[01.06.06] Le Chapeau Rouge

AW: [01.06.06] Le Chapeau Rouge

Der Hund blieb brav bei seinem Herrchen und natürlich würde er ihn beschützen.

Dieter war kein Garou, der mit dem "wilden Glitzern" in Viktors Augen was anfangen konnte ... Er konnte nicht einfach das Vergessen, was gerade geschehen war.

Er mochte Viktor ... und es machte Spaß, wenn dieser mit ihm "spielte". Aber das gerade war einfach ... etwas zu viel.

Dieter wusste, dass Viktor "kein Mensch" war. Er war ein Vampir. Er trank Blut. Er ... war ein Tier ... In den meisten Fällen würde das Dieter nichts ausmachen. Er mochte es, wenn sein "Partner" wie ein Tier im Bett war ... aber das war einfach ... in Dieters Augen ... etwas über der Grenze des Verträglichen. Sooooo sehr liebte er Viktor dann doch nicht. Es war nicht Sinn und Zweck, wenn ER vor ihm auch wenn sie gerade keinen Sex hatten, angst hatte ... pure Angst, wenn er in Viktors Augen sah.

Dieter war nervös, blieb aber stehen. Er flüsterte zurück. "Tut mir leid, aber ... Nein, es ist nichts in Ordnung. ich kann das nicht. Ich werde gehen." Und am liebsten nie wieder kommen ...

Out of Character
Hab ich schon richtig in Erinnerung, dass du ihm kein Blut von dir gegeben hast ... oder? Wenn doch, muss ich natürlich editieren. Bin mir da gerade nicht sicher. Ich dachte du wolltest diese Sache ohne Blutsband durchziehen.
 
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Out of Character
Dankeschön! :)
Und nein, er ist nicht gebunden....


Kurz senkte der Tremere den Blick.
Er konnte verstehen, was Dieter gerade durchmachte...ihm war es vor ein paar Jahren ja ähnlich ergangen.
Dann sah er ihn wieder an.

"Hey, keine Sorge, ist alles wieder okay!
Der Typ ist nur groggy, in ein paar Tagen geht es ihm wieder gut!"

Er streckte die Hand aus.

"Komm mit, ich zeigs dir!
Aber falls es dir hier zu heiß werden sollte, kannst du gerne im Wagen warten!
Ich kann auch alleine da rein gehen!"

Es klang versöhnlich.
Scheinbar hatte Viktor noch nicht verstanden, das Dieter nicht vor der Aktion eben, sondern vor ihm Angst hatte.
 
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Auch wenn Dieter diese Angst nicht offen zeigen wollte, ging er instinktiv ein paar Schritte zurück und wich Viktors Hand aus. "Ich glaube dir, dass der Mann nicht tot ist. Und ich weiß, dass du Blut brauchst. Aber darum geht es nicht."

Er schüttelte den Kopf. "Hast du dich mal nach so einer Sache in einem Spiegel gesehen? Du bist doch nicht mehr du selbst!"

Das hier fiel Dieter wirklich sehr schwer. Dann schüttelte er den Kopf. "Ich wusste nicht, was alles auf mich zukommen kann, wenn ich mit einem Vampir herumziehe. Aber damit ... dass du dich so sehr veränderst ... habe ich nicht mit gerechnet. Ich kann nicht länger ... ein Freund oder dein Sklave sein." Damit ging er rückwärts weiter zurück. Er lies Viktor aber nicht aus den Augen. Davor hatte er zuviel angst. Er wollte nur noch gehen.
 
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Irgendwie schmeckte das Blut in Viktors Mund auf einmal bitter.

"Es hat niemand gesagt, das es eine tolle Angelegenheit wäre, das zu sein, was ich bin!
Vergiss nicht, das es wohl eine Art Fluch ist!
Und ja, ich habe mich schon öfter danach im Spiegel gesehen...auch schon nach schlimmeren Dingen, die ich getan habe..."

Es klang auch bitter, schuldbewusst senkte er den Kopf.
Etwas war zerbrochen, es war zu schnell gegangen, jemand würde dafür bezahlen!

Dann sah er den Biker wieder an.
Seine Stimme klang wieder fester.

"Tiger...ich bin immer noch der, den du die ganze Zeit gekannt hast und es tut mir leid, das du auf diese Art und Weise ein paar unschöne Seiten an mir entdeckt hast, aber ...
Verdammt noch mal, jetzt bleib stehen!"

Die Stimme des bärtigen Vampirs klang wie immer, wenn sie sich sonst trafen.
Befehlsgewohnt...und vertraut!

"Ich will dir nicht nachlaufen müssen, nur, weil wir reden müssen und auch sollten!
Und jetzt beweg deinen Arsch sofort zu mir!
Du brauchst keine Angst zu haben, du solltest wissen, das ich dir nichts tue!"

Es klang fast enttäuscht und ein wenig wütend, duldete aber auch keinen Wiederspruch.
Natürlich hoffte er, Dieter auf diese Art und Weise ein wenig vertraute Stabilität zu geben.
Vielleicht konnte er das Ruder noch herumreißen.
So schnell gab er nicht auf, das war einfach....nicht seine Art!
 
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Dieter blieb tatsächlich stehen. Ob es jetzt aus Gewohnheit war, oder nicht, war er sich nicht einmal selbst sicher ...

"Über was willst du reden? Darüber, dass du ... dich wie ein Tier verhälst, wenn du trinkst? Darüber, dass ich dich so nicht kenne? Und dich so auch nicht noch einmal sehen will? Kannst du mir das versprechen, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt? Das kannst du doch gar nicht versprechen. Du musst trinken und wahrscheinlich bist du dann ... immer so. Wie ein Monster. Und das warst du gerade!" Etwas leiser fügte er hinzu. "Oder du bist es noch ... ich weiß es nicht ..."

"Das war jetzt alles etwas viel ..." Immernoch schwirrten die Bilder von eben vor Dieters Augen herum und er fixierte sich auf das Glitzern in Viktors Bart.

Er musste sich wirklich zusammenreißen, um jetzt nicht zu gehen.
 
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Ein entgeisterter Gesichtsausdruck legte sich auf Viktors Züge.
Und er hatte den Blick bemerkt, mit dem Handrücken fuhr er sich über Mund und Bart und bemerkte die dunkle Spur darauf.
Dann sah er wieder zu dem erschreckten Mann, auf den er so große Stücke hielt, es aber gerade nicht zeigen durfte.

"Kannst du die Scheiße mal lassen?"

Es klang ein wenig zornig.
Er ging ein paar Schritt auf ihn zu, blieb dann aber stehen.

"Du solltest wirklich am besten wissen, wie ich sonst trinke!
Du wolltest unbedingt mitkommen, obwohl ich dir davon abgeraten habe!
Und behaupte nicht, das ich dich nicht gewarnt hätte!
Normalerweise wäre auch das hier anders abgelaufen, aber wer rechnet denn mit kaum deutsch verstehenden Russen?
Der Typ hat mich verletzt, und ich habe mir das wiedergeholt, was er mir genommen hat, aber ich habe ihn nicht umgebracht!"

Wieder ein Schritt näher, der Abstand zwischen ihnen schrumpfte.
Seine Stimme wurde wieder sanfter, aber immer noch eindringlich.

"Ja, ich habe ein Monster in mir, aber ich bin auch Viktor!
Und dem bedeutet die Freundschaft zu dir zuviel, als das er dich jetzt in dein Unglück laufen lässt!
Du solltest doch besser wissen, das man nicht einfach über jemanden uretilen sollte, wenn man nicht mehr weiß!
Und für manche ist man bereits ein Monster, nur, weil man auf Männer abfährt!
Also, jetzt kneif endlich dein Arschbacken zusammen und komm her zu mir...zusammen kriegen wir das schon hin!"

Der Tremere beobachtete sein Gegenüber genau.
Von der jetzigen Reaktion hing seine nächste Entscheidung ab.


Out of Character
So, ich muss jetzt ins Bett!
 
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Dieter blieb stehen, auch als Viktor immer näher kam. Er wunderte sich selbst darüber ... er musste einfach verrückt sein. Wahnsinnig verrückt.

Er hörte Viktor aufmerksam zu. Dann nickte er. "In Ordnung. Aber ich werde über die ganze Sache nachdenken müssen. Es ist richtig ... ich wollte mit und wenn ich jetzt noch einmal vor der Entscheidung stehen würde, hätte ich mit Sicherheit abgelehnt.

Wenn du nichts dagegen hast ... würde ich jetzt gerne gehen. Ich denke, ich werde dir wohl nicht helfen können."

Er blieb aber weiterhin stehen. Er wollte sich quasi das OK von Viktor holen.
 
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Kurz sagte er nichts, dann nickte er.

"Ist gut....ich meine, ich muss ja ohnehin für eine zeitlang weg...ich schätze mal, das ist fürs Nachdenken ganz gut!
Ich will ehrlich sein...ich möchte nicht, das du gehst...also, ich meine, je weiter du von dieser Transe weg bist, um so besser und deswegen habe ich nichts dagegen, das du jetzt gehst...aber ich möchte dich nicht verlieren!
Du hast ja den Schlüssel zu meinem Haus...kannst gerne da bleiben, wenn du möchtest...bis ich wieder da bin.
Ist wahrscheinlich sicherer!"

Die Erzählungen von den Raben fielen ihm wieder ein.

"Willst du vielleicht an oder in meinem Wagen warten oder dir lieber ein Taxi bis zu deiner Maschine rufen?"
 
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Ja ... das ganze war Dieter doch sehr recht. "Ich werde mir ein Taxi nehmen. Danke. Sei nicht sauer ... aber das war jetzt alles recht viel und ich muss wirklich nachdenken. Ich weiß nicht, ob ich die ganze Zeit in deinem Haus sein kann, aber ich werde mich darum kümmern. Melde dich einfach bei mir, wenn du wieder hier bist. Ich wünsche dir bei deinen Plänen viel Erfolg. Ehrlich!"
 
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Lag da etwas trauriges in Viktors Blick?

"Halt dich auf jeden Fall von dieser Strasse mit den Vögeln und diesem Laden hier fern.
Und rede mit niemanden über das hier.
Ich melde mich!
Pass auf dich auf!
Und...Danke!"

Damit ließ er ihn gehen und wartete noch, bis dieser ausser Sicht wahr.
Dann ging er zurück zu dem Gelände und dem Gebäude.
Kurz ging er noch bei dem Wächter und dem Hund vorbei, überprüfte nocheinmal dessen Vitalfunktionen und ging dann weiter, um sich den hinteren Bereich anzusehen.
 
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Out of Character
Mist! Kacke! Sorry!


Der Wächter würde es vermutlich überleben, beinahe interessanter war hingegen eine schwere rote Brandschutztür einige Schritte neben dem verrosteten Stahlschott an dem früher die LKW ihre Ladung gelöscht hatten.

Out of Character
Falls Du die Tür öffnest:


Hinter der Tür befand sich eine kleine, zugestellte Küche in der sich vermutlich die Damen des Hauses eine Kleinigkeit zu Essen und in Ruhe eine Zigarette rauchen konnten. Vermutlich war dies auch der Ausgang, den der Mann den Viktor überwältigt hatte genommen hatte, denn es standen ein Wassernapf und eine Schüssel mit einigen kläglichen Resten Trockenfutter bereit.

Eine weißgestrichene Tür an der langsam die Farbe abblätterte, führte tiefer in das Innere des Gebäudes und Viktor konnte bereits die wummernden Bässe hören, die von der Party hereinkrochen.
Jede Sekunde konnte es passieren, dass jemand die Tür von Innen öffnete und den Tremere auf frischer Tat ertappte.
 
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Natürlich ging er hinein, und eigentlich war ihm eine Entdeckung fast egal, immerhin wollte er ja den/die Gastgeber/-in konfrontieren, andererseits wollte er auch wissen, ob es hier wirklich zu Todesfällen kommen konnte, oder die Gerüchte übertreiben waren.

Zwar klang es schon übel hier drin, aber sicher sein konnte er nicht..
Nicht, das es wirklich wichtig war, sicher zu sein, die Gerüchte alleine reichten ihm schon.

Er blickte auf seine Uhr.

Nicht mehr viel zeit, aber es sollte noch reichen.

In einer kleinen Speisekammer (oder, wenn keine da ist, eine schlecht einsehbare Ecke zum hinsetzen) begann er mit leiser und tiefer Stimme zu intonieren.
Ein leiser, brummender Gesang, kaum wahrnehmbar unter den Bässen...


Out of Character
Anlegen der Schattenmaske Int.+ Okk. 5


[dice0]
 
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Tut mir leid... sagt mir leider nix... :nixwissen:
 
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Out of Character
Geht nur darum, das er den Gesang ungefähr 15-20 minuten lang durchziehen kann, um praktisch unsichtbar ähnlich Verdunkelung 2 zu werden!
 
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Out of Character
Hmm... ich sag mal, das sind auch 15-20 Minuten in denen keinem auffallen darf, dass der Wachmann futsch ist, oder?
 
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Mach, was du denkst! Wie gesagt, ich möchte das gerne endlich zuende bringen!
 
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Kurzen Moment- ich guck mal ob ich das mit Kamakiriad geklärt bekomme- Angst scheint ja gerade on zu sein, vielleicht flitzt der ja irgendwo rum!
 
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Out of Character
Er flitzt weniger, als dass er Fernseh guckt, aber er ist bereit das zu unterbrechen ;)

Ich glaub, das müsste eigentlich auffliegen.
Ich leite mal Maßnahmen ein, aber so, dass es noch Platz für dich lässt, ok?



Irgendetwas fehlte. Viktor wusste über sein eigenes Brummen vermutlich erst nicht so Recht was es war, denn die Veränderung zeigte sich weniger indem etwas passierte, sondern indem mit einem Mal etwas fehlte.

Die Musik war verstummt.
Stille kroch unter der Tür durch.


Der Umstand, dass ein Wächter bewusstlos aufgefunden war, nur wenige Minuten, nachdem die beiden Mafioso an seiner heiligen Pforte geklopft hatten war nichts, was Stella auf die leichte Schulter nehmen konnte.
Nicht alles was auf seiner Gesellschaft ablief war der Maskerade förderlich und Stella war sich dessen voll und ganz bewusst und Maskerade bedeutete nicht nur Maskerade der Vampire, sondern nicht zuletzt auch seinen eigenen, ganz persönlichen Schutz!
Es ging niemanden etwas an was hinter seinen verschlossenen Türen vor sich ging und ganz gewiss würde er es auf keinen Fall zulassen, dass jemand Hand an seine Menschen rührte. Sie gehörten ihm, ihm ganz alleine, so wie dies auch ganz alleine seine Party war und Stella hatte nicht die geringsten Skrupel allen den Abend zu verderben indem er seine Party hier und jetzt beendete.
Sie wussten ohnehin, dass die Party weitergehen würde- egal ob heute, oder in der nächsten Nacht.
Die wenigsten waren es wert als Ghule gehalten zu werden, aber sie alle- bis auf die bewussten Ausnahmen hatten den guten Honig gekostet und würden wieder parat stehen wenn es Stella nach Unterhaltung verlangte.

Dennoch war Stella ausser sich.
 
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Out of Character
Wieviel Zeit ist vergangen, das die Musik aufhört?
Ist das Ritual vollständig?
 
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