Moralvorstellungen im Mittelalter/Antike

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@Vega: Nein.
Ich meine Instinktgesteuertes. War die Hardware-Metapher nicht eindeutig genug?
 
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Zum anderen ist dieser Instinkt auch nicht so pauchal aktiv. Zwar lernt jeder in der Schulbioligie das "Kindchenschema" kennen, aber es gibt auch hier eine ganze Menge Konditionen, die dieses Schema aufheben können. Die extreme Mutter-Kind-Bindung setzt zum Beispiel nicht unmittelbar nach der Geburt ein, sondern erst mit ein bis zwei Tagen Verzögerung. Manche Verhaltensforscher gehen davon aus, dass diese "Latenzzeit" dazu dient, dass die Mutter ein störendes Kind ohne Hemmungen nach der Geburt töten kann.

Sicher, sicher. Ich sagte ja, ich habe das zunächst zu pauschal und allgemeingültig formuliert, was so nicht ganz richtig war. Aber du würdest mir dennoch zustimmen, dass man eventuell etwas von seinem Potenzial für Nächstenliebe einbüßt, wenn man seine vier Jahre alte Göre im lokalen Fluss versenkt, oder?

Und sicher spielen gesellschaftliche Normen und Kultur mit rein. Aber ich hatte halt immer das Gefühl dass dieses eher positive Menschenbild in dem Konzept 'Menschlichkeit' in der WoD steckt.

BTW argumentiere ich hier auch intrensisch für die WoD und will nicht irgendwie revolutionieren, was wir unter Moral oder Menschlichkeit verstehen.
Es geht mir einfach nur um diesen Spielwert zwischen 1 und 10. Und den hab ich halt so gelesen, natürlich wird da abstrahiert.

Aber im WoD-Sinne: Eigentlich sollten die 'großen' Sünden im Mittelalter wie in der Moderne funktionieren. Wer bewusst seinen Mitmenschen schadet, verliert etwas davon.
 
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Sicher, sicher. Ich sagte ja, ich habe das zunächst zu pauschal und allgemeingültig formuliert, was so nicht ganz richtig war. Aber du würdest mir dennoch zustimmen, dass man eventuell etwas von seinem Potenzial für Nächstenliebe einbüßt, wenn man seine vier Jahre alte Göre im lokalen Fluss versenkt, oder?

Sicher. Man muß eben nur im Auge behalten, dass "Menschlichkeit" auch ein sich wandelnder Begriff ist. Andererseits waren Menschen im Mittelater viel mehr moralischen Zwängen ausgesetzt als wir heute und fanden sich öfter in der Situation, nur die Wahl zwischen zwei Übeln zu haben.

Um beim Beispiel zu bleiben - was macht eine junge Frau mit einem unehelichen Kind, die es irgendwie geschafft hat, das Kind heimlich zur Welt zu bringen? Es töten? Es aussetzen? Es behalten und damit auf sich, ihre Familie und das Kind lebenslange Schande laden? Oder die Familie: Soll sie die eigene Tochter verstossen oder die ganze Familie mit "in den Dreck" ziehen? Wenn man aus der Perspektive herangeht würde ich sagen:

Die meisten Menschen im Mitellalter konnten sich den Luxus nicht leisten, immer die richtige Entscheidung zu treffen und hatten oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Sünden. Von daher sollte die Menschlichkeit eher niedriger sein.
 
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Die meisten Menschen im Mitellalter konnten sich den Luxus nicht leisten, immer die richtige Entscheidung zu treffen und hatten oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Sünden. Von daher sollte die Menschlichkeit eher niedriger sein.

Genau meine Meinung. Und ich finde nicht, dass man keine Menschlichkeit verlieren sollte, nur weil man keine Wahl hat.
Darum ging's mir im Prinzip.

Klar wird man oft zu grausamen Taten gezwungen um überhaupt zu überleben, im Mittelalter. Aber meine Schlussfolgerung daraus ist halt, dass Leute im Mittelalter weniger Menschlichkeit hatten, nicht, dass man im Mittelalter Menschlichkeit langsamer verliert.

PS: Mit den unehelichem Kind macht mans genauso im Mittelalter wie heutzutage in konservativen, religiösen Familien: Man versteckt die Schwangerschaft, Mama geht nen Monat auf Urlaub/Pilgerfahrt, und hinterher wird das Baby seiner eigenen Oma als Nicht-Bastard untergemogelt und gut. Was in Suburbia funktioniert, funktioniert doch gewiss auch im Heiligen Römischen Reich. :p
 
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PS: Mit den unehelichem Kind macht mans genauso im Mittelalter wie heutzutage in konservativen, religiösen Familien: Man versteckt die Schwangerschaft, Mama geht nen Monat auf Urlaub/Pilgerfahrt, und hinterher wird das Baby seiner eigenen Oma als Nicht-Bastard untergemogelt und gut. Was in Suburbia funktioniert, funktioniert doch gewiss auch im Heiligen Römischen Reich. :p

Wenn die Familie mitspielt...
 
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Deswegen stellte sich für mich die Frage, wie der Menschlichkeitswert eines durchschnittlichen Menschens aus dem Mittelalter/Antike war?

@ vivienss

Normen
(Soziale) Normen sind konkrete Vorschriften, die das Sozialverhalten betreffen. Sie definieren mögliche Handlungsformen in einer sozialen Situation. Sie sind gesellschaftlich und kulturell bedingt und daher von Gesellschaft zu Gesellschaft verschieden, unterliegen aber immer dem sozialen Wandel. Normen sind (äußerliche) Erwartungen der Gesellschaft an das Verhalten von Individuen in unterschiedlicher Verbindlichkeit.

Werte:
Wertvorstellungen oder kurz Werte sind Vorstellungen über Eigenschaften (Qualitäten), die Dingen, Ideen, Beziehungen u. a. m. von Einzelnen (sozialen Akteuren) oder von sozialen Gruppen von Menschen oder von einer Gesellschaft beigelegt werden, und die den Wertenden wichtig und wünschenswert sind.
Aus Werten (z. B. dem Wert der Achtung des Eigentums) lassen sich soziale Normen (konkrete Vorschriften für das soziale Handeln) ableiten – z. B. „Wer eine fremde bewegliche Sache, in der Absicht, sie sich anzueignen, wegnimmt …“. Allerdings gehen historisch konkrete Gebote wie „Du sollst nicht stehlen!“ oft ihren Wert-Abstraktionen voraus. Werte sind ein zentraler Bestandteil vieler Verhaltensvorschriften, jedoch sind sie nicht selber Verhaltensvorschriften. Werte sind attraktiv, während Normen restriktiven Charakter haben.
„Die Norm sagt, was in einer Situation notwendig und allgemeingültig geschehen soll.“

Moral:
Moral bezeichnet meist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen, sofern diese wiederkehren und sozial anerkannt und erwartet werden.


Ich würde den Menschlichkeitswert etwas absenken da es in Mittelalter/Antike ja auch andere Normen und Werte gab und die Menschen ja auch abgestumpfter waren hat sich dadurch auch eine andere Vorstellung von Moral ergeben.
 
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Worum jetzt? Dass man nur welche verliert, wenn man auch eine Wahl hatte? Oder dass Menschlichkeit unfair ist und schnell weg ist, gerade unter harten Bedingungen?
Weil ich würde sagen: letzteres.
 
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Oder dass Menschlichkeit unfair ist und schnell weg ist, gerade unter harten Bedingungen?
Ja das. Das war doch das Konzept, Vampir sein ist scheiße, so wohl auch das leben im Mittelalter.
 
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Zum einen gilt das für Menschen nur bedingt. Zwar sind auch beim Menschen noch die üblichen Instinkte aktiv und steuern unbewusst, aber der Verstand des Menschen kann da jederzeit den Vorrang übernehmen.
Nein. Das möchte man sich als Mensch nur gerne so vorstellen.

Sicher. Man muß eben nur im Auge behalten, dass "Menschlichkeit" auch ein sich wandelnder Begriff ist. Andererseits waren Menschen im Mittelater viel mehr moralischen Zwängen ausgesetzt als wir heute und fanden sich öfter in der Situation, nur die Wahl zwischen zwei Übeln zu haben.
Ich denke nicht, dass Menschlichkeit in der WoD das selbe ist wie "Handeln nach den Menschenechten". Das ist eher ein Wert, der anzeigt, in wie weit der Charakter einem (sozial) funktionierendem Wesen der Art "Mensch" entspricht.

Die meisten Menschen im Mitellalter konnten sich den Luxus nicht leisten, immer die richtige Entscheidung zu treffen und hatten oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Sünden. Von daher sollte die Menschlichkeit eher niedriger sein.
Außer man kompensiert die Umstände mit einem (z.B. religiös bedingt) höherem Gewissen-Wert. Der Mensch wird also durch mehr oder weniger äußeren Druck teilweise vor Korrumpierung geschützt.

Und sicher spielen gesellschaftliche Normen und Kultur mit rein. Aber ich hatte halt immer das Gefühl dass dieses eher positive Menschenbild in dem Konzept 'Menschlichkeit' in der WoD steckt.
Das Konzept ist meiner Meinung nach eher eine Art soziales Verständnis. Der Charakter lebt für andere (hohe Menschlichkeit), mit anderen (mittlere Menschlichkeit) oder auf Kosten anderer (niedrige Menschlichkeit). Es geht also nicht darum, was als "gut" oder "rechtens" angesehen wird (und noch viel weniger um "gerecht"), sondern um ein normales soziales Verhalten (also quasi Verhaltensweisen, die für die Existenz einer Gesellschaft wichtig und tragend sind).

Genau meine Meinung. Und ich finde nicht, dass man keine Menschlichkeit verlieren sollte, nur weil man keine Wahl hat.
Man sollte, da z.B. selbst das Töten aus Notwehr zukünftiges Töten erleichtert.

Klar wird man oft zu grausamen Taten gezwungen um überhaupt zu überleben, im Mittelalter. Aber meine Schlussfolgerung daraus ist halt, dass Leute im Mittelalter weniger Menschlichkeit hatten, nicht, dass man im Mittelalter Menschlichkeit langsamer verliert.p
Wieso nicht? Die Menschen im Mittelalter waren ein ganzes Stück unselbständiger als heute. Das bedeutet, dass man viel besser Rechtfertigungen (vor sich selbst) findet und auch eher dazu bewogen wird Buße zu tun. Und genau das macht ja der Gewissen-Wert. Also ist es nur logisch, dass solche Menschen langsamer Menschlichkeit verlieren. Man korrumpiert langsamer, wenn man sich als (eigentlich machtloses) Werkzeug sieht.
 
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Man sollte, da z.B. selbst das Töten aus Notwehr zukünftiges Töten erleichtert.
Rischtig.

Wieso nicht? Die Menschen im Mittelalter waren ein ganzes Stück unselbständiger als heute.
Denke darüber kann man, gerade in einer Agrargesellschaft, streiten.

Das bedeutet, dass man viel besser Rechtfertigungen (vor sich selbst) findet und auch eher dazu bewogen wird Buße zu tun.
Ich verstehe worauf du hinauswillst, aber ich finds nicht so eindeutig. Immerhin ist die Buße in der Regel eben mehr Rechtfertigung als wahre Buße - erleichtert also auch wieder den erneuten Verstoß.

Und genau das macht ja der Gewissen-Wert. Also ist es nur logisch, dass solche Menschen langsamer Menschlichkeit verlieren. Man korrumpiert langsamer, wenn man sich als (eigentlich machtloses) Werkzeug sieht.

Hajo aber wer nen hohen Gewissenswert hat, der verliert ja in jeder Zeit weniger Menschlichkeit. Und wenn man sich als eigentlich machtloses Werkzeug sieht muss man nicht korrumpiert werden, weil man's schon ist.
Denn dann hat man jegliche Eigenverantwortung ja schon längst an die Mepaphysik abgetreten, weil unergründlich etc. pp. warum also nicht Leute morden? Ist ja Gottes Plan für die Welt und so.
Also ich find das kann in beide Richtungen gehen und ist da Interpretationsfrage.
Ich würd' sagen man verliert seine Menschlichkeit schneller, wenn man seine Eigenverantwortung leugnet.

Ist imho ähnlich wie Alkies die immer weitersaufen weil 'es ja eine Krankheit ist' und sie deswegen 'nichts dafür können', schließlich ist man ja so machtlos...
 
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Ich hab das Gefühl das ganze läuft wieder auf das Grunddilemma des etwas schwierigen Menschlichkeitssystems heraus:
Ist der Menschlichkeitswert definierend oder beschreibend?
Das heisst bedeutet Menschlichkeit 3 das es für die betreffende Person akzeptable ist Probleme mit Mord zu lösen und Mord eine Option darstellt oder bedeutet Menschlichkeit 3 das Mord die 1. Option ist und in der Regel auch die die eingesetzt wird?
Darüberhinaus auch die Problematik das Gewissenbisse und Rationalisierung nicht zwangsläufige entgegengesetzte Pole für die Wahrnehmung von richtig und falsch sind. Die Maskerade postuliert, dass Gewissensbisse, gewissermaßen Selbstzerfleischung das Ergebnis eines gelungenen Gewissenwurfes sei (gleichzeitig kommt aber jemand mit hohem Gewissenswert wesentlicher leichter davon ohne das er gleichzeitig moralischer sein müsste), während Rationalisierung, also die Auseinandersetzung und das Einfügen in die und das Bewerten im Bezug auf die eigenen Erlebniswelt Abstumpfung bedeute und weitere Gewalttaten akzeptabler mache (und zwar grundsätzlich).
Mit anderen Worten wäre das Ergebnis eines gescheiterten Gewissenwurfs wegen Mordes aus Habgier dasselbe wie das bei einem gscheiterten Gewissenwurf wegen Nothilfe oder Notwehr, zumindest wenn man vom definierenden Ansatz ausgeht.
Der diskriptive ansatz behauptet auch noch immer hin eine Verrohung.
Die Frage ist ob es unter dem Gesichtspunkt, dass Menschlichkeit ein sehr simplizistischer Ansatz für ein sehr komplexes Problem ist, das ganze unter Anwendung gefährlichen Halbwissens auf Antike oder Mittelalter herunter zubrechen sinnvoll ist.
 
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Also nach meinem Verständnis beschreibt der Menschlichkeitswert, wo sich der Charakter zwischen den Extremen "altruistisches, soziales Wesen" und "egoistisches, solitäres Raubtier" befindet.
Also wird er in der Regel die effektivste, moralisch vertretbare Option wählen und die ist auch für einen Vampir mit Menschlichkeit 3 nicht immer Mord. Und jede Sünde gegen die Menschlichkeit ist am Ende eine Tat, die den Charakter über andere Personen stellt, egal aus welchen Gründen sie begangen wurde.
Wenn man den Bandit, der einen überfallen wollte, aus Notwehr tötet, hat man sein eigenes Leben über das seine gestellt und Macht über dieses ausgeübt. Ein Vampir mit geringerem Gewissen wird hier eher die Einstellung "ich war besser" entwickeln. Argumente wie "Es war Gottes Wille." (gegenüber sich selbst!) helfen dagegen eher, da der Vampir, wie schon geschrieben, als Werkzeug auftritt und (aus seiner Sicht) weniger Macht über andere ausübt. Und natürlich hat er dann auch ein schlechtes Gewissen, da er weiß, dass er gesündigt hat. Wenn er das natürlich nur vorschiebt und tatsächlich zum eigenen Vorteil arbeitet, sieht das ganz anders aus.
Menschlichkeit beschreibt also, wie der Charakter den eigenen "Wert" relativ zu dem anderer Menschen wahrnimmt.

Zum "gefährlichen Halbwissen":
Ist ein sehr populärer Begriff, der Menschen dazu bringen soll, sich besser zu informieren (positive Auslegung) oder den Experten zu vertrauen (negative Auslegung). Am Ende wird übersehen, dass so gut wie alles nur "gefährliches Halbwissen" ist.
 
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Wenn man den Bandit, der einen überfallen wollte, aus Notwehr tötet, hat man sein eigenes Leben über das seine gestellt und Macht über dieses ausgeübt.
Man könnte auch sagen man hat die einzig sinnvolle Option gewählt unter Umständen die einem von jemand anders aufgedrückt wurden. Damit ist der Bandit selber Schuld das er tot ist, denn er hat einen in eine Situation gebracht in der man kaum umhin kam ihn zu töten.
 
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Das bedeutet, dass überzeugte Existenzialisten auch einen hohen Gewissenswert haben dürften.
 
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Kann man sagen, stimmt!
Man kann auch sagen das das eben das gefährliche Rationalisieren ist das dem Tier das Beständig "TUE ES" "DU VERDIENST ES" "DU KANNST ES" Brüllt den vorschub leistet.
Immerhin unterhalten wir uns über Wesen die eigentlich nurnoch eine Dünne Fasade von der Völligen Vertierung trennt!
 
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Ist nur die Frage ob eine ständige Zermürbung der eigenen Menschlichkeit durch Schuldgefühle und Depressionen tatsächlich der Weg ist wie man dem entkommt.
 
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In Vampire ja: Angst (im amerikanischen Sinne) ist da die Rettung. Anne Ricified.
Und nur darum geht's ja hier. Ich hoffe das ist klar. Auf die Realität sind ein fairer Teil meiner Aussagen nicht anwendbar.

Man darf ruhig böses tun, es muss einem nur unangenehm sein. Das ist so die Logik hinter der Vampire-Menschlichkeit. Mechanisch kann man damit arbeiten. Und ich find es hat viel mit Suppenkasperpsychologie zu tun. :koppzu:
 
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