[06.01.2007] Geisterstunde im Dark End

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Auch Helena zuckte bei der Aussage für einen Augenblick zusammen, aber sie hatte gemerkt, daß der Geist mit Sicherheit erkannt hatte, was sie war und beschlaoß nun erst zu warten, was es so an weiteren Aussagen des Geistes gab.

Von dem was sich hinter ihr tt, konnte sie nichts mitbekommen, da sie keine Chance hatte sich umzudrehen, ihr Nachbar drückte beruhigend ihre Hand, aber sie merkte daß er wohl auch etwas Angst hatte, denn seine Hände wurden zunehmend feuchter.

Helena hoffte nur, daß ihr das nicnt passieren würde, denn das könnte peinlich werden.

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Während die Kainiten noch etwas abgelenkt waren, begannen die Menschen erstmal die übelichen Fragen zu stellen, die sie eben auf solchen Veranstaltungen hatten und wenn einer zuhörte, dann konnte er erkennen, daß da zwischen manchen Toten und ihren Angehörigen, fast wie ein Erfahrungsaustausch tatfand ...

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Es schien nicht zu einem problematischen Zwischenfall zu kommen und so langsam ging der bärtige Vampir davon aus, das Mara und Martin ein eingespieltes Team waren.

Also legte er seine Aufmerksamkeit auf 'Chris'.

Sie schien wirklich nicht zu atmen, sie hatte kühle Hände, ihre Haut schien sich kaum zu rühren, nur an der Blässe konnte er nichts festmachen.

Aber ansonsten sprach alles für eine Untote.
Aber keine, die er kannte.
Ein neuer Gast in der Stadt, von dem er noch nichts wusste?
Vielleicht eine Bekannte von Helena?
Immerhin war sie die einzige Andere ihm bekannte Vampirin hier, und eigentlich war dieses Seance ein Geheimtip.
Am besten sprach er die beiden nach der Seance einmal an.

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Jenny bekam von dem Mißtrauen des Tremeres nichts mit.

Noch immer sah sie wie gebannt auf die geisterhaften Gestalten vor sich. Aber im Gegensatz zu den anderen Gästen beschäftigten sich ihre Gedanken mit ganz anderen Fragen, völlig anderen Sorgen und Problemen.
In Jennys Herz war eben Platz für jedes unterdrückte Wesen, sei es nun lebendig oder 'nur' eine geisterhafte Nebelgestalt.

Wie artig die Toten doch all die ihnen gestellten Fragen beantworteten. Gefügig blieben sie innerhalb des sie umschließenden Kreises und glichen aus Sicht der Caitiff eher dressierten Tieren in einem Käfig, als freien Toten die dem Ruf ihrer Angehörigen allein aus eigenem Antrieb gefolgt waren.

Sonst nicht viel spannendes zu tun im Reich der Toten, huh?

Irgendwie fühlte sich eine Seancé wie diese nicht richtig an.
Jenny hatte keine Ahnung was richtig in diesem Fall bedeuten musste, aber sie war, wie sie war und hörte wie immer, wenn ihr Verstand verzweifelt aufgab, auf ihr Herz.
Das hier war keine verdammte Geisterbeschwörung, das hier war ein perverser Streichelzoo mit ner seltenen gewordenen Tierart die es nun zu begaffen und begrabschen galt.

Unversehends löste sie den Griff zu der Person auf der anderen Seite. Viktors hielt sie während dessen weiter fest umschlossen.
Mit dem erschütterten Blick eines durch die Jahre nahezu perfektioniertem Lügners sah sie entrüstet auf den anderen Mann neben sich.

"Was? Sie dürfen doch nicht einfach..."

sagte sie etwas lauter als nötig und mit einem leicht anklagenden Unterton.

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Out of Character

Entschuldigt mal bitte, mal eine konkrete Meldung, ob denn Jenny und Viktor aktiv bei der Seance sind.
Also Morticca, Horror äußert euch bitte.

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Out of Character

Leute, ihr macht es einem nicht leicht. Ich war bisher auch nur von Helena im Kreis aus gegangen, weshalb der Geist auch nur sie als das was sie ist, erkannt hat. Aber ist nicht improvisieren das täglich Brot der SL.

Spoiler: Morticca

Okay, was am deutlichsten dafür sprechen könnte, daß ihr vielleicht wirklich dabei wärt, daß keiner widersprochen hat, als sie sich überlegte, den Kreis zu durchbrechen, wobei ich es ihr aber durchaus auch zugetraut hätte, dass die das auf andere Art macht.
Aber da Morticca Ärger will, seid ihr halt dabei udn bekommt jetzt den Ärger, aber dass mir nachher keine Klagen kommen.

Als hätten die Geister schon bemerkt, dass hier jemand nicht bei der Sache war und wohl gleich eine Dummheit begehen würde, so bemerkten Viktor und Jenny schon kurz bevor Jenny los ließ, daß sich der Geist, der sich materialisiert hatte und einige kleinere Erscheinungen, die plötzlich entstanden waren, in Richtung auf die Anarche zu bewegten.

Zwar bemerkte auch Mara, dass sich etwas anbahnte, doch so schnell konnte keiner reagieren.

Kaum war der Kreis gebrochen, als besonders Jenny und der Mann der neben ihr gesessen hatte erfahren mußten, daß Geister durchaus Macht hatten, denn ohne daß sie auch nur eine Chance zum Reagieren hatten, drängte sich eine Macht nach aussen, die sich auch in der materiellen Welt Wirkung zeigte, denn Jennys Stuhl und der des Mannes ruckten nach hinten und wurden umgeworfen.

Die Kälte, die die Beiden dabei spürten, war so stark, daß zumindest der Mensch mit einer Platzwunde am Kopf und klappernden Zähnen erstmal liegen blieb.

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Auch Viktor hatte etwas gespürt, aber es schien keine direkte Gefahr für ihn zu sein, doch dann ging alles blitzschnell.

Kacke!

Da ihn Chris nicht losgelassen hatte, hielt er ihre Hand weiter fest, die sich wohl ziemlich stark an ihn gehängt hatte, als sie umgeworfen wurde.

Aber noch sah er keinen ernsthaften Grund, einzugreifen.

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Auch Helena war erschrocken und ließ nun los, etwas ratlos sah sie in die Runde. Sie hatte keine Ahnung von Geistern und würde erst einmal warten, was Mara dazu sagte. Wie es geschehen war, hatte sie nicht mitbekommen und was geschehen würde oder könnte, davon hatte sie auch keine Ahnung.

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Out of Character

Ich entschuldige mich an dieser Stelle nochmal für das angerichtete Durcheinander! Ich weiß man hats nicht leicht mit den Anarchen!

So wie es bei jungen und unbedarften Tierschutzorganisationen öfter mal vorkam, so musste auch Jenny schnell feststellen, dass eine unbedachte Befreiung wilder Tiere, oder wie in diesem Falle eher wilder Geister, schnell zu unverhofften neuen Problemen führen konnte. Leider reichte es eben nicht, die Tiere einfach aus ihrem Gehege in die Freiheit zu entlassen.
Denn zum einen waren wilde Tiere wie es der Name schon sagte, immer noch wilde und unberechenbare Wesen bei denen ein großer Hunger nach rohem Fleisch oft einträchtig einher ging. Und zum anderen waren sie meistens gar nicht mehr an ein Leben in Freiheit gewohnt.
In dieser Situation mochten die Gründe für den plötzlich aufkeimenden Sturm andere gewesen sein, das Endresultat blieb jedoch das gleiche.
Das Tiere, oder eben Geister, aber auch immer so undankbar sein mussten.

Eben dachte die Caitiff noch fröhlich, Los Kumpel, ab mit dir in die Freiheit! Flieg Schatz! da lag sie nur Sekunden später auch schon auf dem Rücken und rieb sich den schmerzenden Hinterkopf. Noch immer hielt sie Wolf in seiner starken Hand. Dankbar ließ sich Jenny von ihm aufhelfen.

So ein Drecksgeist!! Nichts zu danken! Echt...

Ächzend richtete sie sich endgültig auf und blickte auf den verletzten Mann hinab. Zornig und mit leicht bebender Stimme keifte sie ein,

"Oooooh Männer! Was sollte das denn...?"

in seine Richtung und sah sich dann erst in Ruhe um.

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Es dauerte etwas, bis es Mara gelang die Trance abzuschütteln.

Während der Zeit breiteten sich die nun befreiten Geister in dem Raum aus. Der Geruch nach Ozon wurde nun beissend. Irgendwie verhielten die Geistwesen sich wie gefangene Raubtiere, als suchten sie etwas, was nun nicht mehr da war. Räucherschalen wurden umgeworfen und an einigen Stellen begannen die Tischdecken zu glimmen. Die Anwesenden bemühten sich die entstehenden Brände mit ihren Getränken im Keim zu ersticken und eine der Frauen versuchte dem verletzten Mann zu helfen. Auch Steve, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte, war nun zur Stelle.

"Wer war das?" fragte er, während er sich gegen einen der Geister zu wehren schien, den nun auf einmal nur noch Viktor, Mara und Martin sehen konnte.

Ärgerliches Grollen wurde laut und einer der Anwesenden schrie plötzlich laut auf.

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Die tiefe Stimme des Tremere richtete sich an 'Chris' und den verwundeten Mann.

"Hey, seid ihr in Ordnung?"

Natürlich blickte er auch in Helenas Richtung, die aber zu der Leiterin der Seance sah.
Sie sollte etwas dagegen unternehmen, allerdings konnte es nicht schaden, zumindest im groben zu versuchen zu helfen.
Ganz besonders, als sich die Macht des Geistes mehr und mehr materialisierte.

"Ihr müsst euch beruhigen...niemand hier möchte etwas Böses...!"

Es war nicht ganz klar, ob er zu den Leuten oder zu den Geistern sprach.
Die Kälte kroch durch sein Hemd auf seine Haut.

"Chris, ich brauche meine Jacke...bitte"

Er flüsterte ihr zu, es klang dringlich.

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Auch Helena spürte die Kälte, langsam aber sicher, wurde alle Wärme aus dem Raum entzogen. Sie konnte die Geister nicht mehr sehen, aber irgendwie spürte sie diese.
"Was machen wir nun?" fragte sie und die Frage war nicht nur an Mara gerichtet, sondern auch an Viktor. Sie war sich sicher, daß Papa Justify etwas einfallen würde, doch der war nicht hier.

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"Ja danke, geht schon Wolf! Ich hab mir nur fies den Kopf angehauen! Danke!"

Auf die Frage nach ihrem anderen Nachbarn zuckte die Anarche aber nur mit den Schultern. Sie sah zwar zu ihm hinab, konnte aber keine befriedigende Diagnose stellen. Wie auch, sie war immerhin nur ne verdammte Friseurin.
Fragend rief sie in die Runde.

"Hey! Kann mir hier mal jemand helfen? Ich glaube der Typ hier hat sich was getan?"

Anschließend ging sie tiefer in die Hocke und versuchte irgendetwas intelligentes zu tun. Da sie aber kaum brauchbare Ideen hatte, kam nicht viel dabei raus.
Dann stellte der Tremere die Frage nach seiner Jacke.

"Natürlich, moment!"

Schuldbewußt schälte sich die Caitiff aus dem wärmenden Stoff und reichte ihn Wolf. Man konnte ihr ja eine Menge nachsagen. Sicher würde die Liste der berechtigten Anschuldigungen sogar einen ermüdend langen Zeitraum einnehmen, Diebstahl gehörte bisher aber sicher nicht dazu.

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Man konnte deutlich Erleichterung in 'Wolfs' Augen sehen, als er die Jacke wieder bekommen hatte.

"Danke!"

Es war natürlich weniger die Kälte, sondern die Peitsche gewesen, die der Grund für den Bedarf der Jacke gewesen war.
Mit ihr konnte er im Zweifelsfall als letzte Möglichkeit eingreifen.
MIt einem Schwung warf er sich das Kleidungsstück über.
Und nun musste er Steve zur Seite eilen.

Er konnte nicht zulassen, das ihm etwas passierte.

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"Hey kein Thema, ist ja deine!"

Sie lächelte Wolf aufmunternd zu.

Innerhalb der Diskothek ging es inzwischen noch immer drunter und drüber. Jenny hingegen glitt langsam in den Hintergrund und strebte still den Weg zu den Toiletten an. Sicher würde kaum jemand Verdacht schöpfen, sie hatte sich hörbar den Kopf angehauen und noch bleicher als sie sowieso schon war, könnte sie ja kaum noch werden.
Wer würde es ihr verdenken wenn sie sich nun übergeben musste?

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Mara war inzwischen wieder ganz bei Sinnen und begann mit einer hypnotischen wirkenden Stimme Bannsprüche zu sprechen, doch keiner konnte verhindern, daß Jenny zur Tür ging, diese aufriss und hinauslief.

Mara reagierte nun auch darauf, ein Befehlswort und eine Bewegung und die Tür flog wieder zu, doch da war einer der Geister bereits mit dem Flüchtenden nach draußen gelangt.

Das Geisterwesen, das Viktor bei Steve sehen konnte, schien sich gerade anzuschicken in dessen Körper eindringen zu wollen.

Die anderen und den Hauptgeist schien Mara unter Kontrolle zu bekommen. Eine schimmernde Fläche erschien über dem Tisch und sie wurden in diese hineingezogen.

Das alles mochte vielleicht 2 Minuten dauern, dann waren diese verschwunden und die Frau brach nur noch schwach atmend bewußtlos zusammen. Die Aktion hatte sie ihre ganze Kraft gekostet.

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Zwar hatte die Geissel schon auf die ihm unbekannte Frau achten wollen, aber wie so oft reichte seine Aufmerksamkeit nur für die (gutaussehenden) Männer in seiner Umgebung.

Es war eine Sache, einen Geist mit einem Fetisch zu treffen, aber eine ganz andere, wenn dieser sich einenKörper und damit eine Zuflucht gesucht hatte.

Zwar war er schon fast der Meinung gewesen, die alte heidnische Magie, derer er sich angenommen hatte, zu nutzen, doch schien es nun absolut nötig.

Leise begannen seine Lippen eine Formel gleich einem Gebet zu sprechen.

"Im Namen Hels, der Herrin der Toten dieses Reiches, befehle ich dir, diesen Ort zu verlassen, bevor ich dich bestrafen muss!
BEI HEL!"

Hatte er vorher noch geflüstert, rief er den Namen der alten germanischen Todesgöttin laut aus.

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Da Helena von dem anderen Mann nichts mitbekommen hatte, eilte zu Mara. Daß Jenny nach draußen gerannt war, hatte sie bemerkt, doch von dem Geist nichts gesehen, außerdem hatte Mara die Tür schnell wieder geschlossen, nun kniete sie neben FRau nieder und bemühte sich diese wieder wach zu bekommen.

Sie nahm ein halbvolles Glas Saft und flösste es der Frau ein.