Rund um Filme/Serien Gute Filme zu schlechten Büchern

Atreju

breakfast epiphany
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9. Oktober 2006
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Eine Sache kennen sicherlich alle: ein gutes Buch wird verfilmt, aber der Film ist so grottenschlecht, daß man gar nicht drüber reden mag.

Aber:
Gibt es auch den ungekehrten Fall? Eine schlechte Buchvorlage, aus der ein prima Film geworden ist?
Mir fällt auf die Schnelle keiner ein, deshalb frage ich mal in die Runde.

Bitte keine Diskussionen darüber, wie gut oder schlecht nun definiert wird, dafür gerne aber eine Begründung der Nennung, die über ein subjektives "gefällt mir halt" hinausgeht.
 
Interview mit einem Vampir
Ich finde den Film ernsthaft dem Buch überlegen.

Twilight ist auch besser als das Buch.
Das Hörbuch (Lesung) konnte ich nicht zu ende bringen, den Film schon.
[Bzw. die Filme die ich aus der Reihe sah]
 
Fight Club...als Buch unerträglich, als Film geht er gerade noch so.

Jurassic Park war auch deutlich besser als "Dino Park" von Crichton (unzählige, qualvoll lange Beschreibungsorgien in einem sehr drögen Stil - der Film macht etwas mehr Tempo, ohne dabei auf wesentliche Handlungselemente zu verzichten) - dafür war das Buch von "Andromeda" besser als der Film ("Tödlicher Staub aus dem All" - es gibt auch eine neue Version, aber die kenne ich nicht).

Und fast jede John Grisham-Verfilmung ist besser als seine Bücher.

EDIT: +1 für "Interview..." (Neil Jordan ist sowieso ein toller Regisseur, welcher viel zu wenig gewürdigt wird).
 
Fight Club ... als Buch schwierig, als Film großartig.
Als Buch nicht unbedingt schlecht, aber lange nicht so gut wie der Film: Forrest Gump.
Ansonsten noch: Starship Troopers.
 
Ich hab mal den Roman zum 13 Krieger geschenkt bekommen und ihn recht schnell wieder weck gelegt...
Der Film selbst gehört zu den bessern "Wickinger" Filmen.

Criton gehört für mich zu den schlechteren erfolgleichen Autoren.


"Der Musterschühler"
Ist die Einzige Steven King verfilmung die ich besser fand als den Roman. Das könnte aber auch daran liegen das Ian McKellen doch einer der Besten Senio-Schauspieler ist die es zur Zeit gibt. Im Buch konnte ich mir nie vorstellen was der Junge jetzt an dem Alten Kerl findet.
 
Ich finde ja Mary Shelley’s Frankenstein recht gut, wobei mir der Roman sogar nicht gelegen hat.
So gut, wie jede Verfilmung von John Grishoms Schund: Alle wenigstens schneller vorbei, oft zum einmal gucken ganz ok, Und die Bücher sind eh schon so geschrieben, wie "das Buch zum Film".
 
Ich finde ja Mary Shelley’s Frankenstein recht gut, wobei mir der Roman sogar nicht gelegen hat. .


Na ja Mary Shelley, Bram Stoker, Edgar Allan Poe...
und sogar Jules Verne treffen wohl auch nicht mehr sooo richtig den Modernen Geschmack wenn sie nicht neu Interpretiert werden. So oft wie dern Klassiker verfilmt wurden muss auch irgendwann mal eine gute zwischen teilweise 50 bis 100 Schuntproduktionen dabei sein. Das ergibt in dem fall schon das Gesetz der Masse.
Mal ehrlich, wer nicht schon in Kindertagen an die Literatur dieser Zeit geführt wird, dem kann man es nicht übel nehmen das er mit Klassikern nichts anfangen kann (Seinen Eltern vielleicht; O). Und dazu kommt dann auch noch das es oft unterschiedliche Übersetzungen gibt.

Ich erinnere mich da noch an einen Beitrag in dem es darum ging das Klassiker noch mal neu aus dem Organal in das Moderne Hochdeutsch übersetzt wurden und sie dann eine vollkommen andere Wirkung haben als die Organale oder 60-80 Jahre alte Übersetzungen. Wobei ich für die Zeit in der die Romane Spielen eine Antiquierte Sprechweise einfach stimmungsvoller finde.
Verne kann man sich jetzt wo Steampunk grade einen Höhenflug hat aber ganz besonders gut noch mal geben...

Schade das es keine Moderne Verfilmung von 20.000 Meilen unter dem Meer mit dem Anspruch Handlung und Charaktertiefe vor Effekte zu stellen. Aber bevor die 3D Welle nicht erstickt ist und da immer noch Regisseure rum laufen die Interviews mit : Wir wollen die Geschichte aus der Sicht der Kids von Heute oder ähnlich beginnen sollte ich da lieber nichts beschwören.
 
Was ist denn am Fight Club Buch nicht großartig?
Ist das so schlecht übersetzt, oder fand da wirklich jemand das Palahniuk-Original nicht gut?

Ich stimme allerdings bei Jurassic Park und Interview mit einem Vampir zu - alle Crichton-Bücher lesen sich irgendwie gleich, der Film war aber cool. Und von Anne Rice kann man eigentlich nix lesen, ohne sich rostige Nägel durch die Augen zu rammen, in der Hoffnung, dass man die Hirnregionen erwischt, die für Erinnerungen zuständig sind.

BTW zählen Comicverfilmungen? Weil es viele Comics gibt, die ich "meh" fand, aber zu großartigen Filmen geführt haben.
 
Na ja Mary Shelley, Bram Stoker, Edgar Allan Poe...
und sogar Jules Verne treffen wohl auch nicht mehr sooo richtig den Modernen Geschmack wenn sie nicht neu Interpretiert werden.
Nein, nein, das ist es nicht, ich halte Bram Strokers Dracula, Stevenson Dr. Jekelly und Mr. Hyde und Wildes Das Bildnis des Dorian Grey alles für grandiose Meisterwerke der Literatur, die ich immer wieder gerne lese. Allein - Frankenstein hat mir keinen Spaß gemacht beim lesen, naja Geschmäcker sind natürlich verschieden und es war jetzt auch nicht das "beschissenste" Buch, das mir je untergekommen ist, nur gefallen hat es mir nicht. ;)
 
"Salems' Lot", "Sleepwalkers" und "Rhea M.", im Vergleich mit den King-Geschichten. Im begrenzten Maße auch "The Stand" (dort allerdings nur, weil man die vier Teile wenigstens immer noch schneller als das Buch hinter sich bringen kann - wirklich gut sind die auch nicht).
 
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