[04.05.2008] Im Gästezimmer

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
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12. Juli 2005
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Caitlin klopfte kurz an der Tür und trat dann ohne weiteres Warten ein. Sie hatte es eilig und wollte keine unnötige Zeit auf unnütze Höflichkeiten verschwenden.

"Herr Reser, schön, dass es Ihnen besser geht und sie sich entschieden haben, doch eine Weile hier zu bleiben." sagte Caitlin sehr freundlich und lächelte. Als sie seinen Blickkontakt hatte, sagte sie:" Herr Reser, schauen Sie mir in die Augen, ich muss mit Ihnen einige sehr vertrauliche Dinge besprechen." Ihr Blick war stehend und ihre Stimme hatte etwas.... magisches. Man musste ihr einfach gehorchen...

Out of Character
Um weiterzuschreiben benötige ich die Anzahl der Erfolge gegen Max´s Willenskraft (siehe Notizen)
 
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Max lag auf dem Bett und fragte sich warum Vampire nicht wie Menschen schlafen konnten wenn sie erschöpft waren.

würde einiges leichter machen

Und er fragte sich ob sein Aufenthalt hier noch folgen haben würde. Sicher, beim Ruf der Tremere konnte er sich einfach nichts anderes vorstellen. Aber er stand heute schon einmal einem Feind gegenüber der einen nahezu unbesiegbaren Ruf hatte und Max ging als ruhmreicher Sieger hervor. Aber dort war er vorbereitet gewesen mit der richtigen Waffe. Gab es eine richtige Waffe im Duell mit den Tremere? Wenn es der Verstand selbst war, hatte Max ein Problem, das dürfte so einseitig werden wie der Kampf mit der-keine-Zähne-mehr-in-der-Fresse-hat vor ein paar Nächten. Max war körperlich gebrochen, er hatte nur noch den gehärteten Willen eines Raubtiers mit dem er sich allem entgegenstellen konnte.

Er schloss seine Augen für einige Momente und versuchte sich alles vorzustellen was ihm heute noch passieren konnte, jede Art von Gespräch, Verhör oder ähnlichem, aber die Zeit war knapper als er dachte.

Are you ready? schien eine Stimme in seinem Kopf zu ertönen als er das Klopfen an der Tür hörte, direkt danach trat Caitlin auch schon in den Raum. Er war sich sicher sie bei der Hochzeit des Prinzen gesehen zu haben, mehr brachte er gerade nicht zusammen. Aber die Tatsache das sie einfach hereintrat gab ihm das Gefühl ein großes Wichtig-Schild auf ihr zu sehen. Der erste Satz klang für Max wie das übliche Gesülze von höflichen Gastgebern die einen am liebsten vor die Tür setzen wollte, während den belanglosen Worten richtete er sich selbst auf.

schieb dir die Sprüche sonstwohin

Dachte er sich noch als er aus Gewohnheit ihren Blick erwiederte. Es war etwas normales jemanden im Gespräch anzusehen, etwas das selbst ein Brujah als solches Verstand, selbst ein Anarch sah jemandem in die Augen und wenn es nur war um vorm Spucken noch ins Gesicht zielen zu können. In diesem Moment aber war der Blickkontakt noch etwas anderes, er war das Gegenstück zu den erhobenen Fäusten im Kampf, gleichzusetzen mit dem ziehen des Silberdolchs auf dem Friedhof. Ein weiteres Duell im Unleben von Max wurde somit eröffnet, aber so wie der Silberdolche ein großer Vorteil von Max war, so war die Stimme die Max hörte die Waffe seiner Gegnerin. Im Moment war er noch überrannt, doch im Innern nahm er schon die Fäuste zur Doppeldeckung hoch. Würde sie halten, oder war ein Haken auf dem Weg zum Kinn von Max der keinen Widerstand zulassen würde?
 
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Spätestens jetzt wußte Max, was geschehen war. Er konnte innerlich oder auch äußerlich fluchen, es half alles nichts. Die magischen Augen ließen ihn nicht mehr los. Er studierte das dunkle braun, ein endlos tiefer See voller Geheimnisse. Es war ihm einfach unmöglich, den Blick abzuwenden.

"Herr Reser, Sie werden keinen Muskel bewegen, bis ich Sie frei gebe. Lassen Sie uns mal sehen, was sie für Erkenntnisse aus dem Gildehaus gewonnen haben." drangen ihre hypnotischen Worte an sein Ohr. Sie sprach, aber er konnte ihren Mund nicht sehen. Zusehr hielt ihn der Blick ihrer Augen gefangen.

Caitlin war sich bewußt, dass sie sich auf dünnen Eis befand und ein Fehler dazu führen konnte, dass sie sich einen gefährlichen Feind schuf. Also konzentrierte sie sich auf ihre folgenden Worte und beobachtete erst einmal die Reaktion von Max.
 
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Und die Doppeldeckung von Max brach bevor er reagieren konnte. Er wollte sie anspringen als er sie in seinem Kopf spürte, aber er konnte nichteinmal einen Finger bewegen.

Du elendes Miststück, ich reiß dir den Kopf ab…

Er war machtlos, hilflos, mehr als er es ohnehin schon war in dieser Situation. Der Hass der sich im Brujah aufstaute war gewaltig, niemand hatte in seinem Kopf etwas zu suchen, sie hätte ihm genauso gut einen glühenden Dolch in seine Wunde stechen können. Dieses Dreckspack von Hexern versuchte also tatsächlich in seinem Hirn rum zu pfuschen.

Tot bist du , Asche, ich fackel dein ganzes Gildehaus ab

Seine Gedanken steigerten sich, die stumme Stimme in seinem Kopf sprach Flüche in zwei Sprachen aus, aber er konnte nicht einmal die Lippen bewegen. Max spürte wie das Tier in ihm versuchte seinen Weg zu finden, aber konnte er einfach in dieser Situation zulassen die Kontrolle über sich zu verlieren? Aber welche Kontrolle, er hing in diesem Moment wie eine Marionette an den Fäden dieser Hexe. Und wenn es ihn einiges kosten würde, es durfte nicht unbestraft sein. Der Koloss kannte die Gefahr einer Raserei, aber er kannte auch die Vorzüge. Ein rasendes Biest kennt keine Schmerzen, es greift nur an. Und es drang näher und näher an die Oberfläche des Sees der seine Gedankenwelt darstellte. Konsequenzen waren ihm egal, er begrüßte es, hielt die Arme weit offen und bot dem Monster das in ihm schlummerte an was es haben wollte. Er hoffte es würde weit genung nach oben treiben um ihn zu übernehmen. Es war das erste mal das er es erzwingen wollte und und er angepisst wäre wenn er zu ruhig bleiben würde um vom Tier übernommen zu werden.
 
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Caitlin sah, dass sie erfolgreich war. Unnatürlich still, ja statuenhaft, saß der riesige Brujah auf seinem Bett. Er sagte kein Wort, keine Beschimpfung oder sonstige Agressive Reaktionen kamen von ihm. Caitlin wollte grade erleichtert mit ihrer Arbeit beginnen, als sie Muskelzuckungen bemerkte. Muskeln, die nicht bewußt gesteuert werden konnten, tobten und drückten die Wut aus, die Max anscheinend empfand. Seine Pupillen wurden ganz klein, obwohl das Licht viel zu dunkel dafür war. Blanker Hass sprach daraus.

Doch Caitlin wäre nicht die Regentin dieses Gildehauses, wenn sie sich davon abschrecken lassen würde. Sie empfand kein Mitgefühl und keine Reue. Schließlich beschützte sie mit dieser tat die Ihren. Sie bewahrte das Gildehaus vor Schaden und mehr zählte für sie nicht.

„Ganz ruhig Max, beruhigend sie sich. Ich werde Ihnen nichts Böses an tun.“ ihre Stimme an seinem Ohr nahm einen sehr, sehr sanften Klang an. Sie hätte damit Werwölfe aus der Raserei holen können, wenn sie es darauf angelegt hätte. Doch nun galt es den Brujah zu beruhigen, was ihr auch schell gelang. Tremeremagie sei Dank...
 
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Das Tier wollte heraus, es wollte angreifen, es wollte ignorieren was gesagt wurde, es....wurde zurückgedrängt durch diese Stimme und verschwand weit unter die Oberfläche. Der Brujah war verwirrt, diese Ruhe war mehr als nur unerwartet, es steckte irgendwie sogar noch mehr dahinter. Für ihn fühlte es sich an als würde die blanke Wut etwas anderem weichen, einer festen Art von Entschlossenheit. Nichts schien ihn in diesem Moment mehr vom Gedanken an Widerstand abzulenken, nichts das seinen Verstand hätte trüben können, ja nicht einmal....

was zur....

Die Schmerzen die gerade zuvor präsent waren schienen ihn auf einmal nicht mehr zu stören, als ob sie weg wären. Max war mehr als nur besiegt, ihm wurde ein Wille aufgezwungen und er konnte sich nichteinmal in Hass und Wut retten. Sein Kopf war zu klar dafür. Könnte er sich in diesem Moment bewegen hätte er die Chance zielgerichteter anzugreifen als je zuvor, aber er konnte es nicht. Gleich würde er alles vergessen, soviel war sicher. Wie konnte er auch nur denken das er überhaupt eine Chance gehabt hätte? Wahrscheinlich würden nichteinmal seine Versuche über seinen Ghul etwas zu retten ihm etwas bringen. Er hatte auf ganzer Linie verloren, soviel war ihm bewusst. Die Hoffnung Rache nehmen zu können war minimal, realistisch betrachtet nicht existenz.

Dreckstremere

Aber ein gutes hatte die Situation. Entweder er hatte im Nachinein Erfolg und würde seine Rache haben, oder er würde sich an nichts mehr erinnern.
 
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Caitlin spürte, wie sich der Geist von Max unter ihrem mentalem Würgegriff öffnete. Stückchen für Stückchen und endlich war sie drin. Seine Erinnerungen lagen wie ein offenes Buch vor ihr. Allerdings interessierten sie nicht die letzten Jahre (und vermutlich waren die auch zu gut geschützt), sondern die letzte Stunde. Die Zeit, die der Brujah im Gildehaus verbracht hatte.

Max erinnerte sich, wie er das Gildehaus hinter Anna betrat und sich dann eine Weile im Empfangszimmer gesessen hatte. Ihre eigene Erscheinung (Man, sah sie wirklich so unnahbar aus?)... Das "Willkommenheißen" von Anna und dass er ihre Hilfe abgelehnt hatte. Caitlin sah auch das Gespräch schießlich mit Anna und wie sie ihn in das Zimmer brachte und dort verarztete. (Oh... interessantes Gespräch, na soetwas und... Himmel das tat aber mächtig weh - sie konnte seine Schmerzen mitfühlen, die sich in seine Erinnerung eingebrannt hatten.) Dann kamen die Erinnerungen auf die beiden SMS und Caitlin zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Aber da sie nichts gefährliches enthielten, fuhr sie mit ihrer Überprüfung fort. Doch dann sah sie sich selbst in das Zimmer kommen und wußte, dass sie nun mit ihrer Arbeit beginnen konnte.

Sie griff an der Stelle ein, als Max aufstand um hinter Anna zum Zimmer aufzubrechen. Sie flüsterte ihm ein, dass Maria Anna eine schwarze Binde aus einem weichen Stoff - vermutlich Samt - gereiht hatte und Anna ihn entschuldigend angesehen hat. Sie hatte ihm erklärt, dass das nunmal eine lästige Regel war und er ihr vertrauen solle. Er wusste selbst nicht warum, aber irgendwie wusste er, dass sie ihm nichts böses wollte und stimmte nach einigem Nachdenken zu. Er spürte Annas Hand, als sie ihm zum Raum geleitete, den sanften Druck, als sie ihm vor den Stufen warnte und den Klang ihrer Stimme, als sie mit einigem Murmeln magischer Formeln Sicherheitsmechanismen entschärfte. Er hörte ab und zu ein Surren oder sowas, genau konnte er es nicht sagen, dann konnten sie weiter gehen. Sie waren ein paar Minuten unterwegs, als sie endlich ankamen. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, nahm Anna ihm die Augenbinde ab und steckte sie in die rechte Hosentasche.
Den Part mit dem Gespräch lies sie unangetastet, sie lies in erinnern, wie er seiner Wut fast unterlag und der Raserei nahe die Duschekopfstange herausriss, sich dann aber wieder beruhigte. Das Tier wich zurück und er hatte sich sogar darüb ein wenig gewundert, war aber dankbar darüber.

Caitlin lächelte innerlich ein wenig. Es war immer gut dicht an der Wahrheit, vielelicht würde er sich irgendwann erinnern, dass er fast in Raserei gefallen wäre. Bingo.

Den Part mit den Schmerzen schwächte sie ein wenig ab. Ob sie ihm damit einen Gefallen tat, wusste sie nicht, aber nun war die Erinnerung daran nicht mehr so schmerzhaft.
Die emails blieben auch, warum auch nicht.

Sie gab als letzte Direktive ein, dass er auf seinem Bett erwachen würde, sobald die Tür hinter ihr zugefallen war. Er wäre wieder freigegeben und würde sich nicht daran erinnern, dass sie, Caitlin, diesen Raum betreten hätte. Er würde auf Anna warten, denn er traute sich nicht alleine auf den Gang, schließlich wimmelte es dort von diesen seltsamen Fallen, die er kaum ausschalten könnte. Nein, es war besser er würde in seinem Raum warten, bis sein Guhl die Sachen vorbei bringt. Zeit genug über das Amulet nachzudenken und wie er das am Besten benutzen könnte. Außerdem freute er sich irgendwie, Anna wieder zu sehen.
Caitlin konnte nicht wiederstehen: Er mochte Anna und es schien ihm, als müsse er die Vorurteile die er von den Hexern hatte überdenken müsse. Soo übel waren sie nicht.

Fertig.
Caitlin hoffte, es nicht übertrieben und gleichzeitig an alles gedacht zu haben.
Dann verlies sie den Raum. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss.

Max war frei.

Caitlin klopfte leise an der Nachbarstür - Annas Zimmer. Sie musste ihr einiges über Max neue Erinnerungen sagen.
 
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"Einen Moment bitte.", erklang es von drinnen. Anna zog sich noch rasch ihre Hose fertig an und öffnete dann die Tür. Mit einer Geste lud sie die Regentin ein, in ihr Zimmer einzutreten. Scheinbar emotionslos und ruhig hielt sie den Augenkontakt mit der Frau, die über ihr Leben bestimmen konnte.
 
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Falls ich je hiervon erfahren werde, werde ich dich vernichten. Ich werde dir einen Pflock durchs Herz rammen und dich in deinem eigenen brennenden Gildehaus liegen lassen.

Es war ein angenehmes Bild das er sich vor Augen hielt, der Untergang des Clans der seinen Geist missbrauchte. Wie er vorhin nackt vor Anna stand und auf ihre Hilfe angewiesen war, es war nichts. Ein Körper war eine Hülle und nicht besser als ein Gegenstand. Der eigene Verstand allerdings war ein Heiligtum, das einzige wirklich intime das einem blieb. Es musste unangetastet bleiben und wird das missachtete musste dafür bezahlen. Es lag wirklich noch einiges an Arbeit vor ihm wenn er jemals wirklich über die Grenzen des einfachen Schlägers hinauswachsen wollte. Und wie eine geschälte Zwiebel wurden die Erinnerungen an die letzte Stunde auseinandergenommen.

---

Sein Blick ging zur Decke des Raums, so wie schon die ganze Zeit nachdem Anna den Raum verlassen hatte. Das Amulett ging ihm nicht aus dem Kopf, es war einfach saupraktisch in seiner Funktion aber eine Katastrophe beim Transport. Sobald Anna zurückkommen würde wäre es etwas das er ansprechen sollte. Er verspürte ihr gegenüber so etwas wie Dankbarbeit, ohne ihre Hilfe würde er jetzt wahrscheinlich auf der Suche nach Blut hilflos durch Gassen schwanken oder seinen Ghul beim Versuch sich zu reinigen ernsthaft durch das Gas verletzen. Sie schien wirklich in Ordnung zu sein, vielleicht konnte sie ihm dabei helfen die Macht des Amuletts in eine handlichere Form zu bringen. Sicherlich konnte sie es, die Sicherheit die er nach dem Kampf mit den Wölfen an diesem Ort verspürte war ein Zeichen dafür wie nützlich die Tremere als Verbündete sein konnten.

die könnt wirklich so langsam mal wieder vorbeischaun

Schließlich benötigte er noch Kleidung von seinem Ghul und Informationen über die Art der Lieferung. Auch wenn die Tremere vorhin im offensiven nicht die nützlichsten waren, so hatten sie wohl dafür deutliche andere Stärken, etwas derart gesichertes wie das Gildehaus hatte er davor noch nie gesehen. Zumindest die Paranoia von vorhin schien überwunden. Natürlich hatten die Tremere ihre Sicherheitsvorkehrungen , das konnte Max ihnen nicht verübeln. Er selbst würde wahrscheinlich auch nicht anders handeln.

Und wieder gingen seine Gedanken zum Amulett. So sehr das er sich danach sehnte endlich ein Klopfen an der Tür zu hören, oder den Sonnenaufgang zu spüren und die Ruhe die er bringt.
 
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Caitlin betrat die Tür und sah Anna an. Leise, sodass man es im Nachbarzimmer selbst mit Auspex nicht hören konnte, sagte sie:" Ich habe soeben mit Max Reeser gesprochen. Er erinnertert sich nun, dass Sie ihn an der Hand durch das Gebäude geführt haben. Er trug eine Augenbinde aus schwarzem Samt und ihr habt immer wieder angehalten, um einige magische Fallen auszuschalten." Hier hielt sie kurz inne, denn sie musste lachen.

"Wie auch immer, jedenfalls ist alles, was er unterwegs gesehen hat weg und auch, dass er mit mir soeben gesprochen hat. Bitte berücksichtigen Sie dass, wenn sie gleich mit ihm sprechen sollten. Geben Sie ihm bitte die Nachricht, dass Gabriel, mein Guhl, ihm die Sachen bringt, wenn er seinem Guhl die Adresse mitteilt. Und wenn er irgendetwas braucht, kann er das Haustelefon benutzen um Maria anzurufen. Einfach die Taste 1 wählen. Gut, ich ziehe mich jetzt rasch um. Wir treffen uns dann draußen am Auto." sagte Caitlin und nickte Anna nocheinmal zu: "Ich denke, Sie haben daraus gelernt. Ansonsten möchte ich Sie wissen lassen, dass es diesmal keine weiteren Konsequenzen haben wird und ich mich freue, dass Sie nun ein Teil dieses Gildehauses sind."

Sie ging ohne weitere Worte abzuwarten, denn sie hatte es sehr eilig. Die Zeit Judith zu "retten" wurde langsam eng.
 
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Das war... irritierend. Die Regentin lachte? Es würde kene weiteren Konsequenzen haben? Auf eine Art wurde Anna so eben mehr geschockt, als es durch jedwede Bestrafung möglich gewesen wäre. Aber die Regentin rettete sie davor, sprachlos da zu stehen, weil sie schon gleich weiter eilte. Und so nickte Anna auch nur brav.

Die Gedächtnisveränderung würde später noch Probleme bereiten, zu mindest unter Umständen. Wie sollte sie die gleiche Sequenz an 'magischen Fallen' dar stellen? Aber darüber konnte später noch entschieden werden. Vielleicht sollte man sogar einen anderen Weg wählen um ihn später aus dem Gildenhaus raus zu bringen. Der Alte hatte doch etwas von einer Garage erzählt, für die man ebenfalls den Pfad brauchte. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Schon während sie darüber nach dachte, ging sie die paar Schritte zu Max's Zimmer. Auch sie musste sich beeilen. Sie klopfte leise, aber deutlich an. Sie wartete kurz, trat aber spätestens nach einem Moment ein. Sie ging zu Max ans Bett. Boah, Hilfe, was war denn nur los mit ihr? Sie unterdrückte den Reflex seine Stirn zu fühlen. Sie war keine Krankenschwester. Er war kein Mensch. Er hatte kein Fieber. Und sie beide waren verdammt noch mal Kainiten. Er wollte bestimmt nicht betütert werden. Diese Anwandlungen gingen ja mal gar nicht. Ruhig und etwas forschend blickte sie ihn an. Sie holte Luft zum Reden und stockte kurz. Der Abend war wirklich zu viel für sie. Jetzt hätte sie ihn auch noch fast gesiezt. Solche Fehler unterliefen doch ihr nicht!

"Du kannst deine Sachen von deinem Ghul zum Gildenhaus bringen lassen. Einer von unseren Bediensteten wird sie annehmen und sie dir bringen. Wir haben noch etwas zu erledigen und werden für einige Stunden für dich nicht erreichbar sein, aber du kannst die Bediensteten über die 1 am Haustelefon erreichen, wenn du etwas benötigst. Sie sind leider nicht in der Lage dich durch das Haus zu führen. Du wirst also warten müssen, bis wir wieder Zeit haben."

Nachdenklich sah sie ihn an. Es konnte nicht schaden, noch einen kleinen drauf zu setzen, oder? Außerdem entsprach es der Wahrheit. "Dir wird eine seltene Ehre zu Teil, Max. Gäste sind bei uns alles andere als alltäglich und das Innere eines Gildenhauses sehen noch viel weniger, geschweige denn, dass ihnen angeboten wird, die Nacht in einem zu verbringen. Du bist hier vor den Gefahren des Tages so sicher wie ich selbst." Sie ging nicht auf die Gefahren durch die Tremere selbst ein. Es hätte nur merkwürdig geklungen. aber auch ihm sollte klar sein, dass sie bereits genügend Zeit gehabt hatten, wenn sie ihm etwas tun wollten. Na ja, faktisch hatten sie ja sogar etwas getan, war sein Gedächtnis doch verändert worden. Zum Glück wusste Anna nicht, was die Regentin noch angestellt hatte. Sie hätte es nicht gut gefunden.
 
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Endlich wurde Max durch ein Klopfen an der Tür aus den Gedanken gerissen.

"Ja"

Daraus sah er Anna im Raum.

"Tolle Ehre"

Aber da war noch etwas das er ansprechen sollte. Vielleicht würde sie wirklich helfen können. Ohne großes drumherum kam er darauf zu sprechen.

"Ich lass mir...das Zeug dann...gleich schicken...will nicht...länger bleiben als...als nötig...das Amulett...es verleiht Kräfte...wenn man's anlegt...sieht man klar...kein Nebel...keine Dunkelheit...kannst es dir...mal ansehn...wär cool...wenn ihr hier...was kleineres dra...draus machen...könntet"
 
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"Ich werde sehen, was wir machen können." Verfluchte Hand! Bleib unten! "Du hast es im Auto gelassen, oder? Darf ich es mir ansehen?" und vielleicht sogar ausleihen? Das Ding könnte nützlich sein, bei dem, was sie jetzt vor hatten.... Jedenfalls konnte er nicht weg, wenn sie seine Autoschlüssel hatte. Das wäre schon mal ein gewisser Vorteil.
 
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Max wusste im Grunde nicht was er im Moment damit hätte anfangen sollen, ausserdem konnte er auch so nicht viel mit der Welt gerade anfangen. Er nickte zur Antwort.

"Auf dem...Beifahrersitz...sieht nicht...sehr stabil...aus...wills an einem...Stück zurück...darf auch kleiner...sein...solangs noch...funktioniert"

Nebenbei richtete er sich auf und ging zum Schreibtisch, zu seinem Handy.
 
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Anna betrachtete Max. Warum tat er das? Das tat doch verflucht weh und sie war noch im Raum. Aber sie ließ ihm seinen Willen. Sie legte ihm nicht die Hand auf die Schulter und sagte auch nichts dazu. Wollte er etwa? Idiot!

Sie räusperte sich, als sie sah, wohin er unterwegs war. "Deine Sachen liegen auf dem Nachttisch." Sie hatte sie bereits vorhin dorthin gelegt, damit er eben nicht aufstehen musste, aber wer sich nicht umsorgen lassen wollte trotz Verletzung.. der stand halt auf statt das Maul aufzumachen.

"Darf ich dann noch mal deine Autoschlüssel?"
 
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Max war im Geiste ganz eindeutig abgelenkt, aber hätte er die Hilfe auch angenommen? Ein Brujah brauchte nunmal keine Krankenschwester, ganz egal wie zerstückelt er war. Naja, ein wenig Hilfe vielleicht, aber dann ist auch mal Schluss. Auf ihre Worte reagierte er nur indem er stehen blieb.

"Liegen...aufm Nachttisch...oder sind im ...Auto...bedien dich..."

Er vermied es für einen Moment sich umzudrehen und sein Handy zu nehmen, er wollte nur kurz still stehen.
 
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Die Schlüssel waren immer noch an genau dem selben Fleck, wo sie sie vorhin hin gelegt hatte. Zusätzlich zu ihnen nahm sie auch sein Handy auf. Dann musste er sich wenigstens nicht erst wieder bücken, bevor er es aufnehmen konnte. allerdings würde der Idiot auch beim Telefonieren oder sonst was eigentlich besser liegen. Sie hatte es ihm ja nicht ohne Grund dahin gelegt. "Suchst du das hier?", fragte sie überflüssiger Weise und hielt es ihm hin. Ich habe dir eigentlich alles da hin gelegt, damit du dich nicht unnötig bewegen musst. Ich muss mich leider beeilen. Die Regentin wartet bereits auf mich. Ich sehe später noch mal nach dir."

Wenn er sie nicht aufhielt, würde sie jetzt gehen und mit ihr seine Autoschlüssel. Ja, er würde wirklich warten, bis sie wieder da war.
 
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Toll, er wurde wirklich versorgt wie von einer Krankenschwester. Er nickte ihr zu als er das Handy nahm.

kannst ja nichts für mein Ego, fürn untotes Monstes biste schon in Ordnung

Aber zu sehr wollte er sich das nicht anmerken lassen. Hatte er ihr gerade eigentlich wirklich seine Autoschlüssel gegeben? Irgendwas im Innern vom Max musste wohl mehr von ihr halten als er dachte, sonst würde er einen leisten Protest in sich hören. Anders ging es aber nicht. Als Anna das Zimmer verlassen hatte wählte Max die Nummer seines Ghuls, nach mehrmaligem klingeln meldete er sich.

"Scheiße, hab die Nachricht gelesen, alles klar bei dir?"

Max achtete garnicht erst darauf.

"Brauch frische...Klamotten...bring sie...zur Adresse...von vorhin...sofort"

Nach den Worten legte er auch direkt auf und sich selbst wieder auf das Bett.
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Eine grobe Dreiviertelstunde später suchte ein alter zweier Golf einen Parkplatz, nicht weit vom Gildehaus der Tremere entfernt. Der Mann der ausstieg wurde sicher schon allein für seinen Anblick bei jeder Polizeikontrolle angehalten und nach Drogen durchsucht, aber alles was er dabei hatte waren Kleidungsstücke für Max. Er trug sie in einer Alditüte und suchte die Tür am Gebäude. Dunkle lange Haare, Vollbart, man konnte sich gleich denken das er zu Max gehörte.
 
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Gabriel, der seine Anwesenheit erwartete, bemerkte ihn schnell und öffnete mit kurzer Konzentration. Er blieb in der Tür stehen und sah den Mann mit der Tüte neutral an. Dann sagte er höflich: "Guten Abend, ich nehme an, Sie bringen die Sachen für Herrn Reser?"

Gabriel dagegen trug seine gewöhnlichen Sachen, dunkle Stoffhose und hellgraues Polohemd. Für die Uhrzeit war es schließlich noch ziemlich lau. Der Sommer war nicht mehr weit. Er wirkte sehr jung, vielleicht Anfang 20.
 
AW: [04.05.2008] Im Gästezimmer

Der Ghul mit den langen Haaren war nicht überrascht das er erwartet wurde, Max hatte ihme inmal gesagt wie gut manche der untoten Organisiert waren.

"Nabend, ja, sind die Sachen für Max."

Im optischen Vergleich stinkte der Ghul von Max mächtig ab. Zerrissene Jeans und ne alte Jacke aus nem Armyshop. Er hielt dem Ghul in der Tür die Tasche entgegen. viel war allerdings nicht drinn, ein großes paar Schuhe, eine Jeans in Übergröße und ein dunkler Rollkragenpullover, für manche schon als Schlafsack tauglich.
 
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