersten Eindruck, auch wenn sie das meiste schon wußte. Nur die Spezifika der Zieglowsky-Sache und der dadurch anstehende Krieg mit den Kanalratten waren dann doch informatives Neuland. Sie prägte sich Rudolfs Ausführungen gut ein, ebenso wie die der Regentin. Man hatte also schon zwei Ansatzpunkte, hoffentlich würden die anderen Neuen das nicht überstrapazieren und samtlich über diese beiden herfallen. Das wäre so gut wie eine schriftliche Warnung. Sie würde sich die Namen jedenfalls merken und sehen, was man so über die beiden erfahren konnte ohne ihnen direkt zu Leibe zu rücken.

Jedenfalls mußte sie fast schon etwas lächeln... Sie konnte keinen besonders großen, bekannten oder prestigeträchtigen Erzeuger ins Feld führen, aber das war in ihren Augen auch nicht nötig. Leute die auf fremden Beinen standen statt auf ihren eigenen konnte man hier eben nicht gebrauchen, aber es würde sich schon noch zeigen, wer diese Stadt wie überstand.

"Regent Freiherr vom Burscher zu Dasselstein hat mich aufgrund des Zustandes der Domäne und der jüngsten Vorkommnisse aus der Domäne Flensburg-Kiel hierher entsandt, um die Wahrnehmung und Durchsetzung der Interessen von Haus und Clan zu sichern. Wie sie dem Schreiben ebenfalls entnehmen konnten, besitze ich eine naturwissenschaftliche Expertise, die ich bestmöglich einzubringen gedenke. Weiterhin sol ich ihnen und Lord Johardo die Empfehlung des Regenten übermitteln."

Zwar wußte die Regentin das schon alles, aber so hatten wenigstens die anderen auch etwas Gedankenfutter.
 
Als Tal sich Vorgestellt hatte war er Überrascht. Eine solche Tremerin hatte er wahrlich noch nie mitbekommen. Wobei ihm dann schnell einfiel, dass er sich generell nicht viel mit andern Vampiren beschäftigt hatte. Wozu auch... bei diesen ganzen neuen Wissen was es zu erringen gab, nun hatte er sogar die Zeit dafür.
Von der Regentin sollte er dennoch nicht zu warm denken, immerhin ist die Regentin und hat den Krieg und die anderen Vorkommnisse in dieser Stadt überlebt.
Der Kontrast zu Grimm sah er jedoch als etwas Positives, eine große Bandbreite von Charakter sollte dem Clan helfen sein Ziel zu erreichen.

Tal versuchte weiterhin so freundlich und höflich zu sein wie er nur konnte, und nicht in jedes Fettnäpfchen zu treten, in das es zu treten gab.
Seine Fähigkeiten lagen definitiv nicht im Sozialen, dies zu verheimlichen durch Ausschmückungen würden weder ihm noch den Clan helfen.
Nein seine Fähigkeiten lagen in Sprachen , die er nutze um sich mit allerlei alten Schriften zu beschäftigen, dass er dort nur die Oberfläsche angekratzt hatte, wurde ihm bewusst als Grimm von den Gargylen erzählte.
 
Caitlin sah Tal eine Weile nachdenklich an. Fast lange genug, um unangenehm zu sein. Dann aber brach sie ihr Schweigen und sagte sehr ruhig aber durchaus bestimmt: "Wen ich von Ihnen den Stammbaum hören möchte, sage ich das. Wenn ich Sie aber auffordere etwas von sich zu erzählen, dann hat das selbstverständlich den Grund, dass ich in kürzester Zeit herausfinden möchte, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. In Finstertal ist Zeit seit je her ein Luxus, den wir nicht haben. Ich möchte wissen, wie Sie sich einzubringen gedenken. Ich gebe Ihnen jetzt noch ein paar Minuten Zeit und dann erwarte ich eine zufriedenstellende Antwort, Herr Tal." Vielleicht hatte er nicht vorgehabt, in Fettnäpfchen zu treten. Dieses hatte er mit Bravour erwischt.

Die Regentin sah Tal noch einmal eindringlich, aber nicht wirklich unfreundlich an und wandte sich dann Katarina zu, welche zuerst geantwortet hatte. Dass der Adept dazwischen geredet hatte, ohne ihr die Möglichkeit zu geben auf seine Clanschwester zu reagieren, war schon ein starkes Stück. Noch so ein Fettnäpfchen...

"Ich danke Ihnen für die Zusammenfassung. Wie Sie bereits erwähnten, waren mir die Details bereits bekannt. Ich habe allerdings eine Rückfrage zu Ihren Worten:
Die Wahrnehmung und Durchsetzung zu verbessern? Bitte erläutern Sie das. Wie gedenken Sie dies zu tun und was mich ebenfalls interessiert: Welchen Weg erachten Sie als sinnvoll, Ihre naturwissenschaftliche Begabung im Hinblick auf den kommenden Konflickt mit den Nosferatu einzusetzen? Haben Sie bereits Ideen dazu?"
 
"Mir wurde eröffnet, daß Haus und Clan signifikante Abgänge hatte, was die Zahl der im Gildenhaus organisierten Magi angeht. Da fehlendes Personal die Fähigkeit, die Interessen des Clans in der Stadt wahrzunehmen und durchzusetzen, in unzumutbarem Maß beeinträchtigt ist meine Versetzung eine direkte Folge daraus. Weiterhin haben sie die Dringlichkeit der Agelegenheit Zieglowski selbst dargelegt, ein weiterer Faktor. Insofern reicht meine Anwesenheit bereits aus, um wichtige Ressourcen freizustellen, die ansonsten anderweitig gebunden wären."

Zumindest nahm sie das an. Ihr hatte man nur gesagt, daß da wohl etwas wichtiges im Gange war, und daß nicht viel darüber nach außen drang, recht praktisch also, daß die Regentin so frei war, sich dazu zu äußern. Allerdings war es eben nur eine Vermutung !

"In erster Linie würde ich mich daher auch in der Unterstützungsrolle sehen. Analytische Verfahren und Synthese benötigter Substanzen von Reagenzien über bewußtseinsverändernde Mittel bis hin zu Drogen sind Schwerpunkt meiner Tätigkeit, aber für die Feldarbeit stehe ich nach ihrem Ermessen selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung. Inwiefern meine Fähigkeiten im aufkommenden Konflikt nutzbar sind, habe ich noch nicht vollständig evaluiert, ich sähe es aber als Möglichkeit an, einige Lokalansässige langfristig in die Hand oder ein Abhängigkeitsverhältnis zu bekommen."

Vermutlich schwankte ihr Bild bei den anderen je nachdem, wie medienbewußt sie waren zwischen Dr. Frankenstein, einem Drogenkoch und einem CSI-Techniker. Das war ihr nur recht, zumal sie sich selbst noch nicht sicher war, was genau anfallen würde, aber das würde sich früh genug zeigen.
 
Caitlins Gesicht hellte sich bei diesen Worten leicht auf. Sie lächelte wieder und nickte zustimmend. "Ah, wundervoll. Ich denke in der Tat, dass Sie eine deutliche Bereicherung sein werden. Von der Tatsache abgesehen, dass ich mir gute Schnittstellen zu meiner Art der Bewusstseinsforschung vorstellen kann, wäre die Möglichkeiten, die Sie ansprechen natürlich wirklich förderlich. Ich bin bereits gespannt, wie Sie ihre Worte umsetzen werden, Frau Zimmermann." Sie nickte der Adeptin nocheinmal aufmunternd zu und wandte sich dann wieder an Tal. Das freundliche Lächeln war nicht aus ihrem Gesicht gewichen, als sie sagte: "Und nun nocheinmal zu Ihnen, Herr Tal. Ich nehme an, Sie konnten den Unterschied zwischen Ihrer Ausführung und der Ihrer Clansgeschwister erkennen. Ich stelle noch einmal meine Frage: Was können Sie mir über sich erzählen?" So, nun bitte eine zufriedenstellende Antwort, mein Junge.... Abwartend freundlich, blickte sie Tal in die Augen.
 
Zurück
Oben Unten