[05.05.2008] Der neue Primogen der Malkavianer

Leo

Johnny Steinberg
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Der frischgebackene Primogen der Malkavianer saß höchst zufrieden in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch. Nun würde er also bald seine ersten Amtshandlungen als Primogen ausführen.

Wie Ferdinand inzwischen wusste, gab es ganze vier Neuankömmlinge seines Clans, die alle heute in der Domäne angekommen waren. Trapper, Frau der Vries und noch zwei weitere. Das war doch wirklich inflationär. Er hatte von Laura die Telefonnummern der Clansgeschwister bekommen und hatte den Zettel mit den Nummern nun vor sich auf dem Tisch liegen.

Ben und Dr. Dillinger jedenfalls waren nicht mehr in Ferdinands Villa. Bens Zelt, Auto und Hündin waren verschwunden, Evelina und Henry hatten von seiner Abreise nichts mitbekommen. Heimlich, still und leise war Ben verschwunden.
Dr. Dillinger wiederum war auch nicht mehr in der Villa. Evelina hatte ihrem Vater mitgeteilt der Neugeborene habe ihr gesagt er werde wieder zurück ins Hotel gehen, da dieses ja nicht mehr evakuiert sei. Als Ferdinand jedoch beim Hotel angerufen hatte, da hatte er nur zu hören bekommen Dr. Dillinger sei nicht in das Hotel zurückgekehrt.
Das plötzliche Verschwinden der beiden Clansbrüder machte Ferdinand ein wenig nervös. Nicht, dass einer davon ein Spion war und jetzt jemandem preisgab, dass Ferdinand hier wohnte? Vielleicht wäre es besser sich eine neue Villa zu suchen. Aber so ein Umzug war doch so umständlich, sie hatten gerade erst alles eingerichtet hier, die Möbel usw.

Am besten schaffte er sich eine weitere Zuflucht an, eine Mietswohnung. Wie wäre es denn mit der Mietswohnung, die er vorhatte für Max zu kaufen? Genau, so würden sie es machen. Nicht irgendein Mieter würde dort einziehen sondern Ferdinand selbst würde dort seine zweite Zuflucht haben. Warum sollte der Brujah etwas dagegen haben, er wollte ohnehin nicht selbst dort wohnen, und solange er die Wohnung überschrieben bekam sollte es ihm egal sein wer dort wohnte.

Es blieb in dieser Nacht sicherlich nicht mehr die Zeit mit allen Neuankömmlingen seines Clans einzeln zu reden, im Gespräch unter vier Augen. Noch mit Trapper zu reden wäre momentan am wichtigsten, mal sehen ob er zu erreichen war.

Aber halt! Zuallererst sollte er bei Onkel Nathan anrufen, denn natürlich sollte er so schnell wie möglich die guten Neuigkeiten erfahren. Ferdinand suchte die Nummer seines Erzeugers heraus und wählte also diese, und erwartete, dass er in Kürze einen der beiden Ghule an der Strippe hatte.
Onkel Nathan hatte es doch Ferdinand zur Aufgabe gemacht hier in Finstertal Primogen zu werden, wie erfreut wäre er, dass sein Kind das geschafft hatte…und sogar eine weitere Überraschung hatte Ferdinand parat.
 
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Komisch, es schien zu sein, als habe der alte Malkavianer schon gewartet. Noch nie, solange sich Ferdinand daran erinnern konnte, hatte er Nathan sofort am Apperat.

"Rothschild hier", meldete er sich und wartete dann ab, was er zu hören bekam.
 
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Davon fühlte Ferdinand sich zunächst etwas überfahren, dass sein Erzeuger sofort am Apparat war.

„Onkel Nathan…guten Abend, hier ist Ferdinand. Ich hoffe es geht dir gut. Ich habe gute Neuigkeiten.“
 
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Auf die Idee, daß Ferdinand überfordert sein könnte kam Nathan garnicht, er sollte inzwischen lange genug in der Nacht sein, um sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

"Ah, Ferdinand, guten Abend, es geht mir gut", antwortete der Ältere. "Du hast gute Nachrichten, dann raus damit."

Waren da im Hintergrund Stimmen zu hören, zumindest für einen Augenblick war es so, dann nur noch das Umblättern einer Seite.
 
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„Die Seneschall hat mich heute zum neuen Primogen der Malkavianer ernannt.“

Es war ein wunderbarer Augenblick, dies seinem Erzeuger mitteilen zu können.

„Und sie hat mich auch in den Ahnenstatus erhoben.“

Ferdinands Freude war deutlich herauszuhören.

"Was aus Herrn Nox geworden ist, das ist unklar...ob er von den Werwölfen vernichtet wurde oder ob er die Domäne verlassen hat ohne jemandem Bescheid zu geben. Nun, ich werde ein zuverlässiger Primogen sein."

Vielleicht wusste Onkel Nathan ja was über Trapper, fragen konnte man ja mal.

"Ist dir zufällig ein Ancilla unseres Clans namens Malik Trapper ein Begriff? Er soll zuletzt in New York gewesen sein und hat wohl viel gegen den Sabbat gekämpft, er ist seit heute unsere neue Geissel. Er wurde von den umliegenden Domänen, allen voran von den Ventrue, hierher geschickt, so die Seneschall. Sie will, dass ich ihn gut im Auge behalte. Diese Einmischung von Außen scheint ihr nicht zu gefallen, und die Seneschall fürchtet, dass Trapper etwas gegen sie im Schilde führen könnte."
 
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"Du hast es also wirklich geschafft, andere aus dem Rennen zu drängen, dich als würdiger Agitator zu zeigen und andere mit List, Tücke und Verstand aus dem Rennen geworfen und der Seneschall gezeigt, daß sie ohne die großartigen Machenschaften deiner Person keine Chance hat, den Thron zu erringen?!"

Ja, Nathan ging davon aus, daß Ferdinand sich durch erfolgreiche Intrige und Manipulation durchgesetzt hatte.

"Nun solltest du dir fähige Guhle suchen - nutze dein Töchterchen nur noch für deine persönlichen Belange, aber du brauchst auch Männer oder Frauen, die nicht verhätschelt und das Zentrum deiner Empfindungen sind."

Es waren Ratschläge, die er ernst meinte, immerhin wußte er, was es brauchte, wenn man an die Macht wollte, dann hörte er weiter zu.

"Trapper, unwichtig - schalte ihn aus, bevor er dir gefährlich wird und höre mir zu, es werden Clansgeschwister in die Stadt kommen, die wichtig sind, unterstütze sie in ihren Belangen und höre ihnen gut zu, es könnte für deine Zukunft von elementarer Wichtigkeit sein. Unser Clan hat nicht umsonst die Fähigkeit, anderen immer einen Schritt voraus zu sein.

Vergiß nie als Ahn und noch mehr als Primogen mußt du allen anderen immer einen Schritt voraus sein oder du brauchst einflußreiche Personen, die dich in jeglicher Beziehung unterstützen." Nathan unterbrach sich kurz. "Am Besten schaffst du dir beides - einen Vorteil und einflußreiche Bezugspersonen."
 
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Ferdinand lächelte und war selig, dass sein Erzeuger nun also stolz auf ihn war.

Fähige Ghule? Fähig in welcher Richtung? Aber zwei Ghule waren doch schon recht viel, würde ihm die Seneschall die Erschaffung eines weiteren Ghuls gestatten? Nun, wenn sie zufrieden mit ihm war, dann vielleicht…

Woher wusste Onkeln Nathan, dass gewisse Clansgeschwister in die Stadt kamen? Vielleicht hatte er etwas damit zu tun...

„Es sind heute neben Trapper noch drei weitere neue Malkavianer in die Stadt gekommen.“

Ferdinand schaute auf die Liste mit den Namen und Telefonnummern. Dabei fiel ihm auf, dass neben einem der Namen keine Nummer stand, vielleicht hatte Frau Albrecht kein Telefon.

„Ein Herr König, Anelotte de Vries und Julia Albrecht, sind darunter auch jene, die du meinst? Ich habe bisher noch nicht mit Ihnen gesprochen, ich wollte zunächst dich anrufen, und danach werde ich mich um die Neuankömmlinge kümmern.“

Einflussreiche Bezugspersonen…

„Nun, ich bin bereits dabei eine engere Kooperation mit dem Sheriff aufzubauen.“

Das war natürlich eine beschönigende Umschreibung…und dass der Sheriff ihn in jeglicher Beziehung unterstützen würde, konnte man nicht gerade behaupten. Verbündete, auf die wirklich Verlass war? Schwierig. Nun, zumindest sollte sich Ferdinand mehr nützliche Kontakte aufbauen.
 
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Nun, vielleicht war Nathan auch nur besser über den Clan informiert und besser im Umgang mit gewissen Fähigkeiten, die Ferdinand nicht so ganz nutzen konnte.

"Nun, du wirst sie erkennen, da bin ich mir sicher, immerhin bist du mein Child", war die Antwort. Irgendwie schien da sein Onkel ganz einfach davon auszugehen, daß es eine gute Übung wäre, immerhin gab es auch in Clan des Mondes Strömungen und die konnte man als erfahrenes Mondkind erkennen.

"Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deiner weiteren Entwicklung."

Nun, ob Nathan wirklich so stolz gewesen wäre, wenn er gewußt hätte, weshalb die Seneschall seinen Neffen zum Primogen gemacht hatte, das war noch die Frage, doch offenbar dachte er nicht daran, die Sache zu hinterfragen.

"Der Sheriff ist ein guter Anfang, darauf läßt sich bestimmt etwas aufbauen und er ist Brujah, nicht wahr? Einem solchen Mann solltest du doch geistig weit überlegen sein."

Auch das setzte Nathan einfach voraus.
 
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„Danke Onkel Nathan…ich werde dir und dem Namen Rothschild weiterhin alle Ehre machen.“

Natürlich war er dem Sheriff geistig überlegen, daran hatte Ferdinand gar keine Zweifel. Er war vielen geistig überlegen, denn schließlich war er hochintelligent.

Ferdinand war froh, dass gewisse Patzer verborgen blieben, und wozu sollte er die seinem Erzeuger offenbaren. Was zählte war schließlich das Ergebnis, der Erfolg, und nun hatte er eine gute Ausgangsposition um an Einfluss zu gewinnen.

Ironischerweise hatte ausgerechnet Trapper indirekt und ungewollt dafür gesorgt, dass Ferdinand so plötzlich aufgestiegen war, und Ferdinand war froh, dass die Geissel für die Seneschall ein solcher Dorn im Auge war.
Und Ferdinand würde schon noch dafür sorgen, dass ihm dieser Mann nicht gefährlich wurde.
 
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"Dann weiterhin guten Erfolg, es ist schon spät, vielleicht sprechen wir uns die Tage wieder", verabschiedete sich Nathan und unterbrach dann die Verbindung.

Für seine Pläne lief alles hervorragend und wenn Ferdinand keine Fehler machte, sollte sich für ihn die Sache am Ende auszahlen. Wenn nicht? Wer wußte, ob es dann noch eine Rolle spielte, Finstertal war nicht gerade der Ort für ein langes Leben oder auch Unleben.
 
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„Einen schönen Abend noch, und alles Gute“, verabschiedete sich Ferdinand.

Dann schließlich rief er also die Geissel an, und Ferdinand war schon sehr gespannt wie das Gespräch laufen würde.
Nun ja, falls der Herr überhaupt dran ging bzw. noch existierte.
 
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Malik war mittlerweile alleine, reinigte seine Waffen und ging die Ereignisse der Nacht durch, als sein Telefon klingelte.
Langsam nahm er es zur Hand und schaute, wer ihn den in dieser Nacht noch anrufen würde. Als er die Nummer von Rothschild sah, zog er überrascht eine Augenbraue hoch.

"Was kann ich für sie tun Mister Rothschild." waren seine Begrüßungsworte. Dass er gleich wusste, wer ihn anrief, war für Ferdinand entweder eine Überraschung oder auch nicht. Es zählte für Malik nur die Botschaft, die er damit vermittelte.
 
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Am liebsten hätte Ferdinand ja abgewartet wie lange es dauerte bis sein Clansbruder sich von sich aus schließlich bei Ferdinand meldete, aber wenn das diese Nacht nicht mehr der Fall war, das wäre nicht so optimal, denn Morgen stand jene große Aktion an, wer weiß wie die ausging, und außerdem hätte Trapper dann bestimmt in der Zwischenzeit erfahren, dass es einen neuen Primogen der Malkavianer gab.
Da der Herr hier Spielchen trieb indem er sein Amt verheimlichte machte Ferdinand das jetzt auch mal, und außerdem war er neugierig darauf wie der Clansbruder sich ihm gegenüber verhielt solange er noch glaubte Ferdinand sei „nur“ Ancilla.

Wieder jemand, der sofort wusste, dass Ferdinand anrief. Er hatte keine Ahnung wie das möglich war, aber in den letzten Jahren war es schon häufig genug vorgekommen. Sogar diese kleinen Telefone zeigten einem ja manchmal an wer anrief.

„Herr Trapper…es ist ja bisher noch nicht zu einem Gespräch unter vier Augen gekommen zwischen uns…und vielleicht hätten Sie Interesse von mir mehr über die Domäne, deren Bewohner und clansinterne Dinge zu erfahren…wenn Sie also heute noch Zeit haben...“
 
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Mh...ein nettes Angebot. Hätte nicht gedacht, dass er nach der Sache im Cafe so etwas vorschlägt. Naja vielleicht hat die Aktion beim Friedhof ihn etwas sanfter gestimmt.

"Sicher. Sagen sie mir einen Ort und ich werde kommen, sobald ich kann." Ich bin gespannt, was er zu sagen hat.
 
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"Hm…wo könnte man sich treffen wo man garantiert vor Lauschern sicher ist…
Kommen Sie doch einfach mit Ihrem Automobil zur Finsterburger Bibliothek, dann können wir uns dort auf dem Parkplatz in dem Gefährt unterhalten. Die Bibliothek ist leider noch nicht zugänglich. Dort war die Zuflucht von Herrn Nox. Und zudem sind die Werwölfe dort eingedrungen, und es geht dort nicht ganz mit Rechten Dingen zu. Aber dazu später. Sind Sie im Hotel El Privilegio untergekommen? Dann ist die Bibliothek gar nicht weit entfernt. Ich werde zu Fuß dort hingehen und in ungefähr 15 Minuten dort sein.“

Ferdinands Stimme war völlig neutral, nicht übermäßig freundlich, aber auch nicht unfreundlich. Ob er später Grund hätte unfreundlich zu werden würde sich zeigen.

Ferdinand stand auf, ging nach unten, zog sich einen Mantel über und verließ seine Villa.
Die Anrufe bei den anderen neuen Malkavianern, das konnte noch warten.

Bei seinem Spaziergang in Richtung Bibliothek sinnierte er über seine Zukunft als Primogen und sein Verhältnis zur Geissel.
Dieses erste Gespräch würde sehr entscheidend sein. Wie leicht wäre es jetzt für Ferdinand sich für das zu rächen worüber er sich so sehr geärgert hatte, nun da er statusmäßig die Oberhand hatte. Doch wäre das nicht ein wenig plump?

Ferdinand hielt sich für sehr rational, doch in Wirklichkeit reagierte er oft emotional, vor allem auf wirkliche oder vermeintliche Herabsetzungen. Dann empfand er so großen Groll, dass er die bösesten Taten plante…von denen aber dann relativ bald wieder Abstand nahm, für gewöhnlich. Wäre es da nicht sehr unklug, wenn er jetzt seinerseits durch herablassendes Verhalten bei seinem Clansbruder einen ähnlichen Groll auslöste?
Mittlerweile war Ferdinand zum Glück wieder gelassen genug um diese ganze Angelegenheit nüchterner zu betrachten.
Trotz des denkbar schlechten Starts, den sie gehabt hatten hegte Ferdinand dennoch die Hoffnung, dass es sich noch zum Guten wenden könnte. Denn eigentlich wollte er nicht Zwietracht und Misstrauen im eigenen Clan. Er wusste, sein Erzeuger hatte da andere Vorstellungen, hatte keine Skrupel wenn es darum ging Mitglieder des eigenen Clans abzusägen, Onkel Nathan ihm ja den Rat gegeben Trapper schlicht und einfach auszuschalten. Doch Ferdinand käme sich dann eigentlich als armseliger Primogen vor. Da sein Ideal war, dass man als Clan wie ein Bollwerk gegen die Außenwelt war anstatt dass man gegeneinander vorging. Ja, wieviel schöner wäre es, wenn es eine wirkliche, gute Zusammenarbeit gäbe.

Bin ich zu sehr Idealist?

Nach einer Viertelstunde erreichte er die Bibliothek.
 
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"Die Bibliothek? Gut ich werde kommen."

Die Zuflucht von Nox. Eigentlich wollte ich mich erst ein wenig später da umschauen...mh...dort war also ein Werwolfangriff.

Malik packte seine Politur beiseite und legte sich seine Waffen zurecht, die er mitnehmen würde. Da seine restlichen Sachen erst später geliefert werden würde, würde er sich mit seiner Cobra, den Silberdolchen und noch einen Kampfmesser zufrieden geben.

Verträumt schaute er sich sein Messer an und überlegte sich noch einmal, was es für ein Stress gewesen war, alle Lizenzen für die Waffen zu bekommen. die Behörden waren hier wesentlich strenger als in Amerika. Ohne die Hilfe der Alten hätte er es nie geschafft eine Lizenz für sein modifiziertes Sturmgewehr zu bekommen. Ach wie freute er sich schon darauf es auseinander zu nehmen und zu reinigen.

Doch jetzt war nicht die Zeit zum Träumen! So verließ er sein Zimmer und machte sich auf zu seinem Wage. Nebenbei hatte er sich noch eine Sporttasche geschnappt, die einige nützliche Dinge enthielt, um sich ein wenig in der Bibliothek umzusehen.

Wieder einmal war der Malkavianer froh, dass man ihn vor ein paar Jahren auf ein Navi aufmerksam gemacht hatte und so kam er nach gut 15 Minuten auf den Parkplatz der Bibliothek an. Als er sein Auto zum stehen gebracht hatte, schaltete er alle Lichter aus und schaute sich um, wobei der Motor noch leise lief. Da er nicht wusste, ob er vielleicht in eine Falle lief und die Zeiten in Finstertal ziemlich gefährlich schienen, schaute er auch, ob sich jemand in den Schatten versteckte.

Wenn jemand Verdunklung nutz und ich ihn sehen könnte, fragt die SL ob ich ihn sehe oder nicht^^
 
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Es war das übliche Flair, das einem bei Nox Bibliothek empfing, es war unheimlich und man hatte sofort ein ungutes Gefühl, außerdem hatte man hier schon lange vor Zachariis Auftauchen mitunter von vielen Augen beobachtet zu werden. Heute war dieses Gefühl fast unerträglich, doch den Unterschied würde nur Ferdinand bemerken, der schon vorher hier gewesen war.

Irgendwie hatte man fast das Gefühl, daß das Gebäude lebte und dort, hatte sich nicht dort ein Baum entgegen den Wind bewegt? War das was Weißes zwischen den Ästen gewesen? War hier ein alter mächtiger Voodoopriester und Mondkind endgültig gestorben und trieb hier sein Unwesen? Wer konnte das schon wissen.

Out of Character
Wenn nicht Ferdinand verdunkelt kommt, ist keiner da, nehme ich mal an, aber ich wollte euch die richtige Stimmung geben.
 
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Ferdinand hatte sich wie üblich verdunkelt als er draußen unterwegs war.
Als er aber die Bibliothek erreichte war ihm dort sehr unwohl zumute. Beim letzten Mal war hier auch eine seltsame Atmosphäre gewesen, aber längst nicht so stark wie jetzt. Das war ja widerlich, unter den Umständen war das kein wirklich guter Treffpunkt, besser sie begaben sich gleich woanders hin.
Dann sah er ein Auto ankommen, das er als das erwartete Auto erkannte. Ferdinand ließ die Verdunkelung fallen und ging auf das Auto zu.
 
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Ist hier etwas auch dieser Todesschleier dünner! Warum hat Rothschild diesen Ort hier als Treffpunkt ausgesucht? Will er mir damit irgendetwas sagen? Und wo steckt er eigentlich?

In diesem Moment sah er Ferdinand und stieg aus seinem Auto aus, bereit seine haut so teuer wie möglich zu verkaufen, wenn er angegriffen werden sollte.

"Einen tollen Ort haben sie sich hier ausgesucht um ein erstes Gespräch zu führen!" Ferdinand bemerkte eine gewisse schärfe in Trappers Stimme. Doch sah er auch, wie er aufmerksam die Gegend beobachtete. Der Geißel war dieser Ort nicht geheuer und die Ahnung des schlechten Omens, die er bei seiner Ankunft hatte, kam zurück. Diese Stadt stand unter einen schlechten Stern und langsam verstand Trapper auch, warum hier so viel Chaos war. Fast so als wäre die Stadt auf einem alten Indianerfriedhof erbaut.

"Warum sind wir hier!" Malik hatte keine Lust auf irgendwelche Spielchen auf diesem Parkplatz und wenn Ferdinand nicht ein paar ordentliche Argumente hatte, würde er wieder fahren oder vielleicht sogar schlimmeres.
 
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Ferdinand wurde von Trapper zu Unrecht unterstellt ihn mit Absicht an einen üblen Ort gebeten zu haben, aber noch war Ferdinand nicht wütend. Er hatte auf einen möglichst positiven Verlauf des Gesprächs gehofft, und dieses Üble hier drohte dies zunichte zu machen.

„Ich hätte dies nicht als Treffpunkt vorgeschlagen, wenn ich geahnt hätte, dass es sich hier ähnlich anfühlt wie auf dem Friedhof, gestern war es hier nicht so. Glauben Sie im Ernst ich will freiwillig zu einer ähnlich grausigen Atmosphäre zurück, die mich dazu veranlasste den Friedhof verlassen zu wollen?

Er sagte dies eindringlich, doch ohne Aggression und fügte dann hinzu:

„Bitte lassen Sie uns einsteigen und schnellstens hier wegfahren. Vielleicht zum Parkplatz des Hotels?“
 
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