[09.06.06] Letzte Ausfahrt Brooklyn....

Morticcia

Addams
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Out of Character
Danke Mitra für den Link zur Website und der dort zu findenden Stadtkarte. Sehr hilfreich, großes Lob an Amarillyon. Die Beschreibungen der Stadt habe ich ebenfalls mit Mitra abgeklärt, hoffe das geht so in Ordnung und ich erzähle keinen Mist! Bitte meckern wenn doch.



You know I`m born to lose,
and gambling for fools,
but that`s the way I like it baby,
I don`t wanna live forever!
... and don`t forget the Joker! (Motörhead, Ace of Spades)



00:20 Uhr

Die Autobahn war außergewöhnlich schlecht befahren für eine Freitagnacht. Nur selten mal schoss ein Bolide mit hoher Geschwindigkeit an der einsamen Kawaskai (VN1600) vorbei, welche selbst nur mit gemütlichen einhundert Stundenkilometern dahinfuhr.
Von Norden her kommend, überquerte das einsame Motorrad so eben die mächtige Talbrücke über die Finster. Die Abfahrt Richtung ‚Finstertal Hafen’ müsste allen Informationen nach, also gleich kommen.

Die Fahrerin wandte langsam und bedächtig den mattschwarzen Helm nach links und sah sich die Skyline der still daliegenden Großstadt an. Neben einem Meer aus tausenden Lichtern war besonders ein einzeln stehendes Schloss zu erkennen. Scheinbar eines der wichtigeren Gebäude der Stadt, da es von einer Vielzahl von Strahlern beleuchtet wurde. Dahinter erkannte sie die Kräne der Hafenanlage und die Spitze des berühmten Finstertaler Doms.
Hier war sie nun also.
Finstertal!

Die vollkommen in dunkles Leder gekleidete Gestalt bremste ihre Cruizer langsam ab, schaltete den Blinker ein und wechselte die Spur Richtung Ausfahrt. Nur noch wenige Minuten und sie hatte ihr neues Zuhause endlich erreicht. Gerüchte besagten, dass Finstertal ein für anständige Kainiten eher ungemütliches Pflaster war.
Also genau das richtige für jemanden wie sie. Hier würde eine 'stille und ruhige' Außenseiterin nicht so schnell negativ auffallen, hoffte sie. Mit etwas Glück gelang es ihr ja vielleicht sogar, endlich mal Fuß zu fassen!?
Sie hatte das ewige Reisen so dermaßen satt!

Nur Sekunden später hatte sie die Autobahn verlassen und sich auf die Schnellstraße Richtung Innenstadt eingeordnet. Ein Schild wies auf eine bald folgende Musikschule hin.
Die Fremde schüttelte angenervt den Kopf.
Schule der klassischen Musik. Was für ein elender Bullshit! Gosh welch Zeitverschwendung!

Eine fließende Bewegung am Gasgriff und das schwere Motorrad brachte laut aufheulend, Raum zwischen sich und dieser lächerlichen Toreador- Spielerei.

Als nächstes folgte die Innenstadt.
Hier angekommen suchte sich die noch unbekannte Fahrerin einen freien Parkplatz nahe des Finstertaler Wahrzeichens und hielt an.
Mit einer anmutigen, katzenhaften Bewegung warf sie ihr linkes Bein über den Tank und stieg ab. Ein leiser Seufzer folgte, als die Frau den Helm vom Kopf nahm und sich mit der behandschuhten Hand durch die zerknautschten schwarzen Haare fuhr. Als dies nicht zu helfen schien, schüttelte sie entnervt den Kopf um die platt gedrückte Frisur wenigstens ein wenig aufzulockern.
Lächelnd sah sie daraufhin Richtung Dom und entzündete sich eine Zigarette.
So Jenny, der erste Schritt ist getan! dachte die Fremde still bei sich. Was wird das Schicksal hier wohl alles für uns bereithalten? Bisher ist es ja nicht ganz so toll gelaufen…

Jenny schritt gemächlich über die vollkommen verlassene Straße und umrundete anschließend das eigentlich beeindruckende Gotteshaus.
Sie allerdings hatte keinen Blick für die Kunst des Architekten, ihr ging es ausschließlich darum sich nach der stundenlangen Fahrt die Beine zu vertreten und in Ruhe ihre Fluppe aufzurauchen.
Und da war natürlich noch das fehlende Ritual.
Ein alter, sehr lieber Freund hatte es einst erfunden und irgendwie hatte es sich bisher stets bewährt.
Mehr oder weniger, nun gut!
Auf alle Fälle lebten sie noch und ihr alter Kumpel nahm diese kleinen Gesten alleine schon aus diesem Grund außerordentlich wichtig.
Was solls! dachte sie. Es sieht dich ja niemand und schaden kann es schließlich auch nicht! Außerdem hast du es ihm versprochen, Jenny!

Als sie die Nordseite des Gebäudes erreicht hatte blieb sie stehen, orientierte sich kurz bis sie einen geeignet wirkenden Platz fand und schnippte die aufgerauchte Kippe in ein nahes Gebüsch. Sie seufzte erneut und drehte sich mit weit von sich gestreckten Armen, sowie geschlossenen Augen langsam im Kreis. Leise sprach sie dabei vor sich hin.

„Hallo ihr Straßen, Hallo ihr Gassen! Ein Parasit hat seine Zähne in dein nährendes Fleisch geschlagen, Finstertal. Lass mich nur ein wenig von dir zehren und wir werden uns großartig verstehen! Ich bin auch nicht gierig, versprochen! Also gib mir einfach was ich brauche, …es dürfte wahrlich besser für dich sein!“


Wenig später knatterte die Kawasaki wieder mit dem für sie typischen dunklen Blubbern auf der Straße dahin. Jenny hatte in Hamburg von so einem Brujah- Schuppen gehört. ‚Black Hammer’ hieß er und versprach ein sehr guter Startpunkt für eine Klischee behangene Motorradbraut wie sie zu sein. Freunde rieten ihr, dort mit einer Black Sarah oder einer Maria Lindemann Kontakt aufzunehmen. Wie es hieß, waren beide Frauen cool genug um einer Caitiff wie Jennifer ihren Start wenigsten ein bisschen zu erleichtern.
Vielleicht konnte sie ja bereits schon heute Nacht erste Kontakte knüpfen, oder wenigstens irgendwo ein wenig Fuß fassen?

Der bald darauf folgende Schock ging ihr durch Mark und Bein. Ausgerechnet der von ihr angestrebte Laden, die einzig ihr bekannte Adresse, lag in Trümmern. Die Luft war erfüllt von dem Gestank nach schwarzer Asche und erkaltetem Rauch.

„Scheiße verdammt! Ich hatte echt gehofft wir würden uns besser verstehen!?“ murmelte Jennifer vor sich hin und schlug mit der Faust auf das Lenkrad. „Drecksnest, echt!“

Weiter vor sich hin fluchend wendete sie ihre Maschine und fuhr nun ziellos durch die Straßen. Ihr schöner Plan hatte sich wortwörtlich in Rauch aufgelöst.
Was nun…
Es dauerte fast eine Stunde bis Jennifer sich endlich zu einer Alternative entschließen konnte. Sie entdeckte irgendwann die auffällige Werbebeleuchtung des ‚Mexican’.
Nicht das was sie sich erhofft hatte, aber besser als nichts. Jenny hielt also auf dem nahen Parkplatz und stieg ab.
Sie kettete ihren Helm routinemäßig an eine hierfür vorgesehene Vorrichtung der schweren Satteltaschen am Heck des Motorrades, schminkte sich schnell und geübt in einem der Rückspiegel, richtete sich zum wiederholten male dir schwarze Mähne und schritt dann mit lasziv schwingenden Hüften Richtung Eingang
 
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Im Mexican war um die Uhrzeit schon die Hölle los.
Jede Menge Männer und Frauen standen vor dem Eingang als Jenny endlich an die Reihe kam, wurde sie von dem Türsteher von oben bis unten begutachtet.
Schließlich schüttelte er den Kopf.

"Junge Frau, in der Klamotte kommst du hier nicht", sagte er dann und wandte sich den nächsten zu.
 
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Da steht man sich hier ne halbe Ewigkeit die Beine in den Bauch und dann kommt so`n dahergelaufener Muskelprotz an und macht sich wichtig! Scheisse! Heute geht auch alles schief! Na mal sehen....

"Versuch bloß nicht mich einfach so abzufertigen du Pisser! Und sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!" erbost packte Jenny den Muskelprotz an der Schulter und drehte ihn vorsichtig, aber bestimmt wieder zu sich. Sie kannte diese Sorte Profilneurotiker nur zu genüge. In Hamburg tummelten sich diese Body Building Luftpumpen Machos zu hunderten rum.
Leichte Beute!

"Wo gehen die collen girls denn dann hin, wenn ihr hier nur die Landpomeranzen reinlaßt?"
 
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Der Mann grinste Jenny an.

"Versuche es mal im Hovel, Püppchen, da sind noch mehr von deiner Sorte", sagte er dann. "Hier würdest du dich eh nicht wohl fühlen."

Er gab Jenny noch eine Wegbeschreibung zu der Rockerkneipe.
 
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"Du hast recht das würde ich nicht! Denn was diesem Schuppen am meisten fehlt, sind richtige Männer."

Jenny ließ den Arm des Türstehers abrupt los und hörte sich ruhig die Beschreibung des Weges an. Dann wandte sie sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren ab und ging mit den gleichen aufreizend wippenden Hüften wie auf dem Hinweg zu ihrem Motorrad zurück.
Ärgerlich nahm sie den Helm, schwang sich auf die Maschine und startete den Motor. Laut Beschreibung wäre sie in weniger als zehn Minuten dort.
Hovel also. Hört sich doch gut an....

Mit aufheulendem Motor lenkte die Caitiff ihre Kawasaki vom Parkplatz hinunter direkt auf die Straße und verschwand im dunkeln der Nacht.

Es dauerte tatsächlich gut fünfzehn Minuten bis Jenny das Hovel erreicht hatte. Und schon die Szenerie beim ersten flüchtigen Blick auf den Parkplatz ließ ihr Herz vor Freude höher schlagen. Aus dem Inneren des Gebäudes tönten die harten schnellen Klänge einer Dobbelbase. Draußen standen dutzende Gestalten denen man auf den ersten Blick ansah wohin sie gehörten und woran sie glaubten.

Egal wo auf der Welt. Egal was passiert. Orte wie diesen finden, heißt nach Hause kommen!

Wieder vollführte Jenny die gleiche Prozedur wie schon zuvor am Mexican. Helm wegschließen, Schminke prüfen, Frisur richten...
Diesmal war sie auf vertrautem Terrain. Hier war sie daheim.
Mit einem breiten Grinsen und deutlich besserer Laune ging sie auf den Eingang zu.
 
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Ein Typ wie ein Schrank legte Jenny als sie näherkam die Hand auf die Brust.

"Bist du sicher, daß du hier richtig bist?" fragte er. "Ist eigentlich geschlossene Gesellschaft."

Er starrte sie allerdings ziemlich lüstern an.

"Aber wenn du keinen Ärger machst, die Jungs könnten etwas Abwechslung brauchen." Seine Zähne waren gelb und man roch den billigen Fusel, den er in Massen getrunken hatte.

Die Musik, die Jenny hören konnte, war allerdings schon Ansporn genug in den Laden reinzukommen.
 
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Sie waren wie Kinder so niedlich. Ein tiefes Gefühl wärmender Zuneigung erfüllte das tote Herz der Caitiff.

"Nimm deine Griffel von meinen Möbsen und steh mir nicht im Weg rum du Lusche! Wer bei mir was anfassen will muss schon genau wissen ob er es mir auch anständig besorgen kann! Und was heißt hier außerdem die Jungs könnten ne Abwechslung brauchen? Was ist mit dir? Zu voll für ein richtiges Rasseweib, oder nicht Manns genug?"

Sie griff dem Rocker an den Hosenbund und zog sich selber aufreizend langsam näher. Mit einem ebenfalss lüsternem Grinsen wandte sie dem Kerl die Flasche aus der Hand und nahm einen tiefen Schluck.
Wenn es so war wie sie hoffte war der Hühne zu voll um sich seiner Manneskraft sicher zu sein und würde in der nächsten Sekunde nen Rückzieher machen, bevor seine Kumpels auf die Situation aufmerksam wurden und er die Kontrolle über die Geschehnisse verlor. Jenny setzte alles auf eine Karte, wenn er nur ein wenig prunksüchtig wäre, würde er ihr Entgegenkommen zu seinem eigenen Ruhm nutzen.

"Bin ich jetzt Teil der geschlossenen Gesellschaft, oder fürchtest du dich was alles heute Nacht noch passieren könnte, Honey? Ich bin Jenny und du?"
 
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"Ich bin Tim", antwortete der Typ und schien längst nicht so betrunken zu sein, wie sie gehofft hatte, denn er schlang seine Arme um Jenny.
"Du bist mir ja eine heiße Braut, wenn du mir ein bisschen Gesellschaft leistest, bin ich deine Eintrittskarte."

Sie spürte seine Pranken auf ihrem Hinterteil und dann seine Lippen auf den Ihren.
 
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Scheisse!

Notgedrungen erwiderte Jenny den Kuss und schlang dabei ihre Arme um den Hals des Mannes. Als er von ihr abließ zog sie seinen Kopf ganz nah zu sich heran und flüsterte ihm so ins Ohr, das es für die anderen aussehen musste, als würde sie ihn mit heißen Küssen am Hals liebkosen.
Jenny spürte wie warmes Blut durch die Adern des Mannes pulsierte.

"Ok, hör zu Tim. Das Spiel läuft folgendermaßen. Wir beide wissen, dass du nicht die Nummer eins in diesem Haufen bist. Wir beide wissen auch, dass es mir ein leichtes wäre, die Nummer eins in Minuten geil genug zu machen um dich damit zum Teufel zu schicken."

Mit einem für allen anderen zu vernehmenden Seufzer, zog sie ihn noch etwas näher zu sich heran.

"Jetzt zu meinem Angebot mein Süßer. Ich bin für die nächsten Nächte dein offizielles Betthäschen. Von mir aus prahle damit herum wie sehr ich auf dich stehe und wie toll unser wilder Sex ist. Von mir aus darfst du sogar ein wenig von außen an mir rumgrabschen. Aber übertreibs nich klar?
Wenn du also brav bist und schön tust was ich sage, erzähle ich all deinen Kumpels hier, dass du der beste Rammler östlich des Mississippi bist. Dürfte deinem Ruhm einen ordentlichen Schubs geben, meinste nicht auch?
Nicht lange und die anderen Mädels werden sich um dich kloppen, nur weil sie auch einmal den Hengst vor dem Herrn in ihren Armen halten wollen.
Alles weiter zwischen uns, liegt alleine in meiner Entscheidung und hängt davon ab wie brav du deine Rolle spielst. Wer weiß vielleicht darfst du ja sogar mal ran.
Wie du siehst kannst du alles gewinnen wenn du jetzt mitspielst, oder alles verlieren wenn dein Hirn weiter nutzlos in der mittleren Etage parkt. Was ist Timmilein, deal?“

Mit einem weiteren Seufzer drehte sie den Kopf in Richtung der angegebenen Gruppe und schmiegte sich unterwürfig an ihren neuen 'Freund'. Blieb zu hoffen das er ein Mann war der wenigsten bis fünf zählen konnte.
 
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Der Typ schien nicht ganz verblödet zu sein.
"Und woher, Täubchen, willst du wissen, daß ich nicht der Boss hier bin?" fragte er und grinste ungeniert, als er sie mit nach drinnen zog.

Die Luft war geschwängert von Rauch, Alkohol und menschlichen Ausdünstungen. Das Wummern der Bässe ließ einem bis ins Mark erbeben und versetzte jedes einzelne Molekül im Körper in Schwingungen.

Es war viel zu laut, um auch nur ein einzelnes Wort zu verstehen. Im Zucken der Strobskoplampen sahen die Menschen aus, als würden sie sich nur in Zeitlupe bewegen ....
 
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"Weil der Boss nicht der ist, der aufsteht um die Lage abzuchecken Trottel! Leider verloren du Penner. Du hattest deine Chance, jetzt fang mich wenn du kannst."

Kaum hatten die zwei das innere des Schuppens betreten, riss sich Jenny von dem Hühnen los und verschwand im Getümmel auf der Tanzfläche.
Dort begann sie sich zu den Bässen der Musik zu bewegen. Wie von selber kreisten ihre Hüften und schnellte ihr Kopf im Takt der Bässe auf und ab. Jenny verschmolz mit der Musik, wurde eins mit dem Rythmus. Wie in Trance genoss sie das pralle und pulsierende Leben um sie herum. Gewürzt mit den harten Klängen von Korns 'Fallin away from me'

...All I want in life is to be happy
It seems funny to me
How fucked things can be
Everytime I get ahead
I feel more dead
Falling Away From Me
Hey, I'm feeling tired
My time, is gone today
You flirt with suicide
Sometimes, that's ok
Hear what others say
I'm here, standing hollow
Falling away from me
Falling away from me...


Als der Song geendet hatte, bewegte sich Jenny Richtung Theke. Verstohlen sah sie sich um. Wo war dieser Tim?

Ist doch Unmöglich das ich den nicht um den Finger gewickelt habe...Komm schon Honey!
 
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Als sich Jenny umsah konnte sie Tim mit ein paar anderen Bikern im Gespräch sehen, offensichtlich war es Zufall gewesen, daß der gerade draußen vor der Tür war.

Ein schmieriger Typ hinter der Theke grinste Jenny an.

"Was willst du haben?" Seine Bar schien sogar recht gut sortiert zu sein.
 
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"Jack Daniels doppelt und ohne alles! Sag mal wer ist der Typ dahinten? Nennt sich Tim sowieso!"

Jenny drehte sich anschließend mit dem Rücken zur Theke und sah sich in Ruhe die wogende Masse an. Scheinbar gedankenverloren zündete sie sich eine Zigarette an und blies den Rauch genußvoll in die Luft, während sie auf ihre Bestellung und die Antwort des Keepers wartete.
Sollte dieser Tim tatsächlich ne große Nummer sein, wäre eventuell ein kleiner Wechsel der Strategie nötig. Ein Glücksgriff wäre es auf alle Fälle.

Komm schon Honey, hier spielt die Musik. Wir beide wissen das du mich willst. Spiel hier nicht den uninteressierten Macker, so toll bist du nicht als das du dir das leisten könntest. Jetzt komm und fang mich endlich......
 
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Es dauerte nicht lange bis der Drink in einem alles anderen als sauberen Glas vor Jenny stand.
"Ach unser Boss ist seid 2 Tagen irgendwie nach einer Schweinerei in der Stadt verschwunden, es könnte durchaus sein, daß Tim unser neuer Boss wird, zumindestens gibt es im Moment keine Konkurrenz", erklärte der Barkeeper, wobei er schreien mußte.
 
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Ist das so? Nee was geil. Das ändert einiges natürlich grundlegend! ich werde ihn im Auge behalten müssen.

"Danke!"

Jenny warf dem Keeper einige Münzen hin, nahm das Glas und stolzierte dann so an Tim vorbei das dieser sie sehen musste, ohne sie direkt erreichen zu können.
Als sie sicher war das er in ihre Richtung schaute, hob sie das Glas und prostete ihm zu. Anschließend tauchte sich wieder in der Menge unter.

Ist dein Gehänge verdorrt Timmilein? War wohl der ein oder andere Whiskey zuviel, hm? Egal, dein Pech....

Jenny begann das Interesse an dem Hühnen zu verlieren. Später war auch noch Zeit. Offensichtlich hatte Tim einige Probleme mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen und das sprach nicht grade für eine langfristige Karriere an der Spitze. Aus den mannshohen Lautsprechern dröhnten die Takte zu Rammsteins 'Weißem Fleisch' ein Klassiker, aber dennoch irgendwie passend.
 
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Jenny tanzte eine Weile unbehelligt, bis sie dann von hinten Arme um sich spürte.
"Na, hast du mich schon vermißt?" hörte sie Tims Stimme in ihrem Ohr.
 
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Wenn ich mich mal kurz einmischen darf... Das Hovel war ja meine Kreation, daher werde ich nochmal kurz die Szenerie innen beschreiben. An sich passt alles... nur dass es klar ist wies dort aussieht.


Es war mehr als offenischtlich, dass da shovel ürsprünglich kein Club gewesen war. Vermutlich waren die Besitzer in Wirklichkeit sogar Besetzer.
Der riesige Raum hatte ein von außen unerwartetes inneres.
Eingebaute scharzgraue Trennwende verwandelten das Innere in ein gigantisches Inndor Labyrinth. Die breiten Gängen waren hier und dort von kleinen Lampen in ein Zwiellicht getaucht. Die einzigen anderen Formen der Beleuchtung waren ein starkes Schwarzlicht, was alles weiße förmlich zum explodieren brachte und das flackernde Licht der Strobskoplampen tat sein übriges. Überall war Rauch von Zigaretten, verschiedenste Gerüche, die mehr als eine illegale Substanz vermuten ließen, und nicht zuletzt das Gefühl, dass in versteckten Seitengängen auch nicht jugendfreie Dinge geschahen.
Die Gänge waren recht breit, aber trotzdem verworren. Es war offensichtlich, dass es nur den Eingang gab durch den Jenny gekommen war. Jeder dritte Gang jedoch war ein Weg zur Bar in der Mitte des Raumes. Angetrunken und bekifft musste es fast unmöglich sein den Club wieder zu verlassen. Aber das passte denn so wie einige Gäste aussehen waren sie schon seit Tagen hier.
Verschiedene freie Flächen bildeten natürliche Tanzflächen in dem unnatürlichem Labyrinth.

Der ganze Club wirkte wie der feuchte Traum eines Massenmordenden Soziopathen.

Genau richtig für jemanden wie Jenny.
 
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Danke für die Beschreibung! Stimmt auffallend, da fühle sogar ich mich schon wohl. Hoffe ich habe den Musikstil in etwa getroffen. Netter Laden, hast Geschmack Shadom! Je in der Matrix gewesen? ;)


"Das kommt darauf an was du zu meinem Vorschlag sagst Tiger. Du kannst mich nach meinen Regeln haben, oder gar nicht. Ganz einfach!"

Obwohl sie nur den Kopf heben musste um ihren Mund direkt an seinem Ohr zu haben, musste sie ziemlich laut sprechen damit er sie endlich verstand. Um ihm die Entscheidung zusätzlich noch etwas zu erleichtern, schmiegte sich Jenny während sie sprach noch etwas näher an Tims muskolösen Körper heran.

"Und versuch bloß nicht zu diskutieren. Meine Geduld ist schwer am Ende!"
 
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"Hey, Püppi, so toll bist du auch wieder nicht, aber es gibt eine Menge der Jungs, die eine neue Stute gerne zureiten würden", antwortete Tim. "Du bist hier nicht in der Klosterschule gelandet." Sie hörte sein Lachen.

"Aber was willst du überhaupt hier?"
 
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Musikstil ist vor allem Hart!. Je nachdem wer es schafft sich bis zur Anlage durchzukämpfen (bisweilen durchaus wörtlich gemeint) kann Hardrock, Metal, oder sonstwas laufen. Hin und wieder kommt sogar mal Techno.
 
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