[06.05.2008] Enios Team in der Ruine (Enio, Max, Lilly, Meyye, Kiera)

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Als Lilly die beiden Feuerbälle sah war es zum Ausweichen zu spät.
Sie wurde zweimal voll getroffen, und schon bald spürte sie am ganzen Körper etwas in ihre Haut eindringen. Lilly verstand zunächst gar nicht wie ihr geschah, sie spürte nur diese schrecklichen Schmerzen und konnte zunächst Schmerzensschreie nicht unterdrücken.
Die Brujah war schon öfters im Kampf verletzt worden, aber so etwas hatte sie noch nie erlebt.
Sie krümmte und wand sich vor Schmerzen mit verzerrtem Gesicht, war aber geistesgegenwärtig genug um vom Eingang fortzuwanken.

Die Tasche zurückzuholen, daran war jetzt natürlich nicht zu denken. Na ja, da war jetzt sowieso bloß noch die Taschenlampe drin, wie gut, dass sie vorher die Blutkonserve rausgenommen hatte.
Was war das bloß für ein Teufelszeug, was da so höllisch brannte? Am ganzen Körper, nicht eine einzige schmerzfreie Stelle schien es zu geben.
Lilly biss sich in den Unterarm um nicht mehr schreien zu müssen.
 
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Es war wie schon zuvor einem Angriff auf Enios Geist ähnelnd... aber doch war das Wort „Angriff“ völlig fehl am Platz. Dennoch war jemand... etwas in seinem Kopf das da nicht hingehörte und wieder konnte es nicht überhört oder ignoriert werden. Immerhin hatte es beim letzten mal seinen Hals gerettet und nicht nur seinen. Sollte man deshalb abermals darauf vertrauen? Konnte Enio denn überhaupt etwas anderes machen? Klar man konnte schon... aber man wollte nicht.

Lilli hatte es erwischt. Sie wollte ja vorgehen. Beser sie als den Sheriff. Was genau sie da eigentlich erwischt hatte war dem Brujah-Ahn unklar aber es war auch egal. Jedenfalls schrie sie noch und eine alte Regel sagte, daß diejenigen, die noch schrien immer besser dran waren als die lautlosen Opfer, die sofort stumm zusammenbrachen nachdem man ihnen in den Arsch getreten hatte. Im Moment war das aber alles nicht so wichtig. Was zählte waren die Informationen, die wie durch Zauberhand wieder von dem greistigen Ohr des Italieners wahrgenommen wurden. Weg hier! Wie auch schon beim letzten Mal würde Enio wohl in einen total dummen Erklärungsnotstand kommen. Allen gegenüber auser Kiera. Sie würde erkennen was den Sheriff geritten hatte.

Enio zog die Tür zu ohne mit sich verhandeln zu lassen. Sollte Meyye Anstalten machen trotzdem dort hinein zu gehen würde er sie kurzerhand zur Seite stoßen. Die Tür schloß sich und Enio sah die anderen an. Entschlossenheit konnte man in seinem Gesicht erkennen. Aber sollte es einem Wesen überhaupt möglich sein Entschlossenheit und Unsicherheit gleichzeitig darzubieten, so gelang es warscheinlich Enio Pareto gerade ausgezeichnet. Was zur Hölle sollte er den anderen sagen? Ob er jetzt dabei ängstlich und schwach rüberkommen würde war ihm völlig egal. Das Resultat zählte und das war auf jeden Fall zweifelhaft.

„Weg! Wir können dort nicht hinein. Das war erst der Anfang. Wenn wir die Katakomben betreten werden wir alle vernichtet. Es ist wie vor der Tür unter dem Dom. Keine Zweifel... nur Tod.“ Ach ja? Merkwürdig was der Alte da so von sich gab. Könnte aus einem Fantasy-Film stammen. Kiera würde sich bestimmt daran einnern und der Hinweis auf die Tür unter dem Dom war wohl eindeutig. Immerhin hatte ja auch schon Meyye einige Hinweise darauf, daß Enio ein paar sehr merkwürdige Verbindungen hatte und in diese ganze Angelegenheit mehr und tiefer verflochten war als ihm lieb war und man erahnen konnte. Für Max und Lilli würde das Verhalten von Enio warscheinlich einfach nur merkwürdig und äußerst besorgniserregend vorkommen.
 
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Fuck

Ging es dem Brujah durch den Kopf als er die Bälle erahnen konnte durch das plötzliche helle Licht. Eine wirkliche Option war dieser Weg damit wohl nicht mehr. Aber es gab hier unten keine weitere Möglichkeit mehr voranzukommen, also blieb im Grunde nur noch eine weitere Richtung. Das Steinsalz als nicht tödliche Munition in Schrotflinten eingesetzt wurde interessierte den Koloss in diesem Moment nicht weiter. Als Enio dann die Tür zuzog und den Rückzug befahl war es eindeutig. Max versuchte hierbei so gut es ging voranzueilen, war er doch von allen noch am weitesten von der Tür entfernt. Er hatte noch immer leichte Schmerzen von seinen Wunden, ob diese aber größer waren als die von Lilly nach dem Treffer wusste er nicht. Was er aber wusste war das es für ein Gespräch zwischen ihm und Enio reichlich Material gab. Und wie würde es wohl den anderen gehen? Den Tremere, Anna vor allem und über allen anderen natürlich seiner Gräfin.
 
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Lilly war viel zu sehr von ihren Schmerzen gepeinigt als dass sie sich über Enios Verhalten großartig gewundert hätte oder gar besorgt gewesen wäre.
Jeglicher Elan sich in diese Hölle vorzuwagen war ihr gründlich ausgetrieben worden, und sie war einfach nur erleichtert, dass sie nicht weitergingen sondern dass Enio offenbar vor hatte umzukehren.

Warum konnten diese verfluchten Schmerzen nicht aufhören?! Lillys sah vor ihren Augen legte ein rotes Flimmern. In ihr loderte Hass auf Zacharii, und auf Ziege, dieser Handlanger des Koldunen hatte doch sicher diese fiese Falle eingebaut.

Lilly löste ihre Zähne von ihrer Lederjacke.

„Wenn da noch mehr so Höllenzeug wartet, besser so!“, brachte Lilly mühsam zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Ihr Gesicht war noch immer schmerzverzerrt, und sie klang wütend, es war also offenbar nicht nur wegen der Schmerzen weshalb sie sich jetzt sehr offenslichtlich nur mit Mühe zusammenreißen konnte.

Ja, bloß weg hier! Das war Lilly sehr Recht.

Die anderen konnten doch jetzt Hilfe gebrauchen, beim Ansturm der Wölfe.
Lilly hielt hier jedenfalls nichts mehr, also bewegte sie sich so schnell es in der Dunkelheit möglich war in die Richtung aus der sie gekommen waren. Sie wirkte äußerst grimmig, und wer sich ihr jetzt in den Weg stellte, der hatte sicherlicht nichts Gutes zu erwarten. Doch selbst wenn man wegen der Dunkelheit ihr Gesicht nicht sehen konnte, so zeugten auch Lillys Bewegungen davon, dass sie äußerst geladen war.

„Dafür wird dieser Arsch noch büßen!“

Da Lilly sich aber jetzt nicht auf Ziege stürzen konnte, dann würde sie ihren Zorn eben gegen seine Verbündeten, die Werwölfe richten.
So gehandicapt war sie ja nun nicht, dass sie jetzt nicht mehr kämpfen konnte!
 
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Nun, Kiera verstand, sie hatte das schon mal erlebt, trotzdem fiel es ihr schwer, dass sie jetzt hier nicht weitergehen konnten, das es hier zu Ende sein sollten, weil dieser blödsinnige Ziege wieder frei rumlief. Und wer war schuld, dieser genauso blödsinnige Johardo, der ausnutzte, dass alle Tremere selbst den schwachsinnigesten und eigensinnigsten Befehlen ihrer Vorgesetzten folgten.
"Okay, dann halt raus", sagte sie und machte auf dem Absatz kehrt. Doch war es draußen wirklich besser, dort waren die Wolflinge.

Vielleicht gab es hier ja auch einen zweiten Eingang, vielleicht mußte man nur suchen. Vielleicht sollte sie ganz einfach ihre Schwester außer Gefecht setzen und mit ihr hier verschwinden.
 
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Ein weiteres mal erklang die Stimme in Enios Kopf.
Diesmal etwas beruhigter, dafür aber nur noch sehr schwach und kaum zu vernehmen.

"Verbarrikadiert die Tür! Nichts was dort drin ist, darf wieder hinaus. Es gibt nur diesen Ausgang!"
 
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Ach richtig! Wenn man schon auf die Stimme im Kopf hörte sollte man auch gefälligst genau zuhören. Jedenfalls war die Stimme so geduldig und ermahnte den Sheriff noch einmal das zu tun was sie auch schon vorher gesagt hatte. Verbarikadieren! Mit was?

"Stopp! Hier darf keiner mehr raus." Enio deutete trotz der Dunkelheit mit dem Daumen nach hinten zu der Tür gegen die er sich mitlerweile demonstrativ gestemmt hatte. "Sucht nach allem möglichen um die Tür zu verbarrikadieren. Jeder der da drin ist muß da drin bleiben. Es soll niemand die Gelegenheit verpassen noch einmal mit uns zusammenzutreffen." Das wiederum klang eigentlich logisch. Im Prinzip könnte man sogar lange genug warten bis alles da drin verhungert war aber dafür würde wohl die Zeit fehlen. Wie immer! Aber das niemand mehr den Raum verlassen durfte klang irgendwie logisch... für Enio jedenfalls.

"Also los... macht hinne. Alles ist recht... es muß nur stabil sein und halten." Enio hielt den anderen seine Taschenlampe entgegen, die er mitlerweile herausgekramt hatte. Es war offenbar nicht mehr nötig sich hier im Dunkeln herumzutreiben.
 
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Toll, jetzt kommt alles dazu was ich nich brauchen kann

Flucht war eine Sache, jetzt aber auch noch dem Feind den Weg zu blockieren mit dem er folgen könnte störte den Koloss noch mehr. So nahm jetzt auch Max seine Lampe aus der Tasche und begann damit nach etwas brauchbarem zu suchen, da Enio seine Lampe ebenfalls nutzte schien es jetzt unnötig zu sein noch verborgen handeln zu wollen. Aber die Frage war, was fand man hier schon sinnvolles? Der erste Gedanke von Max war einfach so viel schweres Zeug anzuschleppen wie möglich um die Tür zu begraben. Falls aber noch ein Feind wartete...die Lampe hielt er in der linken, in der Rechten hatte er vorsichtshalber noch das Messer von Enio.
 
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Tja, da hat sie sich ja gründlich getäuscht.. oder sie achtet einfach zu sehr auf Bewegungen, als dass sie etwas sehen und hören würde, das heimlich, still und leise abläuft. Sie setzt nach einem Blick gen Enio sogar langsam aber sicher die ersten Pfotenschritte hinein. Erst als die grellen Feuerbälle ihr aus der Dunkelheit entgegenspringen, kann sie die wohl kaum mehr übersehen, vor allem mit den Augen des Tiers nicht.. deswegen ist das für sie auch mehr ein Inferno, das sich in ihre untote Netzhaut einzubrennen droht, auch wenn sie nicht Ziel der Schüsse war - das aber auch nur, weil die Falle auf einen Menschen zielt und nicht auf einen Wolf.

Einige Zeit scheinen sich die Krallen ihrer Wolfspfoten in den Stein zu schlagen, ihr Fell sträubt sich, während sie den plötzlichen Impuls zur (buchstäblich) blinden Flucht niederkämpft. Sie hat ein wenig Mühe damit, aber letztlich war es nur ein Lichtblitz.. das redet sie sich eine Weile lang ein, und da nichts nachkommt glaubt ihr das Tier im Inneren auch und lässt sich wieder ins Verlies sperren.

Und gerade als sie schaut was mit der Brujah passiert ist, sagt Enio mal ganz lockerflockig, dass sie das was sie eigentlich vorhatten und was diesen verdammten Krieg endlich mal beenden könnte, nicht tun dürfen. Was soll denn der Käse? will sie sagen, aber es kommt nur ein mißbilligender Knurrlaut aus der Wolfskehle. Die Bedeutung bleibt dennoch unmißverständlich. Aber dann erinnert sie sich daran, dass da vielleicht nicht nur Enio allein spricht, sondern jemand, die sich hier besser auskennt... weil sie schonmal drin war.

Die Wölfin richtet sich plötzlich auf die Hinterpfoten auf, während sie sich auch schon wieder verändert.. und zu Meyye wird wie sie leibt und unlebt, mitsamt zerrissener Hose, Blutstropfen auf der Jacke und mieser Laune. "Die Tanten könnten sich mal 'n bißchen deutlicher ausdrücken." knurrt sie halblaut wie sie es auch als Wölfin nur wenig besser hinbekommen hat. Aber Enio sollte es mitbekommen.

Schön, können sie wenigstens mit den anderen zusammen kämpfen.. gerade als Meyye sich umwendet und erkennt dass die Garou bereits auf Stahls Gruppe zurennen, kommt der nächste Streich. Verbarrikadieren. "Stabil sein und halten? Da sind Garou drin! Wir brauchen ne verdammte Stahltür, oder 'nen zum Einsturz gebrachten Turm hier. Das kann dauern. Und dann müssen wir immer noch hoffen dass Zach nich großzügig is und seinen Freunden erlaubt, im Umbra rauszuspazieren. Was auch immer.. jetz haben wir was Dringenderes zu tun." Ohne groß auf eine Antwort zu warten, läuft sie zu denen, die auf die angreifenden Garou warten.
 
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Lilly bugsierte das Mauerstück auf das sie gestoßen war bis zur Tür, ließ es zu Boden sinken und schob es dann direkt vor die Tür.
Da fiel ihr auch noch ein weiteres Mauerstück ins Auge, und sie holte auch das noch heran.

Dann jedoch hörte sie eine laute Stimme in ihrem Kopf und erkannte es sofort als Zachariis Stimme.

"Genug!!!" schrie er.

Nicht schon wieder!! Scheißkerl!! Raus aus meinem Kopf!!

Und ein weiteres Mal verlor die Brujah durch den Koldunen das Bewusstsein.
Als sie wieder zu sich kam lag sie in der Nähe der Tür am Boden.
Dass sie stundenlang ohnmächtig gewesen war, das war ihr nicht klar.
Aber eins fiel ihr sogleich auf: Die verdammten Schmerzen waren weg! Was für eine Erleichterung!
Sie schaute sich um und sah auch Enio und Max auf dem Boden liegen. Sie richtete sich auf und war sich noch nicht bewusst wie nahe der Sonnenaufgang bevorstand. Sie fühlte sich etwas müde, schrieb dies aber zunächst all der Aufregung zu.

"Ob die da draußen wohl auch bewußtlos geworden sind? Dann wurden sie hoffentlich nicht von den Werwölfen eingemacht."
 
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Ramon leuchtete im Inneren der Ruine mit seiner Tachenlampe umher.
Da er also genug sehen konnte kam er zügig vorwärts, und der Lichtstrahl fiel schließlich auf ein paar Gestalten, darunter auch Lilly.

„Da seid ihr ja! Die Sonne geht bald auf, wir sollten schnellstens hier weg! Kommst du mit, Lilly, dann können wir mit Malik und den anderen zurück zu den Autos.“
 
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„Die Sonne geht bald auf?!“

Lilly schaute auf ihre Uhr. Tatsächlich, es war nicht mehr viel Zeit.

„Ja, dann sollten wir schleunigst hier weg. Gut, dass du eine Taschenlampe hast, führ mich mal hier raus, Ramon. Was ist denn eigentlich mit den Werwölfen?“

Lilly folgte ihrem Clansbruder.

Enio würde ja wohl kaum Einwände machen, wenn es jetzt darum ging sich schnell in Sicherheit zu bringen vor dem nahenden Sonnenlicht.
 
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„Die Werwölfe? Zum Kampf ist es da gar nicht gekommen. Die sind weg, keine Ahnung was mit denen passiert ist.“

Ramon kannte ja jetzt schon den Weg und führte Lilly zielstrebig aus der Ruine hinaus. Und dann bloß weg hier, ob Enio nun zum allgemeinen Aufbruch blies oder nicht.
Aber sicher würden Enio und die anderen doch auch jetzt noch rauskommen aus der Ruine.
 
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Es war nicht zum Kampf gekommen, die Werwölfe waren verschwunden? Komisch.
Aber dadurch hatten immerhin alle Kainskinder überlebt, das war doch gut, und auch Malik war also nichts passiert.
Lilly folgte Ramon nach draußen.
 
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Enios Prioritäten lagen im verrammel der Tür, dabei hörte er zwar die Worte von Meyye und ihr Kommentar zu den Tanten, interpretierte ihn aber nicht sehr tiefsinnig und bekam dazu nur ein ignorantes „Huh?“ von den Lippen. Was auch immer sie damit gemeint hatte.

Das da drin Werwölfe sein könnten war ihm natürlich klar und das die Barrikaden entsprechend zerbrechlich sein könnten auch aber der Sheriff bezweifelte ernsthaft, daß die Gestaltenwandler in ihrer Kampfgestalt bis zu der relativ kleinen Öffnung kommen würden ohne vorher den ganzen verdammten Ausgang großräumig abzutragen. Auserdem mußten sie einfach nutzen was da war und ihr Bestes geben. Sollte es nachher nicht reichen… war das dann halt einfach scheiße.

Kurze Zeit später hatten Enio, Kiera, Max und Lilli es dann auch geschafft den Zugang einigermaßen zu verbauen. Es würde wohl keinem mittelschweren Bombenanschlag standhalten aber für den Pisser Ziege sollte es allemal reichen. Jedenfalls wollte Enio keine weitere Zeit mehr vergeuden, da drausen vielleicht doch noch ein grausamer Kampf gefochten werden mußte. Der Brujah-Ahn war gerade dabei sich wieder nach drausen zu begeben als die Stimme des Feindes in seinem Kopf erklang und die ohnehin schon dunkle Nacht einer tiefen Bewußtlosigkeit weichen mußte. Super Timing! Aber es hätte auch wesentlich schlechter sein können.



Wie die anderen auch erwachte der Sheriff wieder. Er wunderte sich fast noch mehr als der Rest und hinterfragte seinen allgemeinen Zustand auf vielfältige Art und Weise. Seine Erinnerung hatte nicht gelitten es war alles noch glasklar und auf fast schon schmerzliche Weise in vorderster Front im Bewußtsein. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte aber der letzte Zustand in dem sich der Italiener in Zachariis Welt befunden hatte lies sich einfach nur „Starre“ nennen. Verdammt! Es war völlig aussichtlos gewesen gegen den Tzimiscen zu kämpfen… zumindest auf herkömmliche Art. Dabei war sich Enio sicher gewesen, daß sein letzter Angriff furchtbare Auswirkeungen hätte haben müssen aber der Koldune hatte sich nicht einmal geschüttelt. Als Enio erkannt hatte worauf es ankam und er versucht hatte dieses verdammte Spielzeugauto dem Unhold in den Rachen zu rammen war es zu spät gewesen und er hatte dem letzten Angriff des Monsters nicht mehr standhalten können. Aber warum war er hier wieder erwacht und hatte nicht eine Schramme… oder zumindest nicht mehr als vor der Ohnmacht? Knifflig! Aber wenn alles so passiert war wie sie es erlebt hatten, dann zählten momentan nur zwei Tatsachen. Erstens… hatten sie Zacharii empfindlich geschwächt und zweitens… würde sehr bald die Sonne aufgehen. Also nichts wie weg hier.

Die anderen hatten sich ebenfalls erhoben. So fürsorglich war der Sheriff von Finstertal nun auch wieder nicht, daß er jetzt auch noch nach dem Seelenheil der anderen fragen würde. Enio setzte sich wortlos in Bewegung und machte sich auf den Weg nach drausen. Die Kainskinder waren noch da aber es hatte wohl schon jeder mitbekommen, daß bald der alte Feind Sonne über den Horizont kiebitzen würde. Also keine Zeit für Tee mit Kuchen. Nichts wie weg hier. Was war mit Lurker… Noir… Caitlin… den Werwölfen? Enio würde es erfahren… Morgen. Heute nicht mehr… es mußte einfach vorläufig unwichtig sein. Im Gehen schnappte der Sherifff noch ein paar Worte in die graue Masse. Es würde sich wohl jeder angesprochen fühlen, der ihn hörte. „Morgen Nacht im Trois… irgendwann nach Mitternacht… Kriesensitzung.“ Naja, das hörte sich ja nicht unbedingt wie ein durchdachter Plan an aber was sollte man nach so einer Nacht schon groß von sich geben. Keiner wußte was der andere genau erlebt hatte und wie der Kampf jetzt eigentlich ausgegangen war. Enio würde morgen veruschen Silva zu erreichen. Er ging davon aus, daß sie überlebt hatte. Danach hieß es weiter planen. Schauen wer noch dazu gehörte und wer was beitragen konnte. Und nicht vergessen… überprüfen was diese verdammte de Vries hier in der Stadt eigentlich genau machte und warum sie ebenfalls hier mit hineingezogen wurde. Die Dinge wurden kompliziert und Enio konnte immer weniger einschätzen wer was für eine Rolle in diesem schlechten Schauspiel spielte.

Erstmal drüber nachdenken. Erinnern… Schlüsse ziehen… interpretieren… Konsequenzen ziehen… Handeln!!! Morgen… erst morgen.
 
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Kiera lauschte in sich hinein - Caitlin war noch am Leben, das war gut. Dann hörte sie Enio.

"Wäre es nicht besser so früh wie möglich", gab sie zu bedenken, denn Mitternacht erschien ihr dann doch etwas spät.

Es waren alle hier in Ordnung, soweit man das in der Situation sein konnte, das war schon beruhigend und so folgte sie nach draußen, am besten Caitlin einsammeln und schon mal darüber reden, was die Ohnmacht wohl ausgelöst haben könnte.
 
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Als ob man etwas damit anfangen könnte und Kiera wissen müßte was genau der Sheriff mit seiner Antwort genau meinen könnte, blaffte Enio Kiera nur ein knappes und zustimmendes "JA!" entgegen und lief einfach weiter.

Natürlich mußte man sich früher treffen. Mitternacht war viel zu spät! Aber das hieß ja nicht, daß er sich mit jedem früher treffen wollte und jedes Detaill mit dem ganzen Mob besprechen wollte. Letztendlich war für die nächste Nacht eine Primogensitzung angesagt aber darauf wollte der Sheriff eigentlich scheißen. Viel wichtiger war sich mit Caitlin, Helena und Kiera zum fast schon gewohnten Konspiranten-Tee zu treffen und sich auszutauschen. In der Version von Enios-Zacharii-Welt waren weder die Regentin noch ihre Schwester noch Helena dort gewesen... dafür aber die andere Hexentante Reeben. Die Weiber würden sich garantiert austauschen soviel war klar. Enio mußte wissen was die Regentin oder die Hüterin erlebt hatten. Auserdem mußte er wissen was mit Noir war. Das alles aber lange bevor er sich mit einem der anderen Pennern unterhielt.

Nun... vielleicht dachte Kiera ja mit und konnte etwas sinnvolles aus seiner Antwort herauslesen. Eine SMS an Caitlin würde vielleicht heute Nacht oder morgen früh noch folgen.
 
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In der nächsten Nacht nach Mitternacht im Café Krisensitzung, so so.
Und da konnte jeder einfach hinkommen?
Ramon konnte sich schwer vorstellen, dass Enio da sehr offen reden würde wenn jeder mithören konnte.
Die "wichtigen" Leute setzten sich doch bestimmt schon früher zusammen, und die Allgemeinheit bekam dann nur die zensierte Fassung zu hören.
 
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"Ist gut", antwortete die Tremere-Caitiff und dachte sich ihren Teil, allerdings war der nicht ganz so, wie es sich Enio vorstellen würde, denn von dem Zachversum ahnte die Voodoohexe nichts, das würde ihr wohl erst nachher ihre Schwester erzählen, wenn sie nicht zu schnell einschlief.

Aber daß man ohne die Anderen sprechen mußte war schon klar. Auf die Idee, dass sowas der Seneschall oder sonst jemandem nicht gefallen könnte, kam sie erst garnicht, lag vielleicht auch daran, dass sie die ganze Bürokratie noch immer geflissentlich ausgeblendet hatte, es war ja nicht so, dass eine Caitiff da zu sehr mit belastet würde.
 
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Vom Kämpfen zum verbarikadieren, so schnell konnte es gehen. Steine und sonstiges waren schnell gefunden, bis auf einmal vor den Augen des Brujah alles schwarz wurde.

Fuck

Dachte sich der Brujah als im Grunde schon alles vorbei war und er seine Augen öffnete. Er lag am Boden, fragte sich nach dem warum. Er konnte die Frage nicht beantworten, aber er bemerkte das etwas anders war. Zeit war vergangen und die Schlacht wohl schon lange vorbei. Als er aufstand hörte er bereits seinen Primogen rufen, als Antwort auf die geforderte Sitzung nickte er.

"Verstanden."

Da alle in Aufbruchstimmung zu sein schienen machte auch Max sich so gut es ging auf den Weg.
 
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