[10.05.2008] Die Beschützer des letzten Rituals

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Moishe konnte beim suchenden Blick erkennen wie Braun aus dem Mercedes stieg und auf ihn zukam, die Müllhaldengruppe vervollständigte sich zunehmend. Kai machte sich einen Überblick, sah auch die Kampfsituation und trat neben Moishe. Ein Kainskind hatte bereits Warnschüsse abgefeuert um die Kämpfenden zur Ruhe zu bringen, aber an der Geschwindigkeit in der sie sich bewegten war zu erkennen dases sinnlos war.Natürlich war er bereit einzugreifen falls gefordert, seine Möglichkeiten waren aber begrenzt und er wollte sie nicht sofort nutzen wenn es nicht nötig war. Anderseits wäre es bei Erfolg gute Werbung für sein Geschäftsfeld gewesen für das er sich noch eine örtliche Genehmigung holen musste. Er blieb bereit neben Moishe stehen, ebenfalls mit gezogener Waffe.
 
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Moishe registrierte Kais und Stevens Anwesenheit und raunte beiden kurz zu: "Jetzt nichts unüberlegtes tun. Der Farbige ist Malik Trapper, die Geißel von Finstertal. Er kann natürlich notfalls Unterstützung von uns einfordern, aber wir sollten zuerst verhindern das einer der Beiden den Anderen vernichtet. Das Urteil über diese Auseinandersetzung soll der neue Prinz fällen."
Moishe verkniff sich gerade noch ein "der heute eintrifft." Er musste nicht zuerst die Katze aus dem Sack lassen, immerhin hatten die Erstgeborenen noch nichts verkündet und er musste nicht jedermann auf die Nase binden das er seine eigenen Quellen diesbezüglich hatte.
Die Information war eher für Kai gedacht gewesen, Moishe wusste ja das der Gagnrel schon länger vor Ort war und Malik ganz sicher kannte, ob er auch mit Jenny näher bekannt war spielte keine Rolle.
Moishe hatte auf alle Fälle vor zu tun was ihm möglich war das heute Nacht hier niemand den endgültigen Tod fand.
 
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Jenny hatte Malik einst an den Kopf geworfen, dass er einen offenen Kampf scheuen würde und diesen Caitiff feige ermordet hatte. Doch auch damals hatte dieser einen Kampf bekommen und ihn verloren und nun würde er auch diese Caitiff in die Schranken weisen. Wahrscheinlich würde man es ihm nicht danken, doch für die Domäne wäre es besser, wenn sie heute Nacht sterben würde.

Da Malik gesehen hatte, wie Jenny kämpfte wusste er auch, wie er sie besiegen konnte. Sie dürfte keine Zeit haben sich zu sammeln oder auch nur einmal nach ihm zu schlagen. Er war zwar gut, doch hatte er sich dafür entschieden ohne sein Schwert zu kämpfen. Wahrscheinlich war es einfach sein Stolz, dass er der Caitiff so eine Chance geben wollte, denn egal wie stark ihre Klauen waren, mit einem Schwert hätte er die Reichweite gehabt und ihre Hände wären ab, eh sie ihn erreicht hätten.

So hatte er nur sein Messe, da die beiden Schusswaffen die er besahs nicht wirklich von Nutzen sein würden und er sich diesen Triumph auch durch nichts schmälern lassen würde. Außerdem musste er sich beeilen, denn wer weiß was dieser Duke machen würde.

Sein erster Angriff verging in der Luft, doch dies war nur der Anfang! Maliks Gestalt verschwamm fast und in der Dunkelheit konnte man seiner Waffenhand nur sehr schwer folgen. Ein Blitzen einer Klinge und Jenny wurde getroffen, auch wenn sie noch überraschend gut ausweichen konnte. Doch schon war der Malkavianer in einer Drehung und diesmal raste das Messer mit ungebremster Wucht auf die Caitiff zu. Wahrscheinlich würde sie noch nicht fallen, doch Malik würde ihr keine Gelegenheit geben und erbarmungslos auf sie einstechen, bis sie sich nicht mehr regte. Er würde keine Feindin zurück lassen!

Das Thürmer in die Luft schoss, war der Geißel egal, auch das Andere kamen. Er war die Geißel der Domäne und wenn es jemand wagen würde ihn nun zu behindern, würden auch sie nicht mehr lange leben. Diese Domäne würde lernen Respekt vor Amtspersonen zu haben, sie würden lernen Respekt vor ihm zu haben!
 
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Moishe lief schnell zum Ort des Kampfgeschehens. Das durfte einfach nicht sein was hier geschah. Wieder sah der Jude zum Kampfplatz, jemand musst etwas tun, im Zweifelsfall er selbst. Der Jude holte Luft um dazwischenzurufen als er plötzlich ein größeres Insekt in die Kehle bekam und sich kräftig verschluckte. Moishe begann zu würgen und zu keuchen. Ekel stieg ihm in der Kehle hoch und statt eines donnernden Rufs kam nur ein mitleiderregendes und äusserst klägliches Quietschen aus den Lippen des Ventrue, es war einfach nur peinlich. Wenn der Jude gekonnt hätte wäre er umgehend vor Scham in der Erde versunken. Mühsam näherte er sich weiter dem Ort des Geschehens aber wahrscheinlich war alles schon zu spät bis er seine Stimme wiederbekommen würde und den Kampfort erreichte um das Schlimmste noch zu verhindern.
 
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Steven beeilte sich, um mit Moishe Schritt zu halten, ließ aber den Duke nicht aus den Augen. Ihm war es suspekt, warum so ein Riese einfach auf dem Boden lag. Als er dann mitbekahm was mit Moishe passierte wollter er diesem schon helfen, kam aber nicht schnell genug heran um ihn eventuell zu stützen.
 
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Helena kam näher und ging näher ran, etwas ging von ihr aus, etwas womit man seine Gegner gefangen nehmen konnte und das sie hoffentlich auch eine Weile für sie einnehmen konnte.

Das war ja wohl nicht wahr, als gäbe es nicht genug Ärger.
 
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Braun sah wie der Ventrue versuchte vorzustürmen um einzugreifen und betrachtete es als Signal ebenfalls aktiv zu werden und zu folgen, dessen versuchter Zwischenruf blieb allerdings verstummt.

Ein Fehler von mir von vorhin, einer von dir jetzt.

Dann musste es ein anderer Versuchen, blieb noch die Frage nach dem Inhalt des Rufes. Was er aus den Augenwinkel sah machte es einfacher, so wie Helena hier im Moment wirkte musste sie fast schon Kräfte nutzen von denen Braun im praktischen nichts verstand. Für den Moment wollte er nur etwas machen womit er ihr damit helfen konnte, ihr dienen und sie dann wieder betrachten wie ein Bauer der damals eine vom Volke geliebte Kaiserin ansah.

Aufmerksamkeit

Das war es, im Grunde musste er nur sicherstellen das die beiden bemerken würden das hier jemand war, das HElena hier war.

"Hey!Die Schlacht ist vorbei!"

Dabei hielt er seine Waffe in Richtung der Kämpfenden und kam ihnen dabei deutlich näher so gut er konnte, Waffe im Anschlag und auf die zwei gerichtet. Vom Winkel her mussten sie Helena sehen wenn sie ihn sahen, zu mehr Worten würde die Zeit nicht reichen, Lautstärke und Autorität im Klang mussten also reichen. Zumindest seiner Erfahrung mit den Toreador nach war die Sache dann erledigt. Und erkonnte danach seinen Blick wieder auf sie richten, diesen Anblick wollte er erleben so lange er es in diesem Moment konnte.
 
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Den zweiten Stich oder Schlag sah Jenny wenigstens noch kommen. Der Dritte aber erwischte sie, ohne das sie überhaupt mitbekommen hätte woher er überhaupt gekommen war. Ausgerechnet dieser war es auch, der die Caitiff schwer erwischte. Der Schmerz den die tiefe Wunde riss war schrecklich. Er nahm ihr fast die Sinne und ließ eine kommende Ohnmacht in ihr aufsteigen. Trotzdem bäumte sich die Anarche ein letzte Mal auf. Blindwütig ließ sie ihre tödlichen Krallen die nähere Umgebung durchschneiden. Dies mochte ein wenig hilflos, ja beinahe verzweifelt wirken, aber ihre unhbändige Kraft, gepaart mit der messerscharfen Brisanz ihrer rasiermesserscharfen Krallen ließen die Geste in einen tödlichen Strudel wechseln dem man nicht zu nahe kommen sollte.

Letztlich hing alles davon ab, ob sich Malik im letzten Augenblick in Sicherheit bringen konnte.
Sollte ihm dies gelingen war sein Sieg nur noch eine Frage von Sekunden. Sollte er jedoch scheitern war es der Tod, der auf IHN wartete...
 
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Helena schien wirklich die Blicke der Kämpfenden auf sich zu ziehen.

"Aufhören, es hat doch keinen Zweck, wenn ihr euch jetzt gegenseitig umbringt, außerdem braucht ihr doch alle Blut", rief sie den Kämpfenden zu.
"Euren Streit solltet ihr später austragen."
 
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Moishes Stimme versagte immer noch, aber er hatte die Waffe in der Hand und Hellena tat genau das Richtige, daher war es an er Zeit deren Autorität zu untermauern und seine Unterstützung zu zeigen.
Moishe stellte sich an die Seite der Primogena und die Waffe immer noch in der Hand. Wer sich dabei Sorgen um die Maskerade machte sah das der Jude immer noch den Schalldämpfer auf den Lauf geschraubt hatte. Seine Stimme machte ihm immer noch Probleme, aber sein Blick war hart wie Granit, seine Missbilligung für die beiden Kämpfenden schien aus jeder seiner Poren zu dringen.
Moishe drehte sich nicht um, hoffte aber das sie anderen anwesenden Kainskiner seinem Beispiel folgten und die Lage ähnlich beurteilten.
Diese Idioten, das dann auch noch von einer Geißel in der der neue Prinz und ehemalige Archont in die Stadt kommen. Da können beide von Glück sagen wenn sie dem Sonnenaufgang nicht beiwohnen müssen.
Moishe hatte in Berlin häufig erlebt wie ein harter und unnachgiebiger Prinz mit dergleichen umging, wenn Galante ähnlich gestrickt wear, was bei einem ehemaligen Archonten zu vermuten war konnten beide nur Hoffen das ihm das hier nicht zu Ohren kam.
Bruch gleich zweier Traditionen Herr Trapper, Glückwunsch!
 
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Kommt kommt kommt, ihr Kinderlein kommt, …. frohlockte das Tier. Opfer, alles Opfer. Beute, alles Beute.

Und sie kamen und sie brüllten. Sie schlugen nacheinander. Sie schlitzten sich auf. Und da war er. Der
rote rote Vino.

Warten. Noch eine kurzen Moment. Warten. Gleich. Warten. ES lauerte. ES beobachtete.

Ganz langsam, nur die Fingerspitzen bewegend grabbelte die Hand des Riesen auf den Axtgriff zu, den nur Zentimeter von ihm entfernt lag.

Gleich wäre es soweit. Irgendjemand würde neben ihm zu Boden fallen. Dessen Blut wäre seine Kraft. Geissel? Caitiff? Malik? Jenny? Begriffe ohne Bedeutung. Namen wie Schall und Rauch. Bald verschwunden.

Und der DUKE schaute zu. ES würde überleben. Es war stark.
 
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Die Nacht ist dein Freund!
Sie ist dein Feind!
Sie beschützt dich!
NEIN! Sie verrät dich!
Sie werden dich sehen!

"Wer?"
Eine geflüsterte Stimme in der Dunkelheit
Das werden sie nicht!
Er hat Angst!
Er ist wütend!
Er wird siegen!
Sie wird siegen!

Ohren, die niemand sieht, hören Klänge,Schüsse, Stimmen, ein dumpfes Geräusch wie von einem schweren Körper, der auf die Straße aufschlägt. Wieder hallt ein Flüstern durch die Nacht
"Was passiert hier?"
Das weißt du nicht? Hihihihi und du wirst zu spät ko...
Weiter kommt die Stimme des jungen Mädchens nicht, deren Haut so zart, deren Blut so süß gewesen war. Ein Gefühl schlägt über dem Ungesehenen zusammen, Zorn, Berechnung, Entschlossenheit, irgendetwas das zusammen einfach Kampf bedeutet. Vielleicht das, weswegen er hier ist, das, was ihn dazu brachte diese seltsame..."Grenze" um die Stadt herum zu durchschreiten. Schritte ertönen, erst laut, dann plötzlich leise als der Träger vieler Stimmen losläuft und nur Augenblicke später um die Ecke kommt, die das alte Gebäude des Nationalmuseums bildet. Verborgen durch den Schleier seiner Vampirischen Kräfte, unsichtbar für alle, die ihn nicht suchen, bietet sich ihm ein seltsames Bild dar. Alles scheint...dumpf, oder eher blass zu sein, mehr noch als durch diese seltsamen Wolken und das komische Licht, nur eine Gestalt sticht heraus, farbenfroh und deutlich zu erkennen.
Das ist er nicht! Er ist schon vernichtet! Und DU bist schuld, du warst zu langsam, zu dumm! Oder war es Absicht? Hast du getrödelt? Ja das hast du, ich weiß es denn du weißt es!
Nur mit Mühe kann der Stimmenträger die Worte beiseite schieben und sich auf das Schauspiel konzentrieren. Da sind noch andere, ebenso blasse Gestalten. Aber wichtig ist nur der Eine, nur von ihm geht das Gefühl aus. Oder zumindest dachte der Stimmenträger das denn mit einem fast schmerzhaften Ruck kehrt alles Andere zurück, die Farben, die Geräusche, die Gerüche. Da ist Blut, Schreie. Ein großer Mann, ein Riese fast, liegt am Boden doch er ist nicht besiegt, er wartet nur. Ein anderer sieht gerade zu dem Riesen, eine Frau versucht die Kämpfenden, ein Mann gegen eine Frau, eine Frau mit Krallen, zu trennen, noch mehr, viel zu viel. So bleibt der Stimmenträger, geschützt durch die vampirischen Kräfte, erst einmal einfach nur stehen und beobachtet, sieht zu und versucht die Dinge so durch die Spiegelscherben zu lenken, dass sie ein Bild ergeben.
 
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Wie es Malik Plan entsprach, ließ er Jenny keine Ruhe und würde sie zwingen in die Defensive zu gehen. Doch da überraschte die Caitiff die Geißel wieder einmal, indem sie einfach auf den Schlag wartete um dann selber zuzuschlagen. Doch scheinbar war ihre Strategie nicht aufgegangen und so kam nur noch eine fahrige Bewegung von ihr, die dem Schwarzen keine großen Probleme bereitete, da er um so vieles schneller war als sie.

Die Rufe und schreie um ihn herum waren nur lästiges Beiwerk. Warum wollten sie nicht verstehen, dass dieser Kampf niemanden etwas anging außer ihn und Jenny? Warum wollten sie sich einmischen? All diese Gedanken wurden beiseite geschoben und nur noch der nächste Hieb war wichtig. Die Klauen der Caitiff verfehlten Malik nur um wenige Zentimeter und ein Beobachter könnte fast denken, es war nur Glück, dass er noch ausweichen konnte. Doch auch wenn Jenny schnell für einen Menschen war, so bewegte sie sich für Malik doch ungemein langsam.

So war es für die Geißel auch kein Problem eine Lücke zu finden und sein Messer rammte sich in die Achselhöhle der Caitiff, während Malik an ihr vorbei trat und ihr dabei die gesamte linke Seite aufriss. Ein Mensch wäre wohl an dem Schock gestorben oder wenigstens in kürzester Zeit verblutet, doch ein Kainit könnte dies überleben und so ruhte Malik nicht, sonder griff von hinten einen Haarschopf der Caitiff. Doch in diesem Moment brachen schon ihre Beine weg und wie eine Puppe wurde sie nur noch von der Geißel gehalten, die mit erhobenen Messer über ihr thronend, bereit sie nun zu enthauptet!

Doch Malik zögerte...der schlafe Körper unter seinen Fingern zeigte ihm, dass der Kampf vorbei war und das Tier jubilierte vor Freude und verlangte den Gnadenstoß. Der süße Moment des Sieges überflutete den Malkavianer und jeder konnte nun in der Dunkelheit der Nacht seine Weißen Zähne blitzen sehen, als er triumphierend grinste. Dann schaute er in die Runde der Zuschauer und in seinem Blick lag das versprechen, das er jeden der ihn angreifen würde mit dem Tod beschenken würde. Alle die bei dem Kampf gegen die Plagen dabei waren, wusste von der Stärke der Caitiff und es sollte ihnen eine Lehre und Warnung sein, sich mit ihm anzulegen.

Es schien sogar für Alex als würde er durch seinen Schleier sehen und auch ihn warnen, doch nur kurz ging der Blick der Geißel über ihn. Vielleicht war es nur Zufall oder Malik hatte eine Schwingung des Wahnsinns gespürt.

Noch immer war die Hand mit dem Messer zum finalen Schlag erhoben und keiner der Anwesenden, außer vielleicht der Duke würde ihn aufhalten können. Doch er stieß die Caitiff einfach nur zur Seite, als wäre sie nun nicht mehr von Interesse für ihn. Zu viele Zeugen...Glück muss man haben Jenny...

Mit diesen Gedanken griff Malik hinter sich und holte seinen letzten Pflock heraus und wandte sich der Angelegenheit zu, die der Auslöser des Kampfes war. Dem Duke!
 
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Moishe hatte langsam seine Stimme wieder im Griff, war vorbereitet darauf gewesen noch einzugreifen. Dann lies Malik die Waffe sinken und Moishe entspannte sich etwas, nur um zu sehen wie er Jenny Färber achtlos wie einen Sack Müll von sich schleuderte und einen Pflock ergriff. Offensichtlich wollte er damit auf den Riesenkerl los, der die ganze Zeit fast unbeweglich zu seinen Füssen gelegen hatte. Sollte das etwa nur eine Masche gewesen sein? Moishe wusste es nicht und war einfach auf der Hut. Sollte der Riese auf Trapper losgehen wäre er bereit, auch wenn er nicht sicher war ob er nicht einen Moment warten würde ob der Riese Trapper vielleicht eine Tracht Prügel verpassen würde, die durchaus einmal heilsam für den arroganten Mann sein könnte.
 
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Insgeheim hätte sich Helena sogar darüber gefreut, wenn der Riese Malik eine Tracht Prügel verpasst hätte, denn ihrer Meinung nach hatte er die schon seid längerem verdient. Geissel hin, Geissel her, aber er war keine Respektsperson, er war einfach nur ein Wilder, der in dem Posten seine Triebe auslebte und das auch noch mit dem Rückhalt der Ventrue.

Nun, das wußten die Ventrue an ihrer Seite nicht, hoffte sie jedenfalls, aber was würden die tun? Ihre Bitte, Warnung oder was es gewesen war, hatte keinen interessiert, leider hatte die Pseudotorrie mal wieder keinerlei Waffen bei sich.
 
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Thürmer behielt die Szenerie weiterhin im Auge als die beiden den Kampf fortsetzten. Was sollte er tun ? Weitere Warnschüsse waren wohl zwecklos und selbst wenn es der Geißel dreckiger ging als ihm würde er mit dem restlichen Inhalt des Magazins auch nicht wirklich viel ausrichten können. Wenn keiner zu Hilfe kam, würde der andere ihn vermutlich ebenso filetieren wie er es offensichtlich mit Jenny vorhatte. Andererseits konnte er auch nicht jetzt einfach verziehen, nachdem er sich derart offensichtlich auf die Bühne gestellt hatte. Einmal ganz davon abgesehen, daß es nicht in Frage kam, eine der ihren tatenlos der Vernichtung preiszugeben ! Als Malik den Kampf überraschend schnell beendete, sah er sich unter Zugzwang gesetzt...

Als Trapper sich seines Sieges erfreute, sah der Nosferatu sich bereits im schlimmsten Dreck stecken. Glücklicherweise schien Malik dann doch nicht geneigt, ihr den Rest zu geben und schleuderte sie achtlos beiseite. Thürmer spürte den Anflug von so etwas wie Erleichterung, daß er sich nicht mit der Geißel anzulegen brauchte. So ließ er die Pistole weiter gen Boden gerichtet und machte sich geradewegs dorthin auf den Weg, wo Jenny gelandet war. Jetzt galt es nur noch, sie und natürlich auch sich selbst aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu schaffen ! Dabei behielt er Malik sorgsam im Auge, nur für den Fall, daß dieser es sich doch noch einmal anders überlegen sollte. Dieser war aber nun mit dem Unbekannten vor ihm beschäftigt, der wohl sicherheitshalber noch einen Pflock bekommen sollte.

Dann allerdings sah er, daß das vermeintliche Angriffsopfer sich mitnichten in Starre befand, wie er die ganze Zeit über angenommen hatte, sondern sich noch bewegte ! Langsam und um Unaufälligkeit bemüht, aber die Bewegung war da. Anscheinend wollte da jemand wieder an seine Waffe kommen. Warum wußte er nicht, aber wenn er über wenig Blut verfügte, so wie eigentlich jeder hier, dann könnte er versuchen, sich gewaltsam welches zu verschaffen. Thürmer befand sich im Zwiespalt, sollte er Trapper warnen, oder nicht ?

Letztendlich entschied er sich, dies im beinahe letztmöglichen Moment zu tun:
"Wahrschau Axt, elf Uhr unterhalb !" rief er.

Blieb nur zu hoffen, daß der Gewarnte schnell genug merkte, was gemeint war...
 
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Vielleicht konnte man in dem Getümmel irgendwo ein Auto parken hören... Abseits von der Bühne...
 
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Zeig dich, zeig dich! Der Riese hat dich gesehen, wenn du hier bleibst wird er glauben du lauerst ihm auf! Dann holt er zuerst dich!
"Aber ist der Riese das Problem? Dieser Schwarze hat gerade das Mädchen aufgeschlitzt wie einen Fisch!"
Ja aber er ist dein Freund! Sie alle sind deine Freunde, nur dieser abgekupferte DukeNukem Verschnitt nicht!
"Ey was'n Crap, du Noob! Der der Duke? Neva! Der Duke hat keine Axt!"
Ein kurzer Moment verwirrter Stille zwischen den Splittern des Spiegels.
Er ist dein Freund! Der Riese wird dir helfen, sie alle sind deine Feinde! Zeig dich damit er dir helfen kann!
Wieder gelingt es der Person sich zusammenzureißen, die Stimmen auszublenden, ein paar davon seine eigenen, und sich zu konzentrieren. Der Schwarze hatte die Frau mit den Krallen besiegt aufgeschlitzt, ausgenommen, geschächtet, filetiert, niedergemetzelt, Gore-Level Maximum! aber sie nicht endgültig getötet. Jetzt sieht er die andere Gefahr und nun hilft ihm auch einer der Anderen. Einer. Nicht gerade viel. Aber interessant, wie es weiter gehen wird.
 
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Auch Setven war erleichtert, das die Geißel nicht das gleiche wie mit dem Caitiff auf dem Video vollzog. Das achtlos zur Seite schmeissen tat er als gegeben hin, da er das ebenfalls mit einem 'besiegten Gegner tun würde. Was ihn nur wunderte, war, dass er seine Aufmerksamkeit voll und ganz Helena schenkte. Sie hatte vorher schon eine ziemliche Ausstrahlung besessen, aber nun war es noch schwerer ihr nicht folgen zu wollen. Was der Duke machte bekahm er so gar nicht mit. Aber sobald ernicht mehr von Helenas Ausstrahlung gefangen war wollte er Jenny Körper aus der Kampfzone in Sicherheit bringen. für sein Verständiss war der Kampf geklärt und alle klarheiten beseitigt.
 
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Maliks Augenmerk war zwar auf dem am Boden liegenden Brujah gerichtet, doch das er langsam nach seiner Axt gegriffen hatte, war ihm entgangen. Zu sehr lenkten ihn doch die Anderen ab, deren Verhalten er einfach nicht verstehen konnte...

Doch als dann von Thürmer ein Ruf wegen der Axt kam, besah sich der Malkavianer wieder auf seinen am Boden liegenden Gegner und seine Kampfinstinkte übernahmen die Kontrolle. Wenig Vitae füllte noch den Körper der Geißel, doch er musste sich beeilen, denn ein rasender Brujah war das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte. Ein Sieg wäre nicht mehr gewiss!

So verbrannte er wieder ein Teil der kostbaren Flüssigkeit, worauf sich seine Muskeln anspannten und die Welt für ihn langsamer wurde. So legte er zwei große eilige Schritte zurück und zielte mit seinem Pflock auf den Duke.
 
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