Moin,
dieses mir persönlich auch sympathische Zitat von Ioelet
möchte ich gleich mal zu einer neuen Diskussion stellen.
Mir geht es nämlich genauso. Oder besser: ging.
Sobald ich in eine laufende Vampirrunde oder Werwolfrunde die jeweils andere, größere Fraktion eingebaut habe, wurds kurios, zumindest solange, wie ich mich an den tatsächlichen Hintergrund hielt.
Als ich meine alten Comics durchstöberte und dort auf "Chastity" traf, blätterte ich durch und der Drang in mir, die Werwölfe der WoD endlich von diesem Gaia-Unsinn (no offense, wems gefällt okay, mir gefiels nie) zu befreien und zu dem zu machen, wie ich sie gerne sehen würde: verfluchte Kreaturen und damit Vampiren nicht unähnlich. Gesagt getan, flux neuer Hintergrund dazu und ab dafür.
Aber selbst mit neuen Werwölfen, die keine Ökoterroristen mehr sind, sondern von ihrem Hunger und ihrer Verderbnis angetriebene Menschbestien, wollte das Crossover nicht so recht klappen. Warum? Underworld, Twilight blabla. Sobald du Werwölfe und Vampire zusammenwirfst, kommen diese Assoziationen dazu und die Welt wurde zu "voll", das ging mir auf die Nüsse.
Tatsächlich hat das Konzept erst geklappt, als wir Werwolf im World War 2-Setting spielten. Auf eine magische Weise fielen diese Assoziationen in der Eiswüste um Stalingrad ab und das Werwolf-Rudel kooperierte mit den Vampiren, oder hinterging sie oder andersrum, ganz natürlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. So weit so gut. Allerdings war es schwer, das Ganze in einem "urbanen" Setting, also in einer Stadtchronik zu etablieren.
Zu lange Vampire ohne Werwölfe, zu festgefahrene Bilder und Ideen vom by-the-book-Hintergrund. Ich weiß, dass Requiem neue Ansätze mit beiden "Spezies" anführt, aber die gehen mir auch Beide gegen den Strich. Keine Gaia und bitte auch keine Geister, danke. Überhaupt keine übergeordnete Schutz- und oder Verpflichtungsfunktion. Nur der Fluch, endlosen Hunger zu verspüren und sich in eine mordende Bestie zu verwandeln. Das muss doch irgendwie mit Vampiren zusammen funktionieren.
Nur wie? Habt ihr schonmal Ähnliches versucht? Habt ihr gute Ideen von Parallelgesellschaften, die sich nicht so überschneiden, dass es lächerlich wird? Wie könnten Werwölfe und Vampire in einer Stadt existieren, ohne dass es zu voll wird? Zu sehr Underworld? Zu sehr Twilight und True Blood? Zu sehr "Werwölfe leben im Wald (oder am Besten noch im Stadtpark) und sind voll Gaia, jo"?
Bei anderen Völkern hatte ich seltener Probleme. Feen passten nur gut in mittelalterliche (England, Wales, Irland, Schottland) oder antike Settings (Griechenland), Dämonen interessierten mich nie großartig und Mumien.. gibts bei mir außerhalb von Ägypten nicht.
Aber auch da: Ideen für funktionierende Parallelgesellschaften ohne ein paar Dutzend "Nebenwelten" erschaffen zu müssen, zwischen denen alle dann fröhlich hin und her hopsen?
dieses mir persönlich auch sympathische Zitat von Ioelet
Zu viel Crossover wird mir schnell zu albern.
"Unsere Welt wird im Geheimen von Vampiren beherrscht" klingt für mich einfach nachvollziehbarer, ernster, düsterer und spannender als
"Unsere Welt wird im Geheimen von Vampiren beherrscht - denken sie. Eigentlich wird sie von einer Vereinigung von Magiern kontrolliert, beschützt wird sie außerdem von Werwölfen, die gegen Dämonen kämpfen. Nicht zu verwechseln mit den anderen Dämonen, die auf der Erde rumlaufen und ebenfalls eine Geheimgesellschaft bilden und auch nicht zu verwechseln mit den Dämonen, mit denen untote und lebende Magier paktieren. Und natürlich ebenfalls nicht zu verwechslen mit den unsterblichen Mumien, die immer wieder aus der Geisterwelt zurück kommen. Wo wir gerade bei Geisterwelt sind: Die liegt in der Nähe vom Umbra, wo sich die Werwölfe auch immer gerne rumtreiben. Und die Feen. Hab ich bisher vergessen, die Feen zu erwähnen? Oh, tut mir leid - Feen gibt es natürlich auch. Und Geister natürlich."
Es ist ja auch ok, wenn es das ALLES in der WoD gibt.
Aber wenn alles zeitgleich die Hauptrolle spielt, wirds schräg.
Jedes der WoD-Spiele hat ein wenig seine eigene Horror-Stimmung - eigene Thematiken.
Bei Vampire gehts um Moral, bei Jäger (oh ganz vergessen) um Idealismus vs. Fanatismus, bei Werwolf um den Konflikt zwischen Gut/Böse - Tradition/Moderne - Mystik/Realität,...
Wenn man da zwei Settings mischt, sollte man sich mMn bewusst sein, dass sich dadurch das Spiel verändert. Ein VtM in dem Umbra und Wyrm thematisiert werden ist ein anderes Spiel.
möchte ich gleich mal zu einer neuen Diskussion stellen.
Mir geht es nämlich genauso. Oder besser: ging.
Sobald ich in eine laufende Vampirrunde oder Werwolfrunde die jeweils andere, größere Fraktion eingebaut habe, wurds kurios, zumindest solange, wie ich mich an den tatsächlichen Hintergrund hielt.
Als ich meine alten Comics durchstöberte und dort auf "Chastity" traf, blätterte ich durch und der Drang in mir, die Werwölfe der WoD endlich von diesem Gaia-Unsinn (no offense, wems gefällt okay, mir gefiels nie) zu befreien und zu dem zu machen, wie ich sie gerne sehen würde: verfluchte Kreaturen und damit Vampiren nicht unähnlich. Gesagt getan, flux neuer Hintergrund dazu und ab dafür.
Aber selbst mit neuen Werwölfen, die keine Ökoterroristen mehr sind, sondern von ihrem Hunger und ihrer Verderbnis angetriebene Menschbestien, wollte das Crossover nicht so recht klappen. Warum? Underworld, Twilight blabla. Sobald du Werwölfe und Vampire zusammenwirfst, kommen diese Assoziationen dazu und die Welt wurde zu "voll", das ging mir auf die Nüsse.
Tatsächlich hat das Konzept erst geklappt, als wir Werwolf im World War 2-Setting spielten. Auf eine magische Weise fielen diese Assoziationen in der Eiswüste um Stalingrad ab und das Werwolf-Rudel kooperierte mit den Vampiren, oder hinterging sie oder andersrum, ganz natürlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. So weit so gut. Allerdings war es schwer, das Ganze in einem "urbanen" Setting, also in einer Stadtchronik zu etablieren.
Zu lange Vampire ohne Werwölfe, zu festgefahrene Bilder und Ideen vom by-the-book-Hintergrund. Ich weiß, dass Requiem neue Ansätze mit beiden "Spezies" anführt, aber die gehen mir auch Beide gegen den Strich. Keine Gaia und bitte auch keine Geister, danke. Überhaupt keine übergeordnete Schutz- und oder Verpflichtungsfunktion. Nur der Fluch, endlosen Hunger zu verspüren und sich in eine mordende Bestie zu verwandeln. Das muss doch irgendwie mit Vampiren zusammen funktionieren.
Nur wie? Habt ihr schonmal Ähnliches versucht? Habt ihr gute Ideen von Parallelgesellschaften, die sich nicht so überschneiden, dass es lächerlich wird? Wie könnten Werwölfe und Vampire in einer Stadt existieren, ohne dass es zu voll wird? Zu sehr Underworld? Zu sehr Twilight und True Blood? Zu sehr "Werwölfe leben im Wald (oder am Besten noch im Stadtpark) und sind voll Gaia, jo"?
Bei anderen Völkern hatte ich seltener Probleme. Feen passten nur gut in mittelalterliche (England, Wales, Irland, Schottland) oder antike Settings (Griechenland), Dämonen interessierten mich nie großartig und Mumien.. gibts bei mir außerhalb von Ägypten nicht.
Aber auch da: Ideen für funktionierende Parallelgesellschaften ohne ein paar Dutzend "Nebenwelten" erschaffen zu müssen, zwischen denen alle dann fröhlich hin und her hopsen?