[04.05.2008] Maskerade

AW: [04.05.2008] Maskerade

Nachdenklich schielte der Gangrel über den Rand seiner Brille hinweg zu den drei Leuten. Wenn er Pech hatte, dann waren das drei Werwölfe, der Karl-May-Typ sah zumindest aus als könne er einer sein. Aber die würden ihn schon nicht hier mitten auf der Straße in der Luft zerreißen, wo alle Leute es sehen konnten. Würden sie doch nicht, oder?

Seine Neugierde hatte ihn schon oft in blöde (und gefährliche) Situationen gebracht. Und auch jetzt konnte er es nicht lassen, näher heranzuschlendern. Langsam und wie zufällig natürlich. Vielleicht konnte er beim Vorbeigehen einige Gesprächsfetzen aufschnappen. Oder noch besser ... Er kramte in seinen Taschen bis er einige Münzen in einer fand. Eine schnelle Handbewegung und schon fielen die zu Boden und rollten auf die kleine Gruppe zu. Konrad hastete leise vor sich hin fluchend hinterher, um sie wieder aufzusammeln.
 
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Vermutlich würde er wirklich was wie Garou oder Prinz hören, wenn er genau aufpasste. Ein Mensch würde vermutlich nicht drauf reagieren, aber so war das vielleicht was anderes.
 
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Wenn Konrad noch einen Herzschlag gehabt hätte, hätte der jetzt für eine Sekunde ausgesetzt. Stattdessen taxierte er kurz seine Fluchtmöglichkeiten, klaubte noch ein paar Münzen auf und richtete sich langsam auf. "Entschuldigung", begannt er und räusperte sich, "die Herrschaften wissen nicht zufällig, wie man zum Cafe de Trois kommt?"
 
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"Das ist eigentlich in die andere Richtung, die aus der sie kommen, ist aber geschlossene Gesellschaft", erwiderte die Göre. "Suchen sie wen?"

Dann fiel ihr Blick auf die Füsse.

"Sie sollten dringend mal zur Fußpflege gehen, Mister."
 
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Konrad sah pikiert auf seine Füße, dann die Göre an. "Also bitte, Madame, meine Füße sind ganz hervorragend so wie sie sind", krächzte er und wackelte mit den Zehen. "Natürlich, solche Schühchen wie Sie kann ich damit nicht anziehen. Aber, ehrlich gesagt, das ist auch nicht mein Stil."
 
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Helena lachte.

"Wir wollten eigentlich da rein, aber heute müssen wir uns anstellen", sagte sie dann und sah zu den anderen, natürlich hatte sie längst gemerkt, was los war. "Es gibt da auch einen netten Nebenraum und ist auch viel interessanter als das Cafe, wenn ihr mich fragt."

Sie mußten wirklich etwas vorsichtig sein, aber im Dark End würden die Leute, die Zehennägel vermutlich sogar für cool halten.


Out of Character
Mal warten, daß die anderen auch was sagen oder machen können.
 
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Konrad besah sich gründlich das Dark End. "Oh, ich weiß, das ist diese Gothic-Kneipe, die in meinem ... äh ... speziellen Reiseführer steht", meinte er schließlich und nickte zufrieden. "Ich wollte sowieso wissen, was es damit auf sich hat."

Interessiert betrachtete er die Leute, die vor ihnen anstanden und brummte leise vor sich hin. Ob das ein Zeichen der Überraschung oder der Mißbilligung war, konnte man nicht so genau sagen. Ebenso leise sagte er schließlich: "In diesem Café war die Stimmung sowieso mehr oder weniger tot. Verzeihen Sie das billige Wortspiel, aber so war es."

Out of Character
Bin heute sowieso nur sporadisch da. Mein kleiner Bruder heiratet. :)
 
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"Ja, allerdings, aber nach gestern kein Wunder, immerhin mußte das Ding da geräumt werden", meinte Helena. "Sie sind neu in der Stadt? Ja, sicher, sonst wüßten sie das ja."

Wo kamen bloß die ganzen Neuen her, eigentlich sollte doch ein Schild am Stadtschild hängen: Haltet euch von Finstertal fern!

Aber auf Kinder wirkten Warnschilder schließlich auch oft eher wie eine Aufforderung.
 
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Wenn jemand nach dem Café de Trois fragte konnte das kein Zufall sein.
Ferdinand besah sich die Füße des Mannes, offenbar war der Herr ein Gangrel.
Er trug einen teuren Anzug, dass war bei Gangrel eine Seltenheit und seine Wortwahl ließ zudem darauf schließen, dass er wohl recht gebildet war.

"Guten Abend", grüßte Ferdinand ihn freundlich.

Der Malkavianer zögerte ob er sich vorstellen sollte. Aber vielleicht sollte man das besser auf später verschieben.
 
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Der Gangrel legte ein möglichst freundliches Gesicht auf und verbeugte sich leicht. "Verzeihen Sie", meinte er ein wenig verlegen, "ich habe mich gar nicht vorgestellt. Konrad, der werte Name. Angenehm Ihre Bekanntschaft zu machen."
 
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"Helena O'Niell, aber am besten reden wir drinnen weiter", sagte die Göre und sah dann daß es doch schneller ging.

Der Türsteher musterte die Truppe etwas seltsam, aber wenn er ehrlich war, er hatte schon schlimmeres gesehen als das was da vor ihm stand, die waren nicht mal besonders abgefahren und dann waren sie drinnen und gingen durch einen kurzen Tunnel zu der Treppe in den Vorraum. Dort tummelten sich jede Menge Geschöpfe der Nacht im Halbdunkel und nicht wenige sahen aus, als wären sie einem Vampirfilm entsprungen.

Out of Character
Bilder gibt es weiter oben im Vorthread.
 
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Konrad nahm seine Brille ab, hier wollte er sich nichts entgehen lassen. Mit großen Augen sah er sich um, und nur seine anerzogene Höflichkeit und seine antrainierte Vorsicht hielten ihn davon ab, die Leute anzustarren.

"Das ist es also, was man mit Gothic meint", platzte er schließlich heraus. Nur um sofort hinzuzusetzen: "Das ist wohl eine Art Kostümfest, ja?"
 
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Seltamer Typ, der Mann im feinen Anzug und barfuß und den komischen Federn.
Aber wenn man sich die Füße genauer anschaute, dann konnte man eigentlich nur darauf schließen, dass der Neue ein Gangrel war.
Ein vornehmer Gangrel, ungewöhnlich.
Dass er nur seinen Vornamen nannte hieß jetzt sicher nicht, dass er geduzt werden wollte. Gangrel benutzten ja oft bloß ihren Vornamen.

"N´Abend", sagte Ben und lächelte.

Dann senkte er die Stimme.

"Ich bin Ben Forster, und das ist Ferdinand von Rothschild, und muss ja hier nicht jeder mitbekommen wie wir heißen."

Dann folgte er den anderen nach drinnen.
 
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"Sehr erfreut", erwiderte Ferdinand als der Gangrel sich vorgestellt hatte, und war froh als Ben auch Ferdinand vorstellte.
Und dann ging es also hinein in diese Diskothek.

Als sie drinnen waren musterte Ferdinand die seltsam gekleideten Leute verwundert.
Er fühlte sich immer unwohler.

Da sagte er leise zu Helena:

"Vielleicht sollte ich mir solange die Videobänder anschauen?"

Das wäre allemal besser als sich hier drin herumzutreiben, und außerdem, zu viert waren sie hier doch ein wenig überbesetzt.
 
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Konrad wußte mittlerweile nicht mehr so recht, was er spannender fand, die Leute oder den von Rothschild. Ob er aus dem deutschen, dem französischen, dem österreichischen oder dem britischen Zweig der Familie war? Er konnte sich vage an die Aufregung erinnern, die es gegeben hatte, als der erste Jude damals ins House of Commons gewählt worden war. Das war auch ein Rothschild gewesen.

Nachdenklich und entsprechend schweigsam folgte er Helena.
 
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"Ja, gehen wir ins Büro, dort können wir ungestört reden", sagte Helena und ging zum Verwalter, der grinste, als sie ihm sagte, wer sie war und dann alle vorbeiließ, so daß sie die drei Männer in einen Hinterraum führen konnte, in dem es einige Kameras gab, die sowohl den Eingangsbereich als auch einen Großteil des Innenraumes erfassen konnten.

"Entschuldigen sie Herr Konrad, aber ich sehe normalerweise etwas anders auch, doch die momentane Situation erfordert einige Massnahmen." Die Worte gingen an den Gangel und sie nahm die Perücke ab, bevor sie diesem die Hand zur Begrüßung reichte. "Wir haben im Moment leider mehr Probleme als eine einzelne Stadt haben sollte. Darf ich sie fragen, was sie in unsere schöne Stadt führt, für die man eigentlich lebensmüde sein müßte."

Sie lächelte freundlich und wurde wieder zur Vorzeigetoreador.
 
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"Das ist jetzt ein wenig peinlich", erklärte Konrad und fuhr sich durch die Haare. Seiner Frisur tat das nicht gerade gut. "Eigentlich bin ich hierher gekommen, weil ich meine Ruhe haben wollte." Er räusperte sich verlegen und grinste schief.

"Man hat mir gesagt, Ihre Stadt hier wäre ganz friedlich", erklärte er zu seiner Verteidigung, "aber das erste, das ich erfahre, ist, daß der Prinz irgendwie ... naja ... Es ist definitiv ruhiger als damals im Kosovo. Aber friedlich würde ich es jetzt auch nicht gerade nennen."
 
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"Ich war nie im Kosovo, aber ich hoffe mal inständig, daß es hier nicht so schlimm ist", sagte Helena. "Keine Angst, ist schon in Ordnung, sie können ja nicht wissen, was so hier alles los ist.
Wenn sie allerdings im Krieg waren, werden sie vermutlich nicht so überrollt wie andere, nur Ruhe und Frieden auf Dauer kann ihnen hier keiner versprechen."

Während sie redete, legte sie eines der Bänder ein, das mit dem entsprechenden Datum gekennzeichnet war.

"Also so ganz sicher scheint es noch nicht zu sein, was mit dem Prinzen ist, wir müssen einfach abwarten. Es ist zwar nicht normal, daß ein Neuankömmling gleich mit solchen Dingen überschüttet wird, aber es ist einfach überlebenswichtig, jeden einzelnen zu informieren, daß wir es hier mit Werwölfen und einen Koldunen zu tun haben, der noch nicht verstanden hat, daß man nicht wiederkommt, wenn man vernichtet wurde."

Es hätte lustig klingen können, wenn nicht der Blick der Pseudotorrie so todernst gewesen wäre.

"Wie das zusammenhängt, weiß man noch nicht genau, aber irgendwie gehört alles zusammen."
 
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Konrad wollte gerade etwas sagen, als es in seinem Jackett zu klingeln begann. "Diese verfluchten kleinen Telefone", knurrte er vor sich hin und durchsuchte seine Taschen. Endlich zog er ein reichlich abgenutzt aussehendes Handy hervor und klappte es auf.

"Hello, this is 07925 196 ... Ach, du bist es. Gut daß du anrufst. Ich bin mit einigen aus unserem Club in diesem Dings, diesem Gothic-Laden über den wir vorhin gesprochen haben. Komm doch auch vorbei."
 
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Ferdinand war froh von den vampirmäßig gekleideten Leuten wegzukommen.
Er war zwar selbst ein Vampir, aber er würde gewiss nicht wie ein Klischéevampir aussehen wollen, so wie die Sterblichen sich allgemeinhin Vampire vorstellten.
Er fragte sich jedoch warum diese Leute sich hier so kleideten. Nun ja, vielleicht hatten sie einen Spleen in dieser Richtung, es gab ja vieles Absonderliches heutzutage.

"Und übrigens wurden wir gestern aus zwei Elysien verscheucht, falls Sie es noch nicht wissen", ergänzte Ferdinand die Ausführungen der Hüterin.

"Das Hotel wurde wegen einer Bombendrohung geräumt, ich habe es selbst miterlebt, und als ich dann im Café de Trois war kam jemand von den Stadtwerken und behauptete etwas von einer drohenden Gasexplosion. Der Sheriff vermutet die Werwölfe haben dies veranlasst."

Als der Malkavianer nun ein wenig mehr sagte war sein österreichischer Dialekt unüberhörbar, das verriet also, dass er zum österreichischen Zweig der Familie Rothschild gehörte.

Ach ja, diese lästigen kleinen Telefone...sie konnten zwar auch ganz nützlich sein, aber mögen könnte Ferdinand sie trotzdem nicht, und bisher hatte er es erfolgreich vermieden sich für sich selbst eins anzuschaffen.
Er war bislang auch so über die Runden gekommen, da Evelina und Henry ein solches Telefon hatten.

Dann schaute Ferdinand sich das Band an, das Helena eingelegt hatte.
 
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