ObiwahnKa
It's time to kick ass, ..
- Registriert
- 21. Juli 2008
- Beiträge
- 3.223
„Herr Albert Holzheim, wenn ich mich richtig erinnere. Wie ich sehe, haben sie bereits etwas zu trinken bekommen. Kommen wir also gleich zum Geschäftlichen.“
Die Gräfin saß einem sichtlich verschüchterten Männchen gegenüber. Dieser hatte ein Glas mit irgendeiner hochprozentigen Flüssigkeit in der Hand. Seine Augen flogen durch den Raum. Er roch nach Angst. Rufus hatte es aber auch ein wenig übertrieben. Zumindest ankleiden hätte er ihn ja lassen können. Nun saß der Arme hier in seinem gestreiften Pyjama und wusste nicht, was hier gerade passierte.
„Nun denn, ich muss mich für das rüde Verhalten meiner Bediensteten in aller Form bei ihnen entschuldigen. Aber es ist schwer gutes Personal zu finden und ab und an schießen sie über ihr Ziel hinaus, meine Wünsche zu erfüllen. Ich hoffe, dass mir das gleiche bei ihnen nicht passiert.
Ich denke mir, dass sie darauf brennen zu erfahren, was sie zu dem Vergnügen bringt, heute Nacht noch mein Gast zu sein. Es geht um die Chancen, die sie haben. … Nein. Ich muss es anderes ausdrücken und ein wenig weiter ausholen:
Ich vertrete eine international operierende Gesellschaft. Ein Ziel ist in Finstertal behaftet und wir gedenken in naher Zukunft hier mit einem unserer Betriebe ansässig zu werden und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Dafür suchen wir ein geeignetes Gebiet, das für den Bau unseres Zentrums und unseren Produktionsstätten ausreichend ist. Leider stehen diesen Plänen nicht alle städtischen Verantwortlichen positiv gegenüber, sodass Missgunst und Neid ein paar wenige Leute etwas borniert reagieren ließ. Ein mögliches Gebiet wäre das kleine Wäldchen mit der Mine im Süden der Stadt. Leider wurde behauptet, dass dort ein Naturschutzgebiet liegt und dass außerdem die dortige Gegend von ehemaligen Stollen und Tunneln durchzogen sei, die eine Bebauung unmöglich machen.
UNMÖGLICH!? Dieses Wort gibt es bei uns nicht.
Bei der Bearbeitung dieses Problems fiel mir dann ein, dass ich einen netten Herrn in der Stadtverwaltung kenne, der mir bestimmt einen kleinen Gefallen erweisen möchte. Nämlich SIE! …
Nein, keine Angst. Ich weiß recht gut, wo die Grenzen jedes einzelnen anzusiedeln sind. Da mir die Verwaltung nach einer offiziellen Anfrage nach Plänen zwar bestätigte, dass es einen Altbestand solcher Unterlagen gäbe, dieser aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sei, kommen sie ins Spiel.
ICH benötige diese Pläne und Unterlagen!
SIE besorgen mir diese Pläne und Unterlagen!
Und damit das Ganze noch ein wenig spannender wird, sagen wir, dass sie bis morgen Abend Zeit haben. … Nun, was sagen sie dazu?“
Die Gräfin spielte mit ihrem Opfer wie die Katze mit der Maus. Sie fing ihn mit ihrer Stimme ein, umgarnte ihn, schmeichelte ihm mit ihrer Gestik. Ihrer Präsenz war für den Überrumpelten fast nichts entgegenzusetzen.
Dann plötzlich endete ihr Monolog, sie lehnte sich zurück, faltete ihre Hände vor der Brust und starrte ihm in die Augen. Eine beklemmende Stille lag im Raum und Franziska wartete auf eine Reaktion, die zweifelsfrei kommen würde.
Die Gräfin saß einem sichtlich verschüchterten Männchen gegenüber. Dieser hatte ein Glas mit irgendeiner hochprozentigen Flüssigkeit in der Hand. Seine Augen flogen durch den Raum. Er roch nach Angst. Rufus hatte es aber auch ein wenig übertrieben. Zumindest ankleiden hätte er ihn ja lassen können. Nun saß der Arme hier in seinem gestreiften Pyjama und wusste nicht, was hier gerade passierte.
„Nun denn, ich muss mich für das rüde Verhalten meiner Bediensteten in aller Form bei ihnen entschuldigen. Aber es ist schwer gutes Personal zu finden und ab und an schießen sie über ihr Ziel hinaus, meine Wünsche zu erfüllen. Ich hoffe, dass mir das gleiche bei ihnen nicht passiert.
Ich denke mir, dass sie darauf brennen zu erfahren, was sie zu dem Vergnügen bringt, heute Nacht noch mein Gast zu sein. Es geht um die Chancen, die sie haben. … Nein. Ich muss es anderes ausdrücken und ein wenig weiter ausholen:
Ich vertrete eine international operierende Gesellschaft. Ein Ziel ist in Finstertal behaftet und wir gedenken in naher Zukunft hier mit einem unserer Betriebe ansässig zu werden und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Dafür suchen wir ein geeignetes Gebiet, das für den Bau unseres Zentrums und unseren Produktionsstätten ausreichend ist. Leider stehen diesen Plänen nicht alle städtischen Verantwortlichen positiv gegenüber, sodass Missgunst und Neid ein paar wenige Leute etwas borniert reagieren ließ. Ein mögliches Gebiet wäre das kleine Wäldchen mit der Mine im Süden der Stadt. Leider wurde behauptet, dass dort ein Naturschutzgebiet liegt und dass außerdem die dortige Gegend von ehemaligen Stollen und Tunneln durchzogen sei, die eine Bebauung unmöglich machen.
UNMÖGLICH!? Dieses Wort gibt es bei uns nicht.
Bei der Bearbeitung dieses Problems fiel mir dann ein, dass ich einen netten Herrn in der Stadtverwaltung kenne, der mir bestimmt einen kleinen Gefallen erweisen möchte. Nämlich SIE! …
Nein, keine Angst. Ich weiß recht gut, wo die Grenzen jedes einzelnen anzusiedeln sind. Da mir die Verwaltung nach einer offiziellen Anfrage nach Plänen zwar bestätigte, dass es einen Altbestand solcher Unterlagen gäbe, dieser aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sei, kommen sie ins Spiel.
ICH benötige diese Pläne und Unterlagen!
SIE besorgen mir diese Pläne und Unterlagen!
Und damit das Ganze noch ein wenig spannender wird, sagen wir, dass sie bis morgen Abend Zeit haben. … Nun, was sagen sie dazu?“
Die Gräfin spielte mit ihrem Opfer wie die Katze mit der Maus. Sie fing ihn mit ihrer Stimme ein, umgarnte ihn, schmeichelte ihm mit ihrer Gestik. Ihrer Präsenz war für den Überrumpelten fast nichts entgegenzusetzen.
Dann plötzlich endete ihr Monolog, sie lehnte sich zurück, faltete ihre Hände vor der Brust und starrte ihm in die Augen. Eine beklemmende Stille lag im Raum und Franziska wartete auf eine Reaktion, die zweifelsfrei kommen würde.