[05.05.2008] Falle schnapp für Kleintier grau

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Caitlin hatte Mühe, nicht mistrauisch die Augen zusammenzukneifen. Schüttete Noir ihr grade tatsächlich ihr Herz aus? Und das nach den Angriffen, die sie vor ein paar Minuten noch gegen sie gestartet hatte? Sie hatte sich mehr oder weniger offen zu ihrer Feindin deklariert und jetzt? Plötzlich brachen die Mauern der jungen Kainiten, die sich bislang immer als so abgeklärt gezeigt hatte zusammen? Die Tremere konnte nicht anders und musste sich durch Auralesen von der Wahrheit überzeugen. Wieder ein Verstoß gegen das Recht der Camarilla. Wieder ein Bruch mit den Moralvorstellungen. Aber nichstdestotrotz nötig. Wenn Caitlin der Seneshall auch nur im Ansatz vertrauen wollte absolut nötig.

Was sie merkwürdig fand, war, dass die Seneshall ihr eigentlich nicht glaubte, was Judith betraf, sie trotzdem nicht für ihre vermeintliche Lüge zur Rechenschaft zog. Das ergab doch keinen Sinn oder? Nooir glaubte, sie spiele mit ihr und meinte, eine einfache Bitte, würde sie davon abhalten? Das gab Caitlin sehr zu denken. Dass Noir zugegeben hatte, dass die Geliebte tatsächlich in ihr steckte - wie sich Caitlin mit den ihr bekannten Informationen bereits zusammengereimt hatte - war ebenfalls erstaunlich. Nach so einer Ansage erwartete sie jetzt Vertrauen? Die Regentin vergaß keinen Augenblick lang, dass sie es bei der Seneshall mit einer hervorragenden Schauspielerin zu tun hat. Um so nötiger das Auralesen.

Out of Character
Wurf bitte durch SL, 7 Würfel, Schwierigkeit 6 (!)
 
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Out of Character
Ich habe den Farbenkalender nicht hier, bin aber sicher, dass es offiziell keine Farbe für Einsamkeit gibt. Da dies aber ein starkes Gefühl ist und Noirs inneres Fühlen am ehesten umschreibt, setze ich es Kraft eigener Arroganz mit ein. Nennen wir die Farbe Dunkelweiß ^^


Die Aura der Seneshall war vor allem eines, vollkommen konfus. Etliche Farben schwammen durcheinander und schienen nicht so recht zu wissen wohin. Caitlin als alter Profi erkannte, dass dieses Durcheinander durchaus daran liegen konnte, dass sich im Körper der Toreador zwei Wesen befanden. Dank ihrer guten Kenntnisse, gelang es ihr darüber hinaus, zwei hervorstechende Gefühle herauszukristalisieren.
Verwirrung und endlose Einsamkeit.

Noir bekam von dem allen nichts mit.
Aber sie spürte, dass ihr Gefühlsausbruch vollkommen unangebracht war. Doch jetzt wo sie sich endlich jemandem geöffnet hatte, brachen sich die angestauten Gefühle unaufhaltsam ihre Bahn. Die Seneshall hatte Nächte lang alleine gegen ihren eigenen Mann, das Mißtrauen der anderen und das Wesen in sich kämpfen müssen. Ohne jede Hoffnung sich irgend jemandem mitteilen zu können. Sie alleine wusste um die wahre Gefahr in der die Stadt schwebte und konnte es doch niemandem sagen. Selbst jetzt spürte sie, dass sie noch weit von dem erhofften Verständnis entfernt war.
Mühsam riss sie sich zusammen.

"Ich verstehe wie gesagt, dass Sie mich nicht ausstehen können. Mir würde es an ihrer Stelle wohl nicht anderes gehen. Die Erwähnung meiner toten Freundinn ist allerdings sehr grausam, aber in Anbetracht der Lage und Ihrer Herkunft hätte ich wohl damit rechnen müssen. Ich denke, ich habe es verdient.
Das Sie aber herausgefunden haben, dass die Erinnerungen die ich mit mir herumtrage, die der verstossenen Lasombra sind, erstaunt mich dann doch. Über alle Maßen, wenn ich ehrlich bin. Es zeigt aber, dass Sie eine sehr, sehr kluge Frau sind. Ich kann Sie jedoch beruhigen. Das was ich aus der Astralebene mit hierher gebracht habe, ist nicht mehr als die Erinnerung einer viel zu lange verstossenen Frau. Vielleicht mehr, denn ich kann mir bezeiten ein paar ihrer Fähigkeiten zu Nutze machen. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass ich im Grunde meines Herzens noch immer die selbe Person bin, wie vor einem Jahr. Das was mich verändert hat, sind meiner Meinung nach, die vielen grausamen Bilder und Erfahrungen, mit der mich die Namenlose überschüttet hat. So etwas nimmt man nicht einfach so hin, glauben Sie mir!"

Noirs Aura veränderte sich während des Gesagten nicht sonderlich. Allerdings wurde es für Caitlin mit jeder verstreichenden Sekunde anstrengender sich auf diese übernatürliche Sicht zu konzentrieren. Der Zeitraum in der ihr das bis jetzt gelungen war, war länger als die meisten anderen ihrer Kunst wohl je fertig gebracht hätten. Aber hiermit dann auch am Ende.

Noirs Offenheit schien sie für den Moment tatsächlich geschwächt zu haben. Warum aber auch nicht? Sie hatte ihr gesamtes Blatt auf den Tisch gelegt und sich der Tremere damit ausgeliefert. Nun war es an Caitlin, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Was würde sie tun?
 
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Die Tremere war regelrecht überrascht. Kein Schauspiel, ehrliche Verzweiflung? Damit hatte sie nicht gerechnet. Es änderte ihre Meinung über Noir nicht direkt ins Gegenteil, aber sie wurde ein gutes Stück offener.
Sie konnte nachvollziehen, dass sich eine frisch gezeugte Kainitin damit überfordert fühlte, ja das hätte wohl jeden Ahnen - inklusiv ihr selbst - aus der Bahn geworfen. Noir´s einziger Halt war Buchet und genau der war nun ihr Feind. Und niemanden als vertrauensperson zu haben, das konnte eine Qual sein. Auch wenngleich Kiera keine Tremere war und sie selbst sich eigentlich jemanden aus ihrem eigenen Clan suchen sollte, war ihre Schwester ihre Vertraute. Das Noir sich grade sie dazu auserkoren hatte, konnte nur auf den Punkt zurückzuführen sein, dass sie sich als nahezu einzige offen und ziemlich ehrlich gegen sie gestellt hatte.
Nicht wie alle anderen, die hintenherum intrigierten, um das Küken von seinem Platz zu vertreiben. Das jedenfalls könnte eine mögliche Erklärung sein. Caitlin war nicht wirklich glücklich damit, aber vielleicht war es um Längen besser, als ein Krieg zwischen ihnen. Besser für Finstertal in jedem Fall.

Sie fing an, ein wenig zu lächeln offen und sehr ehrlich dieses Mal. "Wäre Judith wirklich vernichtet, würde ich Sie niemals so zum Narren halten. Das wäre nicht nur lächerlich, sondern wirklich grausam und unanständig. Sie lebt, schwer verletzt, aber quicklebendig. Doch es wird heilen. Wenn wir die morgige Nacht überleben, wird sie sich vorstellen, ganz offiziell, wie es sich gehört. Ich nehme nachher eine der Mappen mit, damit sie diese ausfüllen kann."

Dann kan Caitlin nochmal auf die ernsten Dinge zu sprechen. "Es freut mich zu hören, dass Sie die Kontrolle über die Lasombra in ihrer Seele besitzen. Wir können nicht wissen, welche Absichten sie verfolgt oder wie sie zu ihrem einstigen Geliebten nun steht. Wenn Sie aber in der Lage sind, auf ihre Erinnerungen zurückzugreifen, könnte das unendlich wertvoll für uns alle sein. Ich verstehe aber auch, wenn Ihnen das sehr schwerfallen wird. Als Mitglied des Sabbat und Gefährtin eines Mannes wie Zacharii es war, düfte sie grausame Dinge erlebt haben."

Sie kann auf die Fähigkeiten zurückgreifen? Dann wird mehr mitgekommen sein! Das muss ich dringend nachforschen.
 
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"Judith lebt? Tatsächlich? Oh, dass sind wundervolle Nachrichten! Wie konnte sie denn diesem flammenden Inferno entkommen? Egal, ich werde sie selbst fragen, wenn sie... Sagten Sie, dass sie sich vorstellen wird? Heißt das, sie ist zu einem von uns geworden? Das tut mir aufrichtig leid, ich hätte mir besseres für sie gewünscht!"

Noir wurde beinahe kleinlaut. Aber das Thema war nun wirklich nichts, was sie mit der Tremere besprechen wollte. Sie selbst fand es gar nicht so erstrebenswert in den Kreis der Vampire aufgenommen zu werden. Aber da es geschehen war, war jedes weitere Wort hierzu unnütz. Dankbar griff sie daher den Themenwechsel auf.

"Wie ich Ihnen bereits sagte. Ich trage einzig ihre Ideen, Erfahrungen und Erinnerungen mit mir herum, nicht mehr. Eine Gefahr, dass mich der Geist dieser Frau überwältigt, besteht also nicht. Machen Sie sich keine Sorgen. Zacharii würde sie niemals entkommen lassen, denn entgegen allen Annahmen sind seine Gefühle für sie schon lange nicht mehr positiv. Es ist eine sehr sehr lange Geschichte, ich versuche die Kurzform. Als die Garou die Lasombra getötet hatten, banden sie ihren Geist ans Umbra um sie dort in Ruhe befragen und foltern zu können. Sie müssen verstehen, Zacharii hat schreckliches unter den Wölfen angerichtet und sie waren angefüllt mit Hass. Ihr Körper war also bereits zerfallen, während ihre Seele noch immer gefangen war und nicht sterben konnte. Dann gelang es dem Koldunen sie aus den Klauen der Garou zu befreien. Aber er ließ sie nicht gehen, sondern hielt sie nun für sich gefangen und forschte in seinem Wahn nach einer Möglichkeit sie zurück ins Leben zu holen. Aber er scheiterte kläglich und verwehrte ihr trotzdem den verdienten Tod. All ihr Flehen und Bitten blieb ungehört und so verkümmerte sie Tag um Tag und Jahr um Jahr. Ihre Einsamkeit muss unfassbar gewesen sein, ich spüre sie deutlich tief in meinem Inneren als schreckliche, verstörende Erinnerung. Liebe wandelte sich in abgrundtiefen Hass und die arme Frau schwor bei allen Göttern, dass sie in der Stunde in der sie wieder ins Leben zurück käme, Zacharii töten würde. Und so wandelte sich auch seine Liebe und er sperrte sie auf Ewig in die Zwischenwelt, nur um sie für alle Zeiten zu verhöhnen und sich an ihren Qualen zu laben. Eine fürchterliche Geschichte mit tragischem Ende. Und eine Erinnerung die so plastisch ist, das sie mir die Kehle zu schnürt und mich an den Rand des Wahnsinns führt. Aber es zeigt ebenfalls, das Zacharii sie niemals entkommen lassen wüde, denn er ist noch lange nicht fertig mit ihr!"
 
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"Eine wirklich tragische Geschichte. Was mag ihn dazu bewogen haben, sie nicht freizugeben? Liebe? Fanatismus? Die Angst endgültig versagt zu haben?" analysierte Caitlin gleich ein bischen. Sie war nun einmal Geisteswissenschaftlerin und konnte als solche schlecht aus ihrer Haut.

"Kennen Sie ihren Namen? Niemand hat sie bisher benannt. Es war immer: Die Lasombra. Aber gut, dass sind alles Informationen, die uns sicher weiterhelfen werden, bleibt die schwerwiegende Frage: Vielviel von dem möchten Sie den anderen Primogenen mitteilen? So privat und schwierig diese Thematik für Sie ist, Lady Noir, Ihnen ist sicher klar, dass Sie einiges auf jeden Fall mitteilen sollten. Auf der einen Seite um das vorherrschende Misstrauen zu besänftigen und auf der anderen Seite - und das ist noch viel wichtiger - um daraus eine bessere Strategie im Kampf gegen Zacharii entwickeln zu können." Caitlin fragte dies vorsichtig und nachdenklich, doch sie wollte wissen, wie Lena Buchet, Verzeihung Lady Noir dazu stand.

Und fürchtete sie, dass sie selbst nun ins Visier des Tzimisken gerückt sein könnte? Weil ein Teil der Seele dieser noch namenlosen Lasombra in ihr war? Hätte sie einige Wochen oder gar Monate Zeit, würde sie dem liebend gerne auf den Grund gehen. Vielleicht konnte sie die beiden Seelen wieder voneinander trennen. Sie hatte da doch was auf den nächsten Seiten ihres Buches gelesen... Geister in einen Fokus bannen... Konnte das damit klappen...
 
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"In keiner meiner Erinnerungen taucht ein Name auf. Ich habe es damit begründet, dass sie ihn vergessen hat. Vielleicht wollte sie aber auch einfach nicht, dass ich ihn weiß. Leider kann Ihnen nicht mehr dazu sagen, tut mir leid."

Noir schüttelte traurig den Kopf.

"Ja, was sagen Sie den anderen? Sie glauben gar nicht wie oft ich darüber nachgedacht habe. Leider muss ich annehmen, dass Zacharii stündlich weiter an Macht gewinnt und damit auch immer mehr die Macht bekommt in die Köpfe anderer zu schauen. Die Lasombra hat ihre Erinnerungen absichtlich auf diese Art mit mir geteilt. Damit sie uns unbemerkt von dem Koldunen, unterstützen kann. Wenn wir dieses Geheimnis nun mit anderen teilen, laufen wir Gefahr diesen Vorteil zu verlieren. Zahcarii würde sich umgehend anpassen. Allein die Tatsache das ich mit Ihnen darüber rede, potentiert bereits die Gefahr. Glücklicherweise hat Ihr Lord Johardo einen Schutz über die Akademie gelegt, der es Zacharii unmöglich macht sich bis hierher auszuweiten. Nicht das er es uns zum Gefallen getan hätte, er und Buchet erschufen den Schild um ungestört forschen zu können, nichts mehr. Aber es verschafft uns einen weiteren kleinen Vorteil.
 
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Die Regentin horchte auf. Das die namenlose Lasombra bewußt steuern kann, an was sich Noir erinnert und sie bewußt unterstützen kann, sprach eindeutig dafür, dass mehr von ihr in Noir steckte, als diese vielleicht ahnte. Das würde auch den wilden Strudel dieser vielen Farben erklären. Vielleicht war das ganze ein Teil des Plans? Wer sagte denn, dass diese exorbitante Einsamkeit nicht von der Lasombra herrührte, die sich nach ihrem Mann sehnte. Ein perfider Plan, um uns in dem Glauben zu lassen, die Seneshall würde Finstertal mit ihren geheimen Informationen, um deren Herkunft keiner weiß, retten? Vielleicht war es genau anders herum und die Lasombra griff auf Informationen zu, die sie aus den Erinnerungen von Noir filterte. Deswegen, vielleicht diese fehlende überschwengliche Freude über Judiths Rettung, die erst kam, als es von ihr erwartet wurde.

Caitlins Geist schrie einen Moment auf. Das waren eindeutig zu viele Informationen auf einmal, die ein normaler Verstand einfach nicht verarbeiten konnte. Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück, schloss die Augen und faltete die Hände zusammen, so, dass sich die Fingerspitzen an ihrem Mund berührten. Meditierte sie etwa?
Fast schien es so.

Statt dessen teilte Caitlin mit Hilfe der Thaumaturgie ihren Verstand und bearbeitete das Problem nun auf zwei Lösungswegen gleichzeitig. Sie hatte nicht viel Zeit und musste binnen von Sekunden eine Antwort finden.

1. Verstandabschnitt:
Die Lasombra hat sich Noir bemächtigt. Sie ist alt und könnte ein Küken wie Noir sicher leicht überwältigt haben, wenn sie sogar so stark ist, dass sie sich über Jahrzente im Umbra halten konnte. Zumal sie als Meister der Beherrschung - ich weiß das, ich habe Clanskunde studiert - den Geist von anderen überwältigen kann, ja sogar ihre eigene Erinnerung überschreiben kann. Vielleicht erinnert sich Noir ja nur an die hilfsbereite Lasombra, weil diese das so will? Doch warum offenbart sie sich mir? Weil ich sie in die Enge gedrängt habe, mich offen gegen sie gestellt und ihre Feindin war. Überzeuge mich, denke dir eine andere, halbwegs glaubwürdige Theorie aus und du hast mich aus dem Weg geräumt. Im besten Fall sogar noch eine Marionette gegen die anderen, zudem halte ich still, weil der Koldune ja nicht an die Informationen gelangen soll. Derweil kann sie Zacharii den Weg ebnen. Was verspricht sie sich? Die Rückkehr in einen Körper, ganz klar. Zacharii hat mehrere davon erschaffen, aber das Einsetzen hat anscheinend bisher nicht geklappt. Was will Zacharii in Finstertal, dass er sich sogar mit einem Dämon einläßt? Kann die Rückkehr seiner Frau diesen Handel wert sein? Selbst für einen Fanatiker wie ihn? Warum grade in Finstertal? Kann sie nur an dieser Stelle zurückgeholt werden? Ich besitze einfach nicht das nötige Wissen um diese Frage zu beantworten. Was bindet Zacharii an Finstertal? Was macht es so wertvoll für ihn?
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2. Verstandsabschnitt:
Noir kann also auf die Erinnerungen der Lasombra zugreifen. Ich verstehe, dass sie diese Information mit so wenig Leuten wie möglich teilen will. Im Gegensatz zu dem, was ich grade gesagt habe, könnte es das Misstrauen der anderen Kainiten dieser Stadt ihr gegenüber noch verstärken. Das können wir natürlich überhaupt nicht gebrauchen. Dass ich darüber stillschweigen bewahre, ist sicher auch nötig, damit der Koldune die Gedanken nicht liest. (Warum erzählt sie es dann mir? Die Geschichte mit der Akkademie und dem Gildehaus mag vielleicht wahrs ein, aber was würde den Koldunen hindern, meine Gedanken außerhalb dessen zu lesen??)Wie Kiera erzählte geht das einfach, wenn man einen schwachen Willen vor sich hat. Aber auch nicht unbegrenzt, denn es kostet laut ihrer Aussage jedesmal ungeheure Überwindung und schwächt den eigenen Geist. Daher würde er das nur bei ausgewählten Leuten tun, die gleichzeitig keinen sehr starken Willen haben. Das bedeutet, das niemanden darüber zu erzählen nicht richtig sein kann, das Argument ist völliger Blödsinn. Außerdem: Wie sollte man die wertvollen Informationen nutzen, die man erhält, wenn sie in Noirs Gedanken verkümmern, weil sie sie nicht anwenden kann, ohne sich zu verraten.


Die Sekunden kamen Noir sicher endlos vor, die Caitlin dasaß und nachdachte. Sie ließ sich von nichts unterbrechen und öffnete schließlich die Augen. Sie hatte beide Gedankenstränge gleichzeitig zu Ende gedacht und eine Entscheidung getroffen.

"Sie haben recht, eine wirklich schwierige Situation. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken." sagte Caitlin sanft und absolut ehrlich. Sie lächelte leicht und sprach dann weiter: "Doch durch die Lasombra wurde uns Bewohner von Finstertal eine Chance geschenkt, diesen dämonischen Koldunen aufzuhalten. Wir dürfen natürlich nicht riskieren, dass Zacharii erfährt, über welches Wissenspotential Sie durch diese fremden Erinnerungen verfügen." Sie wechelte plötzlich das Thema, als sei zu dem vorherigen alles gesagt, und fragte Noir: "Befindet sich in Ihrem Geist denn ein Hinweis darauf, weshalb Zacharii grade an Finstertal so interessiert ist? Und weiß diese Frau, wo sich der Körper des Koldunen befindet?"
 
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"Soweit ich weiß, spielt der Friedhof keine besondere Rolle in diesem Spiel. Aber ich hätte eine Idee, warum dieser Ort in den Fokus unserer Gemeinschaft gerückt ist? Es ist durchaus möglich, dass dies der Ort ist, an dem man Zacharii einfach am nächsten ist. Er sich derzeit also dort aufhält!? In der Paralellebene versteht sich, aber irgendwo dort dürfte er wohl gerade sein? Es ist nur eine Theorie. Selbst wenn sie wahr ist am Ende aber auch nutzlos für uns, fürchte ich.
Aber die Namenlose hat nicht ganz umsonst ihre Erinnerungen mit mir geteilt. Es gibt ein Ritual, es ist allerdings wahnsinnig kompliziert und sehr gefährlich. Eine Salubri hat es entwickelt. Wer diese Frau war, kann ich nicht sagen, die Erinnerungen der Lasombra zu ihr sind derart voller Hass, dass ich sie bestenfalls durch einen roten Schleier wahrnehme. Nicht sehr angenehm, übrigens! Aber zurück zu dem was ich weiß. Dieses Ritual zerstört den dämonischen Einfluss, der es Zacharii trotz seiner Vernichtung vor ein paar Jahren, erlaubt, am Leben festzuhalten. Im Grunde ist es nichts weiter als ein Exorzismus, so blöd sich dieses Wort auch anhört. Wir müssen also dieses Ritual finden, zu Zachariis Körper vorstoßen und dort diese Austreibung durchführen. Und um damit ihre eigentliche Frage zu beantworten: Ja ich weiß wo der tote Körper Zachariis liegt. Ich kann es Ihnen aber nicht verraten!"

Das folgende unsichere Lächeln der Seneshall war zu echt um gespielt zu sein.
Erstmalig entgleisten ihr die Gesichtszüge und verrieten wieviel Unsicherheit und Angst dahinter verborgen lagen.

"Verstehen Sie mich bitte! Wie ich bereits sagte, Zachariis Macht hat unfaßbar an Stärke gewonnen. Er dürfte mittlerweile seine Augen überall haben, problemlos all unsere Gedanken lesen. Aber auch dazu benötigt er Zeit, was damit meine einzige Trumpfkarte ist. In dem ich mich meinem größten Gegner offenbare, gehe ich einen Schritt mit dem der Koldune niemals rechnet. Wie ich aus meinen neuen Erinnerungen weiß, ist Hass das stärkste Gefühl dieses Mannes, was es ihm gleichzeitig unmöglich machen würde mit einem Gegnern zu kooperieren. Dieser Gedanke ist ihm völlig fremd! Das darüber hinaus ausgerechnet eine Tremere diesen Part erfüllt, ist ein äußerst glücklicher Zufall. Sie können sich vor den Einflüssen des Tzimisce sogar zusätzlich noch verbergen wenn es nötig werden sollte. Ein extrem wichtiges Detail, wie ich finde!"

Noir stockte kurz, sie stand vor einem Themenwechsel der diese Pause nötig machte.
Damit aber Caitlin sie jetzt nicht unterbrach und ihren Gedankengang durcheinander brachte, hob sie kurz bittend die Hand.
Als sie alles gesammelt hatte, fuhr sie fort.

"Eines noch! Die Garou waren es, die das niedergeschriebene Ritual nahe ihres Caern verborgen haben. Dies geschah aber nicht vor allen Augen verborgen. Überlegen Sie einfach mal, warum mein Mann so lange Zeit einen Waffenstillstand mit den Wölfen aufrecht erhalten hat. Was ich damit sagen will! Es ist nicht auszuschließen, dass jemand - oder etwas - ein paar Details in den Aufzeichnungen verändert hat. Es ist daher nötig, dass ich zumindest als Beobachter an der Zeremonie teilnehme, denn es kann sein, dass ich einen Fehler im Ablauf erkenne. Ja ich weiß, es verlangt mehr Vertrauen als ich verdiene! Darüber hinaus weiß ich nicht einmal ob ich wirklich eine Hilfe sein kann. Aber die Lasombra kannte das Vorgehen einigermaßen, denn Sie war zum Zeitpunkt an dem sich die Salubri und die Wölfe verbündeten ja schon tot und beobachtete das Geschehen aus der Astralebene heraus. Ich dränge mich also nicht auf, ich biete lediglich meine Hilfe und Unterstützung an. So, damit habe ich mehr oder weniger alle Munition verschossen. Sie wissen, was ich weiß. Ich stehe sozusagen nackt und in Unterwäsche vor Ihnen und lege damit mein Schicksal, aber auch das unserer Stadt, in Ihre Hände. Machen Sie was draus!"
 
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Ein Ritual... WOW, was für eine neue Information... dachte Caitlin ironisch. Hatte sie doch Noir grade das Schreiben der Salubri gegeben, wo genau von von diesem berichtet wurde. Das war definitiv keine neue wertvolle Information. Ihre Frage nach dem Grund, warum der gute Zach so an Finstertal interessiert ist, konnte oder wollte sie auch nicht beantworten.

Dass sich ein vernichter Kainit, der mit einem Dämon einen Pakt eingegangen ist, in der Parrallelebene aufhält, war auch nichts wirklich neues. Das lag doch auf der Hand. Der Aufenthalt des toten Körpers: Sie weiß wo er ist und kann es mir nicht verraten? Ja warum denn nicht?? Und... müsste es sich nicht um Asche handeln? Gibt es wirklich noch einen Körper?? Eigentlich hatte sie doch gar keine verwertbaren Informationen gegen Zacharii erhalten. Nur wieder neue Rätsel.

Was Caitlin aber verwirrte, war die Tatsache, dass sie Noir glaubte. Sie log nicht, diese Gefühle waren einfach zu stark. Diese Verzweiflung und Verwirrung. Doch die Tremere war mittlerweile der festen Überzeugung, dass mehr von der Lasombra in Noir steckte, als diese ahnte. Noir wurde manipuliert und das aufs übelste.
Caitlin vermutete, dass die Jüngere gar nicht mehr wusste, was ihre eigenen Gedanken waren und welche ihr eingegeben wurden.

Sie seufzte und unterdrückte den Drang Noirs Hand zu täscheln. Sanft sprach sie: "Zu allererst sollten Sie sich klar machen, dass Sie nicht alleine sind. Wir haben das gleiche Ziel: Das Überleben von Finstertal und derjenigen, die uns liebgeworden sind. Vielleicht sind wir nicht mit den Vorgangsweisen der anderen einverstanden, aber solange wir in die selbe Richtung agieren, sollte Zacharii es einigermaßen schwer haben. Ich sichere Ihnen zu, dass ich mit den Informationen, die sie mir gegeben haben äußerst sorgfältig umgehe und keinerlei unnötiges Risiko eingehe, denn ich respektiere Sie für Ihre Offenheit.

Was das Ritual angeht, so werde ich es analysieren, wenn wir es in unserem Besitz haben. Ich werde nicht so dumm sein, den Worten einer Salubrie vorbehaltslos zu vertrauen. Dennoch müssen wir es ersteinmal aus dem Cearn bergen, was an sich eine schwierige Aufgabe sein wird."
 
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"Das ist schön zu hören! Sein Sie aber bitte vorsichtig! Die Macht Zachariis nimmt mittlerweile fast minütlich zu. Er hat bisher alles erreicht was er wollte und er hat, wie ich bereits sagte, sehr mächtige Unterstützung in seinem Handeln. Es ist gut, dass Sie jetzt wissen wer der eigentliche Feind ist..."

Noir stockte und zog die Stirn kraus.

"Frau McKinney bitte, wann immer Sie das gefühl bekommen mir nicht trauen zu können. Was immer Ihnen auf der Seele brennt, teilen Sie es mit mir, damit ich es Ihnen erklären kann. Wie Sie bereits sagten, ist es wichtiger als alles andere, dass wir fortan zusammenhalten. Unserer Gegner sind mächtiger als Sie es sich in Ihren kühnsten Träumen vorstellen könnten. Wenn es Ihnen gelingt uns wieder zu entzweien, oder auch auf die anderen übertragen, weiteren Mißtrauen zu sähen, dann werden wir unterliegen. Nur als feste und treu zusammenstehende Gemeinschaft werden wir diesen Sturm überstehen. Zacharii wird alles daransetzen weiteren Hass und weitere Mißgunst zu sähen. Er kann dies besser als irgendjemand sonst. Wenn es also etwas gibt, sprechen Sie mit mir. Ich werde mein möglichstes tun, um meine Aufrichtigkeit unter Beweis zu stellen."
 
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Die Regentin der Tremere nickte und sagte:" Einverstanden. Ich werde darauf zurückkommen." Sie schenkte der Seneshall noch ein offenes und ehrliches Lächeln. Sie glaubte Noir. Sie glaubte ihr jedenfalls, dass diese selbst glaubte, was sie da sagte. Doch sie hatte irgendwie die Lasombra vor Augen, die sie in dem Körper unter dem Dom gesehen hatte. Wie eine Spinne umspann diese mit ihrem Netz den Geist von Noir, steuerte sie, wann immer es nötig scheint und keiner es bemerkt. Dieses Bild lies sich einfach nicht vertreiben.

"Ich habe meinerseits noch ein Angebot zu machen. Ich stehe kurz vor dem Durchbruch in einer okkulten Fähigkeit, in der ich einen Geist in einen Gegenstand bannen kann. Ich bin zuversichtlich, dass es klappen könnte, die restlichen Erinnerungen der Lasombra in einen der toten Körper zu pflanzen, sollten Sie das Bedürfniss haben, sie loszuwerden. Schließlich sind diese Körper - so perfekt sie auch geformt sind - seelenlos und damit nicht weiter als Gegenstände." Caitlin sprach dieses Angebot aus und war sich in jedem Fall der Vorteile bewußt. Sollte sie recht haben und in der Seneshall steckte ein nahezu vollständiger Geist, so war dieser sicher an einem eigenen Körper interessiert. Falls nicht, hätte Noir damit eine Chance, ihren Seelenfrieden wieder zu finden. Eine win-win-Situation, in der sich die Regentin für beide Parteien wertvoll machte.
 
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"Ich will mich gerne in Ihre Hände begeben, Frau McKinney!
Vielleicht vermögen Sie ja tatsächlich etwas zu erreichen. Aber wie ich bereits sagte, es sind schlichte Erinnerungen. Ich weiß einfach plötzlich Dinge die ich vorher nicht wusste. Was diese Gedanken in einem toten Körper sollen, ist mir nicht ganz klar. Derzeit profitieren wir davon, würde ich sagen. Und ist das nicht genau das, was die Lasombra will? Sie will uns im Kampf gegen Zacharii helfen um selbst endlich gehen zu können. Es muss schrecklich sein, über Jahrhunderte ins Nichts gesperrt zu sein, meinen Sie nicht?"

Noir hatte keine abwehrende Haltung eingenommen, sie verstand anscheinend tatsächlich nicht worin der Vorteil des Experiments bestehen sollte.

Caitlin nahm an, dass Noir besessen war.
Noir selbst sah dies vollkommen anders.

Wo die Wahrheit sich befand, war sicherlich beiden Frauen nicht recht klar.
Sie lebten einzig von Vermutungen und Indzien. Von der Wahrheit waren sie also noch weit entfernt.
Die wusste wohl nur die Namenlose selbst und die sprach bekanntlich nicht darüber.
 
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"Doch, das stelle ich mir sehr grausam vor. Dabei das mentale Gleichgewicht zu bewahren ist wohl kaum möglich. Arme Frau. Nun, wie es sei. Vernichten wir Zacharii und geben ihr die ehrsehnte Rache, vielleicht bringt ihr das den ersehnten Seelenfrieden und den entgültigen Tod, der in diesem Fall wohl eine Gnade ist." sagte Caitlin und warf Noir dann einen fragenden Blick zu. Hatte sie dem noch etwas hinzuzufügen oder waren sie fertig? Sie brachte dieser Frau den Respekt entgegen, als das sie sitzen blieb, bis Noir das Gespräch beendete.

Es hatte ihr viel zum Nachdenken gegeben und das in einer Zeit, in der die einfach nicht zum Nachdenken kam. Fürchterlich. Jetzt stand sie vor der schwierigen Entscheidung, ob sie irgendjemanden von diesen informationen erzählte. Dieser musste willenstark genug sein, um Zacharii entgegen stehen zu können und gleichzeitig damit etwas anfangen können. Hatte Enio wirklich mental eine Chance gegen den koldunen? Oder wäre er Freiwild? Und Helena? Sie kannte die beiden einfach nicht genug, um das sagen zu können. Vielleicht sollte sie es testen.
 
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"Ob Sie es nun glauben oder nicht Frau McKinney, es hat mir gut getan mich endlich jemandem offenbaren zu können. Und auch wenn ich mich nun vollständig in Ihrer Hand befinde, fürchte ich mich nicht mehr vor dem was nun kommen mag. Verwalten Sie meine Informationen wie immer Sie es für richtig halten. Vergessen Sie aber nicht was ich Ihnen dazu gesagt habe. Zachariis Macht wächst und damit auch seine Möglichkeiten in die Gedanken anderer Personen einzudringen. Mit jedem Kopf dem Sie mein Geheimnis verraten, wächst die Gefahr, dass er mir... uns auf die Schliche kommt und gegen unsere Vorhaben vorgeht."

Noir erhob sich.
Das übliche Zeichen der Verabschiedung.

"Aber wie bereits gesagt, ich vertraue Ihnen. Wenn sich jemand für den richtigen Weg entscheiden wird, dann Sie. Wir werden schlußendlich gegen Zacharii siegen und nur das ist es was am Ende zählt, nicht wahr? Auf Wiedersehen, meine Liebe. Es hat mir wirklich gut getan!"
 
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Auch Caitlin erhob sich und nickte zum Abschied höflich. Sie packte die Artefakte sicher in ihre Tasche und erwiderte: "Auf Wiedersehen, Lady Noir. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass unser Gespräch sehr positiv war und mich optimistischer in die Zukunft sehen läßt. Einen schönen Abend noch."

Caitlin verlies das Büro der Seneshall ohne die Diktierfunktion ihres Handys auszuschalten. Das machte sie erst außerhalb des Gebäudes. Sie ging zunächst allerdings noch zu der Guhlin Laura Raabe und legte ihr eine Mappe hin. "Frau Raabe, hier habe ich die Daten einer frisch gezeugten Tremere names Judith "X" (bitte Name einfüllen). Falls Sie noch Fragen haben, können Sie sich diesbezüglich gern an mich wenden. Desweiteren bitte ich Sie, meine Clansschwester Anna Reben bei der Seneshall heute zu entschuldigen, ich habe sie mit wichtigen und leider unaufschiebbaren Aufgaben betreut. Aber ich bin sicher, dass Frau Reben das Treffen nachholen wird. Und... sagen Sie, haben sie Miss O´Neil gesehen?"
 
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Helena kam kurz nach der Regentin. Sie hatte ein paar Bücher unter dem Arm.

"Frau Raabe könnten sie mal bitte bei der Seneschall nachfragen, ob ich mir die für ein oder zwei Nächte ausleihen kann?" fragte sie und deutete auf die Bücher. "Ich bringe sie auch unbeschadet zurück."

Sie legte den Schlüssel auf den Tisch, wenn sie sie mitnehmen durfte, könnte sie die Zeit am Morgen noch nutzen und die bis zum Sonnenuntergang.

"Ach, auch fertig, das trifft sich ja gut." Das letztere war an Caitlin gerichtet.
 
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Out of Character
Die Sicherheitsvorkehrungen in der Akademie sind nach dem Sabbatüberfall extrem erhöht worden. Versteckte Tonband oder Filmaufnahmen sind in der Akademie nicht möglich! Ein Störsender überlagert jegliche Aufnahme und verarbeitet ihn zu digitalem Brei. Wäre ja noch schöner... ^^


Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Nun wenigesten eine der Fragen erübrigte sich direkt und ohne Worte. Der Rest war einfach.

"Ich bereite alles soweit vor. Es reicht dann völlig, wenn sich die beiden Damen dann morgen Nacht irgendwann hier melden. Vielen Dank für die Unterlagen, ich werde sie direkt einarbeiten, wir können darüber hinaus dann auch auf den üblichen Schriftkram verzichten. Ich habe Order den Clan Tremere traditionsgemäß mit viel Vertrauen und Nachsicht zu behandeln."

Ihr Blick wanderte lächelnd zu Helena.

"Ebenso wie Angehörige des eigenen Clans. Geben Sie mir kurz die Bücher, dass ich mir die Titel und das heutige Datum aufschreiben kann. Danach können Sie sie getrost nach Hause tragen, wie Goethe so schön sagte."
 
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Out of Character
das sagst du aber SEHR früh, Schätzchen... warum nicht da, wo das Band schon abgespielt wurde?
 
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"Vielen Dank, Frau Rabe. Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht." antwortete Caitlin und wandte sich dann an Helena. "Ja, ich bin fertig, Von mir aus können wir gerne los. Ich setze dich dann wie besprochen an der Burg ab. Mir sind da auch noch ein oder zwei Ideen gekommen, die uns vielleicht weiterhelfen, das sind aber bisher nur graue Theorien."

Out of Character
Ähm... Heißt das man kann vom Büro der Seneshall nicht mit dem Handy telefonieren? Im Prinzip hat Caitlin ihren eigenen Anrufbeantworter angerufen... Und jetzt? Müssen wir den ganzen Konspiranten-Thread editieren? Heiliger Bimbam!
 
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"Sicher", sagte Helena und gab Laura die Bücher, damit sie sie eintragen konnte, das war für sie auch kein Problem, sie hatte nicht vor, sie zu behalten oder anderweitig zu verschachern.

"Prima, ich habe es nicht so gerne, wenn mein Auto irgendwo über Tag rumsteht und vielleicht brauche ich es heute oder morgen auch noch."

Sobald die Caitiff die Bücher hatte, konnten sie auch schon gehen.
 
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