Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
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Ruhig und in sanft glühendem Dämmerlicht einiger gedimmter Lichter lag die herrschaftliche Villa des Prinzen Oliver Buchets. Eigentlich wäre es ein malerisches Bild, sorgfältig ausgewählte und platzierte Büsche, scheinbar Millimeter genau gestutzt, säumten die sich sanft und verträumt hin und her schlängelnden Wege, die Säulen des Gebäudes ragten hoch hinaus und hievten das Dach, mit seinen sanft im Ton changierenden Ziegeln, in den nächtlichen Himmel. Wären die Wolken, die sich dort oben alle Mühe gaben sich in bester Postkarten Manier zusammen zu ballen und in mehreren Ebenen übereinander zu quellen, nicht von einer kränklichen, ungesunden Farbe gewesen, so wie eine klassische Film und Theather Schönheit die plötzlich erkrankte und immer hohlwangiger und ausgezehrter wurde, dies aber mit Schminke und Federboa zu verstecken suchte, man hätte von einem wirklich schönem Anblick sprechen können.
So aber, war es ein wenig, als hätte sich ein Mißton in das Kunstwerk eines Komponisten geschlichen. Wie ein Staubfaden, der auf dem Auge lag und immer wieder in das Sichtfeld lugte, ohne das man ihn entfernt bekäme, egal wie sehr man versuchte das Auge zu reiben.
Der Nosfertau, der auf der rückseitigen Veranda des Anwesens stand und wartete, hatte allerdings mit deutlich mehr zu kämpfen, als nur einigen leichten Mißtönen. Er fühlte sich einfach grauenhaft und war im Augenblick tatsächlich einfach nur froh, dass er es überhaupt bis hier her geschafft hatte. Als in dieser Nacht das widernatürliche Leben in seinem Körper aufgelommen war, hatte er beinahe das Gefühl gehabt, dass irgendwelche Rowdys seinen Leichnam über Tag gefunden hatten und ihn ans Ende ihres Traktors gebunden hatten um mit ihm über eine präparierte Piste aus Nägeln und Glasscherben zu brettern.
Er fühlte sich, als hätte jemand ihm den Wanst aufgeschlitzt, seine Innereien grob aus ihm herausgezerrt, sie tiefgefroren und ihn dann wieder damit gestopft hätte, wie eine Gans. Nicht ohne ihn stümperhaft wieder zusammen zu nähen. Sein Kopf hatte eine absurde Tendenz gehabt am Boden, oder an den Wänden zu kleben, so als hätte er eine Eisenplatte in seinem Schädel und in Wände und Decken seien starke Magneten gewesen. Zuerst hatte er ihn gar nicht vom Boden hoch bekommen und anschließend hatte er immer beim abstützen an den Wänden das Gefühl gehabt, dass er gleich dort kleben bleiben musste. Auch das hastige Reißen und leer saufen einiger erbärmlicher Gestalten die nahe des Hovels unter den Sitzen einer Bushaltestelle gelegen hatten war eher ein mechanischer Vorgang gewesen. Er hatte es damit geschafft sich soweit herzustellen, dass er auf seinen Pfaden durch die Nacht kam. Aber irgendwie hatte es die furchtbare Betäubung die man ihm verpasst hatte nur minimal gelichtet.
Es war nicht mehr zu leugnen. Dies war keine Erschöpfung, weil seit Wochen einfach kein Einhalten und Ruhen mehr möglich war. Er war krank. Die ganze Stadt war krank. Die Luft schmeckte leprös, das Licht war stumpf und alles was er berührte fühlte sich unterschwellig fiebrig an, so als wäre alles von einem kühlendem Schweißfilm bedeckt. Er hatte mehrmals prüfend die Finger aneinander gerieben, aber da war nichts. Er glaubte nur, dass es sich so anfühlen müsste.
Dennoch blieb ihm keine Wahl. Die Ereignisse rasten unbarmherzig weiter und wenn sie es schafften ihn abzuhängen, wenn er strauchelte und liegen blieb, oder sich in die Irre leiten ließ, dann war er verloren. Es blieb ihm nichts anderes übrig als hinterher zu eilen und zu hoffen, dass seine Füße den richtigen Weg fanden, während er versuchte alles im Blick zu behalten. Seine wirklichen Füße folgten indes ihren metaphorischen Vorbildern und hatten ihn ungesehen hier her gebracht, zur Villa der Witwe des Prinzen. Er musste ihr berichten was sich zugetragen hatte.
Es wäre unschicklich gewesen einfach in das Haus einer Dame einzusteigen und sie zu überraschen. Der Vampir Lurker hatte zwar keinerlei Bedenken in das Haus einer schlafenden Frau zu steigen und sie im Schlaf zu fressen, aber dabei ging es nicht um Damen, sondern um Futter. Hier ging es nicht nur darum, dass man nicht in das Haus der 'Lady Noir' einstieg, sondern es war auch noch die Domäne des Prinzen. Auch wenn der Nosferatu sich sicher eher die Zunge abgebissen hätte als es zu zugeben, aber irgendwie hallte Buchet hier noch nach. Dies waren seine Räume, seine Wege und seine Frau. Undenkbar einfach hinein zu schlüpfen.
Also wartete er geduldig und unbemerkt auf der Veranda und blickte durch die hübschen, in Bögen gefassten Fenster und wartete, bis die Seneschall oder ihr Guhl sich blicken ließen. Dann erst würde er sachte anklopfen und um Einlass bitten.
So aber, war es ein wenig, als hätte sich ein Mißton in das Kunstwerk eines Komponisten geschlichen. Wie ein Staubfaden, der auf dem Auge lag und immer wieder in das Sichtfeld lugte, ohne das man ihn entfernt bekäme, egal wie sehr man versuchte das Auge zu reiben.
Der Nosfertau, der auf der rückseitigen Veranda des Anwesens stand und wartete, hatte allerdings mit deutlich mehr zu kämpfen, als nur einigen leichten Mißtönen. Er fühlte sich einfach grauenhaft und war im Augenblick tatsächlich einfach nur froh, dass er es überhaupt bis hier her geschafft hatte. Als in dieser Nacht das widernatürliche Leben in seinem Körper aufgelommen war, hatte er beinahe das Gefühl gehabt, dass irgendwelche Rowdys seinen Leichnam über Tag gefunden hatten und ihn ans Ende ihres Traktors gebunden hatten um mit ihm über eine präparierte Piste aus Nägeln und Glasscherben zu brettern.
Er fühlte sich, als hätte jemand ihm den Wanst aufgeschlitzt, seine Innereien grob aus ihm herausgezerrt, sie tiefgefroren und ihn dann wieder damit gestopft hätte, wie eine Gans. Nicht ohne ihn stümperhaft wieder zusammen zu nähen. Sein Kopf hatte eine absurde Tendenz gehabt am Boden, oder an den Wänden zu kleben, so als hätte er eine Eisenplatte in seinem Schädel und in Wände und Decken seien starke Magneten gewesen. Zuerst hatte er ihn gar nicht vom Boden hoch bekommen und anschließend hatte er immer beim abstützen an den Wänden das Gefühl gehabt, dass er gleich dort kleben bleiben musste. Auch das hastige Reißen und leer saufen einiger erbärmlicher Gestalten die nahe des Hovels unter den Sitzen einer Bushaltestelle gelegen hatten war eher ein mechanischer Vorgang gewesen. Er hatte es damit geschafft sich soweit herzustellen, dass er auf seinen Pfaden durch die Nacht kam. Aber irgendwie hatte es die furchtbare Betäubung die man ihm verpasst hatte nur minimal gelichtet.
Es war nicht mehr zu leugnen. Dies war keine Erschöpfung, weil seit Wochen einfach kein Einhalten und Ruhen mehr möglich war. Er war krank. Die ganze Stadt war krank. Die Luft schmeckte leprös, das Licht war stumpf und alles was er berührte fühlte sich unterschwellig fiebrig an, so als wäre alles von einem kühlendem Schweißfilm bedeckt. Er hatte mehrmals prüfend die Finger aneinander gerieben, aber da war nichts. Er glaubte nur, dass es sich so anfühlen müsste.
Dennoch blieb ihm keine Wahl. Die Ereignisse rasten unbarmherzig weiter und wenn sie es schafften ihn abzuhängen, wenn er strauchelte und liegen blieb, oder sich in die Irre leiten ließ, dann war er verloren. Es blieb ihm nichts anderes übrig als hinterher zu eilen und zu hoffen, dass seine Füße den richtigen Weg fanden, während er versuchte alles im Blick zu behalten. Seine wirklichen Füße folgten indes ihren metaphorischen Vorbildern und hatten ihn ungesehen hier her gebracht, zur Villa der Witwe des Prinzen. Er musste ihr berichten was sich zugetragen hatte.
Es wäre unschicklich gewesen einfach in das Haus einer Dame einzusteigen und sie zu überraschen. Der Vampir Lurker hatte zwar keinerlei Bedenken in das Haus einer schlafenden Frau zu steigen und sie im Schlaf zu fressen, aber dabei ging es nicht um Damen, sondern um Futter. Hier ging es nicht nur darum, dass man nicht in das Haus der 'Lady Noir' einstieg, sondern es war auch noch die Domäne des Prinzen. Auch wenn der Nosferatu sich sicher eher die Zunge abgebissen hätte als es zu zugeben, aber irgendwie hallte Buchet hier noch nach. Dies waren seine Räume, seine Wege und seine Frau. Undenkbar einfach hinein zu schlüpfen.
Also wartete er geduldig und unbemerkt auf der Veranda und blickte durch die hübschen, in Bögen gefassten Fenster und wartete, bis die Seneschall oder ihr Guhl sich blicken ließen. Dann erst würde er sachte anklopfen und um Einlass bitten.