[08.05.2008]Auf ein Wort...

AW: [08.05.2008]Auf ein Wort...

"Ich bevorzuge eine Auseinandersetzung Auge in Auge, dabei ist es mir egal wo es ist! Im stillen Kämmerlein oder bei dir auf dem Dach. Nun gut, dann werde ich weiterhin von außerhalb mitwirken. Lass mich aber noch zwei Dinge sagen, denn es nervt mich, dass du das denkst. Erstens verstehe ich eine ganze Menge von Politik, es ist so etwas wie eine Passion für mich mit der ich mich wirklich verdammt gut auskenne und zweitens bin ich kein Splitter. Trotz meiner starken Abneigung gegen die Camarilla, habe ich mehr für diese verkackte Stadt geleistet, als die meisten anderen. Nur damit es nicht vergessen wird."

Jenny erhob sich aus ihrem Stuhl und wandte sich zum gehen. Das sie nicht wirklich zufrieden mit dem Ausgang des Gesprächs war, stand ihr im Gesicht geschrieben. Sie verzichtete jedoch darauf weiter darauf einzugehen. Tief in ihrem Herzen hatte sie gewusst das auch Enio den Caitiff keine Bühne bieten würde. Der Brujah wusste von ihrem Hang zur Anarchie und ging wahrscheinlich davon aus, das ihre Gedanken den sowieso schon nur schlecht funtkionierenden Rat weiter durcheinanderwirbeln würde. Letztlich hoffte sie das die Absage aus diesen Gründen heraus entstanden und das sie keine andere Ursache hatten.

"Pass auf dich auf Pilger, du wärst nicht der Erste dem die Macht in den Kopf steigt! Mach's gut, wir sehen uns!"

Damit verließ sie das Büro und schloß die Tür hinter sich. Es vergingen etwa zwei Minuten, dann öffnete sich die Bürotür erneut. Ohne Vorwarnung und ohne zu klopfen. Jennys Kopf erschien in dem schmalen Spalt zwischen Tür und Zarge.

"Geht mir übrigens tatsächlich besser Pilger, erheblich sogar! Was ist dein Büro hier, dass verschissene Lourd?"
 
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Enio folgte dem Monolog weiterhin, sah aber keinen Grund mehr noch etwas hinzuzufügen. Jenny war eigensinnig und in manchen Dingen sehr… Erkenntnisresistent. Wenn man das erst mal wußte und aufgehört hatte sie von irgendetwas überzeugen zu wollen was sie sowieso nicht verstand hatte man tatsächlich seinen Frieden mit der Qualität der Unterhaltung gemacht. Wenn man keine Erwartungen hatte, wurde man auch nicht entäuscht. Jenny mußte einfach nochmal nachhaken und ihren Unmut verkünden. Wer konnte ihr das verdenken? Irgendwann würde sie es vielleicht auch einmal bemerken, daß es normalerweise nichts an der Einstellung des Gegenübers änderte und der nicht plötzlich aufsprang und schrie: „Mensch verdammt! Du hast ja volkommen recht.“ Aber der Caitiff war das warscheinlich sowieso egal.

Auf ihren Kommentar bevor sie das Büro das erste mal verlies nickte Enio ledigich. Sie hatte ja recht und Enio wollte sich selbst beobachten wie er mit der neuen Machtstellung umging. Vielleicht war er ja ein Idealkandidat, weil er gar kein Interesse an der Macht hatte und lediglich seine Ruhe wollte. Glaubte ihm denn das überhaupt noch einer?

Als Jenny noch einmal zurück kam fand sie Enio in genau der nachdenklichen Haltung wieder wie beim ersten Mal als sie eintrat. Sie hatte es also doch auch bemerkt. Es blieb merkwürdig… wie sollte man sich soetwas erklären? „Das Jenny… genau das versuche ich herauszufinde und um ehrlich zu sein…bis jetzt habe ich noch null Ahnung.“ Das war leider die bittere Wahrheit.
 
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"Wie auch immer, liegt sicher einfach an deiner umwerfenden Persönlichkeit, Darling! In deiner Nähe fühle ich mich immer besser!"

Sie grinste frech und verdrehte leicht die Augen damit Enio nicht auf die Idee kam das Kompliment zu ernst zu nehmen.

"Wir sehen uns Pilger, pass auf dich auf!"

Damit war Jenny endgültig verschwunden. Trotz der abfuhr hatte sie recht gute Laune. Sie hatte wie gesagt bereits damit gerechnet das sie ne Abfuhr kassieren würde und war daher nur wenig erstaunt. Aber sie hatte zum einen ein wenig auf ihre Qualitäten als Kumpel verweisen können und darüber hinaus bewiesen, dass sie vorhatte die Camarilla etwas näher an sich heranzulassen. Zwei Signale die Enio hoffentlich aufgefangen hatte. Was langfristig nun daraus erwachsen würde, blieb abzuwarten. Das Schicksal hatte sicherlich noch eine ganze Menge seltsamer Wendungen in Petto, es dürfte also wenig Sinn machen die eigenen Schritte zu sehr in dien Zukunft zu planen. Eines nach dem anderen.

Lächelnd betrat sie das Vorzimmer mit dem niedlichen Bürohengstghul.

"Ola, Mister Potter! Alles gut hier im Büro?"
 
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Sekretär der Akademie, Gabriel DuPont:

Gabriel sah von seinem Schreiben auf und musste spontan grinsen. Die Caitiff war echt merkwürdig. Eigentlich sollte er ihr echt sauer sein, sie vielleicht genau so zurechtweisen wie diesen Esteban, der grade vor ein paar Minuten das Haus verlassen hatte, aber es wollte ihm bei Jenny nicht so recht gelingen. Und "Potter" traf es ja im Prinzip. Er war ein Zauberlerling, zumindest würde er einer werden.
"Hallo Jenny. Sicher doch. So gute Laune? Dann ist dein Gespräch mit Herrn Pareto zufiedenstellend gelaufen?" antwortete er und sah kurz Richtung Prinzenbüro. Laut ist es wirklich nicht geworden und er hatte auch keine Anweisung, Jenny vor die Tür zu setzen, also muss sie sich echt benommen haben. Oder die Akte hatte recht und die beiden mochten sich wirklich. Er vermutete eher letzteres. Akten logen selten.
 
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"Nee, voll nicht!"

Sie grinste, ging zum Fenster, öffnete den Flügel und zündete sich eine Zigarette an.

"Aber ich hatte bereits damit gerechnet ne Abfuhr zu bekommen, daher bin ich nur wenig enttäuscht. Aber wie das so ist. Manchmal muss man trotzdem fragen, damit man Klarheit hat. Außerdem ist dem neuen Boss nun bekannt wie ich mir die ganze Sache vorstelle. Nun kann er reagieren wie er will, vielleicht wird dann ja doch irgendwann etwas daraus. Mal sehen!"

Sie aschte artig nach draußen und blies auch den Rauch in durch den Rahmen hinaus in die freie Natur.

"Aber mal ne Frage, nur damit ich das auch wirklich richtig verstehe! Warum sitzt eigentlich du hier auf dem Sessel und nicht irgendein Scherge des ollen Brujah? Wie genau ist die Sache hier aufgeteilt? Machen er und die Spiegeltante etwas halbe-halbe? Oder ist das ein riesen Geheimnis, von dem eine niedere Caitiff wie ich nix erfahren darf?"
 
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Sekretär der Akademie, Gabriel DuPont:

"Stimmt, einen Versuch ist es immer wert, wenn das Ergebniss einem wichtig ist." antwortete Gabriel und registrierte lächelnd, dass Jenny sich an die von ihm aufgestellte Regel hielt. Dann dachte er einen Moment über die Frage nach. "Nein, ein Geheimniss ist das nicht. Der Führungswechsel kam für Herrn Pareto ja ziemlich überraschend und ich vermute, dass sein bisheriger Lebensstil keinen Assitenten beinhaltete, der für so eine Aufgabe qualifiziert wäre. Womit ich nicht sagen will, dass ich das bin, aber ich bemühe mich redlich." Er grinnste schief und redete weiter:" Halbe halbe, ja. So könnte man fast sagen. Caitlin McKinney macht sozusagen den ganzen administrativen Teil, damit sich Herr Pareto auf die Bekämpfung von Zacharias konzentrieren kann."

Und wahrscheinlich streicht er am Ende die Lorbeeren ein und Caitlin wird mit einem knappen "Danke" - wenn überhaupt - vor die Tür gesetzt. Aber was solls. Sie wird wissen, warum sie sich das antut... schoss ihm kurz durch den Kopf. Spiegeltante? Das sollte sie mal Caitlin ins Gesicht sagen. Wahrscheinlich wäre sie so dreist und würde das tatsächlich tun. Ohje
 
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Schweigend rauchte Jenny die Zigarette zu Ende. Sie schien angestrengt über etwas nachzudenken. Das hätte sie sicher auch draußen gekonnt, irgendwie half ihr aber das Ambiente dabei die richtigen Gedanken zu fassen. Als sie fertig war, schnippte sie die verbliebene Restkippe nach draußen und wandte sich Gabriel zu.

"Danke für die Gastfreundschaft! Mach's gut, Potter!"

Ohne ein weiteres Wort oder sich noch einmal umzudrehen, verschwand die junge Anarche nach draußen.
 
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