Discordia
B! scheuert
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- 7. Januar 2005
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Out of CharacterDer Termin war so viel ich weiß erst auf 0:00 angesetzt. Da ja gerade einiges passiert in der Akademie (zeitlich früher) wär es für mich auch okay wenn Mitra sich ein wenig Zeit mit dem Antworten lassen will. Ich hab grad sowieso ziemlich viel Arbeit und nicht so mächtig viel Zeit. *heul*
Untertourig und langsam näherte sich Enio der Kunstakademie auf seiner Norton Commando. Der Brujah genoß dieses Gefühl mit jeder Faser seines Körpers. Bei der Drehzahl erschütterte der dumpfe Baß der Kolben die Maschine auf eine Weise, die Enios Körper immer fast davon überzeugen konnte, daß er noch ein Herz hatte das schlug. Es war auf paradoxe Art beruhigend und demprimierend gleichzeitig.
Der Italiener hielt vor der Kunstakademie, stellte sein Motorrad ab und sicherte es. Danach machte er sich auf den Weg zum "Vampireingang", wie Enio ihn selbst bezeichnete. Eigentlich hatte Enio keinen blassen Dunst was der Prinz jetzt schon wieder von ihm wollte aber es war zumindest ein Gedanke, daß er ihn vielleicht wegen den Vorkommnissen von gestern Nacht befragen wollte. Verdammt! Da ist so einiges passiert was so nicht hätte passieren dürfen. Die Sache mit Edward und dem Tzimisce lief ja letztendendes recht gut ab, auch wenn leider viel zu viel Sterbliche in die Sache involviert waren. Aber daran waren wiederum hauptsächlich der verdammte Unhold und dieser Edward schuld. Im Grunde hatten sie es gestern ganz ordentlich hinbekommen und der Prinz und die Obermotze der Stadt würden ein paar Gespräche führen... ein paar Dinge erledigen und einfach wie immer die Sache vertuschen. Enio hatte in seinen Jahren schon viel schlimmere Verletzungen der Maskerade in der Versenkung verschwinden sehen. Wenn man bedachte was die verrückten Idioten des Sabbat schon alles für Scheiße abgezogen hatten war Finstertal bis jetzt noch recht gut weggekommen.
Wenn nur diese Sache mit Fabian nicht gewesen wäre. Man würde sich zweifelsohne um diesen Biker kümmern müssen. Enio war gewillt das selbst zu übernehmen. Der Typ würde bestimmt nicht so viel Glück haben wie der Tzimisce und verschont bleiben. Der Brujah war nicht gewillt großartig mit ihm zu diskutieren. Ein Fehler den anscheinend Fabian begangen hatte, da der Rocker ganz offensichtlich etwas mehr erfahren hatte. Dieser Typ würde sich nicht lange vor Enio auf der Straße verstecken können, wenn er sich erst einmal auf die Suche nach ihm machen würde. Dabei war es dem Turiner relativ unwichtig das es sich bei Fabian um jemand aus seinem Clan handelte. Er empfand Sterbliche, die sich für eine große Nummer hielten und sich mit einem Vampir anlegen wollten einfach schon immer zum Kotzen und bei dem Kerl von letzter Nacht handelte es sich offenbar um einen Kandidaten, den man ernst nehmen mußte. Immerhin hatte er es geschafft Fabian auszuschalten. Enio wußte nicht wie angeschlagen Fabian von dem zuvor geführten Kampf und der anschließenden Raserei war, aber eigentlich sollte auch ein leicht geschwächter Vampir noch in der Lage sein einem Menschen standzuhalten. Was zur Hölle war also passiert?
Mit einem unzufriedenen Seufzer trat Enio vor die Eingangstür und betätigte die Klingel. Unter seinem Arm klemmte eine zusammengelegte Zeitung.