[06.05.2008] Enios Team in der Ruine (Enio, Max, Lilly, Meyye, Kiera)

Daisy

Lillian Flynn - Brujah
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Nun war Enios Team schließlich in der Ruine.

Lilly hatte zwar eine Taschenlampe dabei, und es wäre ja sehr schön etwas mehr sehen zu können, aber das Licht wäre einfach zu auffällig, damit würden sie doch Feinde auf sich aufmerksam machen.
 
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Vorsicht war angesagt! Dementsprechend betrat Enio die Ruine. Eine Taschenlampe war natürlich völlig indiskutabel aber das würde es wohl auch nicht einfach machen sich dort drin zurechtzufinden. Es war noch keiner der Kainskinder überhaupt hier unten gewesen. Wie sollte man sich da orientieren?

Gab es überhaupt eine Art Lichtquelle? Brannten hier unten womöglich Fackeln? Wie groß und weitläufig war das hier unten überhaupt? Der Sheriff war sehr zögerlich beim Betreten. Übereile und Hast war das letzte was die Untoten jetzt praktizieren sollten. Da war die mangelnde Zeit und die Eile überhaupt kein Argument... wenn man vermeiden mußte in den sicheren und endgültigen Tod zu laufen.
 
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Wahrscheinlich die einzige der Truppe die sich auch ohne Taschenlampe gut zurechtfindet (und dementsprechend auch aus anderen Gründen als der Bemerkbarkeit dankbar, dass keine eingeschaltet wird), lässt Meyye ihre Augen rot aufglühen, während sie geht.. und bald darauf hält sie wieder inne. "Mal sehen ob noch wer hier ist." wispert sie den anderen zu und geht in die Hocke.. wo bald darauf eine eigentümliche Wandlung mit ihr vorgeht. Kleidung und auch rotes Armband verschmelzen mit ihr und scheinen zu sprießendem Fell zu werden, genauso wie ihr Haar, ihre Gliedmaßen dehnen und stauchen sich und ihrem Körper passiert ähnliches.. innerhalb von Sekunden ist da wo sie war eine Wölfin. Und die beginnt, am Boden herumzuschnuppern während sie langsam aber sicher weitergeht, in die Ruine hinein.
 
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Es dauerte ein paar Sekunden länger bis Max in die Ruine kam. Er war nervös und angespannt, an eine Lampe dachte auch er nicht, viel zu auffällig.

An, aus, an, aus,an

Dachte er mit geschlossenen Augen um seine eigene Lampe anzuschalten. Aber er kannte die Grenzen nicht und wusste daher auch noch nicht das es ihm in absoluter Dunkelheit kaum helfen würde. So betrat er die Ruine und versuchte so gut zu folgen wie er konnte.

Und ich dachte schon das da draußen war ein Himmelfahrtskommando
 
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Nun, auch wenn es vermutlich nicht viel helfen würde, so schärfte Kiera ihre Sinne doch, vorallem auch den Geruchssinn und das Gehör, denn so konnte man vielleicht frühzeitig was erkennen, immerhin mußte Ziege und mußten wohl auch Garou atmen und hatten Körpergeruch.

Das könnte sie vielleicht frühzeitig warnen, wenn sie das bemerkten.
 
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Es riecht nach Wolf!
Überall. Selbst ohne besondere Befähigungen und feinen Nasen lässt sich der leichte Hauch von Moschus kaum übersehen. Anscheinend haben sich die Garou in großer Zahl und über längere Zeit an diesem Ort aufgehalten. Für Kiera ist der Geruch gerade mit ihrer nun verfeinerten Nase sicher schon mehr als abstoßend. Für Meyye jedoch, in ihrer Wolfsform und natürlich auch durch ihre Gewöhnung, ist er nicht mehr als eine Spur.
Trotzdem benötigt sie eine geraume Zeit, bis sie endlich das Gewirr der unterschiedlichsten Eindrücke entwirren und in verschiedene Wege entwirren kann. Einer von ihnen führt sie zu einer versteckt liegenden Tür, die ganz ohne Zweifel in eine Art Kellerraum hinab führt.
Sonst aber lässt sich nichts erspähen, ganz offensichtlich hält sich niemand feindliches mehr in der näheren Umgebung auf.
 
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Eigentlich hätte Meyye es sich ja denken können. Die Garou sind nicht erst seit gestern an der Ruine, sie waren hier überall. Wenn sie etwas genauer suchen würde, vielleicht würde sie sogar noch alte Spuren von Sylvia entdecken, oder von Black Mind... ein wenig wehmütig schnuppert sie weiter, verdrängt den Gedanken wieder und will lieber frische Spuren finden, von den Feinden. Für die anderen läuft sie hierhin und dorthin, verfolgt unsichtbare Linien auf dem Hof des ehemaligen Schlosses und endet schließlich vor einer Wand. Nein, vor einer Tür. An diese kratzt sie mit der Vorderpfote genau einmal, schaut dann rotglühend zu den anderen und lässt einen vernehmlichen Knurrlaut hören. Da sind ihre Feinde hin.
 
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Und jetzt?
Lilly versuchte auf Geräusche zu lauschen, aber das konnte sie nur mit normalem Gehör, und so hörte sie nichts Besonderes.
Aber sogar sie nahm wahr, dass es hier nach Wolf roch. Das half ihr allerdings nicht weiter.
Meyye jedoch schien da bessere Ergebnisse erzielen zu können als sie sich in einen Wolf verwandelte und herumschnüffelte.
Als sie knurrte sollte das wohl heißen, dass sie herkommen sollten. Lilly näherte sich der Gangrel-Wölfin, die sich vor einer Tür befand.
Die Tür führte sicher in den Keller.
 
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Die ganze Sache war fast ein Blindflug. Die Sicht war erbärmlich und es war keine Option eine Lampe einzuschalten. Da machten die offensichtlichen Gerüche die Sache auch nicht besser. Im Gegenteil! Aber es half nichts. Sie mußten hier hinunter und Enio hoffte inständig, daß er bei der Dunkelheit wenigstens für vermeindliche Gegner ein schlechtes Ziel bietete.

Die rotglühenden Augen der Gangrel waren da tatsächlich hilfreich. Nicht das sie für eine Beleuchtung sorgten aber sie boten wenigstens einen Bezugspunkt in der Dunkelheit nach dem man sich richten konnte... zumindest wenn man zu dem Zeitpunkt die Augen sah.

Jedenfalls konnte man das Knurren deutlich hören. Das reichte vorerst. Enio bewegte sich langsam und äuserst vorsichtig durch den Raum auf den Wolf zu. Dort angekommen nahm der Sheriff sogar die Tür wahr vor der die Gangrel stehen geblieben war. Naja... wo sollte die wohl hinführen? Nach unten wie immer. Aber erst einmal mußte man das Ding öffnen. Hatte sie eine Klinke? Gab es ein Schlüsselloch? Wenn ja... passte dieser verdammte Zachariischlüssel auch dort hinein? Falls es eine Klinge gab würde der Brujah auf jeden Fall zuerst diese drücken und versuchen ob die Tür vielleicht einfach aufging. Aber er wollte dabei nicht frontal vor dem Eingang stehen bleiben sondern stellte sich beim Drücken der Klinke neben den Eingang und öffnete die Tür auch nicht gleich ganz, sondern nur so um eben zu testen ob die Tür überhaupt zu öffnen war.
 
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Es gab keine Klinke, aber eine beschlagene Öffnung die tatsächlich eine sternförmige Öffnung zeigte.
 
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Das Werkzeug änderte sich aber die Vorgehensweise blieb prinzipiell die gleiche. Enio nahm den Schlüssel hervor, den Lurker ihm abermals anvertraut hatte und steckte das Ding vorsichtig in die dafür vorgesehene Öffnung.

Man mochte den Sheriff gut und gerne Paranoia oder zumindest eine völlig übertriebene Vorsicht unterstellen aber er hatte nicht vor eine Tür einfach aufzureissen von der er nicht wußte was sich dahinter verbarg, wer dahinter lauerte, wohin es ging oder ob irgendjemand eine Sprengfalle hinter dem Zugang angebracht hatte. Das man dort hinein mußte war klar und das man das Risiko nicht gegen Null treiben konnte auch aber Eile und unvorischtiges Handeln war das letzte was sich Enio vorwerfen lassen wollte. Nunja... warscheinlich würde Meyye da wieder anders drüber denken aber wen interesseirte schon was sie dachte?

Nachdem der Schlüssel gedreht war und die Tür nachgab öffnete der Brujah-Ahn den Zugang einen kleinen Spalt und versuchte zu erkennen ob sich irgendetwas verdächtiges tat. Ein leises Klicken bei dem sich der Splint einer Granate löste? Ein bedrohliches Knurren das nicht von Meyye kam sondern von der anderen Seite? Sollte jedoch alles ruhig und ungefährlich erscheinen würde Enio die Tür natürlich öffnen. Aber auch hier wiederum ohne direkt davor zu stehen und ein hübsches Zeil abzugeben.
 
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Nichts dergleichen geschah.

Allerdings bot die Tür einen leichten Widerstand.
Möglich das nur die Scharniere etwas eingerostet waren, vielleicht lag der Staub auf dem Boden im Inneren auch einfach zu hoch, vielleicht war alles in dieser Ruine auch einfach nur alt. Sehr unwahrscheinlich waren Vermutungen in diese Richtung sicher nicht. Nicht einmal, wenn sie alle zugleich zugetroffen hätten. Immerhin handelte es sich um eine Ruine.

Vielleicht aber, standen sie doch vor einer Falle?
In diesem Fall würde sich der Auslöser erst in dem Augenblick präsentieren, wenn sie zuschnappte.
Drähte, Schalter oder anderweitige Vorrichtungen, ließen sich nämlich auch bei genauerem Hinsehen nicht erkennen.
Was sonst konnte man tun?
 
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Verdammt, war das dunkel hier!
Da konnte man sich wirklich bloß sehr vorsichtig und mit kleinen Schritten vorwärtsbewegen.
Enio hatte einen Schlüssel für die Tür? Lilly war nahe genug dran um zu erkennen, dass das Schloss sternförmig war, eine sehr ungewöhnliche Form, und Enios Schlüssel passte haargenau. Doch hinter der Tür mochte sich irgendeine Falle verbergen.

„Soll ich mal meine Tasche hineinwerfen, um zu sehen ob dann was passiert?“ flüsterte sie Enio zu.

„Viel Lärm würde das sicher nicht machen.“

Ob es allerdings was nutzen würde? Man konnte doch nicht wissen durch was eine Falle ausgelöst wurde. Vielleicht nur durch ein größeres Gewicht – wenn man auf eine bestimmte Stelle trat zum Beispiel.

"Aber ich kann auch vorgehen, und ihr wartet ab ob mir was passiert."

Ein gewisses Risiko musste man eben eingehen, ewig hier rumzustehen brachte nichts.
Und ob was passierte wenn man reinging, das konnte man letztendlich nur herausfinden wenn man es tat. Aber dann sollte wenigstens besser erstmal nur einer gehen.
 
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Da sind zwei Dinge, die passen nicht zusammen.. die Spuren der Wölfe führen hierher, aber die Tür muss erst mit Enios Spezialschlüssel aufgemacht werden? Hat vielleicht Ziege auch noch ein Exemplar in der Jackentasche? Auf jeden Fall spitzt die Wölfin die Ohren und steckt ihre Schnauze auch gleich in den entstehenden Spalt, um wieder zu schnuppern, womit sie auch erstmal Lilly im Weg steht. Enio kann seine Vorsichtstour ruhig für sich behalten, sie will erstmal wissen ob es irgendetwas dahinter gibt. Vor ihren jede (natürliche) Dunkelheit durchdringenden Augen kann sich auch kein Stolperdraht verbergen...
 
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Allein im Dunkeln zu folgen war eine wahnsinnige Aufgabe, ein Kampf unter solchen Bedingungen würde an Suizid grenzen.

Irgendwas is halt immer

Aber es gab keinen andern Weg. Eine Tür, es gab tatsächlich hier unten eine Tür, aber was lag wohl dahinter? Max wusste es nicht, aber das Angebot von Lilly hörte er.

Besser du als ich wenns ne Falle ist

Vielleicht war es auch einfach nur das schlechte Gefühl das sich hier unten breit machte, da konnte sogar garnichts hinter der Tür sein. Da kam Max noch ein anderer Gedanke, woher hatte der Sheriff einen Schlüssel füre ine Tür hier unten?

Woher zum Geier hast du den Schlüssel?

Aber er vertraute ihm noch größtenteils, ein Primogen war nunmal ein Primogen, ohne etwas erreichen zu können wurde man es nicht und blieb es auch nicht. In diesem Dunkel würde er ohnehin nicht auf Enio achten können, er sah ihn noch nicht einmal richtig. Damit blieb wieder die Frage was hinter der Tür warten könnte. Eine Falle vieleicht,oder tausende Augen die alle den Brujah anstarren würden.

Fuck

Da hatte er das Bild wieder vor sich.

"Hsss"

Die anderen konnte hören wie Max einen leichten Laut zwischen den Lippen hervor presste während er für einen Moment nicht ander konnte als die Augen zu schliessen. Was wäre wenn dort wieder so ein Wesen warten würde, mit sterbenden Augen einer ewigen Verdammnis ausgeliefert? Es durfte nicht sein und Max wollte es ganz sicher nicht sehen.
 
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Nichts geschah... vorläufig! Enio nahm den Schlüssel wieder aus dem Schloß, steckte ihn ein und öffnete die Tür weiter. Leider wußte niemand was sie hier eigentlich erwartete. Keiner konnte sagen was für Gegner hier unten lauerten und wieviele. Womöglich hatten sich die Garou mitsamt Ziege alle verpisst und Enio machte völlig umsonst einen auf vorsichtig. Aber es war einfach viel zu offensichtlich, daß hier noch etwas lauerte und das die Kainskinder wie die letzten Idioten der Falle hinterher liefen. Aber was hatten sie für eine Wahl? Enio konnte die Kugel fast schon spüren, die ungeduldig im Lauf von Zieges Gewehr wartete bis sie endlich abgeschossen werden konnte und auf den ersten Penner einschlagen konnte, der durch die Tür eintrat.

Aber bitte! Niemand hatte gesagt, daß Enio dieser erste Penner sein mußte. Lilli bot sich ja an und aufstrebende junge Kainskinder sollte man eine Chance zum profilieren niemals verwehren. Auserdem sah Enio auch den total praxisorientierten Grund nicht als erster durch die Tür zu schreiten. Zumindest nicht so lange er eine Gangrel dabei hatte, die im Dunklen sehen konnte... und zugegebenermaßen wesentlich mehr einstecken konnte als er.

Ganz in Eniomanier sprach der Turiner aber nicht. Er nickte einfach in die Richtung des Zuganges und gestand somit dem Weibsvolk zu die Phrase „Ladies first“ voll auszukosten. Er glaubte nicht, daß Meyye solange warten würde bis Lillian ihre Tasche überhaupt erst hineingeworfen hatte. Aber es wäre fast eine Wette wert.
 
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Kiera drängte sich nicht wirklich vor, sondern blieb neben Enio stehen und wartete ab, was die Gangrel und die Brujah veranstalten würden.

Immerhin war sie nicht hier, um sich hier töten zu lassen, sie hatte das Gefühl, man würde sie später vermutlich noch wo anders brauchen. Ihren Geruchssinn hatte sie mittlerweile wieder deaktiviert und verließ sich lieber auf Augen und Ohren sogut es ging.

Sie mußten das Ritual bekommen und sie würde sehen müssen, dass Enio das tun konnte, was getan werden mußte, ohne dass die ganze Stadt wußte, wie er es gemacht hatte. Fragen würde es bestimmt geben, aber vielleicht könnte man es so gestalten, dass es nur wenige oder möglichst keiner mitbekam.
 
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Als Enio die Tür öffnete versuchte Lilly etwas zu erkennen. War da was Bedrohliches? Aber sie konnte beim besten Willen nichts Besonderes ausmachen, irgendwie nahm sie einfach nichts anderes als Dunkelheit wahr.

Enio nickte, das konnte man wohl als Ja deuten. Zuerst reingehen konnte Lilly nicht, da Meyye ihr im Weg stand, aber die Brujah überragte die Wölfin, also konnte Lilly es ja mal mit der Tasche probieren.
Sie nahm sich ihren Lederbeutel vom Rücken. Ihr fiel ein, da war ja auch noch eine Blutkonserve von Ramon drin, die hätte sie ihm besser zurückgeben sollen vorhin. Aber die sollte jedenfalls nicht verschwendet werden, also nahm Lilly die Blutkonserve schnell heraus und steckte sie sich in die Jackentasche. Falls hinter der Tür was in die Luft flog sobald die Tasche auf dem Boden aufkam, dann war wenigstens nicht das Blut verloren.

Lilly holte aus und warf den Lederbeutel, er flog vielleicht ein paar Meter, in der Dunkelheit war das nicht zu erkennen. Sehen konnte Lilly den Beutel also nicht, er landete aber mit einem leisen Plopp auf dem Boden.
Und jetzt, blieb alles ruhig und still?
 
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Nein!

Zwei Feuerbälle erschienen plötzlich inmitten der Dunkelheit und spien der Brujah ihre boshafte Last entgegen.
Anscheinend hatte Ziege klug gehandelt und modernste Technik zur Anwendung gebracht. Das Öffnen der Tür hatte im Inneren des Ganges einen komplizierten Prozess in Gang gesetzt, der absichtlich erst mit einer gewissen Verzögerung zum Einsatz kam. Niemand aus der Gruppe hätte den Mechanismus erkennen können, der Lude hatte ganze Arbeit geleistet. Einmal mehr zeigte sich, wie gut der Mann war, wenn er es denn wollte. Die Vorrichtung war schlicht genial.

Interessante Details für einen Waffenfreak oder einen Techniker.
Egal für Lilly, denn diese bekam nun die volle Ladung der hinterhältigen Falle ab. Glücklicherweise handelte es sich nicht um Schrot oder gar ein tödliches Brandgeschoss, sondern in diesem Fall um Steinsalz. Nicht so tödlich, aber mindesten einhundert mal gemeiner.

Die perfekt plazierten Treffer richteten also keinen echten körperlichen Schaden an, sie schmerzten nur höllisch. Und dies auf eine Weise, die einen fast wahnsinnig machen konnte. Die unzähligen, harten Salzfragmente hatten die gesamte Kleidung (auch Schutzkleidung) und die obersten Hautschichten der Brujah durchschlagen und lösten sich jetzt langsam im Inneren von Lillys Körper auf. Die Schmerzen die dies verursachte, waren schier entsetzlich. Genauso gut hätte man der Frau Salzsäure unter die Haut spritzen können. Nun, wenn man es nicht ganz so genau nahm, war ja beinahe eben dies geschehen.

Lilly würde diese Pein durchstehen müssen, bis sich das Salz aufgelöst hatte und sie in der Lage war, die Wunden zu schließen. Sie wusste es nicht, aber es würde noch knapp eine Stunde dauern, bis sich Linderung einstellen würde.

Ziege hatte ein deutliches Signal gesetzt.
Nun war er an der Reihe. Dies war sein Bau, sein Tunnel und er würde die Vampire - all jene die ihn gequält hatten und den Rest sowieso - bitter für die Demütigungen und die erlittene Folter bezahlen lassen.

Out of Character
Lilly handelt die nächsten sechzig Minuten mit einem Abzug von einem W10 auf ALLE Handlungen. (Außer Schadensermittlungen)
 
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Fast zeitgleich meldete sich die gewohnte Stimme in Enios Kopf, sie klang beinahe panisch!

"Bei Kain, ihr müsst da raus und dann die Tür hinter euch verbarrikadieren. Dies ist nicht die Nacht für einen Besuch dort unten! Tut ihr es doch, werdet ihr alle sterben. Oh bitte, ihr müsst weg da! Vertrau mir... nur dieses eine Mal, vertrau mir. Flieht und hindert eure Häscher daran euch zu folgen. ENIO RAUS! SCHNELL!!! Ihr habt nur noch wenige Zeit, zu wenig Zeit! Ich..."

Die Stimme erstarb.
Fast schien es Enio wie ein böser Traum.
Wenn diese verfluchten Kopfschmerzen nicht wären...
 
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