[10.05.06] Besitz

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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12. September 2003
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Ein Anruf bei Maria.
Eine wohlbekannte, unangenehme Stimme.

"Heute Abend, 23.00 Uhr, ich habe alles, was sie wünschten.
Am Ort unseres ersten Treffens"
*klick*
Die Verbindung ist tot.

Lässig in seine Verdunklung gehüllt, wartet Sir Hironymus Whouster unsichtbar für die meisten auf das Eintreffen Marias...
 
AW: [10.5.] Besitz

Maria steckt das Handy zurück in ihre Handtasche.
Komischer Typ... Aber was solls, er gibt mir was ich haben will.

Dann machte sie sich auf den Weg, zu dem Ort an dem sie diesen sonderbaren Mann kennen gelernt hatte.
Als sie dort ankam gingen ihr wieder die Gedanken durch den Kopf, dass es recht einfach war an die Urkunden zu kommen... zu einfach.
Aber sie hatte ja nichts zu verlieren.
 
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Einfach?
Schätzchen, es wird genau so einfach, wie ich es dir machen will !
Aber du hast natürlich recht...


Hironymus zügelte seine schweifenden Gedankenfühler, konzentrierte sich und erschien. Nun... vielmehr wurden sich die Umstehenden - und Maria - plötzlich bewusst, dass an der Hauswand ein älterer Herr lehnte und Maria freundlich zunickte.
Nichts ungewöhnliches, also.

"Guten Abend, mein Kind."
 
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Maria schreckte kurz zurück.
Ach nur der is das... Muss der mich so erschrecken...
"Guten Abend Herr... Ähm..."
Gedenkpause für alle Regenwürmer die an diesem Tag baden gingen...
"Ähm... ja..."



Out of Character
du musst mal dein Zeugs reinschreiben, wie du heißt etc ;) guckst du hier:

http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=14797

 
AW: [10.5.] Besitz

Out of Character
Hieronymus Whouster... aka 'Pfirsichhaut'... eines mehrere Jahrhunderte alten Pfirsich's wohlgemerkt *g*
 
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Hironymus zieht eine Augenbrauhe seiner Maske nach oben und blickt Maria scheinbar amüsiert an.

Wie putzig, die Kleine ist vergesslich... als ob sie sich nicht mehr an meinen Namen erinnern könnte...

Gelangweilt greift er schließlich in seine Westentasche und fördert einen versiegelten Briefumschlag zu tage.

"Hierin dürfte alles enthalten sein, wonach Sie verlangten, mein Kind."

Den Umschlag hält er in der Hand, wenige Zentimeter von Maria's Hand entfernt...
 
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Maria blieb ruhig stehen und bewegte sich kein bisschen.
Der erwartet wohl das ichs ihm aus seinen Klauen reiße?

"Echt? Nicht schlecht... Und was wollen Sie dafür als Gegenleistung? Mister... ähm Whouster? Richtig?"
 
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Hironymus lächelte.

Äußerlich höflich.
Innerlich ermüdet.

Schade...


"Nun... ich erbitte mir von Ihnen den Gefallen aus, als Gegenleistung für diesen kleinen Umschlag ein paar Fragen meinerseits zu beantworten..."
 
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"Fragen?"
Maria schaute skeptisch...
Was werden DAS wohl für Fragen sein... wenn er irgendwas über die hiesige Gesellschaft und die laufenden Intrigen wissen will ist er bei mir an der völiig falschen Adresse...
"Nun?"
 
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"Nun?"

Hironymus lächelte freundlich, begann langsamen Schrittes loszugehen, wartete einen Moment bis Maria Schritt hielt. Während sie sich unterhielten, bugsierte er die Neugeborene langsam vom Trubel der öffentlichen Straßen weg, in eine etwas... schäbigere, aber auch überschaubarere und ungestörtere Gegend.

Der Nosferatu lächelte immer noch leicht, seine scheinbar feingliedrigen, wohlmanikürten Finger spielten mit dem Umschlag in seinen Händen.

"Nun.
Ich konnte so gut wie über alles in dieser Stadt erfahren... nur über ihren Erzeuger, wertes Fräulein Lindemann, sind sich meine Quellen nicht ganz einig. Sie als sein einziges - offizielles - Kind dürften jedoch über seinen Verbleib bestens unterrichtet sein... oder sich darüber informiert haben..."
 
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Maria zuckte kurz zusammen bei Andrews Namen...
Schon wieder... Man könnte fast meinen die ganze Welt dreht sich nur um Andrew...
"So Sie wollen also etwas über Andrew Cherieur wissen...
Sie können sicher sein, dass ich bestens über ihn bescheid weiß..."
Maria lächelte.
 
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Hironymus schwieg.
Spielte vielsagend mit dem Umschlag.

SChließlich saß er am längeren Hebel...
 
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"Sie müssen mich schon genaueres Fragen.
Alles kann ich ihnen nicht erzählen... Sonst stehen wir bei Sonnenaufgang noch hier... Und das wäre nicht so gut für uns beide..."
Maria lächelte.
 
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"Ich möchte wissen, warum Sir Cherieur aus Finstertal verschwand, welche Gründe er hierzu hatte, oder ob jemand sein Verschwinden arrangierte. Desweiteren, wo sich ihr Erzeuger momentan aufhält, oder ob sie Informationen diesbezüglich besitzen.
Außerdem möchte ich wissen, was in der Nacht wirklich vorfiel, als der damalige Seneschall sein Unleben aushauchte."

Ein Lächeln.
Ein scheinbar ehrliches.

"Wir können uns natürlich auch an einen etwas diskreteren und weniger disponierten Ort begeben, wenn Sie wünschen, Fräullein Lindemann..."

Hironymus hielt gespannt Augen, Ohren und Geist offen...
 
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Maria blickte ihn zweifelnd an...
Warum interessiert sich ein Nosferatu für das Schicksal eines Brujahs?
"Nun, ich kann ihnen versichern, dass ich nicht das einzige offiziele Kind Andrews
bin. Nun ja, aber die anderen werden Sie wohl nicht zu Gesicht bekommen... Zumindest nicht hier und jetzt.
Aber vorher bitte ich Sie mir noch eine Frage zu beantworten, und zwar, warum interessieren Sie sich so für Andrews Schicksal?
Und wer garantiert mir, dass in dem Umschlag die Sachen sind die ich auch haben möchte?"
Maria blickte ihn zweifelnd an...
 
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Was bildete sich dieses Kücken überhaupt ein, sein Wort in Frage zu stellen?

Nun... gut... was konnte man schließlich von Fräullein Lindemann erwarten, wie Hironymus' Informationen verlauten ließen, besaß sie einen gewissen Hang dazu, die Regeln des Anstandes zu brechen...
Das musste damals wirklich ein hässlicher Tritt gewesen sein...

Langsam, bedächtig schüttelte Hironymus den Kopf.

"ICH garantiere Ihnen, dass dieser Umschlag alles enthält, was Sie verlangten."

Genau so wie ich dir garentiere, dass ich erkennen werde, wenn du mich anlügst!

"Genau so wie ich Ihnen versichere, dass Sie das einzige Kind sind, das jemals von Sir Andrew Cherieur persönlich vorgestellt wurde. Was diesen anderen Brujah angeht... nun, scheinbar passieren hin und wieder Unfälle, nicht wahr?"

Ein boshaftes Augenzwinkern.

"Doch um zurück auf Ihre Frage zu kommen, Fräulein Lindemann..."

Hironymus' Stimme knarzte unangenehm.

"... Sie können sich gerne selbst vom Inhalt dieses Umschlages überzeugen..."

ein gefährlich freundliches Lächeln.

"Was meine Frage angeht:
Die Information über Sir Cherieur's Schicksal ist von gewissem Wert für mich."

Und jeder, der davon erfahren will, wird für diese Information bei mir teuer bezahlen müssen...
Ich dachte, das wäre dir klar, Kleines... wir handeln nun mal mit Informationen...
 
AW: [10.5.] Besitz

"Ja schon gut ich glaube Ihnen ja. Hier muss man eben sehr vorsichtig sein, es laufen viele komische Geschalten hier rum."
Moment... 2 davon unterhalten sich grade...
"Ja dieser, keine Ahnung wie er heißt, naja der war mal beim Sabbat. Und sowas nennt sich mein Bruder... Der hat sie net alle. Auch noch damit anzugeben bei nem Tsimisce in der Lehre gewesen zu sein... Nene... Echt hey. Aber das interessiert Sie ja sowieso eh net. Oder?
Egal. Sie wollten ja was über Andrew wissen, ne?
Also er ist wie schon gesagt mein Vater. Meine Zeugungsgeschichte, nun ja, etwas komisch ist sie schon. Also es war 1912 auf der Titanic. Echt komisch, aber ist so. Nur dank ihm hab ich das Unglück überlebt. Komisch nicht wahr?"

Maria redete ohne Punkt und Komma und wenn ihr Hironymus nicht das Wort abschneidet wird sie ihm noch die Farbe und die Bequemlichkeiten sämtlicher Kabinen des Schiffes erzählen...
 
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Hironymus schnitt ihr nicht das Wort ab...


Out of Character

Den Gefallen tue ich dir jetzt nicht, schreib mal schön :D :p
 
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Maria erzählte noch etwa eine halbe Stunde ihr nicht sehr interessantes Leben in allen Kleinigkeiten vor diesem fremden Mann. Es tat ihr gut einfach mal wieder zu reden und deshalb ließ sie kein Detail aus.
Out of Character
Meine Charaktergeschichte kriegst du per PN... hab keine Lust das jetzt alles hier zu schreibseln... ^^


Langsam wurde die Geschichte für Whouster interessanter, denn mittlerweile war Maria bei dem Punkt angelangt, als sie in Finstertal ankam. Sie erzählte ihm von den Treffen mit den vielen neuen Vampiren, der engen Freundschaft zu dem Mädchen Nina, etc.
Schließlich kam sie auf das plötzliche Auftauchen Andrews zu sprechen. Wie er ohne Vorwarnung in Finstertal auftauchte und ihr gesamtes Leben wieder aus der Bahn warf. Denn plötzlich rissen alte Wunden wieder auf, die er absichtlich und unabsichtlich geschlagen hatte. Aber was sollte es, es war immerhin ihr Erzeuger
und sie war nicht mächtig genug etwas gegen ihn zu machen. Das wollte sie auch nicht, immerhin liebte sie ihn. Mehr oder weniger.

"... und dann eines Tages, Andrew hatte etwas von einem Fehler Ians erzählt,
und der Seneschall hat ihn beauftragt Ian zu bestrafen. Übrigens Ian ist auch ein Brujah wie ich, naja Andrew hat ihm dann die Hand abgeschlagen. Als Strafe. Und sie haben sie dann selbst vorbei gebracht. Und bei der Gelegenheit hat Andrew dem Seneschall dann den Kopf abgeschlagen. Und der war dann natürlich tot, also ganz tot. Kannst Ian fragen. Der war auch dabei, genau wie Carola. Die stand neben Ian und hat zugeschaut."

Kurze Denkerpause für Maria...

"Ja genau so war es.
Und naja die anderen Vampire haben das natürlich nicht so gut gefunden was Andrew da gemacht hat. Deswegen hat ICH, ein Malkavianer ihn in eine andere Sphäre gebracht... Ob er tot ist, weiß ich nicht. Nina war bei Andrews Hinrichtung auch dabei. Angekettet. Armes Mädchen.
Naja dieser alte Drogensüchtige hat das nicht anders verdient. Nachdem was er mir alles angetan hat.
Naja ich hoff ich konnt Ihnen bisschen weiterhelfen."

Maria schaute Whouster an...
 
AW: [10.5.] Besitz

HIronymus schwieg und wartete ab. Saugte die Informationen, die da aus Maria heraussprudelten wie eine gierige, boshafte Spinne auf und begann schon sie in das Netz seines eigenen Wissens einzuflechten. Vieles hatte er bereits vorher erfahren... Maria hatte von sich reden machen in Finstertal, somit war auch sie von Whouster vor seinem Herzug nach Finstertal einer eingehenden Untersuchung unterzogen worden... aber nichts desto trotz: hin und wieder erfuhr er von etwas, das er bislang noch nicht gewusst hatte.
Für Hironymus war die gute halbe Stunden besser, als Weihnachten und Ostern für ein Kleinkind.

Und dann kam Maria zu den interessanten Dingen.

Soso... dieser Cave und das kleine Tremere-Kücken waren also auch bei der Vernichtung des Seneschalls anwesend... interessant...
Vor allem wenn man bedenkt, dass Cherieur diesem jungen Brujah voraussichtlich auf Kuragins Befehl die Hand abschlug... ja, das würde zu Kuragin passen, nach allem, was ich über ihn gehört habe...

Und dass diese Carola offenbar tatenlos dabeistand lässt sich auch wieder so oder so auslegen...


Hironymus sah sich da ein paar amüsante Möglichkeiten auftun... Amanda würde entzückt sein...

Dass die restlichen Camarilla-Vampire vom Tod des Seneschalls - zumindest offiziell - nicht all zu sehr erfreut gewesen sein dürften lag auch auf der Hand... immerhin hatte da jemand ganz kräftig gegen das Gesetz der Ehrerbietung gegenüber einem Gastgeber verstoßen... obwohl... wenn Cherieur beim Mord höflich geblieben war...

Hironymus unterdrückte ein sarkastisches Grinsen.

Wesentlich interessanter erschien ihm jedoch Maria's Schilderung der Ereignisse, die angeblich zu Sir Cherieurs Verschwinden geführt hatten... dass sich einer der mächtigsten Ahnen Finstertals der Sache persönlich angenommen hatte passte... immerhin musste man bei einem - zumindest vermutlichen - Mörder des Seneschalls von einigem Potenzial ausgehen...
Was dieses "in eine andere Sphäre bannen" anging... nun... Hironymus würde sich wohl noch einmal diese Nina vornehmen müssen, um genaueres darüber zu erfahren. Er selbst kannte nur Gerüchte über eine derartige Disziplin... doch schließlich musste man bei Ahnen immer einige Möglichkeiten mehr als üblich in Betracht ziehen.
Andererseits könnte dies auch bedeuten, dass Cherieur eines Tages wieder erscheinen würde... nun, DAS dürfte ebenfalls einige interessante Optionen offen lassen... vorerst würde Hironymus das erst einmal für sich selbst behalten...

Nun. Maria hatte ihren Gefallen mehr als nur abgegolten. Dank ihrer Informationen hatte Sir Whouster sogar sie selbst in der Hand... nach allem, was sie sich in ihrer Lebensgeschichte schon geleistet hatte... auch wenn sie das erst einmal nicht zu wissen brauchte.

"Nun, Fräullein Lindemann, ich denke dies ist mehr oder weniger ausreichend für den Gefallen, den ich von ihnen forderte." Wenn du wüsstest, Kleines...

"In diesem Umschlag hier werden Sie eine Geburtsurkunde finden, die Sie als leibliche Tochter eines gewissen Sir Andrew Cherieurs und einer Frau Annemarie Lindemann ausweist. Ihr Alter habe ich unhöflicherweise als 25 angegeben. Sie werden feststellen, dass dieses Dokument sämtlichen Untersuchungen eines Menschen standhalten wird.
Des weiteren befindet sich in diesem Umschlag ein beglaubigtes Schreiben von Lady Anne Bowesley, Prinz zu London, der Ihre Abstammung als Kind Sir Andrew Cherieurs und das Datum Ihrer Vorstellung nennt. Gehen Sie bitte sorgsam damit um, da es sich hierbei tatsächlich um ein Original handelt.
Die letzten beiden Dokumente weisen Sie als Besitzerin einer Lokalität namens "Black Hammer" in Finstertal aus. Da hätten wir zum einen die Besitzurkunde, datiert auf den Tag des Verschwindens von Sir Cherieur, sowie eine recht glaubwürdige Version seines Testamentes, das Sie als seine Haupterbin nennt. Fräulein Cattler oder der Ghoul Frickendale sind nicht genannt, da dies der Glaubwürdigkeit dieses Dokumentes wohl widersprechen würde. Beide Dokumente, sowohl Besitzurkunde als auch Testament sind nahezu unmöglich als Fälschungen zu erkennen - zumindest für einen Menschen. Bei einem Kainskind möchte ich behaupten, dass - je nach Alter des Nachforschenden - zumindest eine sorgfältige Prüfung der Dokumente nichts über ihre Echtheit - oder die Tatsache, dass es sich um Fälschungen handelt - zu Tage fördern könnte. Wie Sie wissen mag es jedoch Ahnen geben, die durchaus in der Lage sein dürften, sie zu durchschauen - wenn auch nur mit beachtlichem Aufwand."

Hironymus lächelte höflich.
Maria sollte sich schließlich als Gewinnerin in diesem kleinen Austausch von Höflichkeiten fühlen.

"Wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, möchte ich anmerken, dass Sie offenbar den weitaus besseren Handel gemacht haben, Fräullein Lindemann. Sollten Sie in nächster Zeit wieder meine Dienste benötigen, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Hierzu werden Sie im Umschlag eine Visitenkarte mit einer Mail-Addresse finden."
Out of Character

Ich liebe diese neuen Erfindungen...

Hironymus reichte Maria eine wohlmanikürte Hand.

"Es war mir eine Freude mit Ihnen Geschäfte zu machen."

Ich werde wohl eine Suchanfrage nach dieser Nina starten...
 
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