[07.05.2008] Im Finstertaler Schloß

AW: [07.05.2008] Im Finstertaler Schloß

Ramon war schon mal in Gebäude mit Gewalt eingedrungen, aber nur wenn das zu einem Auftrag gehörte, und Experte im Einbrechen war er nun wirklich nicht.

„Äh nein, mit Alarmanlagen und Einbrüchen kenne ich mich nicht aus. Irgendwie würde ich so eine Tür aber sicher aufkriegen, oder man könnte ein Fenster einschlagen, wenn die niedrig genug sind."

In einigen Krimis hatten Einbrecher doch so ein komisches Teil womit sie ein rundes Loch in eine Fensterscheibe schneiden konnten. Dann griffen sie mit der Hand durch das Fenster und Schwupps konnten sie das Fenster öffnen.

„Aber wenn eine Alarmanlage losgeht haben wir hier wahrscheinlich sehr schnell die Polizei auf dem Hals.“

Das wäre schlecht.
 
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"Wir sollten auch zuerst nach einer anderen Möglichkeit schauen, vielleicht ein offenes Fenster, eine Kellertür oder sonst irgendwas", entgegnete Antonia.

"Wenn es sich ergibt, versuche ich auch einen Wachmann zu überzeugen, dass er uns reinläßt, dass wir ganz wichtige Unterlagen brauchen und wir zum Personal gehören oder was ähnliches."

Sie blickte angestrengt die Fassade entlang und hoch, dabei ging sie langsam weiter und hoffte, dass die anderen auch folgten.
 
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Ein offenes Fenster? Recht unwahrscheinlich, dass man sowas hier finden würde, aber schauen konnte man ja mal. Ferdinand folgte also der Toreador.

Er schaute auf das Gebäude, aber irgendwie war er nicht so ganz bei der Sache.
Seine Konzentration ließ zu wünschen übrig. Hoffentlich merkte niemand was davon.
 
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Ramon fühlte sich wie besoffen, aber nicht auf besonders angenehme Art.

Aber ich hab doch gar nicht mehr soviel Alk im Blut.

Und zwischendurch war diese Benommenheit doch weg gewesen.
Normalerweise war er gut drauf, wenn er betrunken war, aber jetzt war er jedenfalls nicht gut drauf.
Das war eher wie ein übler Kater, bloß ohne die Übelkeit. Aber im Kopf fühlte es sich so an.
Bloß dass er das seit der Erschaffung nicht mehr gehabt hatte.
Das kam jetzt ja wirklich gerade recht, so ein Mist. Hauptsache er fing jetzt nicht auch noch an zu torkeln.
Hoffentlich fragte ihn jetzt niemand was Kompliziertes.

Na ja, das Nachdenken und die Entscheidungen konnte er ja eigentlich getrost den anderen überlassen.
Also trottete er eben weiterhin mit, und wenn man wollte, dass er was Bestimmtes machte würde man es ihm schon sagen.
 
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Die Umrundung des Gebäudes ergab wenig erfreuliches.

Nirgendwo war ein offenes Fenster zu erblicken, die wenigen Hintertüren waren allesamt gut verschlossen, Wachmänner zeigten sich keine und auch sonst bot das Gebäude auf den ersten Blick keinerlei Angriffsfläche.

Das Einzige, dass während des Rundganges herausgefunden werden konnte, waren die feinen Drähte in den Fenstern des Erdgeschosses die deutlich zeigten, wie gut das eindrucksvolle Gebäude gesichert war. Die Behörden der Stadt verließen sich zur Sicherung ihres Eigentums auf die moderne Technik. Nicht verwunderlich, wenn man bedachte, mit welchen Problemen sich die Einwohner Finstertals in den letzten Jahren hatten herumplagen müssen.
 
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Ramon hatte schon vor einer Weile sein Handy piepen gehört, die Lederjacke hatte das Geräusch aber ziemlich gedämpft. Offenbar hatte er eine SMS erhalten, aber er hatte sich bis jetzt nicht die Mühe gemacht sein Handy hervorzukramen und die SMS zu lesen. Dazu hatte er eigentlich auch jetzt noch nicht die Lust.
Aber nachdem klar war, dass es hier kein einfaches Reinkommen ins Schloss gäbe, da war ihm jetzt sogar eine Idee gekommen. Also holte er jetzt doch noch sein Handy hervor.
Die SMS vorhin war von Malik, die las Ramon schnell.

Sei im Schloss auf der Hut und halte die Ohren und Augen offen. Ich möchte später gerne einen ausführlichen Bericht haben.

Malik

Dann drückte er auf „antworten“ und schrieb zurück:

O.K. Keine Ahnung ob wir ins Schloss reinkommen, es hat eine Alarmanlage, mit sowas kennt sich von uns niemand aus. Kennt sich vielleicht ein Ghul von euch damit aus? Ramon“

Er speicherte die SMS und schickte dieselbe an Lilly, für den Fall, dass einer von beiden das Handy ausgeschaltet hatte.

Shit, bei Lilly hätte ich das „O.K.“ weglassen sollen. Wo hab ich bloß meine Gedanken?

Aber war jetzt nicht so absolut tragisch, ein Staatsgeheimnis hatte er dadurch jetzt nicht verraten.
Und vielleicht hätte er besser zuerst Helena fragen sollen, bevor er einfach bei den anderen nachfragte? Auch daran hatte er einfach nicht gedacht, da handelte er jetzt noch unüberlegter als sonst.

„Mein Ghul kennt sich leider auch nicht mit Alarmanlagen aus. Aber vielleicht ein Ghul von jemand anders? Hab mal bei Lilly angefragt. Hoffe mal, das ist O.K.? Wenn ein Ghul uns helfen könnte, wär doch eigentlich nicht schlecht.“

Na ja, und ansonsten konnte er sich eben jetzt ne Standpauke anhören. Aber so schlecht war die Idee doch eigentlich nicht. Bloß dass Helena doch anscheinend Malik nicht leiden konnte und daher vielleicht am allerwenigsten von ihm Hilfe haben wollte. Wenigstens war Ramon also so geistesgegenwärtig Maliks Namen nicht zu erwähnen. Dass Helena aber Lilly genauso wenig leiden konnte wusste der Brujah nicht. Vielleicht war er jetzt also so oder so mal wieder ins Fettnäpfchen getapst?
Dabei hatte er sich doch vorgenommen hier nur das zu tun was man ihm anordnete.
 
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Helena nickte in Ramons Richtung.

"Du kannst auch gerne noch bei anderen nachfragen, frag mal bei deinem anderen Clansbruder oder den anderen, die bei dir am Tisch sassen", sagte sie. Klar, würde das eventuell Ärger geben, aber das war der Caitiff jetzt komplett egal. Sie würde selbst ein paar Jungs vom Hovel anheuern, die hier Krawall machen würden, wenn sie denen dafür was gab, waren die sehr fähig und die Ablenkung könnte auch genügen um reinzukommen. Die Chose hatte schon mal geklappt bei Ziege und Ablenkung war manches Mal alles.

"Meine Guhle sind eher weniger für sowas geeignet, sorry."
 
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Zum Glück war Helena also nicht sauer.

„Lilly sagt es ja dann vielleicht auch den anderen aus ihrer Gruppe, aber ich hab auch die Nummer von Adrian, ihm schick ich zur Sicherheit auch eine SMS. Und eine an Steven, vielleicht ist er ja noch im Café.“

Die SMS an Steven formulierte er ein wenig anders.

[SPOILER="SMS an Steven“] Wir bräuchten dringend jemanden, der eine Alarmanlage lahmlegen kann. Bist du noch im Cafe, kannst du da mal herumfragen?
[/SPOILER]

Dann fiel ihm was ein.

"Oder vielleicht kann uns dieser komische Kontaktehändler jemanden besorgen. Dieser Marius. Der hat doch so damit angegeben, dass er einem alle möglichen Kontakte besorgen kann. Ich müsste doch die Nummer von dem haben?"

Ramon schaute nach. Ja, tatsächlich, da war die Nummer. Er versuchte also Marius zu erreichen.
 
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Als Ramon versuchte Marius zu erreichen, dauerte es eine kurze Zeit, doch letztlich nahm er ab. Marius schien anhand seiner Stimmlage immer noch etwas erschöpft und müde zu sein.

"Guten Abend, Sie sprechen mit Marius... Mit wem habe ich das Vergnügen?"
 
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Antonia hatte ebenfalls niemanden in der Hinterhand, die Telfonnummer von Marius hätte sie gehabt, doch wollte man den wirklich mit im Boot haben? Er machte nicht gerade den Eindruck als wäre er für irgend etwas gut, außer um Chancen zu zerstören.

So konnte sie nur hoffen, dass sich etwas ergab.

"Also Adrian hat erzählt er wäre in der Sicherheitsbranche, der sollte es können", sagte sie. "Ich denke, wenn die Sache gelingen sollte, sollte Herr Trucker ihn zu uns schicken."

Hatte sie den Namen nun absichtlich falsch ausgesprochen? Das wäre wohl eine Interpretation wert.
 
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Marius? Wer war das denn? Einer von den ganz Neuen wahrscheinlich.

"Und dieser Marius würde dann nicht selbst kommen sondern jemanden schicken? Hm.
Ich persönlich würde da auch Herrn Yoshida bevorzugen."

Der Brujah rief offenbar gerade schon bei diesem Marius an. Ferdinand zupfe ihn am Ärmel.

"Herr Gomez, bitte machen Sie noch nichts Festes aus bevor geklärt ist ob Herr Yoshida doch noch zu uns kommen wird."

Dann wandte er sich an die Hüterin.

"Ich könnte mich wegen Herrn Yoshida an Herrn Trapper wenden. Wenn wir aber dann hinterher Ärger mit Herrn Pareto bekommen...? Soll ich es trotzdem tun?"

Ferdinand holte schon mal sein Handy hervor. Jetzt den Kriegsherrn anzurufen wäre aber sicher keine gute Idee.
 
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"Ja, tun sie das. Ich hoffe, das mit Enio bekomme ich schnell wieder aus der Welt, wir waren alle etwas durch den Wind", sagte Helena.

Den zweiten Teil des Satzes, daß sich der Clansbruder von Ferdinand alle Mühe gab Zwietracht zu säen, sprach sie lieber nicht aus, dazu mußte sie erst wissen wie der Malkavianer-Primogen wirklich zu ihm stand und was er wußte.

"Mir wäre Adrian auch lieber als jemand komplett fremdes. Man, wenn ich das mit dessen Job vorher gewußt hätte, hätte ich anders reagieren können, was das angeht."

Sie fragte auch nicht, ob Malik das wußte, aber gut möglich, er oder seine Intrigentussi hatten es bestimmt gewußt.
 
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"Dass Herr Yoshida sich mit Alarmanlagen auskennt, höchst bedauerlich, dass wir das erst jetzt erfahren, das wäre ein gutes Argument gewesen, damit er in unsere Gruppe kommt."

Ferdinand wählte Trappers Nummer und hoffte, dass er dran ging.
 
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"Vielleicht sollten wir nicht direkt hier stehenbleiben", schlug Antonia vor. "Im Moment ist es einfach alles viel zu umfangreich, um an alles zu denken, außerdem weißt du normalerweise Dinge vor mir."

Die Toreador brachte sogar ein kleines Lächeln zustande, als sie das der Clansschwester sagte.
 
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Äh was? Was war mit Adrian?
Und dann wurde Ramon noch mehr abgelenkt als Ferdinand ihn am Ärmel zupfte, und während er dem Ahnen zuhörte bekam er fast nichts von dem mit was Marius sagte, nur den Namen.

„Guten Abend, hier ist Ramon Gomez. Sie erinnern sich vielleicht noch an mich? Wir haben uns im Café kennengelernt.“

Wie war das, wieso wollen die jetzt Adrian?

Verdammt, wie sollte er sich denn hier auf der Gespräch mit Marius konzentrieren, wenn alle neben ihm quatschten.
Adrian kannte sich mit Alarmanlagen aus, bekam Ramon dann mit.
Eigentlich gar nicht so kompliziert das alles, dennoch fühlte Ramon sich überfordert, er fühlte seinen Kopf nahezu rauchen.
 
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"Ja, natürlich erinnere ich mich, Herr Gomez. Wie schön von Ihnen zu hören. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"
 
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Jetzt hörte Ramon Ferdinands Stimme direkt neben sich, das lenkte den Brujah schon wieder ab.

Kann man mich nicht mal in Ruhe telefonieren lassen??!

Ramon entfernte sich ein wenig von den anderen, damit er besser hören konnte was Marius sagte und hielt sich das andere Ohr zu.

„Also wir bin hier auf besonderer Mission unter Leitung der Hüterin, und wir bräuchten hier jemanden, der eine Alarmanlage außer Gefecht setzen kann.
Allerdings versucht man gerade jemand anders zu erreichen, der sich mit so was auskennt. Man würde lieber ihn hier haben als jemand völlig Fremdes, Sie verstehen? Aber für den Fall dass er nicht kommen kann - kennen Sie vielleicht jemanden, der sich mit Alarmanlagen auskennt? Und könnte der wohl sofort herkommen, und kann man sich dann darauf verlassen, dass der nichts ausplaudert?“
 
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"Ich bin selbst im Bereich der Sicherheitstechnik bewandert. Somit bräuchte ich niemand fremdes zu schicken und würde mich persönlich um die Lösung Ihres Problems kümmern. Geben Sie mir Bescheid, ob Sie meine Hilfe benötigen. Wo befinden Sie sich im Augenblick?"
 
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„Na wenn das so ist, das trifft sich gut. Ich hab hier allerdings nicht das Sagen, und ich bin mir nicht sicher, ob man Sie dabei haben will und ob ich verraten darf wo wir sind. Wär es in Ordnung, wenn ich mich nochmal melde, falls wir Ihre Hilfe brauchen?"
 
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