[09.05.2008] Kampf mit Zachs Dienern - Hintere Linie

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Toni hatte sich ganz schön verschätzt , was die Entfernung zum Kampfgeschehen anging , selbst mit übermenschlicher Geschwindigkeit verging genug Zeit damit sich die ganze Szenerie verändern konnte !
Sein primäres Ziel , der Bruhja Max Reese , war bereits von der Geißel auf sehr professionelle Weise niedergestreckt worden und das alternative Ziel , die Gräfin , diente diesem nun auch schon als Durststiller .
Der Gangrel hatte keine große Auswahl mehr , da bis auf eine arachnoide Plage sonst keine mehr am Leben war ... und es kam Toni auch sehr zu Gunsten , dass er die annähernde Gefahr in Schulbusgröße nicht gleich bemerkte ... der Schock , den der Anblick des Ungetüms hervorgerufen hätte , hätte ihn mit Sicherheit beim Angriff zögern lassen.
Doch noch rannte er mehr oder weniger unbesorgt ins Kampfgeschehen , er nutzte direkt seine Klauen und versuchte ganz primitiv die Front des Spinnenwesens aufzuschlitzen , doch trotz starkem Angriff gingen die Klauen nicht sehr tief unter den harten Chitinpanzer .
Toni hatte trotz alle dem noch immer einen Vorteil , er war so schnell , dass das Wesen nicht einmal die Chance bekam auf ihn zu reagieren ... mit Berücksichtigung der eben gemachten Erfahrung schlug er seine Klauen in die Augengegend der Plage .
Der Angriff zeigte großen Erfolg , den Kopf zierte ein Faustgroßen Loch auf der linken Seite .... die Plage viel in sich zusammen als Toni seine Klaue aus dessen Haupt rupfte und diese zog wie für Spinnen üblich die Gliedmaßen an den Körper ... das war ein sicheres Zeichen für den Tod des Wesens .
Nun , als das Augenmerk auf die Umgebung gelegt wurde , bemerkte Toni was sich da in unmittelbarer Nähe vor ihm abspielte .... der Anblick sorgte für ein kalten Schauer welcher durch Mark und Bein ging ... dieses ungewöhnlich menschliche Gefühl weckte Erinnerungen ... doch keine Guten !
Geradenoch wollte sich der Gangrel über den persönlichen Erstsieg freuen , nun wollte er am liebsten ganz schnell verschwinden .... doch wie er weiter agieren würde , machte er von den Aktionen seiner Mitstreiter abhängig , in diesem Sinne schaute er sich also um.
 
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Richard stieg in den Wagen. Der Schuss hallte ihm noch im Ohr nach. Schwungvoll setzte er sich auf den Fahrersitz und steckte den Schlüssel ins Schloss. Verdammt... wie geht das bloß? Er drehte und der Sitz unter ihm begann zu vibrieren. Er sah aus dem Fenster. DIe Plage bei Thürmer lag noch immer bei ihm. Der Schuss musste sie getötet haben... Immerhin etwas. Im Rückwärtsgang fuhr er ein paar Meter zurück. Der Schotter unter dem Wagen ließen die Räder anfangs durchdrehen. Dann jedoch grub er sich gewaltig seinen Weg zurück. Mit einer schwungvollen Bewgung legte er den esten Gang ein.

So Mistvieh! Das ist für all das Feuer das in mir brannte!

Mit einem Tritt ließ er das Auto auf die Gottesanbeterin zufahren.
 
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Iain schlug die Augen in seinem "Kokon" auf. What the f... Er war eingesponnen, gefesselt und gedemütigt, wie ein kleines, unbedeutendes Küken!

Die Wut wallte wie eine Welle heißen Magmas durch Iains Körper und Geist, sein mächtiges, altes Blut kam in Wallung, furchtbare Wunden schlossen sich...

Wartet nur, bis ich aus diesem klebrigen Zeugs hier herauskomme und ihr sollt meinen Zorn kennenlernen!

Der Ventrue hatte Zeit, seine Rachegedanken schwelgen zu lassen... immerhin hing er immer noch regungslos und demütigender Weise kopfüber in der Gegend herum. Nichts desto trotz tat sein Blut bereits seine Wirkung und sein zerschundener Körper wurde stärker und stärker...

Wartet nur... kommt mir nur unter die Finger!
 
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Moishe lief eiligst zu seinem in den Spinnenkokon eingesponnenen Clanbruder. Es wirkte so als sei er noch bei Verstand, denn innerhalb des Kokons schien sich etwas zu bewegen, das von zappelnden Bemühungen des Gefangenen zeugte sich zu befreien.
Hoffentlich ist er nicht in Raserei und fällt über mich her schoss es ihm durch den Kopf während er begann an der klebrigen Masse zu zerren.
"Iain, hörst Du mich? Halt aus, ich versuche Dich aus dem Kokon rauszuholen. Gib Antwort wenn Du es kannst!"
Moishe zerrte an den klebrigen Fäden und riss den Kokon auseinander. Er schälte Iain quasi aus dem Gespinst heraus. Als er dessen Gesicht frei legte sah er den wachen aber aufgebrachten Blick seines Clanbruders, es waren aber keine Spuren des Verlusts der Kontrolle über das Tier zu bemerken. Moishe zerrte weiter an den Fäden und an Iains Armen und Beinen um diesen aus seinem klebrigen Gefängnis herauszuholen, was nach einem letzten kräftigen Ruck auch gelang und die beiden Ventrue übereinander purzeln lies. Moishe musste trotz der Stresssituationn ob der skurrilen Lage lachen.
"Nicht so stürmisch holde Maid, ich bin kein Junge für eine Nacht."

Aaron sah nun die riesige Gottesanbeterin sich endgültig durch den Riss im Nichts in die Gegenwart zwängen. Sie war riesig, machte aber den Eindruck das sie einen Gegner nicht so einfach in einem kleineren Raum mit ihren Scherenklauen oder ihrem Maul würde angreifen können. Sie wäre wahrscheinlich in der Lage ein Haus einzureissen, aber einer Person dabei direkt habhaft zu werden erschien dem Juden dabei eher unwahrscheinlich. Da er sich auch nicht als primäres Ziel der Plage sah nahm er die Beine in die Hand und lief um das Gebäude herum. Aaron hatte schnell gemert das die hässliche alte mit der furcherregenden Fratze wohl irgendwie im Zentrum des Kampfes stand. Die Angriffe der Vampire schienen fast ausschließlich auf die Frau konzenrtriert zu sein, während die Spinnen ihre Angriffe auf diejenigen konzentrierten welche die Alte angriffen. Ein gutes Argument die verhutzerlte Frau in Rue zu lassen und lieber auf die Plagen loszugehen. Aaron hoffte das das riesige Biest seine diesezügliche Kampftaktik nicht variieren würde und suchte sich also Deckung mit freiem Schußfeld auf den Ort des Kampfes..
 
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Wer einen Blick auf die Voodoohexe hatte, konnte sehen, wie diese dieses Mal nicht auf die Gräfin losging, sondern einen ziemlich stechenden Blick in Richtung der Gottesanbeterin warf. Kryptische Worte kamen aus ihrem Mund und sie schnitt sich selbst mit ihrem Athame in die Handfläche und verspritzte mit einem letzten unheilschwangeren Ausruf das Blut in die Richtung der Kreatur.

Was immer sie da gemacht hatte, konnte keiner der Aussehenstehenden beurteilen, es war einfach eine der Aktionen, über die nur wenige Auskunft geben konnten, aber doch meistens interessante Wirkungen hatten.
 
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Aus dem Inneren des Kokons war ein dumpfes "Umpf" zu hören, als der Kokon Kopf voraus auf das Pflaster knallte.

"Kommt nur, mein Ritter, ich harre seit geraumer Zeit Euer" frotzelte der schottische Ventrue, und dann leiser, Shakespeare zitierend "Thus the whirligig of time brings in his revenges..."
 
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"Untersteh Dich als nächstes auch noch das schottische Stück beim Namen zu nennen, mein Freund, das bringt Unglück und das können wir beide gerade nicht brauchen."
Wunderbar, er kann geschwollen daher fabulieren - das beste Zeichen für unseren Clan das einer bei klarem Verstand ist.
Moishe zerrte weiter an den Fäden des Kokons und riss diesen schließlich der Länge nach auf. Er sah Iains linken Arm und benutzte diesen als eine Art Anker um die Fäden von ihm loszureissen. Schließlich hatte er einen ziemlich verdreckt aussehenden Iain aus dem Kokon geschält.
"Willkommen in unserer Welt mein Freund - ich habe zwie schlechte Nachrichten für Dich - wir haben einen neuen Spielkameraden von Zach gewchickt bekommen - der Kleine Käfer da düben" damit wies er auf die riesige Gottesanbeterin "und deine Garderobe und Frisur sind ruiniert."
Er zwinkerte seinen Clanbruder mit einem jungenhaften Grinsen an.
 
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Iain richtete sich auf, gestattete sich ein unbewusstes Ächzen, nickte seinem Clansbruder freundlich zu - war das etwa ein ehrliches, dankbares Funkeln in seinen Augen?! - und blickte stirnrunzelnd auf die riesige Plage die sich in die Realität zwängte. Unbewusst strich er sich klebrige Überbleibsel des Spinnennetzes von seinem ruinierten Anzug.

"Schrecklich... einfach schrecklich..." Er klang rat- und fassungslos. "Wo bekomme ich nur auf die Schnelle einen sauberen, halbwegs vorzeigbaren Anzug her?"

Er grinste nun breit und blickte seinen Clansbruder an, während seine Hand in Sackotasche fuhr und eine kleine Pistole hervorzauberte.

"Man will doch auf seine Gegner einen passablen Eindruck machen!"
 
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Moishe deutete auf die Schrotflinte die ein paar Meter weiter auf dem Boden lag - "Dann nimm lieber wieder den Schießprügel von vorhin, der ist irgendwie abschreckender. Mit dem Ding hier wirkst du als wärst gerade aus der Hintertür eines Bordells geworfen worden. Und jetzt komm, wir sollten versuchen Deckung zu finden wo uns das Biest nicht gleich erwischt - Aaron ist schon im Haus drüben verschwunden. Da muss das Biest erstmal das Dach abreissen um an uns ranzukommen." Nicht das dieses Biest das nicht könnte aber es gibt immerhin Zeit sich notfalls einen neuen Unterschlupf zu suchen als direkt von den Scherenklauen zermastscht und tranchiert zu werden wie eine Weihnachtsgans.
Moishe wartete nicht weiter sondern lief los um schnell in das gebäude zu kommen, dabei fiel ihm natürlich auch auf das vor diesem Gebäude noch gekämpft wurde. Er entschied sich aber lieber weiter am Kampf gegen die große Plage teilzunehmen, da es dort um das eigentliche Ziel ging. Gerade noch rechtzeitig hörte er Estebans Wagen mit Richard am Steuer heranjagen und konnte s verhindern unter die Räder oder besser gesagt Reifen zu kommen. Dann lief er schnell auf das leer stehende Fabrikgebäude zu, das den Verrätern als Unterschlupf gedient hatte.
 
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Am Rande des Geschehens bemerkte sie die Bewegungen der Geisel.

Er griff sie. Er biss sie. … und er hatte Erfolg damit. Er war zu schnell. Er war zu gut.

Völlig überfordert und von einer wahren Reizüberflutung uberwältigt, hatte sie keine Chance das Tier zurückzuhalten. Dieses übenahm und bäumte sich gegen das Mondkind und schrie seine Verzweiflung heraus. Es litt und sah das Ende kommen. Es hatte keine Chance gegen den harten Griff des Malkavianers. Es hatte verloren.

Für die Alte öffnete sich gleichzeitig mit ihren Adern eine Pforte. Ihre Seele trennt sich vom Körper.

Ektase, Freude, Glück.

Manche würden sie als Pforte zum Himmelreich beschreiben. Sie empfand Glück und Freude. Alle Sorgen waren weg. Nebensächlich. Sie musste nur ins Licht. Vergessen war Finstertal, Geißel der Könige. Vergessen war Zacharii, Geißel der Menschheit, vergessen war Brujah Max, Geißel der von Liebenstein und erster Schritt zu ihrem Untergang.

Die Alte war Vergangenheit. Nach fast 3 Jahrhunderten, hatte sie es geschafft. Es war VORBEI!

Ihr Körper reagierte auf seine Vernichtung, wie alte Körper reagierten. Er zerfiel und löste sich in Asche und Dreck und Blut und Kleidungsreste auf.
Ihr Kopf verlor die Haare und die Augenhöhlen starrten leer auf die Kämpfenden, als der Schädel vor der Gottesanbeterin zum liegen kam, wohin er gerollt war. Ihr Oberkiefer mit den Fangzähnen starrte den Angreifern entgegen.

Als letze Kampfansage, als letzten Gruss.

Out of Character
Ich bedanke mich für das tolle Zusammenspiel und wünsche euch allen noch viel Spass mit den Plagen, Zach und was sonst noch kommen tuen tut ^^
 
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Toni sah einige seiner Kampfgefährten ins halb zerstörte Gebäude fliehen , andere hingegen sprangen aus diesem herraus und einige fuhren sogar mitten auf das Monstrum zu !
Da sich der junge Gangrel noch relativ fit fühlte und bisher nichts abbekommen hat , entschloss er sich dazu auf dem Kampffeld zu bleiben und sich der Gottesanbeterin zu stellen .... um ihr direkt entgegenzurennen und sie anzugreifen reichte der Mut jedoch nicht , noch wartete er auf den Effekt , den der auf sie zukommende Wagen verursachen würde .
Somit stellte Toni sich also in Angriffsstellung bereit , um die große Plage anzugreifen sobald der Wagen sie getroffen hat .
 
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Schneller, schneller! Himmel, sie darf nicht entkommen!

Caitlin erhöhte ihr Tempo noch einmal, sie lies ihre Muskeln ein gutes Stück geschmeidiger werden. Sie musste rechtzeitig ankommen, auf jeden Fall. Ohne die Schriftrolle mit dem Ritual waren sie alle wohl verloren. Geschickt wich sie den Sinnen auf ihrem Weg aus und hatte vielleicht auch eine gute Portion Glück, denn keines der Netze traf und behinderte sie. Ekelhafte Viecher, warum mussten es ausgerechnet Spinnen sein?! Wahrscheinlich konnte sie noch dankbar sein, dass es keine Wespen waren... Ihr schauderte bei dem Gedanken und es lief der Tremere kalt den Rücken runter. Glücklicherweise kamen die beiden Verräter schon in Sichtweite. Caitlin jubelte innerlich, als sie feststellte, dass ihre Schwester und auch Malik Trapper die beiden in einen Kampf verwickelt und an einer Flucht gehindert hatten.

Kiera, hoffentlich passiert ihr nichts! Caitlin war mehr als besorgt und gab noch einal Gas. In dem Moment fiel der Riese und hätte die Liebenstein fast mit sich gerissen. Wunderbar, innerlich gratulierte Caitlin dem Schwarzen, er kämpfte wirklich wie ein Derwisch. Was konnte Caitlin tun um ihren Leuten zu helfen? Die Zeit, tolle Pläne zu schmieden, fehlte einfach und so tat die Tremere, was Tremere nun einmal am besten konnten. Sie manipulierte das Blut der Gegner und ein dünner Rinnsal des kostbaren Saftes bannte sich einen Weg durch die Luft zu ihr. Viel zu wenig, aber es war ein Anfang.

Doch bevor sie weiter machen und den magischen Griff auf die Ventrue verstärken konnte, hatte eine der Spinnen Caitlin entdeckt und diesmal ging ihr das Glück wohl aus. Zwar konnte sie dem Angriff der Plage ausweichen, doch diesmal machte sie tatsächlich Bekanntschaft mit dem Netz. Caitlin versuchte gar nicht erst, es abzustreifen. Sie wusste genau, dass das nur wertvolle Zeit kosten würde. Zeit, die sie nicht hatten, denn sie bemerkte mit großen Entsetzen, dass sich eine weitere Plage den Weg in ihre Realität bahnte. Sie war... gewaltig, ja mönströs. Himmel! Sollten sie doch noch verlieren? NEIN, das durfte nicht sein. Sie brauchte das Ritual, unbedingt! Während sie sich weiter um die Gräfin kümmerte, von der auch Malik jetzt trank, griff ein anderer Teil ihres Geistes nach der Schriftrolle und zog sie zu sich. Es musste für diejenigen, die es nicht kannten, mehr als ungewöhnlich erscheinen, wie sich erneut ein breiter Strahl Vitae auf den Weg zu Caitlin machte und auch die Maskerade wäre wohl mehr als gefährdet, sollte sie jemand nun sehen. Die Tremere saugte das Blut auf und ein zufriedener Ausdruck trat in ihre Augen, als sich ihre Hand um das Ritual legte. "Stirb Verräterin, verrecke endlich!" stieß die Regentin aus und ein kaltes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als der Blutfluss plötzlich endete und sich der Körper der Ventrue in Asche auflöste. Es war geschafft, sie hatten das Ritual und Finstertal wieder eine Chance. Der Plan dieser beiden hatte sich gegen sie gekehrt. Oh ja, er hätte funktionieren können, eine wirklich gefährliche Sache, sie sollte etwas dagegen tun, dass soetwas wieder passierte!

Vielleicht... Vielleicht war Max ja für soetwas noch nützlich... Die gerechte Strafe für seinen Verrat und schmutzigen Plan. "Keiner rührt Reser weiter an, er wird seine Strafe erhalten!" befahl sie knapp und wandte sich dann der Gottesanbehterin zu. Die Monsterplage hatte es geschafft und war da. Caitlin verschaffte sich rasch einen Überblick. Wer von den Kainiten Finstertals stand noch? Und was gab es in der Nähe, womit man die Plage aufhalten konnte? Ihre Gedanken rasten und sie suchte fieberhaft nach einer Lösung.
 
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Gleich einem Alptraum aus den tiefsten Abgründen des eigenen Verstandes brach sich die riesige Plage ihren Weg in die Wirklichkeit. Abgesehen von ihren Schritten, die mit jedem dumpfen Tritt auf die Erde den Boden spürbar erzittern ließen, verursachte das Monster dabei keinerlei Geräusch. Kein Schreinen, kein Brüllen, kein Krächzen. Dafür jedoch ein vernichtender Blick, der hasserfüllt und blutgierig über die schmelzende Gruppe Kämpfender glitt und ihnen Tod und Verderben versprach.

Endlich hatte die Gottesanbeterin den Weg in die Wirklichkeit vollendet und sofort stürzte sie sich auf ihre Opfer. Dabei war es wohl nur Kieras Fluch zu verdanken, dass sie mit ihrer ersten Attacke nicht sofort für die ersten bitteren Verluste gesorgt hatte. Ihre zusammengeklappten Scheren erreichten ausgestreckt eine länge von fast zehn Metern und trafen ihr Ziel mit einer Genauigkeit und Härte, dass es einem schwer fiel sich gegen sie zu erwehren. Dazwischen hieb ihr riesiges Maul hinab und die messerscharfen Zähne, die so gar nicht in das Bild eines Insekts passen wollten, schnappten lautstark nach der Regentin der Tremere. Die Plage wollte das Ritual und sie würde es bekommen.

Den umstehenden Verteidigern bot sich ein verstörendes Bild. Das Ungetüm bot keine ersichtliche Schwachstelle. Ihr bräunliches schimmerndes Exoskelett schien hart und undurchdringbar. Ihre riesigen Augen waren mit einer Art Knochennetz überzogen die sie vor jeglicher Gewalt zu schützen schienen und ihre Beine glichen stählernen Säulen die auch mit einer gut geschärften Axt nicht zu fällen sein mochten. Wie aber sollte man so einem Monstrum beikommen? Womit es verletzen, wie vernichten? Wer die Spinnen schon für ein Problem gehalten hatte, der würde hier endgültig verzagen. Der Kampf gegen dieses riesige Monstrum glich dem mit einem Küchenmesser durchgeführten Angriff auf ein wild gewordenes Nashorn.
 
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Manchmal ist es wirklich von Vorteil wenn man spontan handelt und sich nicht übermäßig lange im Voraus mit einem Problem auseinandersetzt. Jenny hätte sicherlich nicht annähernd so verwegen gehandelt, wenn sie sich die möglichen Folgen ihrer Tat vor Augen geführt hätte. Eine Plage von der größe eines mittleren Omnibuses schüchterte auch den verwegensten Kämpfer ein. Besonders eine unerfahrene Kainitin wie Jenny. Genau dies war der Grund warum sich die Caitiff meist auch nur auf ihre Instinkte verließ. Sie war nicht etwa außergewöhnlich mutig, sie reagierte meist nur lange bevor ihre Sinnesorgane etwas Sinnvolles beizutragen hatten. Das war nicht immer clever, aber es half. Schnelles und unüberlegtes Handeln war äußerst gefährlich, doch es bewahrte einen davor, sich in die Hose zu machen.

Nun, soviel zur Theorie. Als Jenny jedoch sah auf was sie da gerade hinabstürzte, wünschte sie sich nichts mehr als die Sicherheit des von Betonwänden umringte erste Etage des Rohbaus. Zurück zu Helena und den stinkenden Spinnenkadavern die zwar widerlich waren aber einem wenigstens nicht mit einem Habs den Kopf abbeißen konnten. Dafür aber, war es eindeutig zu spät, also macht die Anarche das beste aus ihrer verfahrenen Situation.

Mann! Hoffentlich war das Ritual dieser verkackten Gräfin diesen ganzen Stress wert!

"Man soll jeder Situation stets nur das Beste abgewinnen!", hatte Cockroach -ihr erster Lehrer in Sachen Untotenkunde- immer gesagt. Wenn man diesen Spruch auf die jetztige Situation projeziert, sollte man vielleicht erwähnen, dass die gigantische Größe der Plage den Vorteil in sich barg, dass man recht problemlos auf ihr landen konnte. An guten Neuigkeiten hatte es sich damit aber auch schon.

Jenny tat das Einzige, was ihr in dieser Situation richtig erschien. Wie irre hieb sie mit ihren Krallen gegen den Rückenpanzer des Untiers. Ihr erster Schlag prallte trotz ihrer übermenschlichen Stärke ab und hinterließ nichts mehr als ein paar Kratzer im Lack. Ihr zweiter aber durchbrach den stahlharten Schutzmantel endlich und ließ die Klaue der Anarche tief in den Körper der Plage dringen. War dieses Monstrum also doch verletzlich.

Gut so!
Jenny prügelte weiter...
Die Gewalt half ihr die eigene Angst zu verdrängen und das nackte Grauen aus ihrem Kopf herauszuhalten.
Ohne dies wäre sie vor Angst und Panik wahrscheinlich direkt wahnsinnig geworden.
 
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Das Vitae der Ventrue strömte in die Kehle der Geißel und das Tier jubilierte. Selbst der kurze Kampf seiner Beute war eine Entzückung für das Tier, dem ultimativen Jäger dieser Welt. Ja! Niemand würde es aufhalten können! Niemand würde es wieder an die Kette legen, ab nun würde es über diesen Körper regieren und nicht dieser schwächliche Geist der früher hier war! Die Welt und all ihr Blut gehörtem ihm allein!

Als die Spinne auf Malik Körper einstach, bewegte sich dieser nicht einmal. Warum sollte er es auch? Er war mächtig und mit der neuen Kraft der Gräfin schlossen sich die Wunden innerhalb von Sekunden.
Doch mit jedem Zug was das Tier nahm wurde es satter und zufriedener. Der Hunger und die Wut, die es stark gemacht hatten, wurde schwächer und damit auch seine Kontrolle über diesen Körper. Maliks Geist stieg wieder an die Oberfläche und kämpfte das Tier zurück. Am Anfang noch schwach und ohne großen Erfolg, doch jäh mehr Vitae in seinen Körper strömte umso mehr wurde er wieder Herr in diesem.

Dann war es geschehen. Knapp aber es war geschehen, dass Tier lag wieder an seiner Kette und heulte vor Wut auf. Doch war es satt und zufrieden und so riss es nicht wirklich mehr mit aller Kraft an seinen Fesseln. Ich werde wieder kommen...ich werde immer wieder kommen...

Die Geißel war wieder Herr seiner Sinne und sah nun den Knochenkopf von Franziska...was um ihn herum passiert kam nur langsam an ihn heran. Noch immer rauschte das Blut in seinen Ohren und der süße Geschmack lag auf seiner Zunge. So bemerkte er den gewaltigen Hieb der Gottesanbeterin erst als es eigentlich schon zu spät war und rollte sich schnell zur Seite. Doch ihre Klauensichel streifte ihn immer noch und die Kraft dahinter war zu spüren. Kurz starrte er noch auf den Körper der Ventrue, der nun von der Klaue aufgespießt war.
Dann fing sein Körper fast von alleine an zu arbeiten. Er sah wie das Auto auf das Monster zuraste und gegen das Bein rammte, als wäre es ein stabiler Laternenpfahl. Dieses Wesen musste fallen, komme was wolle!
So bewegte er sich wieder einmal mit übernatürlicher Geschwindigkeit und versuchte dem Diener von Zacharia den Bauch aufzuschlitzen. Doch die Netzte die ihn nun fast überall bedeckten und der unglaublich dicke Panzer des Monstrums vereitelten seinen Plan. Was in Gottes Namen?!
 
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Im Angesicht des riesigen Insektenmonstrum schlotterten Toni ganz schön die Knie , er hatte gehofft , dass der Rammangriff des Wagens dieses Ungetüm wenigstens umschubsen könnte doch die fehlende Effektivität ließ es nur noch unzerstörbarer erscheinen !
Doch doch fiel ihm eine junge Kainitin auf die den Giganten die Stirn bot , Toni ging bei diesem Anblick der 1 Psalm Samuels durch den Kopf "Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht."
Dies gab ihm den Mut nun auch anzugreifen , er sprang dem Ungetüm direkt entgegen und versuchte seine Klauen in die Halsgegend zu rammen !
Umso erfolgreicher das bei den kleinen Spinnenplagen funktioniert hat , umso schlechter lief es hier .... der Panzer war einfach viel zu stark für einen so schwachen Angriff ... vielleicht lag es auch daran , dass er dabei den grässlichen Haupt seines Gegners direkt vor sich hatte .
 
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Iain blinzelte Moishe noch einmal schalkhaft zu, dann bewegte sich der schottische Ventrue auch schon mit einer Selbstverständlichkeit, die die Tatsache Lügen strafte, dass er gerade eben erst aus einem schleimigen, klebrigen Spinnenkokon befreit hatte werden müssen.

Er huschte an der Stelle vorbei, an der noch immer die Schrotflinte lag und schnappte sie sich im Vorübergehen, ohne sich lange dort aufzuhalten, dann rannte er auch schon wieder weiter in Deckung, während seine Finger eifrig damit beschäftigt waren, den alten Klappmechanismus der Flinte zu bedienen und zwei neue Schrotpatronen in die Läufe zu stecken, um sie für den nächsten Angriff zu laden.

Iain huschte an die Ecke eines benachbarten Hauses, das ihn teilweise vor der Plage verbergen würde und ging dahinter mit angelegter Flinte in Deckung.

Er ließ sich auf ein Knie nieder, zielte, konzentrierte sich - fast schien es ihm, als würde er mit seinem Willen nach den Schrotkugeln greifen und sie wie ein zielsuchendes Geschoss auf die Plage lenken wollen - und drückte ab.

Treffer!
 
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Kiera sah sich um, sie fand zwar keine Grube, aber etwas anderes, was das Vieh behindern konnte, wenn es sich drinnen verfing. Er war schwer und das war Sand. Perfekt, das konnte dieses Plagenbiest ausbremsen.

Sie deutete auf den Haufen, der gut 3 Meter hoch, 4 Meter breit und 10 Meter lang war. Sie nahm Augenmaß, wie sie laufen mußte, um das Biest hineinzulocken.

"Alle guten Geister der Loas steht mir bei", flüsterte sie fast unhörbar und dann laut. "Kommt, das ist besser, folgt mir einfach."

Sie fuchtelte und deutete auf den Haufen, dann lief sie los. Würde ihr jemand folgen?
 
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Kalte, graue, bittere Enttäuschung machte sich in Iain breit, schwappte über ihn wie eine Flutwelle, die sich den Weg durch den Damm seines harten Äußeren bahnt und wühlte im Innersten des Ventrues, als er mit ansehen musste, wie die Schrotkugeln Funken sprühend vom Panzer des Untiers abprallten.

Iain fühlte sich so müde... erst jetzt wurde er sich sich des ganzen Schmutzes bewusst: Spinnwegen hingen ihm in Haaren und Anzug, seine Designerklamotten waren zerrissen und blutverkrustet, das Gesicht - sein ganzer Körper - wund geschlagen, zerschnitten und zerbissen. Iains Kopf fühlte sich an, als hätte ihm jemand stundenlang, geduldig die Fresse mit einem Vorschlaghammer bearbeitet und der Ventrue spürte jede Sekunde deutlicher, wie sehr er sich diese Nacht bereits verausgabt hatte. Fast war es so, als weigerte sich sein Geist, ihm zu Diensten zu sein, als wäre er nicht mehr fähig, mental 'eine Faust zu ballen'.

Ein heißer Funken Trotz blitzte im Innern des Ventrue auf. Lange nicht genug, um ihn die Müdigkeit und Zerschundenheit seiner Selbst vergessen zu lassen, aber gerade genug, um ihm zu ermöglichen weiter zu machen.

"Fick dich, du Miststück!"

Obszönitäten waren gut. Sie hatten Schwung. Intensität. Feuer.
Was ihnen an Eleganz und Stil fehlen mochten, machten sie durch Effizienz wieder wett.

Fast glaubte Iain, sich selbst mit den Beleidigungen anzufeuern, die er dem überdimensionierten Insekt entgegenschleuderte.

Trotzig spannte er den zweiten Hahn seiner Schrotflinte...
 
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Jenny sah, wie Richard mit dem Wagen auf die verdammte Plage zuraste. Hoffnung keimte in ihr auf. Wenn der Zusammenprall das Drecksvieh nicht zu Fall brachte, was dann? Konnten sie doch noch siegen? Sie selbst war am Ende ihrer Kräfte. Nach außen hin mochte sie noch einigermaßen fit wirken, innerlich jedoch brannte bereits ein gewaltiger, nicht zu beschreibender Hunger in ihr. Das Verlangen nach warmem Blut raubte ihr fast die Sinne. Ihr gesamter Körper schrie förmlich danach, jede einzelne Zelle forderte eindringlich ihr Recht auf Nachschub. Jenny war sich absolut darüber im Klaren, dass sie keinen einzigen Treffer mehr vertragen konnte. Schon jetzt befand sie sich am Rande des Erträglichen.

Der Wagen krachte in die Beine der Gottesanbeterin, schaffte es aber nicht sie zu Fall zu bringen. Von Jennys Position aus wirkte es sogar ein wenig, als hätte der Zusammenstoß überhaupt keinen Effekt. Die Plage wankte ein wenig und dann war alles vorbei. Verzweifelung kroch die Kehle der Caitiff empor. Sie würden verlieren, sie würden sterben. Sie würde sterben und im Magen eines derart widerlichen Untiers enden.

Plötzlich zeigten sich Risse im Chitinpanzer der Plage. Nur wenige und sehr fein gezogen, aber doch erkennbar. Hatte der olle Torri also doch noch Erfolg gehabt. Die Wucht des Fahrzeuges hatte nicht ausgereicht das gewaltige Gewicht der Plage ins Wanken zu bringen, aber es hatte Wirkung gezeigt. Die Energie des Aufpralls war nicht sinnlos verpufft, sie hatte sich einen Weg gesucht und ihn augenscheinlich auch gefunden.

Das konnte nur bedeuten, dass die Schutzhülle nun leichter zu durchdringen war. Es musste einfach so sein. Jenny hob ihre Kralle uns schlug mit aller Gewalt zu. Krachend prallte ihre klauenbewehrte Hand ab. Nichts geschah!

Oh bitte nicht, nein, nein, nein…..

Der kurze Hoffnungsschimmer verschwand so schnell wie er gekommen war und dir kurz zurück gedrängte Verzweifelung brach mit mehr Macht wieder nach vorne als jemals zuvor. Jenny hätte heulen könne. Sie war stark genug um mit Autos oder sogar Bussen zu werfen, wenn dieses verfickte Außenskelett nicht durchbrechen konnte, wer dann?

Warum war Enio eigentlich nicht hier? Wenn man den beknackten Pilger mal wirklich brauchte war der natürlich gerade irgendwo picknicken. Aber so musste es natürlich sein, wenn man der Boss einer Stadt war. Man machte sich einen netten Abend während das Fußvolk sich mit irgendwelchen Ungeheuern rumplagen musste. Welch Wortspiel…

Gott, ich brauche Blut, ich habe so einen Durst! Ich drehe noch durch…

Ein weiterer Schlag folgte nur Bruchteile nach dem ersten. Jenny hatte die Hoffnung auf einen Sieg bereits drangegeben, sie kämpfte eigentlich nur noch weil sie Angst hatte sich mit dem unstillbaren Verlangen in ihrer Brust auseinanderzusetzen.

Der nächste Schlag traf einen der Risse und durchbrach den Panzer der Plage wie Glas. Jennys Krallen bohrten sich tief ins Fleisch des Monstrums und trafen anscheinend irgendein lebenswichtiges Organ. Die Anarche spürte ein Zucken in dem riesigen Körper und dann wie der riesige Torso langsam in sich zusammenbrach.

War es das? Haben wir gewonnen? Ist die Bestie besiegt?

Ihre Augen ruckten nach rechts. War vielleicht ein Mensch unter den Kämpfenden? Hatte einer der Kainiten hier vielleicht seinen Ghul mitgebracht? Die Tremere und Ventrue waren dumm genug ihr Gefolge mit in die Schlacht zu nehmen. Nun, … was hieß dumm. Eigentlich war es ja eine Spitzenidee sein Futter nahe des Kampfplatzes zu verwahren. Jenny hätte nur allzugerne einen Bissen riskiert…
 
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