Transhumanism started

Gute Frage. ich habe auch schon mal die Defination gehört das der Transhumanismus die Philosophie ist wonach der Mensch seine eigene persönliche Evolution selbst in die Hand nimmt.

William Gibson meinte dagegen in einem Interview mal wir in der "Ersten Welt" wären bereits transhumanistisch - aus der Sicht eines Bewohners der Dritten. Wir können Krankheiten heilen oder bekämpfen die für einen einfachen Bauern in Somalia schlicht unheilbar sind, wie Krebs oder AIDS, wir können Arme, Beine, zum Teil schon Augen mit immer besseren Ersatzgliedmaßen ersetzen, mit ausreichender Pflege (und Geld) können wir völlig Problemlos 100 Jahre alt werden.

Wir arbeiten bereits an Technologien wie den 3D-Druck und dem Klonen von Ersatzherzen und der Reparatur von Nervenzellen. Es ist möglich beschädigte Wirbelknochen durch Prothesen zu ersetzen. Augmented Reality und Smartbrillen sind technologien, bei denen die Cyberpunkliteratur vorsichtig 2050 als Grenze angesetzt hat - unsere Smartphones können das jetzt schon, und Google macht gerade die Brille dazu.

Are we human or transhuman?
 
Ich vermute für Transhumanismus ist immer noch ein wichtiger Teil, dass es in den Körper integriert ist/wird.
Vielleicht nicht der Definition nach, aber zumindest der Nutzung nach.
Prothesen würden also zählen. Geprintete Organe ebenfalls.
Medizin geht zwar mit so einem Techniklevel einher ist für mich aber kein integraler Bestandteil (solange die Medizin wie bei Prothesen nicht selber transhumanisitisch wird).

Wichtig ist eben dabei auch, dass die Prothesen wirklich besser sind als das normale Original.
Sind wir schon so weit?
 
Im Sinn von notwendig um die Operationen durchzuführen oder im Sinne von in sich selbst?
Ist Medizin als ich sag mal Medikament um Krebs zu heilen wichtig für Transhumanismus? Natürlich wäre es sehr schwer eine Welt zu bauen die sehr viel vom Rest des Tranhumanismus bietet aber die Medizin ansonsten ignoriert, aber ist das Begleiterscheinung oder in sich selbst ein Teil des ganzen?
Für mich wären Nanobots oder sonstwas die mich immun gegen Krankheiten machen Transhumanismus. Wegen jeder Krankheit zum Arzt zu rennen (der mich dann aber auch wirklich heilt) aber noch nicht.
 
Naja, Smartdrugs zum Beispiel, medikamente die Denkprozesse und Reflexe boosten. Doping ist im Prinzip schon eine sehr krude form des ganzen
 
Ich würde sagen, der Transhumanismus ist weniger die Fähigkeit, seine eigene Evolution selbst in die Hand zu nehmen sondern viel mehr die gesellschaftliche Haltung, dies als wünschenswert zu betrachten ohne das direkte Notwendigkeit dazu besteht.

Beispiele:
1) Stärker als die Natur?
Nehmen wir mal an, wir lebten in einer Welt in der es möglich ist, Arme oder Beine durch perfekte Kopien zu ersetzen, deren sensorisches Feedback dem des Originals entspricht und die sogar kräftiger als das Original sind.
Würden diese Cybergliedmaßen:
a: Ausschließlich für Leute Verwendung finden, die das Original durch Unfall oder Krankheit verloren haben und diese Leute bemittleidet werden, da sie ihre echten Gliedmaßen verloren haben.
b: Freiwillig von "gesunden" Menschen angenommen werden, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen um einen cooleren Arm zu haben und diesen als Statussymbol ansehen wie eine neue Rolex.

2) Gesünder als die Natur?
Wie sieht es mit Gentechnologie aus?
Wir haben heute die Möglichkeit viele der Gene im menschlichen Genom zu identifizieren, welche für Erbkrankheiten verantwortlich sind. Das ist keine SciFi sondern Fakt. Es sind relativ einfache Techniken bekannt, die entsprechenden Gene in Säugetieren zu silencen. Dies ließe sich auf den Menschen übertragen.
Viele Erbkrankheiten könnten mittels einer groß angelegten Kampagne zur künstlichen und gesteuerten Zeugung ausgemerzt werden.
Wie groß wäre die Akzeptanz dafür?

3) Schöner als die Natur?
Stellen wir uns vor, wir würden in einer Welt leben, in der man Menschen durch relativ geringe Eingriffe attraktiver machen könnte. Vorstellbar wäre, dass man chemische Substanzen unter die Gesichtshaut spritzt um das Altern zu verlangsamen oder die Haut künstlich strafft, um Falten zu reduzieren. Ebenso wäre es denkbar Fettgewebe chirurgisch (möglicherweise mit einer art "Absaugapparatur") zu entfernen, um näher an die Traumfigur zu kommen, ohne langwierige Diäten und Sport. Wenn wir ganz abgedreht denken dann könnte man auch Formteile aus einer Art von Polymergel unter die Haut implantieren so könnten bei Frauen zum Beispiel größere Brüste erzeugt werden.
Denkt ihr wirklich, solche verrückten Ideen würden sich jehmals durchsetzen?
 
Warum sich Cybergliedmaßen antun wenn ich perfekte geklonte gliedmaßen aus dem Bottich holen kann? Außer in sehr eng eingegrenzten einsatzgebieten wird Cyberwäre vermutlich niemals passieren. Und was die Schönheitssache angeht - machen wir uns nichts vor. Das passiert doch jetzt schon.

Ich würde sagen, der Transhumanismus ist weniger die Fähigkeit, seine eigene Evolution selbst in die Hand zu nehmen sondern viel mehr die gesellschaftliche Haltung, dies als wünschenswert zu betrachten ohne das direkte Notwendigkeit dazu besteht.
Ich würde mal behaupten die beiden gehen hand in hand einher.
 
Ich denke unser Antitribu hat einen Punkt.
Gerade die Schönheitchirugie IST bereits Tranhumanismus. Da gibt es kein Streiten drüber was mich angeht.

Was die Cyberdinger angeht. Ich denke wichtig ist das sie optisch ansprechend sind. Da unsere Schönheitsnorm hier aber eben menschlich ist müssten sie egal ob geklont oder nicht biologisch aussehen und sich auch so anfühlen. Ich denke unter der Bedingung würde es durchaus einen kleinen aber wachsenden %teil an Leuten geben die sich auch ohne eigene Probleme ein besseres Bauteil holen. Wie gesagt ob dieses aus dem Bottich oder der Fabrik ist, spielt keine Rolle dabei (auch wenn der prozentuale anteil bei biologischen Sachen wohl größer wäre), sondern nur, dass sie aussehen und sich anfühlen wie echte Arme und dabei "besser" sind. Unsere Gesellschaft bietet hier also auch ein Sprungbrett zum Transhumanismus aber die Technik kommt noch nicht mit (warten wir nochmal 5-10 Jahre).

Genauso geht es auch mit den Erbkrankheiten aus. Nein eine breite Akzeptanz würde es dafür noch nicht geben. Aber es würde Leute geben, die sich darauf einlassen und die Zahl dieser Leute würde mit stetiger Gewöhnung daran wachsen. Auch hier haben wir alle Vorraussetzungen (auch schon FAST die Technik) beisammen, aber es wäre halt ein stetiger Ablauf.

Der Transhumanismus ist also in Ansätzen schon da und wird vermutlich immer mehr werden in den nächsten Jahren.
Umso mehr ein Grund Rollenspielsettings, die realitätsnah sein sollen (um mal die Diskussion ob dieses Ziel gut ist zu umgehen habe ich das mal einfach als Vorraussetzung formuliert) und in einer nahen Zukunft spielen, mit solchen Elementen auszustatten, selbst wenn es nicht der Fokus des Spiels ist. Natürlich auch nur wenn es dem Fokus des Spiels nicht widerpricht.
 
Wie gesagt, ich glaube nicht das Cybertechnologie wirklich in dem Ausmaß kommen wird wie es uns der Cyberpunk glauben lassen will. Dafür werden seid über zehn jahren mehr und mehr gelder in die Biotech und dem bereich Organersatz bzw. Gliedmaßenersatz gesteckt.
 
Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet.

Es ist meiner Meinung nach ein Trugschluss man könnte seine menschliche Natur überwinden und gleichzeitig noch Mensch bleiben. Hier müsste man erst einmal feststellen was den Menschen ausmacht. Eventuell seine Natur?
Desweiteren finde ich die exzessive Nutzung von Technologie alles andere als eine Überwindung "von was auch immer". Ganz im Gegenteil ist das nichts weiter als Trägheit. Ich war ja schon immer der Meinung das man Technolgie nur dort einsetzen sollte wo die Grenzen der menschlichen Möglichkeiten ausgereizt sind. Der Mensch hat aber leider noch zu keiner Zeit seine Grenzen ausgereizt, er ist nie (einzelene Individen mal ausgeschlossen) bis an seine Grenzen gegangen. Und das aus purer Trägheit. Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn gewisse Technologien den menschlichen Fähigkeiten als überlegen zu bezeichnen wenn man die Grenzen seiner Fähigkeiten gar nicht kennt. Technik macht meiner Meinung nach sehr Träge und wird uns vermutlich ganz woanders hinführen als zu einem Transhumanismus (was der Begriff jetzt auch immer heissen mag, darüber scheint man sich ja nicht ganz einig zu sein). Ich vermute es wird uns viel eher zu einer sehr versteckten Form eines totalitären Systems führen. Denn mit Technologie lassen sich leichter als je zuvor Menschen steuern.
Menschliche Fähigkeiten werden teilweise auch einfach vernachlässigt und zwar aus purer Profitgier. Zum Beispiel Krebs: Es gibt doch gar nicht so wenige Menschen bei denen Krebs "spontan verschwunden" ist, der Körper hat den Krebs wohl erkannt und beseitigt. Mir ist aber nicht bekannt das irgend jemand dieses Phänomen genauer erforscht hätte. Mit Selbstheilungsprozessen kann man ja auch nicht so viel Geld verdienen wie mit einer Chemo! Und genau hier sehe ich dann eigentlich keine Entwicklung sondern pure Rückständigkeit. Rückständig ist meiner Meinung nach auch der Gedanke das wir Technologie brauchen um besser zu werden. Rückständig ist auch das wir unsere natürlichen Fähigkeiten zerstören indem wir aus Trägheit oder Coolness Technologie benutzen die wir in Wahrheit nie gebraucht haben. Beispiel Navi: Vor dem Navi gabs nie ein echtes Problem mit der Orientierung. Sicher man hat sich in fremden Gegenden schon mal verfahren das passiert ABER AUCH MIT NAVI, simpel weil man die Ausfahrt die das Navi gerade ansagte übersieht oder da Navi einfach falsch liegt. Der Nutzen den uns das Navi gebracht hat ist also sehr gering während der Nachteil enorm ist, den viele Autofahrer trauen sich gar nicht mehr ohne Navi an fremde Orte zu fahren, haben oft gar nicht mehr die Fähigkeit sich ohne Navi zurechtzufinden. Als mein Bruder gemerkt hat dass, das Navi ihm die Fähigkeit der Orientierung im Auto nach und nach zerstört began er wieder darauf zu verzichten und inzwischen kommt er wieder genauso gut zurecht wie jeder andere Autofahrer auch der aber ein Navi benutzt. Wo genau liegt also die echte Verbesserung des Navis?

Ein weiterer Teil der mir am "Transhumanismus" nicht zusagt ist der das man in die Gene von ungeborenen eingreift um bessere Menschen zu erhalten. Von den sozialen Problemen die soetwas verursachen kann will ich jetzt gar nicht reden sondern viel mehr davon das wir damit eventuell unsere genetische Vielfalt zerstören aus der aroganten Annahme heraus wir könnten gute Gene von schlechten unterscheiden. Dazu das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozial...winismus_aus_Sicht_moderner_Evolutionstheorie

Ich möchte noch anmerken das ich natürlich auch Technologie nutze, aber ich nutze sie sehr bewusst und nur dort wo ich sie auch als notwendig für mich selbst halte, naja manche Sachen auch aus Zeitvertreib (Videospiele). Aber ich nutze gewisse Technologien fast gar nicht. Zum Beispiel Rolltreppen und Aufzüge. Ich erkenne natürlich ihren Wert, für mobilitätseingeschränkte Menschen zum Beispiel oder wenn ich sehr schwer zu tragen habe (einen Kasten transportiere ich natürlich lieber mit Aufzug als ihn die Treppe hochzuschleppen). Aber ansonsten brauch ich die Dinger nicht. Ich hab starke Beine, die bleiben aber nur so lange stark, solange ich sie auch benutze. Ich beutze selbst dann Treppen wenn ich schon müde und erschöpft vom Tag bin. Aber viele Menschen nutzen Rolltreppen aus purer Trägheit und sind sich vermutlich nicht wirklich bewusst was sie sich damit antun. Solcher Gebrauch von Technologie löst eine Kette aus die dazu führt das immer mehr und mehr Technologie notwendig wird. Den zu wenig Bewegung führt nun mal zu Übergwicht und körperlicher Schwäche die wieder zu einer Unzahl an Erkrankungen führen kann. Und statt das eigentliche Problem zu lösen, nämlich mangelnde Bewegung und falsche Nutzung von Technologien, behandelt man lieber mit moderner Technologie die Symptome, die das eigentliche Problem noch schlimmer macht. Schon aus diesem kleinen Beispiel sollte klar werden das ein Teil der menschlichen Natur Trägheit ist die dann zu unnötiger Technologie führt die uns träger und träger werden lässt. Wo ist dann in Wahrheit die Entwicklung, die Verbesserung? Ich kann sie nicht sehen! Für ein paar Individuen ja, aber für die Masse sehe ich keinen Vorteil. Wenn es irgendetwas zu überwinden gilt dann nicht sein Menschsein sondern vielleicht nur einen kleinen Teil in uns, nämlich die Trägheit. Wer seine Trägheit überwindet der kann ganz aus sich heraus ein stärkerer, schnellerer, klügerer, oder was auch immer Mensch werden, ganz ohne Technologie.

Es kommen ja noch weitere philosophische Fragen hinzu. Warum will ich eigentlich stärker, klüger besser werden? Was für einen Sinn ergibt das für mein Leben? Macht dies mein Leben wirklich besser? Gibt es überhaupt eine Notwendigkeit dafür?
Um jetzt ganz in die Philosphie des Menschseins abzugleiten: Ich persönlich sehe mich nicht oder nur begrenzt als mein Körper, meine Fähigkeiten oder meine Gedanken sondern in erster Linie sehe ich mich als Bewusstsein. Und hier sehe ich die einzig wahre Verbesserung die man als Mensch machen kann, nämlich bewusster sein, alles bewusster wahr nehmen, sich selbst bewusster wahr nehmen, sich der Dinge wie sie sind bewusster werden, seine Handlungsabläufe bewusster machen. Ich kann es jetzt nicht wirklich erklären wie sich das anfühlt oder wie sich eure Wahrnehmung zur Welt ändert aber ich kann euch sagen das hier Veränderungen eintreten die man vielleicht wirklich als "transhumanistisch" bezeichnen könnte.
 
Was die Cyberdinger angeht. Ich denke wichtig ist das sie optisch ansprechend sind. Da unsere Schönheitsnorm hier aber eben menschlich ist müssten sie egal ob geklont oder nicht biologisch aussehen und sich auch so anfühlen. Ich denke unter der Bedingung würde es durchaus einen kleinen aber wachsenden %teil an Leuten geben die sich auch ohne eigene Probleme ein besseres Bauteil holen. Wie gesagt ob dieses aus dem Bottich oder der Fabrik ist, spielt keine Rolle dabei (auch wenn der prozentuale anteil bei biologischen Sachen wohl größer wäre), sondern nur, dass sie aussehen und sich anfühlen wie echte Arme und dabei "besser" sind. Unsere Gesellschaft bietet hier also auch ein Sprungbrett zum Transhumanismus aber die Technik kommt noch nicht mit (warten wir nochmal 5-10 Jahre).

Wenn du von besseren Armen oder Beinen sprichst dann musst du auch genau sagen was sie besser könnten. Alles was einen Vorteil hat, hat auch einen Nachteil. Nehmen wir mal einen stärkeren Arm an. Warum ist dieser Arm eigentlich stärker? Was genau macht ihn stärker und warum glauben wir das dies ein Vorteil wäre?
Wenn Menschen stärker sein müssten als sie jetzt sind dann hätte die Natur das auch schon geregelt. Dann hätten wir nämlich Schimpansenmuskeln, die trotz gleicher Masse leistungsfähiger sind. Wir brauchen sie aber nicht und deshalb haben wir andere Muskeln. Die Natur hat uns aber stärkere Muskeln nicht einfach nur verwehrt weil wir sie nicht brauchen sondern weil es auch schlichtweg Nachteile hat stärkere Muskeln zu haben. Der naheliegenste Nachteil ist der höhere Energeiverbrauch aber vermutlich gibt es auch noch ganz andere Nachteile.

Hier komm ich aber auch wieder zur Trägheit. Warum sich just for fun Superimplantate implantieren lassen (Nachteile noch unbekannt aber es wird sie zu 100% geben) wenn ich noch gar nicht weiss was meine natürlichen Muskeln leisten können wenn ich mich nur genug anstrenge. Die Grenzen der menschlichen Muskelkraft sind übrigens nicht wirklich bekannt, sie haben übrigens auch nicht alleine was mit Muskelmasse zu tun sondern mit der Kraft einzelner Fasern, Skill, Körperbeherrschung (siehe Taiji) und was weiss ich noch alles.

Wäre es nicht viel sinnvoller seine eigene Trägheit zu überwinden (man könnte dies auch als "transhumanismus" bezeichnen) als es sich wieder ganz leicht (zumindest sieht es so aus) machen und Nachteile in kauf nehmen die den vorteilen vermutlich überwiegen?
 
Transhumanismus in der Science Fiction handelt von Unsterblichkeit, der Möglichkeit Körper auszuwechseln (aber sein BEwusstsein zu erhalten) usw.
Das sind natürlich extreme Fälle und transhumanistische Tendenzen beginnen schon viel kleiner.
Durchaus gibt es da ein großes Level von "das hättest du auch durch mehr Mühe erreichen können ohne dich unters Messer zu legen" aber es geht auch darüber hinaus.
Dieses darüber hinaus ist das wo der Transhumanismus anfängt interessant zu werden und das hat wenig mit dem zu tun was du schreibst.
Was du (Chrisael) beschreibt ist eher eine Antike Sicht auf die Askese.
http://de.wikipedia.org/wiki/Askese#Antike_Philosophie
Sicherlich auch interessant, aber ein vollkommen anderes "Setting" (vergiss nicht es geht hier nicht um eine gesellschaftliche Debatte sondern um einen Thread in Rund um Rollenspiele in dem wir gerade versuchen zu eruieren wie weit wir am Transhumanismus schon dran sind usw.).
 
@Antittribu: Unter diesem Namen? Vermutlich nur wenig. Aber allgemeine Cyber/Bioware oder sonstwas die Charisma/Erscheinungsbild/whatever erhöhen und somit schon zur Schönheitschirurgie gehören kommen häufig vor. Ansonsten vergiss aber nicht dass solche "Ausrüstungskapitel" eben meist nur mechanisch fürs Spiel interessante Sachen liefern. Ich denke im Fluff wird das von sehr vielen Spielen aufgegriffen.
 
Wenn Menschen stärker sein müssten als sie jetzt sind dann hätte die Natur das auch schon geregelt. Dann hätten wir nämlich Schimpansenmuskeln, die trotz gleicher Masse leistungsfähiger sind. Wir brauchen sie aber nicht und deshalb haben wir andere Muskeln. Die Natur hat uns aber stärkere Muskeln nicht einfach nur verwehrt weil wir sie nicht brauchen sondern weil es auch schlichtweg Nachteile hat stärkere Muskeln zu haben. Der naheliegenste Nachteil ist der höhere Energeiverbrauch aber vermutlich gibt es auch noch ganz andere Nachteile.

Du machst in deiner Argumentation einen entscheidenden Fehler:
Evolution ist KEIN zielgerichteter Prozess.
Arten Streben nicht zu dem Erscheinungsbild hin, das in ihrem Lebensraum am Sinnvollsten ist.
Sie ist eine Verkettung von Zufällen
Arten setzen sich durch, die mit den Anforderungen des Lebensraumes am besten Klarkommen (im vergleich zu ihren derzeitigen Konkurrenten, nicht im vergleich zum Theoretisch möglichen Optimum).

jeder von uns nutzt bereits ein Exokortex.

Was ist ein Exokortex?
 
Einfach formuliert eine Erweiterung deines Gehirns außerhalb deines Körpers.

Wir benutzen allerdings schon nach der Definition seit der Erfindung der Schrift einen Exokortex.
Natürlich ist das ganze seit Erfindung des Computers und vor allem dem Laptop und Smartphone viel offensichtlicher geworden.
 
@Shadom

Naja die Auslegung von Askese in dem Wikiartikel ist doch sehr extrem. Es geht mir ja nicht darum auf alles zu verzichten sondern nur auf das zu verzichten was mich eigentlich schwächer statt besser macht. Für mich persönlich sehe ich keine Zweck darin auf Sexualität oder gutes Essen zu verzichten, mich irgendwelchen Schweigegelübten zu unterwerfen oder sonstwas in diese Richtung. Aber auf Technologie zu verzichten in denen ich keinen Zweck sehe außer das sie mich schwächer und dümmer macht, mich gewisser Fähigkeiten beraubt, etc. auf die kann ich ganz leicht verzichten. Ich weiss nicht ob man das wirklich als Askese bezeichnen kann.
 
@Chrisael:

Mag sein, dass es nicht korrekt ist. Aber du siehst schon ein, dass es kein Teil vom geprägten Begriff Transhumanismus ist (der eng mit Technik und Genetik und so verbunden ist) sondern eher etwas von einer alten Vorstellung "gesunder Geist <-> gesunder Körper" bzw. "besieg deinen inneren Schweinhund" zu tun hat. Das ist nicht wertend, sondern ich will einfach damit, sagen, dass das vielleicht ein anderes Thema ist das vielleicht eher ins Offtopic als in Rund um Rollenspiele gehört.
 
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