[04.05.2008] Maskerade

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Helena wußte genau, was sie nun tun mußte und konnte, doch das ging nicht ohne Vorarbeit, sie war einfach viel zu auffällig, deswegen würde sie daran ganz schnell etwas ändern müssen. Aber wenn sie das nicht konnte, wer konnte das dann? Mit den betreffenden Klamotten würde man sie bestimmt nicht so gleich wieder erkennen.

Sie stellte ihren Wagen also in der Tiefgarage ab und hoffte, daß nicht in der nächsten Zeit das EKZ in die Luft flog, irgendwie hing sie an der Raubkatze und eine neue würde nicht die selbe sein.

Anschließend fuhr sie mit vielen anderen in einem der Aufzüge hoch. Um die Zeit war hier immer viel los und es würde schwierig werden ihr hier zu folgen und sie hoffte, daß die Gegner nicht wegen ihr einige tausend Menschen mit in die Luft jagen würden.

Jedenfalls würde etliche Boutiquen und Geschäfte später eine Frau die Mall verlassen, die kaum noch Ähnlichkeit mit der hatte, die das Gebäude betreten hatte, aus der Hüterin war das perfekte Abbild einer 18 oder 19jährigen geworden, es fehlte nichtmal das Kaugummi, die unmöglichen Farben ihrer Kleidung um der MP3-Player der die modernste Musik plärrte.

In just dieser Aufmachung mischte sie sich nach einer Busfahrt unter die Leute auf dem Steed.
 
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Vielleicht konnte die Hüterin Hilfe gebrauchen, dachte sich Ferdinand, und rief bei ihr an nachdem die Verbindung zum Sheriff unterbrochen worden war.
Mal sehen ob sie zu erreichen war. Ferdinand wählte die Nummer der Hüterin.
 
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Helena ging nach dem zweiten Klingeln ran. "Hier O'Niell", meldete sie sich und hinter ihr war der Straßenlärm zu hören.
 
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"Guten Abend, Frau O´Niell, hier spricht Ferdinand von Rothschild.
Die Lage hat sich anscheinend noch verschlimmert, ich erhielt vorhin einen Anruf von Frau Raabe.
Herr Forster und auch ich würden uns gern irgendwie für die Domäne einsetzen, vielleicht wüssten Sie eine Möglichkeit was wir da machen könnten?"
 
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Helena überlegte kurz.

"Ich bin im Moment gerade im Stieed, wir können uns gerne hier treffen, am besten beim Dark End, am besten nehmen sie ein Taxi und sagen dem Fahrer, wo sie hin wollen, ich bin spätestens in 10 Minuten dort", sagte sie.

Im Moment konnte man eigentlich wirklich jede Hilfe brauchen.
 
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"In Ordnung, wir fahren sofort los. Bis gleich."

Ferdinand sagte Ben Bescheid, und sie fuhren mit dem Taxi dorthin und hielten Ausschau nach Helena.
 
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Also doch kein Däumchen drehen, gut.
Ben war gespannt was für einen Auftrag die Hüterin denn für sie hatte.
Er schaute sich um, konnte Helena aber nirgendwo entdecken. Er ging nicht davon aus, dass sie als Toreador Verdunkelung konnte und mit völlig anderem Aussehen unterwegs war.

"Ich hab sie noch nicht entdeckt. Aber vielleicht sieht sie uns ja zuerst, und dann wird sie schon zu uns kommen."
 
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Nein, die beiden würden Helena nicht erkennen, doch sie erkannte die beiden Männer und dann steuerte eine ziemlich unmöglich Person auf sie zu, die irgendwie wie eine Kopie von Paris Hilton oder was in der Art aussah, einschließlich einer blonden Perücke.
Die Verkleidung war jedenfalls perfekt, denn sie stand dann vor ihnen.

"Hallo, suchen sie Anschluß?" fragte sie und grinste übers ganze Gesicht, ob des Scherzes.
 
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Ben schaute die junge Göre verdutzt an.
Was wollte die denn? Das konnte doch wohl nicht die Hüterin sein?
Aber so dumme Zufälle gab es doch wohl nicht. Und wenn doch? Wenn das wirklich eine junge Frau war, die einfach nur mal sehen wollte, wie die zwei komischen Typen reagierten, denn immerhin passten sie optisch nicht gerade gut zusammen und waren daher etwas auffällig.

"Kennen wir uns?" fragte Ben daher, noch immer ungläubig und verwirrt.

"Wir sind zwar verabredet, aber die Person, die wir hier erwarten sieht dann doch ein wenig anders aus."
 
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"Doch doch, das paßt schon, wenn man nicht über gewisse Kräfte verfügt, muß Kleidung und Perücke herhalten", sagte Helena dann. "Leider ist hier keine Boutique in der Nähe in der ich euch einkleiden kann, dann spiele ich eben die ungezogene Tochter oder Schwester. Leider kennt man mich viel zugut, als daß ich ungestört hier rumlaufen könnte, wenn es Verfolger gibt."

Zumindest Ben hatte auch kaum Ähnlichkeit mit dem Mann von der Hochzeit, das war schon mal ganz passend.
 
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Es war also offenbar doch die Hüterin. Er selbst beherrschte diese Stufe der Verdunkelung leider noch nicht. Wäre sehr nützlich, sollte er wirklich mal bald lernen.
Ben grinste.

"N´ Abend. Da wär ich jetzt auf Anhieb nicht drauf gekommen, dass Sie sich derart verändern können.
Ausgeflippte Tochter eines feinen Pinkels, das sollte doch passen. Nur ich passe dann vielleicht nicht so ganz ins Bild."

Oje, ob Ferdinand jetzt beleidigt war weil Ben ihn als feinen Pinkel bezeichnet hatte?

"Wo soll´s denn hingehen?"
 
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Helena grinste leicht.

"Naja, doch irgendwie schon, glaubt mir, was shier alles so alles unterwegs ist, ist nicht normal, also sind wir eben auch nicht normal", sagte sie. "Was hättet ihr für einen Vorschlag? Wenn ihr die Attentäter wärt, wo würdet ihr hingehen?"

Sie war gespannt, was den beiden Männern dazu einfiel.
 
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Auch Ferdinand war einigermaßen erstaunt als die junge Frau sich als die Hüterin entpuppte.

"Guten Abend", sagte er und verkniff sich ihren Namen zu nennen, das ließ er hier besser bleiben.

"Attentäter? Sie meinen, auch jetzt könnten gewisse Personen unterwegs sein um...
Nun ja, würden sich da nicht weitere abendliche Treffpunkte von uns anbieten? Aus dem Hotel und Café hat man uns bereits erfolgreich verscheucht. Vielleicht beobachtet man uns schon länger, denn irgendwie müssen diese Leute herausbekommen haben wo unsereins sich des Abends aufhält.
Gibt es da nicht noch das Mexican? Und etwas anderes Ähnliches dieser Art, ich habe die Namen vergessen. Aber auch so eine Art Diskothek, so nennt man das doch? Vielleicht hält an diesen Orten jetzt jemand nach Leuten unserer Art Ausschau."

Nicht, dass er eine solche sogenannte Diskothek schon mal selbst von innen gesehen hätte, das lag nun wirklich nicht in seinem Interesse. Das waren schließlich keine richtigen Tanzcafés, so wie er sie damals besucht hatte, und die Musik war auch eine ganz andere, furchtbare.
 
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"Na, das da drüben gehört zu 51 % mir", sagte Helena und deutete auf das Dark End. "Wenn sie wollen können wir reingehen und uns die Bänder der Überwachungskameras anschauen.
An sonsten gibt es noch das Black Hammer, das gehört Enio Pareto und das Mexikan, das gehört Alexander Stahl. Also soviel ist garnicht in unserer Hand in der Stadt."

Helena versuchte sich auch so autenthisch wie möglich zu bewegen, es etwas wie eine Tochter, die gerade ihren Yuppie-Vater von ihrem nicht gerade standesgemässen Freund überzeugen wollte.

"Ich weiß nicht, eigentlich sieht das alles nicht unbedingt nach Garou aus. Ich meine, ich wüßte auch, was ich an der Stelle des Prinzen in einer solchen Situation machen würde, aber seid einigen Tagen bin ich mir nicht mehr sicher, ob er ähnliche Ideen und Gedanken hegen könnte."
 
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"Die Überwachungsvideos anschauen? Und was könnte man dort entdecken? Ob dieselben Personen häufiger auftauchen? Aber eine solche Auswertung dürfte einiges an Zeit in Anspruch nehmen.
Und die Aura jedes Einzelnen dort drin zu lesen wäre auch etwas umständlich."

Ferdinand hatte nicht die geringste Ahnung, was ihn im Dark End erwarten würde, sonst wäre ihm wohl noch unwohler zumute bei dem Gedanken dort hinein zu gehen. Man konnte davon ausgehen, das Dark End wäre für ihn noch grauenvoller als eine 08/15 Disco.

"Was würden Sie denn an der Stelle des Prinzen machen?"
 
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"Naja, ich würde meinen meinen Tod inszenieren und ich würde mir wünschen, es wäre auch hier so etwas in der Art geschehen. Immerhin bleibt von einem von uns nichts und wenn ich dann untertauche, könnte ich aus dem Verborgenen heraus Pläne schmieden", sagte Helena. "Vor anderthalb Jahren habe ich mit Hilfe von Mr. Nox etwas ähnliches getan, um zu verhindern, daß keiner dumm fragt, weil ich nie älter werde."

Sie nagte an der Lippe. "Keine Ahnung ob man auf einem Band eine Aura lesen kann, aber z.B. könnte man erkennen, wenn dort jemand rumschleicht, der irgendwie nicht ganz menschlich aussieht. Menschen können zwar Werwölfe in Crinos nicht sehen, aber Kameras wohl."

Entscheiden mußten die beiden Männer.
 
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"Ach so, dass es also sein könnte, dass der Prinz gar nicht vernichtet wurde, sondern den Einbruch in die Villa selbst inszeniert hat? Aber wozu sollte er dann uns im Unklaren lassen, ob er noch existiert, wenn das bloß ein Schauspiel für die Menschen war? Und wenn er dabei einen seiner Ghule über die Klinge hat springen lassen, das wär ja ganz schön kaltblütig."

Na ja, vielleicht war diesem Toreador Ahnen so langweilig, dass er mal sehen wollte wie denn die anderen reagierten wenn unklar war ob es ihn noch gab? Ahnen trieben doch alle möglichen perversen Spielchen, wundern sollte einen da sowas nicht.
Aber Videobänder angucken, so hatte Ben sich den Abend wirklich nicht vorgestellt, hoffentlich würde es nicht tatsächlich darauf hinauslaufen.

"Das mit den Bändern durchgucken können doch eigentlich auch Ghule machen, oder? Na O.K., mein Ghul nicht, meine Mira kann da zwar draufgucken, viel nutzen würde das aber nicht, sie ist ne Hündin.
Ich dachte, wir gehen da rein in den Schuppen und mischen uns unter die Leute? Da kann man dann ja direkt nach der Aura gucken. Na ja, ich nicht, ich kann das noch nicht, aber es könnte mir ja was anderes auffallen. Denn vielleicht ist da genau jetzt einer von den Wauzis drin."
 
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"Naja, ich weiß es nicht, es ist nur das, was ich tun würde, ob der Prinz das getan hat, weiß ich nicht." Helena wuppelte ein wenig herum um in der Rolle zu bleiben. "Ich habe es auch erst nach und nach allen gesagt, daß ich noch da bin.
Warten wir einfach ab."

Vielleicht hatte sie gerade schon zuviel gesagt. Eigentlich wollte sie noch sagen, daß es ein Guhl vielleicht nicht sehen würde, aber offenbar wollte keiner der beiden Malks sich mit sowas befassen.

"Ja, gehen wir mal rein, aber auch da werde ich mich heimlich reinbegeben also müssen wir uns anstellen."
 
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Um eine neue Stadt schnell kennenzulernen, um ihren Geschmack, ihren Geruch, ja vielleicht ihre Seele zu entdecken, gab es nichts Besseres als in ihren Basaren herumzustreifen. In der westlichen Zivilisation war das nicht so einfach. Hier sah man sich besser das Kneipenviertel an, obwohl das in den letzten Jahrzehnten auch ein immer schlechterer Indikator für das Leben in einer Stadt geworden war.

Also schlenderte er durch die schmalen Straßen des Stieed, besah sich die Cafés, warf einen Blick in die Schaufenster der geschlossenen Läden und lauschte der Musik, die aus den Kneipen und Diskotheken drang. In seinem teuren Anzug aber barfuß, mit schicker John-Lennon-Sonnenbrille, den goldenen Vogelaugen und dazu passenden Rabenfedern im Haar (ohne fühlte er sich irgendwie nackt und hatte ein wenig seines Blutes investiert, um sie nachwachsen zu lassen) wirkte er wie ein leicht ausgeflippter Szenegänger.
 
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Es würde nicht lange dauern und Konrad würde das sonderbare Trio auffallen, das irgendwie so garnicht aussah, als könnten sie zusammenpassen. Sachen gab es in dieser Stadt, aber irgendetwas war merkwürdig, man konnte sich die vielleicht mal was näher anschauen, denn was wollte die Göre, die irgendwie wie Paris Hilton aussah, mit diesem geschniegelten und gebügelten Typen und dieser Kerl Marke Trapper, der aussah als wäre er eben aus Karl May entsprungen.
 
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